Zukunftsfähige Energiewirtschaft aus Veranstaltungstechnikersicht.

  • die durchschnittswerte kann man in diesem tool auch schätzen lassen. dazu muss man zusätzliche felder ausfüllen. diese funktionen hab ich genutzt.

    es ist ja ohnehin nur eine grobe schätzung der sachlage, doch ich denke wenn man einigermaßen ehrlich ist, kann das ernst nehmen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Jetzt ist klar - Veranstaltungen sind doch ganz schlimm:



    Steigende Energiepreise: «Sehr belastend» – so viel Strom verschlingt ein Grosskonzert
    Die steigenden Strompreise stellen auch für Veranstalter von Grossanlässen ein Problem dar.  Locationanbieter versuchen, mit Stromsparmassnahmen…
    www.20min.ch



    ...mich stört die eindimensionale Betrachtungsweise. Rechnet man den Strom runter auf eine Person, dürfte das vermutlich weniger sein, als wenn diese am selben Abend zu Hause TV geschaut hätte (Licht in der Wohnung, TV-Betrieb mit Empfänger, evtl. noch ein HIFI-Soundsystem).

    Der Ton macht die Musik.

  • ...mich stört die eindimensionale Betrachtungsweise. Rechnet man den Strom runter auf eine Person, dürfte das vermutlich weniger sein, als wenn diese am selben Abend zu Hause TV geschaut hätte (Licht in der Wohnung, TV-Betrieb mit Empfänger, evtl. noch ein HIFI-Soundsystem).

    nanana, nicht so eindimensional betrachten...:

    Wenn die alle mit nem e-Mobil anreisen, sieht die Sache anders aus.. frech*

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • was würde man alles an Energie (egal welche) sparen, wenn VA's und Fussballspiele und andere Massenveranstaltungen reduziert würden? Es geht ja nicht nur um den Verbrauch bei der VA /Stadionbeleuchtung sondern auch um die Gäste. Wäre das eine gute Lösung?

    Gruß UweS.

  • Man könnte sicher viel Energie sparen, wenn alle jeweils zu Hause bleiben und "Mensch ärgere dich nicht" spielen oder ein Buch lesen würden.


    Energie würde eingespart beim Verkehr, beim Betrieb und Unterhalt von Veranstaltungsstätten und beim Event selber.


    Das würde sicher einen spürbaren Unterschied machen.



    Aber wenn alle zu Hause vor der Glotze hängen, Games zocken, sich ein warmes Bad einlassen, etc.. wird der Unterschied auch wegschmelzen.



    Nachtrag: Habe gerade zufällig gelesen, dass 16 Tage Oktoberfest 3 Millionen Kilowattstunden verbrauchen. Das entspricht 1200 Haushalten in einem Jahr. (Quelle "katapultmagazin").


    Auf der Wiesn würde ich allerdings das Stromsparen dem Event vorziehen *finger

    Der Ton macht die Musik.

  • der Stromverbrauch einer pa ist geringer als gedacht!!

    ich habe eine 8*10m bühne mit 50kw pa und 40 mac quantum bestückt. das ganze hätte man etwa mit einem 32a anschluß versorgen können.

    das erste problem vor dem wir stehen ist, das keiner! sich die mühe macht, mal die tatsächlichen werte zu ermitteln. ich habe auch mal eine eventfläche mit Pommes Bude etc mit strom versorgt. der theoretische wert wäre etwa 280a gewesen, tatsächlich sind wir nie über 80a (dreiphasig, je phase)

    hinausgekommen. ich habe mir deswegen jetzt auch einen datenlogger gekauft um das mal näher zu betrachten.

  • ich möchte auch drum bitten das diese Selbstbeweihräucherung mal aufhört!

    nur weil hier jemand 25km mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder sonst irgendwas macht, ist das sicher aus lokaler Sicht löblich. das ist aber kein Allgemeingut und auch nicht allgemein gültig !

    ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der ist jeden tag 60km mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. er war Maurer und mit 55 waren dann die knie kaputt.


    was bis dato noch gar keiner hier angesprochen hat ist die geplante obszoleszenz!!

    wir müssen dahin kommen, das dinge repariert werden können, Autos nicht mehr rosten können (was technisch kein problem ist!) wir sparen unglaubliche mengen an Energie ein, wenn die Sachen einfach länger halten. das fängt bei Klamotten an und hört beim billigen akkuschrauber nicht auf.

  • was bis dato noch gar keiner hier angesprochen hat ist die geplante obszoleszenz!!

    wir müssen dahin kommen, das dinge repariert werden können, Autos nicht mehr rosten können (was technisch kein problem ist!) wir sparen unglaubliche mengen an Energie ein, wenn die Sachen einfach länger halten. das fängt bei Klamotten an und hört beim billigen akkuschrauber nicht auf.

    Richtig! Das ist ein riesiges Problem. Geht dann auch um neue Smartphones, neue IT-Infrastruktur, etc.. Dort könnten garantiert längere Lebenszyklen realisiert werden, denn an sich hat sich der Prozessorbedarf für gewisse Anwendungen kaum mehr verändert. Ich denke da an die ganzen Office Programme und ähnliche Software.


    Aber auch wir können natürlich dazu beitragen, indem wir unser Material mit Pflege und Reparatur länger im Einsatz lassen, sofern das ökologisch Sinn ergibt. Aber hier wird die Frage nicht immer einfach sein. Wie sinnvoll ist es, "alte" Movingheads noch lange zu betreiben, wenn einen neue Version mit LED-Leuchtmittel nur noch die Hälfte an Energie verbraucht?


    Hier wäre vielleicht eine Umrüstung auf ein neues Leuchtmittel die ökologisch sinnvolle Lösung.


    Bei Audiogeräten ist es vermutlich eher so, dass längere Lebenszyklen sinnvoll sind. Seit wir digitale Mischpulte im Einsatz haben, ist es vermutlich kaum mehr ein ökologischer Vorteil, das neuste Pult zu haben.

    Der Ton macht die Musik.

  • ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der ist jeden tag 60km mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. er war Maurer und mit 55 waren dann die knie kaputt.

    Die Knie eher gehen da aber eher vom Job als vom Radfahren kaputt. Wobei 60km (einfach?) ist schon eine Ansage.

    das fängt bei Klamotten an und hört beim billigen akkuschrauber nicht auf.

    Da gehört dann aber auch lokale Produktion dazu. Nur wo (außer von Trigema) kriegt man noch Klamotten die auf der schwäbischen Alb produziert werden?

  • eben und damit ist klar, das es nett ist, wenn hier einzelne ihren Beitrag kund tun. das hilft uns aber meist nicht mal im Ansatz weiter.

    die va Technik ist ja z.b. so ein Experte im verbrauchen von Klebebändern, Teppichen und aus welchem Grund auch immer: vermeidbare Autofahrten, wenn man denn an alles gedacht hätte oder der künde nicht noch ne Änderung in letzter Minute hätte. dazu kommt dann noch das ganze touring wö es theoretisch machbar wäre, das mit lokal bereit zu stellen.

    der stromverbraucht ist da eher weniger das problem, da der meist geringer ist als gedacht.

  • Wo liegt das Problem wenn man sich hier austauscht welche Mobilität man wählt?


    In den anderen Threads:


    prahlt man mit dem neuen Mischpult, das ich beim großen T bestellt hab, und welches achso wichtig ist,


    Mit dem neuen Laptop, bestellt beim A der ach endlich nach sooooooooo langer Wartezeit hier ist, eine Frechheit, dass der nicht schon nach 24h geliefert wurde,


    und ob man sich zu Hause eine LED Wand ins Wohnzimmer hängt... (Und diese ist bestimmt regional produziert), oder 4 Screens,


    und dann stellen wir noch in Frage ob jemand seine Movingheads zu LED umrüsten soll oder nicht... denn es gibt die neuen ja grad so billig (auch regional+bio...) Und wieso da jemand überhaupt was reparieren will...


    Na bei diesen Problemen tratsche ich gerne übers radfahren...


    Grüße,

    j

  • der Stromverbrauch einer pa ist geringer als gedacht!!

    ich habe eine 8*10m bühne mit 50kw pa und 40 mac quantum bestückt. das ganze hätte man etwa mit einem 32a anschluß versorgen können.

    das erste problem vor dem wir stehen ist, das keiner! sich die mühe macht, mal die tatsächlichen werte zu ermitteln. ich habe auch mal eine eventfläche mit Pommes Bude etc mit strom versorgt. der theoretische wert wäre etwa 280a gewesen, tatsächlich sind wir nie über 80a (dreiphasig, je phase)

    hinausgekommen. ich habe mir deswegen jetzt auch einen datenlogger gekauft um das mal näher zu betrachten.


    Ich verstehe da den Zusammenhang nicht ganz. Warum ist es wichtig, punktgenau zu rechnen?

    Um bei Deinem Beispiel zu bleiben:

    Die 50 KW PA und die 40 Quantums benötigen auch an einer 63er od. 125er Zuleitung nicht mehr Strom (weniger auch nicht)


    Wenns hingegen nur 30 Quants wären, das würde Energie sparen….


    Oder hab ich Dich da falsch verstanden?

  • nur weil hier jemand 25km mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder sonst irgendwas macht, ist das sicher aus lokaler Sicht löblich. das ist aber kein Allgemeingut und auch nicht allgemein gültig !

    das hat ja auch niemand behauptet.


    letzendlich kann man selbst ja nur eines machen: den eigenen verbrauch im auge behalten bzw. optimieren und versuchen, seine umgebung nicht unnötig zu belasten.

    inwieweit die einzelnen personen das dann in der realität umsetzen wollen oder einfach zur fraktion "das müsste man mal machen" gehören wollen, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    beispiel:

    in meinen jungen jahren bin ich enduro und motocross gefahren. je matschiger - desto besser. die fahrwerke der Hondas waren ne lachnummer, nein eine Husqvarna musste es dann schon sein...
    irgendwann habe ich dann aber gedacht: hmmm, ich glaube diese naturheinis haben gar nicht so unrecht. und dann hab ich es sein lassen.

    es ist also durchaus möglich, das eigene verhalten zu überdenken und neue wege zu finden, sich zu "verwirklichen" (was für ein blödes wort)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • die va Technik ist ja z.b. so ein Experte im verbrauchen von Klebebändern, Teppichen und aus welchem Grund auch immer: vermeidbare Autofahrten, wenn man denn an alles gedacht hätte

    oh ja, da kenne ich auch jemanden, der lieber mehrmals mit dem auto zur location fährt anstatt sich vorher mal ne ladeliste zu machen.

    aber diese leute kann man meist nicht mehr ändern, schade drum.


    wenn ich gaaanz ehrlich bin:

    ich habe ohnehin wenig hoffung, dass der mensch es schafft, auf diesem planeten zu überleben.

    aber ich will einfach nicht schuld am untergang sein. ;)


    zurück zur VA technik:

    jedenfalls versuche ich schon seit vielen jahren, die planung der beschallungsanlagen an den tatsächlichen bedürfnissen auszurichten, statt am maximal möglichen umsatz.

    und wenn ich licht einplane, dann greife ich so gut wie immer auf die LED technik zurück.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Können wir bitte mal damit beginnen (ich entschuldige mich schon jetzt vielmals für die Wortwahl!!!), sofort sämtliche verfickte Displays aus jeder noch so verschankerten Autobahnraststättenpissbude zu verbannen! Ersatzlos! Diskussionsarm! Dauerhaft!

    Ich kriege einen Affen! Der Söder schreit nach Atomkraft, der Lindner verteilt Almosen an die gebeutelte Gaswirtschaft und der Scholz spielt Despotenbingo, derweilen "AfD" und Bild Blackouts und dergleichen herbeipalavern - und auf jeden scheiß Pissoir auf deutschen Autobahnen schreit mir ein 12"-Display "Granufink" entgegen, während ich die Notdurft verrichte. Im Spiegel über dem Handwaschbecken salbadert dann der Pfennigfuchser von "Deutschland hilft" über Katastrophen allerorten, während er 30 Prozent des Geldes verorganisiert und den Rest hortet.


    Und für diese Kacke haben wir also Strom und Ressourcen?! Echt jetzt?! Dann kann der Winter kommen! So lange das drin ist, zünde ich jeden an, der mir noch mal was von Waschlappen, vernünftig heizen und 18 Grad erzählt!

    Kein Applaus für Scheiße!

  • ich habe auch kollegen, die sich im sommer die hände mit warmem wasser waschen.

    und das sind eigentlich überhaupt keine klimawandelleugner oder gar Qanon anhänger, sondern ganz vernünftige, normale leute.


    und die ampeln sind nachts immernoch an - fast alle!


    nein, man muss nicht alles verstehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ich habe auch kollegen, die sich im sommer die hände mit warmem wasser waschen.

    Ähm, Warmwasser sollte ja gerade im Sommer (mit Sonnenkraft) überhaupt kein Problem sein. Braucht man nicht einmal Photovoltaikzellen aus China für.


    Aber es gibt noch mehr Beispiele für ausgemachten Blödsinn:


    - Strassenbeleuchtung darf nachts nicht automatisch selbstständig ein-/ausblenden, weil das gegen Kantonsgesetz verstösst - zumindest an Fussgängerüberwegen, dass nur dort anders umzusetzen ist aber angeblich nicht möglich.


    - Notstromaggregate in der Grossindustrie (z.B. Zementwerke) dürfen zeitlich nur sehr begrenzt eingesetzt werden (quasi zum kontrollierten Herunterfahren der brennöfen). Nun will der Bund Kontrolle über die Aggregate, um damit auch längerfristig bei Energieknappheit das Netz zu stützen (was die Firmen natürlich nicht wollen). Die erlaubte Zeitspanne zur Eigenversorgung erhöhen? Undenkbar…

    Statt dessen lässt man Öl-/Gasgeneratoren (ohne Schalldämpfer) irgendwo hinbauen und zieht sich bei der CO2-Bilanz mit Zertifikaten aus der Affäre.


    - Bester Tip vom Wirtschaftsminister (dessen Partei ganz gerne Händchen mit der Öl- und Atomlobby hält) nach Kritik wg. seiner „Untätigkeit“ an die KMU: Rechtzeitig Öl/Gas bestellen, solange es noch lieferbar ist.

    Btw.: Dieser Mensch ist nebenbei auch noch Minister für Bildung und Forschung



    Wenigstens werden die Stauseen jetzt wieder gefüllt und zwar nicht nur durch Gletscherschmelze 😞

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Bei den Ampeln gibt es Untersuchungen, dass die Unfallgefahr steigt, wenn die Ampeln aus sind. Und eine Aufrechnung Energieiensparung gegen Verletzung oder gar Tot will glaub ich niemand.
    Dazu meine ich, dass der Stromverbrauch der LED Leuchtmittel in den Ampeln selbst gar nicht so hoch ist, und die Elektronik kann man nicht lahm legen (weil ja meistens eine Seite blinkt und wahrscheinlich die Hardware auch keinen Sleeptimer hat).

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck