Traverse in Kirche Befestigen

  • Nein, die weißen Stangen sind tatsächlich nicht belastbar. Laut unserer Pastorin war vor wenigen Jahren iein Statiker schon mit diesen kleinen weißen Lämpchen an dem ersten weißen Ding unzufrieden. Geschätzte Traglast 1,5 kg.

  • Danke auf jeden Fall für eure ganzen Beiträge!


    Ich glaube das Thema Traverse da oben ist erstmal gegessen. Sieht nur immer so geil aus ;( . Wir haben in der Vergangenheit immer die Säulen mit Floorspots beleuchtet und Bars in die Fenster gestellt. Aber nur indirektes Licht ist es halt auch nicht.

    Mal gucken was da die Woche noch entsteht. Aber vielen Dank für die ganzen Inspirationen.

  • Denke der Hintergrund der Traversenidee ist es, dass das Material stehen bzw. hängen bleiben kann und nicht immer ins Gemeindehaus verräumt werden muss. Ansonsten gibt's in Kirchen diesen Baujahrs eigentlich immer Möglichkeiten, Licht zu platzieren, hier mal ein Beispiel.

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  • Nein, die weißen Stangen sind tatsächlich nicht belastbar. Laut unserer Pastorin war vor wenigen Jahren iein Statiker schon mit diesen kleinen weißen Lämpchen an dem ersten weißen Ding unzufrieden. Geschätzte Traglast 1,5 kg

    Dann wären diese Zugstäbe aber rein dekorativ, das ergibt überhaupt keinen Sinn...

    IdR wurden solche Stahlverstrebungen aus 20mm Vollmaterial oder mehr eingebaut um ein Auseinandergleiten des Dachgewölbes nach Bombenschäden oder Mauerwerksenkungen zu verhindern. Die können (und müssen) enorme Zugkräfte aufnehmen und sind dementsprechend überdimensioniert. Da steckt mEn was anderes dahinter. Vielleicht hat der Elektriker da stumpf Löcher rein gebohrt um seine Lampen zu befestigen? Dann könnte ich verstehen dass der Statiker meckert...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Dann wären diese Zugstäbe aber rein dekorativ, das ergibt überhaupt keinen Sinn...

    IdR wurden solche Stahlverstrebungen aus 20mm Vollmaterial oder mehr eingebaut um ein Auseinandergleiten des Dachgewölbes nach Bombenschäden oder Mauerwerksenkungen zu verhindern. Die können (und müssen) enorme Zugkräfte aufnehmen und sind dementsprechend überdimensioniert. Da steckt mEn was anderes dahinter. Vielleicht hat der Elektriker da stumpf Löcher rein gebohrt um seine Lampen zu befestigen? Dann könnte ich verstehen dass der Statiker meckert...

    So kenn ich das auch, und ich habe solche Zugstangen schon öfters benutzt. Immer mit Rücksprache zu Planungsbüro und Statiker. Für ~200kg Punktlast haben die meistens nicht mal mit der Wimper gezuckt. Da wiegt das Gestänge oft ein Vielfaches. Aber ja, anbohren oÄ geht halt gar nicht…

  • Kenn ich auch so, dass das in gewissen grenzen geht.


    Damals ging es je ein Q7 Top pro Seite und Vier Stufenlinsen auch im Randbereich.

    Die Ingeneure hatten keine wirkliche Lösung zur Montage der Teile. Ich hab denen dann Superclamps gezeigt. Außerdem wollten die dann eine extra kurze Sekundärsicherung. Das war dann einfach maßgefertigtes Savety. Wurde problemlos durchgewunken.


    Dann ging es noch um die Beeinträchtigung bzgl. Denkmalschutz. Also wurde alles Weiß bestellt/gepinselt und es gab Weiße Kabel dazu. Da die Manfrottoklemmen werkzeuglos demontierbar war haben die das als "Temporäre Installation" abgestempelt. Kein Ahnung ob das Zeug immer noch da hängt, aber der Zuständige Man sagte: "Es wird ja nix kaputt gemacht, und was sind schon 20Jahre die das da Hängt im Bezug auf das Alter eines solchen Gebäudes"


    In deinem Fall dann vlt. noch ein guter DMX LED Schlauch um das ganze Gesimms rum und gut ists.

  • So kenn ich das auch, und ich habe solche Zugstangen schon öfters benutzt. Immer mit Rücksprache zu Planungsbüro und Statiker. Für ~200kg Punktlast haben die meistens nicht mal mit der Wimper gezuckt. Da wiegt das Gestänge oft ein Vielfaches. Aber ja, anbohren oÄ geht halt gar nicht…

    Ich kenne es genau andersherum.

