Unsauber eingeschweißte Diagonalstreben in einer Bühne bzw Traverse

  • Da es das letzte mal vor ca. 20 Jahren den Vorfall in den Niederladen gab, bei dem die Abnahme einer Traversenkonstruktion verweigert wurde, weil die Diagonalsteben unsachgemaß eingeschweißt waren. Dachte ich, das dieses Problem bekannt ist und eigentlich nicht mehr vorkommen sollte.


    Am Wochenende arbeitete ich auf einer recht neu aussehenden Trailerbühne, eines mir noch nicht bekannten Herstellers.

    Schaut es euch selbst an.


    Also Leute, Augen auf bei der Risikoanalyse welche Kräfte die Konstruktion wohl wirklich abkann.


    Grüße Wolf

  • wenn ich das richtig sehe, dann meinst du das die streben in einem nicht gleichmäßigen abstand eingeschweißt sind oder?

    auf den ersten blick sind die nähte immer an der engen seite offen. ich habe hier 900m truss die eine hufeisenförmige naht hat. das ungleichmäßige würde ich immer in Richtung in verkehrbringer schieben.

    das mag ja einen sinn haben, den wir nicht kennen.

  • Richtig

    Abstände und Winkel der Diagonalstreben passen nicht.

    Da offenbar ein neuer Hersteller versucht auf den Markt zu kommen, würde ich mich nicht wundern wenn man demnächst auch Traversenkonstruktionen findet, die nicht den errechneten Belastungen standhalten.


    Grüße Wolf

  • naja, wenn der Hersteller bzw. der inverkehr Bringer in der eu eine entsprechend belegte Belastungstabelle veröffentlicht, dann sollte das doch gehen.

    wir müssen uns da auf den inverkehrbringer verlassen, da kaum einer von uns so eine Tabelle nachrechnet bzw. nachrechnen kann.

  • Da möchte ich Dir wiedersprechen.

    Erzählen kann man mir viel, wenn ich sehe das da ganz offensichtlich was nicht stimmt, wäge ich ab was ich der Sache zutraue und was nicht.


    Hilft beim überleben :D

  • Da bin ich ganz bei Dir.

    Deshalb habe ich den Job auch auf dieser Bühne gemacht.

    Der Hersteller verkauft jedoch auch "normale" Traversen. Beim Anblick dieser Stützen habe ich ernsthafte Zweifel an der Qualitätssicherung. (Und wenn es nur der Chef ist, der beim Gang durch die Fertigung sein Veto einlegt).


    Grüße Wolf

  • Besteht die Möglichkeit, dass man bewusst an manchen Stellen die Abstände zwischen dem Bracing etwas größer gelassen hat, damit man noch mit einer Schelle bspw. ein Kopfband einsetzen kann? Bei Traversenteilen für Bühnen, die auf Sondermaß zusammengebrutzelt werden, finden sich manchmal ein paar Merkwürdigkeiten.

  • Besteht die Möglichkeit, dass man bewusst an manchen Stellen die Abstände zwischen dem Bracing etwas größer gelassen hat, damit man noch mit einer Schelle bspw. ein Kopfband einsetzen kann? Bei Traversenteilen für Bühnen, die auf Sondermaß zusammengebrutzelt werden, finden sich manchmal ein paar Merkwürdigkeiten.

    Dies vielleicht auch nur zur Transportsicherung, was man dann 'im Einsatz' nicht unbedingt sieht.

    Bei TRailerbühnen hab ich da schon komische Konstruktionen erlebt, um das Material 'am Mann' zu haben. Da wird dann die Ladunssicherung entweder zur Sisyphosarbeit oder zur russischen Roulette.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.