Cocoon Club-Anlage im Wert von fast 700.000€-Wer weiß was???

  • Zitat von "Inselgert"

    Wahrscheinlich hätte eine Investition in Geschmack auch mehr geschafft!!!!
    So ein Quatsch habe ich lange nicht mehr gehört. Von soviel PA wird die Musik auch nicht besser :mrgreen:


    So einen Quatsch habe ICH lange nicht mehr gehört!

  • Der Olli: *zustimmend-nick* ich dachte auch, das wir hier in einem Technikerforum, und somit unabhängig von musikalischen Vorlieben sind. Derart geringschätzige (und zudem falsche) Aussagen über elektronische Musik haben hier ebensowenig etwas verloren, wie Pöbeleien gegenüber Rockern, Hip-Hoppern, Punkern, "Klassikern", Rock'n'Rollern, Hippies, Goaheadz, oder sonst wie auch immer genannten Gruppierungen...

  • Ich sag nur jedem das Seine, aber mit der Aussage


    Zitat von "Inselgert"

    Techno ist doch die Musik die ohne harmonielehre und Musiker auskommt oder?


    hat er schon recht, was die Grosse Masse der Techno- erzeuger angeht. Klar, es gibt Ausnahmen, aber was das Genre von Sven Väth und ähnlichem angeht, trifft die Aussage voll und ganz zu.


    Wems gefällt, der hört sichs halt an...........

    Gruss,


    Robert

  • subkontrabob: Ähm... Diese Aussage stimmt nun aber leider nicht... Die erfolgreichen Technoproduzenten sind überwiegend Musiker (oder zumindest musikalisch begabt) und wissen sehr wohl was Harmonielehre und Arragement sind. Das dies für Außenstehende nicht sofort ersichtlich ist, das kann sein... Der Unterschied besteht darin, dass bei elektronischer Musik der KLANGCHARAKTER der Geräusche und Klänge und die RHYTMIK Ausdruckselemente sind. Damit ist sie wesentlich subtiler als die "plakativen" Texte der herkömmlichen Popularmusik. Man muss sich also deutlich mehr hineinversetzen, um die Aussage, das Gefühl oder die Stimmung wahrzunehmen... Daher ist - auch wenn das für viele bestimmt grotesk klingt - Techno viel näher an klassisch symphonischer Musik als die meisten glauben. Und der DJ ist quasi der Dirigent, der fertige "Werke" nach seinen Vorstellungen interpretiert...


    Aber selbstverständlich gibt es auch hier wie überall Negativbeispiele... und so muss ich leider vielen Hinterhofbands - egal ob Rocker oder Hopper - auch jegliches Harmonieverständniss absprechen... und nur weil da manche 'ne Klampfe oder ein Paar Sticks in den Händen halten werden daraus nicht gleich Musiker... ok?


    ... aber das ist jetzt alles wieder mächtig offtopic, wofür ich mich hiermit auch sofort entschuldige... 8)

  • AlphaC:


    Naja, zugegeben, die Formulierung

    Zitat von "Inselgert"

    Techno ist doch die Musik die ohne harmonielehre und Musiker auskommt oder?


    kann man so nicht stehen lassen


    1. Problem: Der Begriff Techno ist viel zu allgemein. Allein dadurch redet man gewaltig aneinander vorbei.


    2. Problem: Auch Techno kommt insofern nicht ohne Harmonielehre aus, weil sie durch die Dur/Moll tonalen Hörgewohnheiten und -tradition
    unserer Kultur automatisch einfliesst.


    3. Problem: Alle möglichen Leute, vom pickligen 15jährigen bis zum 30- jährigen Studiomusiker machen Musik die man als "TEchno" (siehe Problem 1 :) ) bezeichnen kann. Da kann schon mal ein studierter Musiker am Werk sein, genauso aber auch ein absoluter Laie.


    4. Problem: Die Aussage ist generell viel zu verallgemeinernd :roll: :mrgreen:



    Zitat von "AlphaC"

    Der Unterschied besteht darin, dass bei elektronischer Musik der KLANGCHARAKTER der Geräusche und Klänge und die RHYTMIK Ausdruckselemente sind.


    absolut richtige Aussage. Das ist gleichzeitig die Stärke und Schwäche dieser Musik, ich hör ja einige genres der Elektronischen Musik ganz gerne, aber das Grosse Problem ist halt, das sich vieles sehr oft wiederholt.


    Ich versuche mal, das mit harmonielehre und Musikern so umzuformulieren wie ichs verstanden hab:


    Im Gegensatz zu Werken aus den Epochen der Klassik, Romantik usw. mit ausgefeilter Polyphonie und kontrapunktischer Kompositionstechnik weist der grösste TEil der elektronischen Musik (v.a. solche mit gleichbleibendem Rhytmus) meistens nur eine monophone Melodik vor, seltener eine rudimentäre Harmonik. SIe ist in den überwiegenden Fällen ausschliesslich auf die Hauptfunktionen Tonika / Subdominante / Dominante beschränkt, Gegen-, oder Parallelklänge kommen nur in ausnahmefällen vor.


    Der grösste TEil dieser Musik basiert auf vorprogrammierten Sequenzen und Samples, wobei das Einspielen von Melodien durch MIDI- Instrumente
    sowie die Manipulation der Klänge durch Anwendung von Filtern und Effekten ein TEil des Enstehungsprozesses sein kann.



    eigentlich hätte ich noch mehr zum Thema zu sagen............. 8)


    Hach, was für eine schöne, sachliche Diskussion, leider so off-topic........ :D:(
    dazu könnte man doch einen neuen thread im "SOnstiges" forum aufmachen, oder?

    Gruss,


    Robert

  • ADMIN: Am besten gleich diesen Thread verschieben, muss man nicht alles nochmal schreiben was hier schon (weitgehend) richtig dargelegt wurde... 8)


    subkontrabob: Fast alles korrekt. Die "Wiederholungen" hast Du in einem klassischen Rondo oder einem Tanz (gleich ob Walzer oder Polka) auch. Dass sich alles in so kleinen Schleifen bewegt, hat einen hypnotischen Effekt. Indianische Tänze sind da ähnlich "gestrickt". Und nochwas:

    Zitat

    Der grösste TEil dieser Musik basiert auf vorprogrammierten Sequenzen und Samples


    ...stimmt so nicht! Jeder Musiker / Komponist aus dem Bereich, der etwas auf sich hält, programiert sich die Sequenzen und Sound selbst. Das diesen Sounds zum Teil "fremde" Samples zugrunde liegen, ist eine andere Sache...


    *...end of offtopic...*

  • Zitat von "subkontrabob"

    Neuer thread zum thema Harmonielehre vs. techno wurde soeben im OT- forum eröffnet....... 8)


    ...durch den ich erst hierher gestoßen bin, derweilen mich Clubanlagen nicht interessieren - Aber ich teile die Meinung von Gert Sanner absolut uneingeschränkt..

  • Naja wollte nur auf das Fragezeichen hinter dem Satz verweisen! Und damit mal verschiedene Punkte klären.
    Also es gibt ja in der dance Scene schon viele verschieden Stile und geschmäcker.
    Nichts desto trotz werden auf vielen dieser Tonträger sounds und Klänge verwendet die nach meinen Verständnis es nicht möglich machen einen Lautsprecher bzw anderes equipment auf seine Audiotauglichkeit zu prüfen. Da kommen Rechteckwellen, Phasenschweinereien und Subfrequenzen zustande die eine objektive Prüfung unmöglich machen.
    Ich gebe hier auch offen zu das ich die Musik nicht mag und mir dieses gehabe um grosse Djs viel zu albern vorkommt.
    Das sage ich nicht aus Neid sondern im direkten Vergleich zu Musikern die ihr leben lang in Armut geprobt haben und mit unglaublichem Talent ihre Instrumente spielen. Tut mir leid aber da habe ich mehr respekt vor als vor jemand der Sampled und am Computer nen bisschen schneidet.
    Das ist vom Arbeitsaufwand, Talent und Spielfähigkeit nicht mit zb einer Platte von Toto zu vergleichen.
    Ich bin der Meinung das Tontechnik nur der originalgetreuen Wiedergabe dient. Demnach sind die für DJs wichtigen Kriterien ganz oft für richtige Konzerte unerheblich oder gar falsch.
    In diesem Sinne

  • Inselgert: Die Stärke der Live-Instrumentalisten liegt sicher in der handwerklichen Fingerfertigkeit und dem Geschick ihrem verhältnismäßig unflexiblen Instrument das Maximum zu entlocken... dafür brauchen Sie oft Toningenieure, Arrangeure und Produzenten um ihre Titel marktkompatibel aufzeichnen und zu verwerten. Die Stärke der "Computer"-Instrumentalisten besteht in der Fähigkeit eine Vielzahl (z.T. sehr komplexer) elektronischer Instrumente zu bedienen, zu programieren, Klänge zu erschaffen - im übrigen mit dem expliziten Ziel nicht natürlich zu klingen... und diese in einem sinnvollen Kontext anzuwenden. Auch werden die Produzenten- und Toningenieurarbeiten weitgehend in den Schaffungsprozess integriert und somit oft von ein und der selben Person durchgeführt...


