MD441 klingt nur noch extrem mittig - Diagnose / Reparatur-Prognose?

  • Aber "hätte, hätte, Fahradkette", mea culpa und so. Wir haben nun mal die 441er und eins ist kaputt. Nur darum ging's hier. Danke für die Infos dazu und viel Spaß noch. 8o

    Nur mal so als Sidekick:

    Wäre das jetzt nicht DIE Chance, für einen Umstieg? Der Bayrisch-Würtembergische Forums-Micro-Papst hat je eine ganze Batterie von 'nimm 3 - zahl eins' Alternativen in den Ring geworfen, von denen JEDE folglich bei der Stückzahl 1 bereits als Neugerät günstiger ist, als die Reparatur des 441.

    Warum also nicht 1-2 neuere, robustere Schallwandler in den Bestand aufnehmen und spätestens beim nächsten gestürzten MD entspannt in die Gewinnzone kommen?

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Wäre das jetzt nicht DIE Chance, für einen Umstieg?

    Ich muss allerdings sagen, dass ich ein D12 besitze (von WSW Siemens) das auch ein Problem mit fehlenden Bässen hat. Und das werde ich definitiv bei nächster Gelegenheit dem AKG-Mikro-Guru in Wien übergeben, damit das wieder repariert wird. Einfach weil ich es wieder voll einsatzfähig haben will, auch wenn ich es für Live-Anwendungen nicht mehr einsetzen würde.

    Für mich persönlich wäre bei der hier besprochenen Anwendung mit Schülerbands und -orchester, auch die Gefahr des unachtsamen Umgangs mit diesen Mikros zu groß. Da ist es dann wohl doch besser ein SM57/58 hin zu stellen und etwas mehr am EQ herumzwirbeln, denke ich. Aber gut, das ist halt das was ich machen würde.

  • Der Bayrisch-Würtembergische Forums-Micro-Papst

    hä, ein kurzer blick auf die landkarte würde helfen, die verortung etwas besser zu beschreiben ;)

    es müsste folglich heissen: "französisch-württembergisch..."

    aber weil das umständlich wäre, ist sicher "badisch" die zutreffendste beschreibung frech*


    ansonsten: d'accord!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • hä, ein kurzer blick auf die landkarte würde helfen, die verortung etwas besser zu beschreiben ;)

    es müsste folglich heissen: "französisch-württembergisch..."

    aber weil das umständlich wäre, ist sicher "badisch" die zutreffendste beschreibung frech*


    ansonsten: d'accord!

    Ich bin mir nicht ganz Sicher, als welchem Stadtteil der Themenstarter kommt - ansonsten sagt meine Landkarte aber immernoch:

    südlich der Elbe ist Bayern!!!

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ah, Du meinst diesen Gemütszustand, den man auch als Elb-Harmonie bezeichnen könnte? Nun mit den Päpsten verhält es sich so:

    Es wäre schon im Bereich des Möglichen, dass die Abspaltungstendenzen vom föderalistischen Deutschland hin zum Königreich Bayern letztlich nach dem Toulouser Modell einen Gegenpapst erzeugt spätestens wenn bayrische Stammesführer ihre Enklave erfolgreich gerettet haben während Deutschland bereits zu einem russischen Parkplatz mit ebenfalls russischem Zigarettenautomat umfunktioniert ist. Dieser Gegenpapst kann dann aber spätestens seit Metternich keinesfalls Österreicher sein.

    Welcher Bayer sollte also mit mir den Papststuhl teilen oder besser gesagt 'papa transalpinus cisalbis microphonis' sein?

  • Das ist interessant, denn ich bin mir sicher, dass die Mikrofone bei uns an der Schule immer sorgfältig behandelt wurden. Da ich beim Auf- und Abbau der Mikrofone ständig dabei bin, wäre mir das Geräusch eines fallenden Mikrofons auf den Bühnen-Holzboden sicher aufgefallen. Meine alten Exemplare (die ich schon vor ca. 25 Jahren gebraucht gekauft habe), verrichten eben schon lange klaglos ihren Dienst.

    Ich muss allerdings sagen, dass ich ein D12 besitze (von WSW Siemens) das auch ein Problem mit fehlenden Bässen hat. Und das werde ich definitiv bei nächster Gelegenheit dem AKG-Mikro-Guru in Wien übergeben, damit das wieder repariert wird. Einfach weil ich es wieder voll einsatzfähig haben will, auch wenn ich es für Live-Anwendungen nicht mehr einsetzen würde.

    Das weckt schmerzhafte Erinnerungen: Bei der Aufnahme einer Schülerband vor rund 20 Jahren hatte ich auch einige meiner Röhrenschätzchen am Start ("Liebhaberei in Action" - vernünftig war das nicht) - u.a. ein AKG C-24 (Reissue mit modernerem Gehäuse, aber originaler Schaltung und CK12 Messingkapseln). Irgendjemand muss am Kabel hängengeblieben sein - jedenfalls gab's eine kleine Delle am Kopf des Mikrofonkorpus, die vorher nicht da war. Danach hab ich das Teil nie wieder in die Schule mitgenommen - und aus finanziellen Gründen leider schon vor Jahren verkauft. Der Käufer hatte das gute Stück zu AKG nach Wien gebracht und ein alter Mitarbeiter ist wohl extra zum Messen gekommen. Über die Jahre scheint einiges an Fertigungs-Know-How bei AKG mit Erfahrenen zusammen in den Ruhestand gegangen zu sein. Würde mich daher interessieren, welchen AKG Mikro-Guru du meinst.

