Signalsplit im Amprack

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich stehe im Moment etwas auf dem Schlauch und sehe keine Lösung... Vielleicht vor lauter Bäumen nicht :)

    Ich plane folgendes:

    Endstufenrack mit 3x 4-Kanal Endstufe und Controller.

    Das Problem:

    Die kleinen Enstufen haben keine Link-Ausgänge mehr, um das Signal durchzuschleifen. Controller mit 12 Ausgängen kenne ich nicht und wäre auch nicht notwedig, da mehrere Kanäle mit dem gleichen Signal gespeist werden. Ich kenne diese 1HE Signalsplitter mit 1 Eingang und 3 Ausgängen. Lässt sich aber im Rack so schlecht verbauen.

    Gibt es da eine elegantere Lösung, auf die ich noch nicht gekommen bin?


    Vielen Dank vorab

  • hell&dunkel

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • im grunde gehört an jedes amprack ein patchfeld. man will ja nicht immer um das rack herum laufen. es gibt dafür ja auch diverse ansätze wie an sowas machen kann. ich persöhnlich würde immer 4 kanal racks bevorzugen, die man dann zusammen stapeln kann bei bedarf. der amsp solte heute aucheinen dsp gleich mit on board haben. das spart das gebastel mit dem externen controler.

  • Danke schon mal für die Antworten. Das mit dem Y-Kabel ist natürlich erst mal plausibel. Gibts da eventuell Bedenken wegen unterschiedlicher Eingangsimpedanzen der Amps? Ich möchte nur ausschließen, wenn sich mehrere Kanäle das gleiche Eingangssignal teilen, dass da was verloren geht. Oder spielt das beim Line-Out Signal von der Stagebox nicht so eine große Rolle? Eventuell sind ja die Link Ausgänge, falls vorhanden, bei anderen Amps oder Aktivboxen auch nur durchverdrahtet?


    DANTE wäre cool, aber nicht im Budget...

  • Ein Vorteil wäre z. B., wenn ich viele Kanäle mit identisch prozessiertem Signal versorgen möchte. Dann muss ich nicht in jeder Endstufe den DSP haben (und bezahlen), der dann doch nochmal das Gleiche rechnet wie die DSPs in den 73 anderen Endstufenkanälen. Und ich muss nicht sicherstellen, dass alle diese DSPs wirklich identisch eingestellt sind.


    Größere Flexibilität bei der Wahl der DSP und der Endstufe.


    Besser (be)greifbares System - was ich sehe, ist auch da.

  • Sind bei mir ähnliche Überlegungen. Ich hab' zwar in meinem Beschallungsuniversum selten 74 Endstufenkanäle (= nie ^^ ), aber ich finde das Setup bei etwas grösseren Sachen einfacher und wenn mal eine Endstufe schlapp macht, steckt man kurz auf einen Backup-Amp um, der dann im Notfall auch ein anderes Fabrikat/anderer Typ sein kann. Ausserdem finde ich, dass grössere Setups einfacher handelbar sind, wenn man z.B. einen 4In 8Out Controller einsetzen kann, als das mit DSP Endstufen möglich wäre.


    Die DSP Endstufe finde ich cool für kleinere Setups, wo es klein und aufgeräumt sein muss.

    Der Ton macht die Musik.

  • Und wenn mal ein Amp ausfällt ist der Tausch Idiotensicher

    ... es sei denn, die spannungsverstärkung ist nicht korrekt eingestellt ;)



    meine präferenz ist da auch einigermaßen klar:

    - wenn ich einzelne speaker einsetze, dann sind DSP endstufen (oder auch selfpowered) eine gute wahl.

    - wenn ich mit lautsprechersytemen arbeite, dann mag ich lieber meine controller, die ihr signal an diverse amps senden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wenn der interne DSP stirbt, ist es je nach System auch mal ruhig. Ist ein wenig ähnlich wie die Frage, ob es sicherer ist, selfpowered Boxen oder Boxen mit Amps zu betreiben. Wenn en mega System an einer fetten Systemendstufe hängt, kann das blöd sein, wenn diese abraucht. Auf der anderen Seite ist mit einer Spare-Endstufe das Problem schnell gelöst.


    Stirbt die Aktivbox, wird an dem Abend eher nix mehr mit Sound aus dieser Box.


    Ich habe bisher schon mehrere Endstufen sterben sehen (auch teure Markenprodukte), aber noch keinen einzigen DSP.

    Der Ton macht die Musik.

  • Da kommt dann aber das nächste Problem zum tragen.

    Welcher Lautsprecherhersteller arbeitet bitte heute noch mit einfachen DSP anstelle von Systemendstufen wo dieser bereits fest verbaut ist und ich die Amps frei wählen kann?

    Ich glaube im Professionellen Bereich wird sich da nichts mehr finden lassen.

    Damit ist die ganze Diskussion eigentlich schon hinfällig weil man sich nicht abseits der Systemendstufen aufhalten sollte wenn man an Verleih und Zumietung denkt.

  • Gibts da eventuell Bedenken wegen unterschiedlicher Eingangsimpedanzen der Amps?

    Nein. Bei Linesignalen und sogar bei Mikrofonen arbeitet man mit Spannungsanpassung. Das bedeutet, dass die Quelle deutlich niederohmiger ist als der Eingang. Also ein Mikro auf drei Eingänge und eine Linequelle auf 10 Eingänge sollte kein Problem sein.

    Bei Cat und Coax sieht es wieder anders aus. Diese haben einen definierten Wellenwiederstand und müssen mit der entsprechenden Impedanz abgeschlossen werden um Reflexionen zu vermeiden. Das nennt sich dann Leistungsanpassung.

  • Eventuell sind ja die Link Ausgänge, falls vorhanden, bei anderen Amps oder Aktivboxen auch nur durchverdrahtet?

    Nicht nur eventuell. Ich würde behaupten, dass das bei 99,9% der auf dem Markt erhältlichen Produkte der Fall ist.


    Das gilt aber natürlich nur für die Link-Buchsen. DSP oder Sub oder Top Outs etc. sind natürlich anders beschaltet.