Neue kleine Digitalpulte für tontechnisch ambitionierte Musiker, Musiklehrer und Vereinstonkutscher

  • […]habe mich heute intensiv mit dem CQ20 beschäftigt. Nach anfänglicher Skepsis bin ich überzeugt, dass es für den Anwendungsbereich(kl Konferenzen, kl Bandsetup) für mich genau das richtige ist. Vor allem (ich bin 57) da freut man sich über jedes Kilo weniger das man schleppen muss. Super finde ich den Feedback Eliminator in den Outs, Effekte sind ok. Das einzig nervige ist die Einstellung des Gain über den Touch. Aber es gibt ja den Automatik Gain-funktioniert übrigens toll. Gespannt bin ich wie sich das eingebaute Wi-fi in der Shopping Mall schlägt. Also ich freue mich auf den ersten Einsatz!

  • Moin

    Bin Musiker auf der Suche nach einem Mixing-Tool für Solo bis kleine Band aus dem klassischen Singer-Songwriter/Folk/blues-Umfeld. Ich mixe selber auf der Bühne, oder auch manchmal von unten.


    War Jahre lang glücklich mit Dynacord PM1000-3 und passenden Dlite12/3-Boxen. (ich habe oft genug nichts an den Einstellungen Ändern müssen.)


    Hatte dann für Solo die EVOLVE 30M. Und kam auf den Geschmack mit dem Tablet-Mixing. Also dachte ich, ich könnte die PM durch einen Digitalmixer ersetzen. Das Drama begann. Der Mischer in der EVOLVE ist zwar von der Dynamik her brauchbar, aber zu wenig Eingänge, keine 48V, mittelmäßige Effekte, zu wenig Eingriffsmöglichkeit.


    Danach probierte ich RCF, PRESONUS und IMG-Stageline. Alle weder von der Latenz, der Dynamik und der Feinheit der Wiedergabe her brauchbar.


    Bei einem Konzert hatte ich eine QU-16 und wo anders ein SQ5 gehört. Da gab es nichts zu beanstanden. Also hatte ich mich schon mit dieser Preisskala und den für mich ungünstigen Ausmaßen angefreundet. Dann kam das Yamaha DM3S, endlich 96kHz und alles drin, was ich dachte zu brauchen. Und prompt macht A&H das Fass mit dem CQs auf.


    Klar, es geht bei allen Besprechungen von Digitalmixern zu 99,9% um die Features und den Workflow. Mich interessiert zu 99,9% wie die Kisten klingen. Die Referenz Powermate ist doch eigentlich harmlos, oder können auch diese neuen Digi-Kisten das immer noch nicht?


    Leider konnte ich noch keine DM33 oder gar CQ i m Liveeinsatz hören. Daher würde mich schon interessieren: Wie gut sind die Dinger wirklich?


    Yamaha behauptet in der DM3 die TF-Technik eingebaut zu haben, A&H will die CQs von den SQs abgeleitet haben. Das sollte doch alle Beringer XRs, Midas MRs und das Soundcraft UI24R und ähnliches in den Schatten stellen, oder?


    Olaf

  • Moin


    Frage zu Yamaha DM3


    Ähm seit Juni nix mehr passiert? Die Dinger sind überall ausverkauft. Irgendwer muss doch damit was machen!


    Vor allem wie ist die Dynamik, Latenz, sound?


    Olaf

  • Klar, es geht bei allen Besprechungen von Digitalmixern zu 99,9% um die Features und den Workflow. Mich interessiert zu 99,9% wie die Kisten klingen.

    Spoileralarm: Alle aktuellen Digitalmischwerkzeuge klingen so gleich, dass der Unterschied nur bei unter 0,1% aller Künstler bzw. Darbietungen überhaupt von einem geschulten Ohr wahrnehmbar wäre. Die Punkte Raumakustik, Beschallungsholz und Mikrofone haben jeweils in einer ganz anderen Größenordnung Einfluss

  • Naja, bei vielen Veranstaltungen die ich in den letzten Jahren gehört habe, hatte ich mir gewünscht, die Tontechniker hätten ihre Klangvorstellungen nicht verwirklichen können!


    Dass alle Digitalkisten gleich klingen ist Unsinn, sowohl die Analogen Komponenten, als such Programmierung und Hardware machen den Unterschied.


    Wer den Unterschied zwischen dem Mr18 und dem Xr18 nicht hört, sollte eher das Dynacord-Konzept verfolgen: Ich klinge immer gleich, egal wie die Einstellung ist.


    PS.: ich rede hier nicht von Bums-Krach-Festzelt-Mucke, aus MP3-Playern, oder modernen digitalen Soundquellen, sondern von kleinen Veranstaltungen im Bereich Folk, Jazz, Blues, wo sich die Musiker oft ( und gerne) selber um ihren Sound kümmern.


    Daher weiterhin die Frage: hat jemand das DM3S oder ein A&H CQ im Einsatz und kann dazu was sagen?


    Olaf

  • Danach probierte ich RCF, PRESONUS und IMG-Stageline. Alle weder von der Latenz, der Dynamik und der Feinheit der Wiedergabe her brauchbar.

    Also wie kurz hättest Du denn die Latenz gerne? Stell doch die PA 30cm weiter nach vorne dann hast Du das wieder aufgefangen. So ein Presonus hat 115dB Dynamik. Das dürfte eigentlich auch reichen.

    Klar, es geht bei allen Besprechungen von Digitalmixern zu 99,9% um die Features und den Workflow. Mich interessiert zu 99,9% wie die Kisten klingen. Die Referenz Powermate ist doch eigentlich harmlos, oder können auch diese neuen Digi-Kisten das immer noch nicht?

    Da wiederhole ich mich gerne. So gut wie heute ALLE Digitalpulte klingen muss ich erst mal mischen! Und der Powermate gewinnt das nur durch sein Gewicht!

    Practice, Practice, Practice

  • Naja, bei vielen Veranstaltungen die ich in den letzten Jahren gehört habe, hatte ich mir gewünscht, die Tontechniker hätten ihre Klangvorstellungen nicht verwirklichen können!

    Mit der Logik müsste man SOFORT aus allen Mischpulten sämtliche Klangregelungsoptionen (ok. Locut darf bleiben), Dynamics und Effekte verbannen. Das reicht schon für genug Unfug ;)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • das sagt hier keiner. Aber keiner hier kann am Sound einer Band das Pult identifizieren.

    dem kann ich zustimmen.

    die pulte klingen natürlich leicht unterschiedlich, aber der einfluss am gesamtergebnis ist als eher gering einzuschätzen.

    andererseits ist er aber auch nicht gleich null. und wenn man an allen stellschrauben drehen möchte, gehört das pult eben auch dazu.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • aber der einfluss am gesamtergebnis ist als eher gering einzuschätzen.

    Der Lautsprecher, der ein paar Grad besser ausgerichtet ist, der um 10cm die bessere Höhe hat, macht sicher mehr aus als das Pult. Genauso wird es bei den Mics sein. Einige Zentimeter idealer an der Quelle, bzw. im besseren Winkel ändert am Sound garantiert mehr, als der krasseste Pultunterschied aktueller Digitalpulte.

    Der Ton macht die Musik.

  • Livesound ist ja kumulativ.

    Das bedeutet im Zweifel das ein Ergebnis immer die Summe aller Parameter ist.

    Der dickste Batzen geht mal an die Band. Wenn die es nicht können ist eh alles verloren. Danach die Raumakustik (hierzu gleich ein Zusammenhang). Dann sind da die Signalquellen, Mikrofone und andere Inputs. Aber auch ein Gitarrenspieler, der zu laut spielt, ( in der falschen Raumakustik) kann einen ganzen Gig versauen. Auch wenn der Amp teuer ist. Danach mit einem richtig großen Anteil dann die Lautsprecher. Die können ggf. den Raum bzw. die Band positiv als auch negativ beeinflussen. Wenn es auf der Bühne nur dröhnt ist sauber spielen auch schwer.

    Der Zusammenhang Raum und Mischpulte liegt tatsächlich mehr in den Features die jenes Gerät hat. Kann ich damit gut Filtern „ vielleicht sogar dynamisch“? Kann ich ggf. zügig eingreifen und sind alle Informationen leicht auszulesen.


    Ob das Ding dann 0,5ms oder 1ms Latenz hat. Ob das Ding dann einen Midas oder Behringer Sticker drauf hat, oder 10db oder 20db Dynamic über den Lautsprechern hat ist da grad mal komplett egal.

    Wenn einer es fertig kriegt alle zuerst genannten Imponderabilien alle in den Griff zu bekommen ist der Eigenklangunterschied des Mischgerätes mal komplett egal.

    Mich würde da aber noch der klangliche Unterschied zwischen XR18 und MR18 interessieren? Was ist denn da anders und wie erklärt der Kollege das?

    Practice, Practice, Practice

  • Ich denke der klangliche Unterschied der entsteht, weil man das Midas-Logo sieht und sich denkt "Midas, das muss gut klingen" ist in mindestens 90% der Fälle deutlich größer als der klangliche Unterschied den man aufgrund von technischen Unterschieden zwischen dem Behringer und dem Midas-Gerät wahrnimmt.

  • Genau so :thumbup:


    Mich würde da aber noch der klangliche Unterschied zwischen XR18 und MR18 interessieren? Was ist denn da anders und wie erklärt der Kollege das?

    Wenn man den Unterschied zwischen X32 und M32 als Grundlage nimmt: Weniger Rauschen, ausserdem gibt das Ding mit dem Midas-Aufkleber mehr Maximalspannung aus den Ausgängen (+21dBu vs. +16dBu). Lauter = besser... ;)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder