Schwachstellen Mikrofonkabel

  • ...und in ein paar Jahren müssen wir alle pinke Kabel haben, sonstwerden wir gendergestraft 8)

    also wenn es überhaupt eine farbe gibt, die sich irgendeinem geschlecht zuordnen lässt, dann ist es sicherlich pink.

    wenn wir also pinke kabel haben müssten, würde ich mich als mann definitiv unterdrückt fühlen frech*

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich lebe und fühle mich als Mann und mag, speziell an Motorrädern für die Rennstrecke, sowohl Pink als auch Einhörner... denn Einhörner sind schnell😎🦄🌈


    Aber das nur am Rande

  • Habe gelesen ihr verwendet teilweise automatische Abisolierzangen um Mikrofonkabel abzuisolieren. Mit meiner Knipex funktioniert das leider absolut nicht.

    Habt ihr da Tipps welche Zange da zuverlässig funktioniert.


    Schenk

  • Ich finde der Weicon Stripper No. 100 ist das ultimative Werkzeug zum Entmanteln von Mikrofonkabeln, auch wenn er sonst für nix so richtig taugt.

    Zum abisolieren der einzelnen Litzen nehm ich am liebsten eine uralte Knipex Abisolierzange von meinem Vater. Die neuen taugen leider nix mehr.

    Alternativ geht die Knipex 12 40 200 ganz gut zum Ablängen, Entmanteln und abisolieren der Adern.

  • ich benutze dafür seit knapp 30 Jahren eine Abisolierzange von Weidmüller (Stripax)


    ich muss aber dazusagen, dass ich in den letzten 10 jahren nicht mehr so viele kabel gemacht habe wie früher. trotzdem macht das alte ding nach wie vor zuverlässig seinen job. das war ein sehr guter kauf.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die Weicon Stripper Nr100 werd ich mir mal besorgen.

    Leider taugt meine Knipex 12 42 195 absolut nicht zum 0.22 Kabel abisolieren.

    Hat jemand zum abisolieren von einzelnen Nf Litzen Elektronik Abisolierzangen mit den Konterschrauben im Einsatz? Funktionieren die besser als die automatischen.


    Schenk

  • Hat jemand zum abisolieren von einzelnen Nf Litzen Elektronik Abisolierzangen mit den Konterschrauben im Einsatz?

    Wie gesagt, eine uralte Knipex aus Vollmetall. Die ist messerscharf und hat praktisch keinen Spalt. Die neue Knipex, die ich mal gekauft hatte taugt leider 0,0. Die Klingen sind viel zu klobig und haben einen viel zu großen Spalt. Falls da jemand etwas besseres findet würde mich das auch interessieren.

    • Hilfreichste Antwort

    Eine "klassische" Abisolierzange mit ihren rautenförmig zusammengehenden Klingen ist, richtig eingestellt" eigentlich unschlagbar. Wenn man damit arbeitet, wird kein Mantel "angeknabbert" oder riefig und geknickt. Nachteil ist, wenn man etwas stärker zudrückt, schneidet sie auch etwas tiefer...

    Die macht m.E. Sinn, wenn man sie immer für einen Querschnitt eingestellt lässt.


    Für universellen Einsatz hat sich bei mir der "Urvater" der Automatikzangen bewährt:

    Die Weidmüller "stripax" habe ich im dienstlichen, wie im privaten Toolcase.


    ...und für den Mantel bei der Schwachstrom-Kabelei zu strippen nehme ich eine JOKARI No.1.


    Wenn es dann mal robuster mit NYM-J, Ölflex, RN-F, usw. zugeht, dann kommen die klassischen (Dosen)Abmantler wie JOKARI XL oder gleich die No. 28 (für´s Grobe) zum Einsatz.

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen Klingel () aus folgendem Grund: Doofe Autokorrektur, da wurde aus den "Klingen" tatsächlich "Klingel" ;)

  • Jokari ist auch der Klassiker :thumbup:


    für 0,22mm² und so Kleingekabele hab' ich den Weicon Data Strip 30

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

  • Hallo


    zur Mikrofonkabel Konfektionierung muss ich auch meinen Senf dazu geben.

    Traue keinem Kabel, das du nicht selbst gelötet hast!

    Ich benutze nur Neutrik XLR Amaturen mit Gold-Kontakten. (Nicht wg. Sound, sondern wg. Oxidation,..hasse schwarze Silber-Kontakte)

    1. Neutrik Kabel Tülle & ggf. Zugentlastung über die Kabelenden schieben.
    2. Kabelmantel entfernen: gerades Kabelende auf ebener Unterlage rollen, Cuttermesser rechtwinklig andrücken, ca. 90% einschneiden. danach zu entfernendes Mantelende mit traditioneller Vollmetallabisolierzange (die mit der Schraube) abziehen.
    3. Schirm nach hinten umbiegen mit einpoliger Litze (gleicher Querschnitt wie die Mic-Ader, Farbe gelb) verdrillen, mit Flachzange plattdrücken und verzinnen.
    4. Alle 3 Einzellitzen auf selbe Länge bringen.
    5. Schrumpfschlauch über das Kabelende schieben, so das die Einzeladern fast komplett herrausschen und schrumpfen.
      Länge: XLR-F: bis Ende Zugentlastung bei handheld Mics;
      sonst wie bei XLR-M 2cm über Kabeltülle hinaus im montierten Zustand als zus. Knickschutz.
    6. Einzelader Abisolierung mit Stripax.
    7. Nur 2/3 der blanken Ader verzinnen, sonst Bruchgefahr beim Übergang zur Adernisolation!
    8. ggf. XLR-Lötkelche leicht verzinnen (bei Goldkontaken evtl. unnötig, bei bleihaltigem Lot)
    9. dann rasch Einzelader in Lötkelch anlöten (Lötkolben von unten an den Lötkelch führen und erhitzen
    10. Ich persönlich löte Kabel immer noch mit bleihaltigem Lot, da opt. Qualitätskontrolle der Lötstelle einfacher. Habe mir vor Jahren mehrere 0,5 kg Rolllen gesichert.
    11. Beim Zusammenbau der Amatur darauf achten, dass sich das Kabel beim Zuschrauben nicht verdreht.

    Das ist nicht alles auf meinem Mist gewachsen, diese Vorgehensweise habe ich mir vor ca. 15 Jahren bei den Mädels in der Verdrahterei für Studios und OB-Vans bei meinem ehemaligen schweizer Arbeitgeber abgeschaut.

    Für mich waren diese Damen immer die Heldinnen des Freiluftlötens.

    Übersetzer Spruch bei Besuch von Ray Charles in der Firma vor ca. 20 Jahren "Schöne Löterinnen habt ihr hier"


    LG

    Nlate

  • :thumbup:

    Hat er bestimmt am(Kolophonium)geruch erkannt!

    Teilweise!

    Wir tippten damals auf die Mischung aus Kolofonium und Damen-Parfüm. :)

    Ray Charles strozte nur so von Selbstironie, er kokettierte auch bei diesem Besuch mit seiner Blindheit, indem er bei einem Problem mit der von der Firma für ihn modifizierten Gerätschaften immer mit in die Service-Manuals schauen musste.