    Nur mal so als Sidekick:

    Wäre das jetzt nicht DIE Chance, für einen Umstieg? Der Bayrisch-Würtembergische Forums-Micro-Papst hat je eine ganze Batterie von 'nimm 3 - zahl eins' Alternativen in den Ring geworfen, von denen JEDE folglich bei der Stückzahl 1 bereits als Neugerät günstiger ist, als die Reparatur des 441.

    Warum also nicht 1-2 neuere, robustere Schallwandler in den Bestand aufnehmen und spätestens beim nächsten gestürzten MD entspannt in die Gewinnzone kommen?

    Tja, das ist so eine Sache. Sollten tatsächlich Fertigungsprobleme die Ursache für den Defekt sein - und wäre somit der Ausfall weiterer 441er in der Zukunft anzunehmen, dann wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt dazu und ich würde mich sicher später über die verpasste Gelegenheit ärgern. Bleibt es dagegen bei der Reparatur des einen Mikrofons, würde ich diese vorziehen. Nur das Orakel weiß, ob wir mehrere Mikrofone aus einer "schlechten" Serie oder eben nur ein "Montagsmodell" unter sonst guten Mikros erwischt haben.

  • Eine Zeit lang tauchten die unterschiedlichsten (Grosstuchel/Kleintuchel/XLR) 441er öfter in meinem Arbeitsumfeld auf. Zumeist zum Übertragen von Sprache und weil sie halt schon immer da waren. Die klangen im Direktvergleich immer etwas unterschiedlich und die Ausreisser ("das tut aber komisch, schau mal ob noch ein anderes da ist...") häuften sich bei den älteren Modellen. Mag sein dass das auch mit der Häufigkeit von mechanischen Schäden zusammenfällt, Fazit war auf jeden Fall: Mit MD441 (insbesondere mehrere gleichzeitig) auf einer Bühne tut man sich längerfristig heutzutage nix gutes mehr.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Fazit war auf jeden Fall: Mit MD441 (insbesondere mehrere gleichzeitig) auf einer Bühne tut man sich längerfristig heutzutage nix gutes mehr.

    Das wäre jetzt spannend zu wissen, ob sich diese Beobachtung nur auf das MD441 bezieht, oder ob man das generalisieren könnte auf Mikrofone, die ein gewisses Alter haben. SM57 und SM58 wären sicher Kandidaten, die es in grossen Mengen im entsprechenden Alter gibt.


    Hat da jemand einen halbwegs repräsentativen Überblick?

    Der Ton macht die Musik.

  • Fazit war auf jeden Fall: Mit MD441 (insbesondere mehrere gleichzeitig) auf einer Bühne tut man sich längerfristig heutzutage nix gutes mehr.

    ja, ja, da gabs wohl früher andere Zugänge:

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  • ja, ja, da gabs wohl früher andere Zugänge:

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    Na ja, bei allem halbwegs professionell produzierten Bewegtbildmaterial aus der Zeit in Europa ist davon auszugehen dass das zumindest unter massgeblicher Einflussnahme des ör Rundfunk ausgestattet wurde. Für die waren SM58 & Co. damals absolut inakzeptabel, und so was wie die ew900-Serie existierte noch nicht.

    Das wirkt teilweise bis heute nach. Die meinen immer noch dass es eine schlaue Idee ist für bei der Sendung live auf die Beschallung für ein paar tausend Zuschauer übertragene Interviews einen SKM5000 mit Kondensatorkapsel zu verwenden...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Die meinen immer noch dass es eine schlaue Idee ist für bei der Sendung live auf die Beschallung für ein paar tausend Zuschauer übertragene Interviews einen SKM5000 mit Kondensatorkapsel zu verwenden...

    Was spricht gegen ein SKM5000 mit Kondensatorkapsel? Hatte damit noch nie Probleme. Nur die Neumannkapsel geht meiner Meinung nach gar nicht. Die kenn ich aber nur aus dem Fernsehen.

  • Was spricht gegen ein SKM5000 mit Kondensatorkapsel? Hatte damit noch nie Probleme. Nur die Neumannkapsel geht meiner Meinung nach gar nicht. Die kenn ich aber nur aus dem Fernsehen.

    Genau diese (KK105?) ist da leider inzwischen scheinbar der universelle Standard für Handsender im On geworden. Egal unter welchen Umgebungsbedingungen... :rolleyes:

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Ich weiß auch nicht was Neumann da gemacht hat, und warum die ÖR da so drauf stehen. Der Popfilter ist miserabel (Dieter Nuhr ist damit überhaupt nicht kompatibel), der Grundcharakter taugt überhaupt nicht für Sprache und ich meine mich an Berichte zu erinnern, dass es Probleme mit Feuchtigkeit gibt. Die Sennheiserkapseln funktionieren dagegen absolut problemlos. Brauchen nur oben etwas Shelving und unten Lowcut.


  • Die meinen immer noch dass es eine schlaue Idee ist für bei der Sendung live auf die Beschallung für ein paar tausend Zuschauer übertragene Interviews einen SKM5000 mit Kondensatorkapsel zu verwenden...


    --> ME 5009  :cursing::cursing::cursing:


    Das Ding ist halt super wenn ein Reporter mal wieder vergisst, dass er das Mikrofon auf seinen Interviewgast richten muss wenn dieser redet.


    Und aus Prinzip wird beim ÖR ja das Mikrofon auf eine Armlänge Distanz vom Mund weggehalten, weil es ja sonst ins Kamerabild rutschen könnte.


    Da nimmt man besser Kugel-Lavaliers... Kotz*

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • jepp, und deshalb muss man die pegel auf der örtlichen PA auch drosseln, weil es im fernsehen sonst so komisch räumlich klingt... argumente wie "aber dann hört das publikum ja schlecht" werden mit dem argument weggewischt: "wir haben eine million zuschauer an den TV geräten. und wie viele sind hier?" :S

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang