18LW2600 Sub

  • Ich stoss es mal ganz vorsichtig an.

    den 18lw2600 hab ich jetzt mit meinen Fähigkeiten in die üblichen Simulationen rein geklimpert.
    Das sah gar nicht mal so schlecht aus in 150 Liter.

    leider gibt es generell wenig zu dem Treiber im Netz.


    Irgendwie Juckt es wieder mal in Richtung Selbstbau.

  • Das Chassis habe ich aktuell für eine Install in einem Club an der Decke geplant. Es darf sogar noch etwas kleiner sein. Abzüglich Chassis, Streben und Port reichen auch 135-140Lt. Abstimmung ca. 34Hz und für beide Chassis rund 900cm2 Port. Mit diesem Chassis machst Du auch in Bezug des Preises überhaupt nichts falsch, vor allem wenn die Tops auch halbwegs runter kommen.

  • Das Chassis habe ich aktuell für eine Install in einem Club an der Decke geplant. Es darf sogar noch etwas kleiner sein. Abzüglich Chassis, Streben und Port reichen auch 135-140Lt. Abstimmung ca. 34Hz und für beide Chassis rund 900cm2 Port. Mit diesem Chassis machst Du auch in Bezug des Preises überhaupt nichts falsch, vor allem wenn die Tops auch halbwegs runter kommen.

    Danke dir.

    So in der Art hatte ich gedacht. Wollte mal nen Überblick was so mit dem Teil gemacht wurde. Also sowas wie du geschrieben hast.

    Ich hab den 18tlnw9601 als Single in Betrieb. Aber für ein Rudel von dem ist mir der Invest zu heftig.

  • Welche Frage stellt sich DIr denn konkret? Sofern Du den in CB oder in eine BR packst und schon simuliert hast, ergibt sich ja daraus dann das Meiste. Du kannst Deine Simu ja mal hier posten.

    Prinzipiell ist mir bewusst, dass ich mir manchmal mehr einbilde, über Lautsprecher Bescheid zu wissen, als ich tatsächlich tue. Mein Interesse liegt im Selbstbau, aber ich würde mich nicht trauen, einfach so einen Lautsprecher komplett selbst zu entwickeln. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach Inspirationen. Bei vielen Projekten, die so im Netz rumgeistern, hat man oft den Eindruck, dass da mehr die persönliche Überzeugung vom selbst gekauften Treiber im Vordergrund steht als eine objektive Betrachtung. Ich hab zuletzt den 18NTLW9601 verbaut, aber der Leistungsbedarf hat mich dann davon abgehalten, noch mehr davon zu bauen. Jetzt will ich mal nach einer Alternative schauen, die preislich nicht so sehr mit einem teuren Treiber und dazu neuem Amping zu Buche schlägt.



    Grün der 18lw2600

    Rot 18NTLW9601



    jetzt dürft ihr vom Leder ziehen was ich alles verkehrt gemacht habe :)


  • Was willst Du denn erreichen - wo solls denn hingehen? Du hast jetzt ein Simuergebnis gepostet - was genau ist hier die Frage ? Oder denkst Du, dass da etwas "richtig" oder "falsch" gemacht wurde ?


    Ohne Pflichtenheft und Parameter und "wofür wozu weshab" usw.... wirst Du nicht mehr als die von Dir schon angedeuteten "persönlich Vorlieben" als Antworten bekommen...


    Beide von Dir angesprochenen Treiber sind in Resonatrokonstrukten einsetzbar - also Basssreflex und CO... BR ist auch das wohl einfachste und üblichste, was wirtschafltich und vom handling her gut nutzbar ist ...


    Beide Treiber sind in der Lage in relativ kleinen Volumina untere Oktaven zu bedienen. Ob man sich jetzt auf 40Hz Tuning, 45 oder 35 einschiesst oder es ganz anders macht - das folgt dem oben genannten Pflichtenheft.


    Eine "ideale, richtige" Abstimmung gibt es nicht. Alles ist immer ein Kompromiss, es gibt nur den Kompromiss, der am besten in Deine Zielvorstellung passt und am ehesten mit Deinem subejktiven Empfinden korrelliert.