    Die Statiker haben i.d.R. überhaupt keine Lust, die Statik für diese Dinger unter Last zu berechnen. Die sind rein auf Zug ausgelegt & entsprechend belastet und eine zusätzliche Punktlast senkrecht dazu ist ja nicht ganz so ohne - wenngleich natürlich 1,5kg im vorliegenden Beispiel gern auch schon als Staub da oben drauf liegen und im Vergleich zu 25m Schmiedestahl (Daumendick) kaum auffallen.


    Die Gebäudestatik im vorliegenden Fall dürfte ja auch bald 400 Jahre alt & mehrfach geändert worden sein; als Verantwortlicher ist es dann immer viel einfacher, NEIN zu sagen, als anzufangen die gesamte Statik auszurechnen und vorher alles vorhandene ausmessen zu müssen.

    Vor allem, weil es dann ja ganz schnell um Präzedenzfälle geht.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Man erkennt ja relativ leicht ob es real was hält. Einfach mal hochsteigen und mal ein Gefühl für das Gestänge bekommen. In unserem Fall hättest du vermutlich mehrere 100kg problemlos aufhängen könnten. Die Stützseile nach Oben waren an Gigantischen Eichenbalken aufgehangen. ausgehalten. Die Zugstange hatte außen große Kreuzanker.

    Vermutlich hätte die Konstruktion problemlos mehrere 100kg gehalten. Gerade im Bereich der Stützstreben ...


    Der Statiker hat das auch beim Ortstermin erst mal vorgefühlt, begutachtet und dann einfach mit Fixpunkten gerechnet.

  • Der Statiker hat das auch beim Ortstermin erst mal vorgefühlt, begutachtet und dann einfach mit Fixpunkten gerechnet.

    ...ein Statiker, der beim Ortstermin 'mal kurz' erkennt, welche Vorspannungen da bereits durch die eigentliche Nutzung vorhanden sind, wäre mir suspekt...


    Aber ja - mit ein wenig Bauchgefühl erkennt das geübte Auge, wie viele Zehnerpotenzen die zusätzliche Belastung von der Dimensionierung abweicht und ob 'drei Lampen' eine kritische Last darstellen könnten.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Nun Gut, wir haben alles genauestens Fotografiert um die auch eine vernünftige Begründung zu finden. Der Statiker war meinte, dass sowas eh ein Witz ist. wir reden hier von 40kg/Seite. Wenn man sich mittig Dranhängen kann ohne das die Stange sich auch nur irgendwie bewegt, dann denke ich sind wir nach gesundem Menschenverstand mehr als auf der Sicheren Seite.


    Das Ganze gekoppelt mit einer Berechnung mit dem Vorhandenen Metall und einer Begründung warum sich die Fixpunkte keinen mm bewegen können bei 40kg Last ...

    Ich mein mir ists ja wurscht, wenn der Statiker in seinem Gutachten das bescheinigt und mein eigenes Augenmaß sagt, das funktioniert mit um Potenzen höherer Belastung.


    Ich will damit nur sagen, das der TE vlt. auch in diese Richtung denken kann. Oder halt mit Profilern von der Empore irgendwie ... Das gesparte Geld für von der Traverse bekommt halt dann der Statiker.

  • Wenn das Gewicht von paar Lampen einen Unterschied macht, dann sollte das Gebäude sofort gesperrt werden, da Lebensgefahr.

    Ich denke das Problem ist eher das es nicht bei drei Lampen bleiben wird und dann endlose Diskussionen losgehen, wann Schluss ist. Daher sagt man als Verantwortlicher lieber allgemein nein.

  • Das war bei uns tatsächlich wichtig, das genau Definiert wird was da nun dran gehangen wird.

    In dem Fall waren die Positionen und Gewichte bekannt. Dafür musste eine Begründung gefunden werden warum das nun geht.


    Vorher wurde mit dem Denkmalschutz gesprochen. Nach erfolgter Statik gab es einen Testaufbau mit vorhandenem Material in Schwarz, Fotos, Begehung, natürlich wird das Weiß. Das Denkmalamt hat seinen Stempel drauf gehaut. Und schon wurde das eigentliche Material verbaut.


    Wenn da jetzt eine andere Stufenlinse/Lautsprecher rauf muss, dann würde theoretisch der ganze Krampf von vorne angehen. Daher wurden hier konventionelle Arris T P.O. und das Q7 verbaut. Davon versprachen wir uns eine sehr lange Haltbarkeit, gute Ersatzteilverfügbarkeit. und keinen weiteren Ärger für viele viele Jahre.