nexo dtd Controller

  • Hallo zusammen,


    ich brauche eure Hilfe bei einem "Phänomen" bei allen meinen DTD-Controllern von nexo.

    Folgendes Problem tritt auf :

    Der Controller ist an, die beiden Main-Outs des Controller (L+R) sind mit den Eingängen eines Stereo-Verstärkers via kurzen XLR-Patchkabeln verbunden.


    Die Kontroller-Eingänge sind nicht angeschlossen an ein Pult o.Ä, ebenso ist kein Lautsprecher am Verstärker angeschlossen.

    In 5-6 Sekunden-Abständen blinken jetzt die Input-Signal-Led der beiden Verstärkerkanäle.....wenn ich eine Box anschließe, hört man ein leises "Bzzzzt" alle 5-6 Sekunden.


    So.....und jetzt kommt das Merkwürdige. Das Bzzzt-Problem tritt nur bei einer Powersoft LQ2804 und bei einer Thomann TSA4000 auf. Wenn ich z.B. eine Camco Q10 oder einen nx-amp mit dem Controller verbinde, ist alles Bestens.

    Ich habe natürlich alles an Kabeln schon getauscht; das ist definitiv nicht die Ursache.

    Auch alle Controller produzieren das Bzzzt nur an den beiden Amps, ohne Controller funktionieren die Ampkanäle einwandfrei und ohne Störgeräusch.


    Hat jemand einen Tipp, was da los sein könnte?


    grüsse

    Achim

  • Hallo,


    das klingt mir ein wenig nach Signal-Masse / Schutzerde Problem wie es auch bei "Brummschleifen" zu PC oder ähnlichem durchaus ja vor kommt. Bei Signal offenem DSP ist das aber ungewöhnlich. Da wird bloß sauberes austesten helfen !


    ;) Schotte

  • Könnte es auch was mit der Ein-und Ausgangssymmetrierung der Geräte zu tun haben? Ich bin nicht sicher, ob die Endstufen nur quasi-symmetrische Eingänge haben, der Kontroller aber echte symmetrische Ausgänge hat.

    Da gab es doch mal den Tip irgendwo, den cold-Pin am xlr - Stecker abzulöten. Oder auf Masse zu legen…..

  • Das ist kein Tip sondern Grundwissen. Alle Audioverbindungen zwischen Controller und Amps einseitig Pin 1 geliftet.

    Ich habe ab Mischpult noch nie irgend etwas geliftet.

    Controller und Amp hängen doch eh am gleichen Verteiler. Da sollte es eigentlich gar keine Probleme geben.

    Das einzige System das bei mir Probleme macht, ist die Surround-Anlage. Das ist aber auch eine unglückliche Kombination aus TN-C-Netz und ganz wo anders geerdeter Antenne. Aber da hilft auch kein aufgetrennter Pin 1, weil dann die Störspannungen nur noch größer werden.

  • dito.

    die zeiten, als ich solche kniffe gebraucht habe, sind schon sehr lange vorbei. selbst mit einigen älteren geräten, die noch in meinem bestand sind, gibt es keine probleme, wenn ich einfach ganz normal belegte mikrofonkabel benutze. das zauberwort nennt sich „sternförmige erdung“.


    und wo das nicht möglich ist, weil der empfänger z.b. in einem anderen gebäudeteil sitzt, hilft entweder eine gründliche galvanische trennung per übertrager, oder das senden von digitalen signalen per netzwerk frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Definiere größer.

    Meiner Meinung nach macht ein Auftrennen der Masse nur in Kombination mit galvanischer Trennung Sinn. Oder wie verhinderst du ansonsten, dass die Störspannungen den Common-Mmode-Bereich des Eingangs überschreiten?

    Welche Geräte haben heutzutage noch Übertrager?

  • Ich probiere das morgen im Lager einfach mal aus und schreibe euch mein Ergebnis.

    Wenn es hilft, den Ground zwischen Controller und Powersoftamp zu trennen , soll es mir recht sein.

    (egal wie groß meine Anlage mal noch wird......das Bzzzzt muss weg!)

  • Definiere größer.

    Meiner Meinung nach macht ein Auftrennen der Masse nur in Kombination mit galvanischer Trennung Sinn.

    Größer....ich würde sagen ab 4 Ampracks mit eigenen Controller/Weiche pro Seite + Delayamping + Stromeinspeisungen aus verschiedenen Quellen.


    Auftrennen.... Deiner Meinung nach.... Endstufenhersteller sehen das allerdings anders. Selbst die billigste Endst. TSA 4-700 hat 4 Liftschalter und eigentlich fast alle Endst., trotz elektronischer Symmetrierung. Warum ?

  • ja, das warum würde mich auch interessieren. ich habe an einer endstufe noch nie einen groundlift geschaltet.

    aber klar, wenn man probleme mit potentialunterschieden hat, kann sowas helfen.

    meiner erfahrung nach benötigt man sowas aber nicht, wenn die stromversorgung durchdacht aufgebaut ist.


    andererseits:

    pin1 auf einer seite weglassen kann bei linesignalen ohne phantompower-versorgung ja nicht wirklich schaden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Auftrennen.... Deiner Meinung nach.... Endstufenhersteller sehen das allerdings anders. Selbst die billigste Endst. TSA 4-700 hat 4 Liftschalter und eigentlich fast alle Endst., trotz elektronischer Symmetrierung. Warum ?

    Der Groundlift einer Endstufe trennt die komplette Elektronik von der Erdung. Damit ist der Netztrafo die galvanische Trennung.

  • Größer....ich würde sagen ab 4 Ampracks mit eigenen Controller/Weiche pro Seite + Delayamping + Stromeinspeisungen aus verschiedenen Quellen.


    Auftrennen.... Deiner Meinung nach.... Endstufenhersteller sehen das allerdings anders. Selbst die billigste Endst. TSA 4-700 hat 4 Liftschalter und eigentlich fast alle Endst., trotz elektronischer Symmetrierung. Warum ?

    Ich weiß jetzt nicht welche Endstufen Groundliftschalter haben, aber vielleicht ist dass um Brummschleifen von verschiedenen Stromquellen zu helfen, denn „Stromeinspeisungen aus verschiedenen Quellen“ ist hier der entscheidende Satz.


    Also ehrlich ich hatte in den letzten 10 Jahren regelmäßig mit größeren Systemen zu tun und da wird kein Pin 1 getrennt. Hier verwenden die meisten Firmen einen Powerlock Verteiler als zentralen Verteiler für Tonstrom, bei großen Events legt die Generatorbude idR. auch alle Stromkabel.


    Wenn wir aber wissen, dass ein Teil der PA an einer seperaten Stromquelle hängen wird, dann werden Trafo-übertrager mit Groundlift eingepackt. Oder eine PtP Funkstrecke.

  • Ich würde in so einem Fall probehalber DI Boxen zwischen alle Amps und den Controller hängen um auszuschließen von da was einzufangen. Auch würde ich mal einen Störenfried mit der Camco zusammen anstecken (durchschleifen). Macht die Camco dann auch die Störungen?

    Ein Weidezaun oder Taubenschutz kann auch viel Ärger machen.

  • Das Problem kann auch von einer falschen Anpassung Controller -> Endstufe her kommen. Das Thomann Teil hat 0,7V dann macht sie voll auf. Viele D-Class Amps mutet das Signal. Damit ihre billigen Filter nicht auffallen. Sonst rauscht es unüberhörbar. Die Anpassung an 0,7V ist mitunter bei einigen Controllern schwierig….


    Solche Nebengeräusche können auch im Treiber vom LS entstehen.