    Beispiel:


    Eine BR mit zu schmalen Port leidet unter starker Kompression bei höheren Pegeln - erweitert man die Portfläche, rutschen die Resonanzen des Portes nach unten und die Portlänge muss mit verlängert werden - der Vorteil der geringeren Powerkompression hat also Minimum das größere Gehäuse zur Folge.



    Wenn Du Kommentare zur SImu haben magst, macht es Sinn, die Eingangsparameter mit zu veröffentlichen. Schreibst Du dann noch einen Satz dazu, was Du von Deinem späteren Konstrukt grob erwartest (vermeide Vokabeln wie "gut" "ordentlich"), kann man auch das kommentieren.

  • Wenn man so eine ganz normale Standard Bassreflexbox bauen möchte, ohne besondere Vorlieben oder Anforderungen, würde ich die so abstimmen, dass sie weder ein "Loch" im Nutzbassbereich von sagen wir 60-80 Hz bekommt, noch eine Überhöhung am unteren Übertragungsende.

    Du hast bei einer einfachen Basstreflexbox ja eh nur 2 Parameter die frei sind:

    Gehäusevolumen und Tuningfrequenz.


    Was mir bei Deiner Simualtion abgeht und was ich für extrem wichtig halte ist wie das Großsignalverhalten deiner Box aussieht.

    Die Ergebnisse der "1-Watt Simulation" bringen außer vielleicht im Hifi-Bereich nämlich nicht viel Aussagekräftiges.


    Du solltest bei Gehäusedimensionierung und Tuning für ein gegebenes Chassis darauf achten, dass dieses ein Stück oberhalb der Resonanzfrequenz (also da wo die Bassreflexkonstruktion die Membranbewegung nicht mehr bedämpft) nicht sein X-max im vorgesehenen Leistungsbereich (Watt) überschreitet.

    Krasses Beispiel, auf der Homepage von B&C vorbildlich dokumentiert:



    Hier gerät das eingesetzte Chassis in seinem großen und tief getuneten Gehäuse nach Herstellerberechnung schon bei knapp 160 W an sein X-max.



    Die schönste Simualtion bei geringer Leistung nützt nichts, wenn dann das Chassis eine halbe bis ein Oktave über der Tuningfrequenz schon bei wenigen hundert Watt sein X-max überschreitet...

    Das Simulationsprogramm sollte das natürlich auch abbilden können, wenn man damit Bassreflexboxen simulieren möchte.


    Ich würde für meine Anforderungen (keine extrem tiefer Heimkinotiefbass, maximaler Pegel und relativ kompaktes Gehäuse) das Chassis 18LW2600 in 140 L netto einbauen und das Tuning auf etwa 40 Hz legen.


    Simulation dazu anbei:



    So kommt das Chassis erst über (nach meiner Ansicht extremen) 2800 W bei knapp unter 60Hz aus seinem X-max und kann dann am Boden stehend "echte" 131 dB, falls die Schwingspule das thermisch mitmacht.

    Was man auch sieht: Das Chassis kann auf Grund seiner Parameter nur als reiner Subwoofer eingesetzt werden und sollte oben bei 80 Hz (allerhöchstens 100 Hz) zum Top getrennt werden.


    Wenn einem ein größeres Volumen nichts ausmacht und man unter Verzicht an Maximallautstärke gerne mehr Tiefgang haben möchte, kann man auch ein größeres Gehäuse nehmen und den Port tiefer abstimmen.


    Das kann dann z.B. so aussehen:



    (200 Liter und auf etwa 30 Hz getuned)


    Das kann je nach Anforderungsprofil dann natürlich auch richtig sein, aber mir wäre das mit bis zu 6 dB weniger Maixmalpegel bei gleichzeitg größerem Volumen für klassische PA Anwendung zu viel Kompromiss dafür, dass ich den -3dB Punkt von ungefähr 38 Hz auf etwa 27 Hz verschoben habe.


