Warum die 15/3er auch schon damals schlimme, für PA-Anwendungen völlig ungeeignete Fehlkonstruktionen waren

    Zitat von treibsand

    ...nutzt nix, wenn guma nachträglich den Link einfügt, damit es so aussieht, als wenn ich zu langsam war. frech*



    Wo wir grad dabei sind: mein Klassiker aus der 15/3 Klasse: Die Martin W3. Deutlich leichter, als der EV-Trumm von seven, aber wenigstens was halbwegs brauchbares.

    Dass wir beide den link finden, ist ja nix besonderes. Während ich den link nachtrug, gabs Deinen Beitrag noch nicht. Wir waren wohl ziemlich zeitgleich.


    Ich mochte die W3 auch ganz gerne aber die war deutlich später als die hohe Zeit von Zeck.

    Außerdem war die W3 auch schon schön auf konstante Direktivität getrimmt und damit etwas ganz anderes als die “Scheißaufrichtungsboxen” aus dem Südschwarzwald.

    Wenn ich so recht darüber nachdenke, würde ich so ne Komplett-Neodymium-Variante der W3 mit nem gscheiden Sub dazu auch als Altherren-Club-PA nehmen wollen aber ich glaube, da gibt’s was mit ner Limmer Horn Kombi bei unseren Selbstbauern. ;)

    Was ich desöfteren in späteren Jahren hatte: Martin W8C. Das war für Rock nicht ganz verkehrt. Aber ne Stimme darauf natürlich hinzubekommen war eine abendfüllende Aufgabe. Ist aber letztlich ne 12/3er.


    W3 hatte ich hingegen nie.

    Zitat von guma

    Wenn ich so recht darüber nachdenke, würde ich so ne Komplett-Neodymium-Variante der W3 mit nem gscheiden Sub dazu auch als Altherren-Club-PA nehmen wollen aber ich glaube, da gibt’s was mit ner Limmer Horn Kombi bei unseren Selbstbauern. ;)

    Ich glaube, an der Neodymisierung der W3 dürfte man scheitern.

    Der PHL 6" war schon schwierig zu ersetzen und beim 15"er ging afair nix mit nem runden Treiber - nur der 8eckige passte.

    Aber die war ja mit ~30kg noch halbwegs handlebar.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    Mein Eindruck zur Martin W8C: Die Klang irgendwie immer "compressed". Insofern musste ich bei meinen Begegnungen mit der Box meine gewohnte Arbeit am Kompressor ändern... dann ging´s.


    Das Warum ist mir aber auch nicht klar.

    Vielleicht ist eure Herangehensweise auch nicht ganz so zielführend.

    15/3 ist einfach kein "PA".

    Es ist eine PlugandplayAllinOne Konstruktion für die kleine Tanzkombo, mobiler DJ, Blasorchester-Moderator, Verein, Kleinbeschallungen, (...) gewesen.

    Von den Dingern sind bestimmt Tausende von diversen Herstellern, -Konstruktionen, -Ausführungen verkauft worden.

    Ordentlich behandelt und betrieben nach den Regeln der Kunst hielten die ewig, Viele bis heute mit den originalen Chassis.

    Und grade bei Dynacord gab ist viele, teils richtungsweisende Weiterenwicklungen.


    In der DDR warst du damit König.

    Und mußtest nicht nur 1 Monat Ravioli bzw. Erbsensuppe aus der Dose fressen, sondern paar Jahre.

    Das Pärchen Zeck 15/3 Proline kostete auf dem schwarzen Markt gut 20k Ostmark, der passende Amp nochmal 15.

    Dafür bekam man auch einen (offiziellen) Golf 1, der später sogar "nur" noch 25000 kostete...


    Was war denn seinerzeit die Alternativen für das obengenannte Klientel?

    Also mir fällt da gleich nichtsweiter ein.

    Eigenbau.?

    England, USA (JBL!) viel zu teuer.

    Und wenn; wer hat damals einfache, brauchbare, 3-Wegeboxen gebaut, ---für die man heute eine gute, 12"/1,4" (+Bass) oder eben zu zehntausenden billige

    199,00-Plasikboxen nehmen würde--- gebaut?


    PA ist seinerzeit CLAIR S4 gewesen.

    Und nun vergleicht mal die Bilder.

    Und im Kopf den Sound einer solchen Wand.... ;)

    Never stop a running System

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    Zitat von guma

    Ich weiß genau was Du meinst! Ich verstehe aber bis heute nicht, warum das so war!?

    Der 12er war in meiner Wahrnehmung durch den 6,5er so entlastet. Der 12er musste glaube ich "trotzdem" bis 700 hz spielen. Bis 300 hz hat der 12er für meine Ohren super Rock-Snare und Bratgitarre abgebildet. 300-4k war irgendwie immer komisch. Undifferenziert. Damit würde ich die Schuld beim 6,5er abladen, der offenbar die Stimme nicht gut hinbekommen hat.


    Und der 1"er war auf jeden Fall laut, aber nicht wirklich schön. Grade offene Hihats waren immer eine Gratwanderung.

    In meinen jungen Jahren habe ich etliche Jahre eine Tanzband mit diesen EV15/3 gemischt mitsamt 18" EV Bässe...weiss nicht mehr wie die hiessen.

    Für die damalige Zeit fand ich das Zeug gar nicht schlecht...die Kiste hatte halt einen sehr guten Wirkungsgrad und machte mit 200 Watt schon echt Radau.

    So schlimm fand ich das Zeug nicht....da gab es schlimmere Sachen.

    Diese Dönacord D Lite 15-3 wurde mal in der PP gestestet und hatte erstaunlicherweise sehr gut abgeschnitten.

    Ich tingele zur Zeit mit meiner Karevalsband und da würde ich manchmal lieber so eine 15/3 EV da stehen haben als das was da öfters vor Ort steht....da kannst du nur mit den Ohren schlackern ^^ schlimm.

    Die erste "PA", mit der ich unterwegs war, war eine geliehene Peavey 15/3 (quasi quadratische Kisten) Anlage mit einem passenden Powermixer. Wir hatten null Ahnung von nix, aber es reichte, um alle vor Ort glücklich zu machen.


    Der Eigentümer der Anlage hatte sie für Volksmusiksachen im Einsatz ("Ländlerkapelle").

    Der Ton macht die Musik.

    Die EV Ur-S15/3 und die spätere 1503 waren, wenn man nah genug dran war (deshalb bei mir auch Drumkopfhörer) klanglich nicht so übel. Deshalb war das auch ein geeignetes Setting um bei den Tanzmuckern eine überschaubare Tanzfläche unmittelbar vor der Band mit Gesang und Keyboards zu versorgen und dahinter wurde es so leise, das die Leute quatschen konnten. Tanztee-Sound eben. Ich habe selbst mehrere Pärchen davon an die passende Klientel verkauft. Sie konnten halt weder Richtung noch Entfernung ganz zu schweigen von konstanter Direktivität und laut gings auch nicht.


    Am miesesten fand ich dann den Marketingansatz von Zeck das als „modulares“ System zu verkaufen … also wenn‘s nicht reicht, nimmst einach zwei oder drei oder vier pro Seite (+3dB pro 15“er Verdopplung + schickes Interferenzmuster gratis) dümmer ging‘s nümmer.

    Bin ich Froh das ich Jünger bin und mit Fohhn Perform einsteigen durfte und auch dabei geblieben bin (abgesehen von einigen Modernisierungen und Ergänzungen).


    Bei uns hat ein Dorf-DJ noch 15-3 er mit passenden Subs im Einsatz. Der macht aber auch Musik aus der Zeit. Finde ich für überschaubare Veranstaltungen auch deutlich besser als diverser neuer Billigschrott.


    Den Sound kann man sich auch aussuchen je nach Zuhörerposition 😅

    Jup, genau das 2-4 Schlitze sind halt irgendwie 💩.


    Da Lob ich mir das PT 7 die macht auch so richtig schön Radau inkl. Lowmid. :love:


    Aber gut das ist irgendwie am Thema vorbei. Ich wollte eigentlich nur sagen das auch moderne Systeme diese 15/3er Disziplin teilweise hervorragend beherrschen :rolleyes:

    15/3 gibt es seit einigen Jahren auch in gut. ☺️

    Coda Audio G715


    Hat ein jüngerer Kollege auf mein Anraten hin gekauft und ist damit seit Jahren sehr zufrieden unterwegs.


    Ich musste die ersten D-Mark mit Zecken verdienen .


    Immer noch besser wie so mancher China Krempel 🤮