    Wer die Leute und Ihre Arbeit nicht kennt sollte sich mit solchen abwertenden Äußerungen etwas bedeckt halten. Ich respektiere Sie wie jeden anderen erfolgreichen Künstler und/oder Techniker aus anderen Sparten. Ob mir die Musik dann gefällt oder nicht, das ist eine andere Frage.


    Das "Gehabe" der "großen DJs" ist nicht alberner als das "Gehabe" bekannter Rock- und Pop-Größen... oder "großen Dirigenten"...


    Die Szene der "Unbedeutenden und Unbekannten" ist im Bereich der Elektronischen Musik mindestens genauso groß wie bei der "herkömmlichen" Musik. Daher gibt es auch hier viele Künstler, die ein Leben lang in Armut probieren und lernen und viel Talent verheizen bis sie mit viel Glück und Fleiß zu Erfolg kommen...


    ... und zum Bewerten von Anlagen: es soll Leute geben, die bewerten PA's mit Messgeräten... hat zumindest den Vorteil, dass man damit von Geschmack und Vorlieben unabhängig ist, und ein nüchternes, wissenschaftlich nachweisbares und wiederholbares Ergebnis erhällt...


    ikli: Nett, dass Du uns darauf hinweist. Und vergiss bitte nicht, auch all die anderen Rechtschreibfehler in diesem Forum anzumerken und rot zu unterschreichen. 8)


    PS: Das schreibt sich übrigens entweder "doppeldämlich" (klein und zusammen) oder "doppelt dämlich" (getrennt, doppelt klein und mit t). Und nach dem "Tja" und dem "ist" erwartet man jeweils ein Komma. Die Smilies werte ich mal als Punkte...

  • [quote="AlphaC@ikli: Nett, dass Du uns darauf hinweist. Und vergiss bitte nicht, auch all die anderen Rechtschreibfehler in diesem Forum anzumerken und rot zu unterschreichen. 8)


    PS: Das schreibt sich übrigens entweder "doppeldämlich" (klein und zusammen) oder "doppelt dämlich" (getrennt, doppelt klein und mit t). Und nach dem "Tja" und dem "ist" erwartet man jeweils ein Komma. Die Smilies werte ich mal als Punkte...[/quote]



    lol! So langsam bekommt der thread wieder nen Sinn :) Wenigstens irgendeinen :P

    "die Anlage sieht aus wie ein plattgefahrenes Ü-Ei"


    "Das Mikro ist kaputt, das pfeift nicht!"

  • GEIL!


    So und nur so macht man es richtig!


    Wenn interessieren die 700.000 Euro? Das ist nur eine von vielen Messlatten, die hiermit ins unerereichbare geschoben wurden.


    JEDER will doch nun in diesen club. Die Anlagen Freaks weil ne anlage für 700.000 drin ist, die Video-Spinner weil die animationen und projektionsflächen der hammer sind, die promies weil der club so teuer war, die "normalen" Technogäste weils svens club ist.


    Ich vermute die video- und lichttechnik schlägt das tonbudget um längen...


    Also ich geh da hin sobald ich zeit habe!


    PS: Das ist eigentlich nichts svens club. das ding gehört nem jüdischen anwalt (oder was ähnliches). Das ist selbst für sven ne hausnummer zu groß...

    ... und W-Bins sind doch lauter als der Rest!

  • coccon is der verein vom sven. label und modelabel bookingagentur und noch einiges anderes. da sven väth idealist ist denke ich schon das dort nur das feinste vom feinen verbaut ist. das geld dazu hat er zumindestens.
    soweit ich das im kopf hat hat der 1990 10000DM pro stunde auflegen verdient. kam mal so in nem fernsehbericht.


    MfG
    Kai

    Den Punkt das Handeln zu verpassen nennt ihr es sich die Dinge entwickeln lassen.

  • ich bin mir ziemlich sicher was mit 10k im kopf zu haben.
    aber 1800 is auch ne menge holz. der verdient an einem wochenende mit freitag samstag sonntag booking jeweils 4 stunden mehr als andere in mehreren monaten

    Den Punkt das Handeln zu verpassen nennt ihr es sich die Dinge entwickeln lassen.