    Für manche Darbietungen mag das Sinn machen. Für mich eher nicht.


    P.S.

    Wenn's hilft: Die offene E-Saite eine 4-saiter Basses in "normaler" E-A-D-G Stimmung hat 41,2 Hz.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Das ist ein schöner Beitrag vom Fux , der über das übliche hinaus geht .

    Das sind wichtige Grundsätze , die über Erfolg und Misserfolg entscheiden .

    Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt,

    zu einem wahnsinnigen Ende,

    und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt,

    weil ich das sage.


    John Lennon

  • Was willst Du denn erreichen - wo solls denn hingehen?

    ....

    Schreibst Du dann noch einen Satz dazu, was Du von Deinem späteren Konstrukt grob erwartest...

    Absolut unumstösslich ist die Größe. Die Box Darf eine Kantenlänge von 600x600x500 ( somit bekommt man 4 Stück in einen VW Caddy ohne die Sitze zu klappen) nicht überschreiten. Dem werden alle Kompromisse untergeordnet.

    Amping soll unter 1600W Pro Singlebox bleiben da die Stromaufnahme der Amps nicht ins Unendliche geschraubt werden soll.

    40Hz ist für mich völlig ausreichend. Alles andere bräuchte ja auch deutlich mehr Leistung.

    Bei meiner Simu hatte ich 135l angenommen (Pi mal Daumen ) was so an Volumen übrig bleiben könnte bei den Außenmaßen. Abstimmung auf 36Hz weil es den glattesten Frequenz-Verlauf für den 2600er bedeutet hat.


    Fux Danke für deinen Beitrag. Ich fühle mich gerade etwas bestätigt.


    Den 18NTLW9601 hab ich im BR118ex Gehäuse hier. Den haben wir vor der Coronapause nach den Hahn'schen Plänen gebaut. Vom Sound sind wir zufrieden. Nur muss man eben viel Leitung rein schieben ( was einzeln kein Problem ist aber im Rudel schon interessant wird - 2 15" stecken den in die Tasche und sind dabei flexibler) und ich bekomme eben nur einen einzigen BR118ex Bass in den Caddy Kofferraum.

    Ich benötige auch eher die Flexibilität von mehreren Subs um bspw. Zahnlücke oder Cardioid zu bauen.



    Vielen dank schon mal für die Antworten.

    Gerne können auch andere Chassis Hersteller in Spiel gebracht werden. Ich möchte mich nicht nur auf 18Sound verengen... auch wenn die einen zufreidenheits Vorschuss haben....kein einziger Ausfall seit 15 Jahren.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Da ja die Simulationen nicht immer 100% das Reale verhalten spiegeln, empfiehlt es sich einen Prototypen aus z.B. OSB zu bauen. Dabei empfiehlt es sich die Variante mit dem größtmöglichen Volumen zu bauen, dann kann man mittels Styropor oder Holzblöcken das Volumen verkleinern und mit der idealen Portlänge rumspielen.

  • discodude

    Freut mich, wenn Dir meine Simulation/Erläuterung etwas geholfen hat.


    Würde man die Box höher spielen lassen, würde ich es vermeiden ein fast würfelförmiges Gehäuse zu bauen, da man dann die stehenden Wellen in allen 3 Achsen bei fast der selben Frequenz bekommt.

    Bei reinem Subwooferbetrieb wie hier sind aber die Wellenlängen im Verhältnis zu den Gehäuseabmessungen so lang, dass das keine großen Auswirkungen hat.


    Im Gegensatz zu einem reinen Subwoofer wären aber solche Seitenverhältnisse von nahezu 1:1:1 bei einer 2-Wege Box, wo das Konuschassis bis über 1 kHz rauf spielt, ein wirkliches Problem.

    Viele Grüße,
    Fux

  • Also wenn ich mir die Wellenlängen so anschaue….. dann würde ich mein, die paar cm hin oder her merkt man überhaupt nicht.

    Aber auch hier….wenn jemand Erfahrungen aus erster Hand hat zu den Seitenverhältnissen… dann immer her damit.