Problem mit einem motor

  • ihr könnt mir mal was helfen, etwas fuddelig:


    ich will einen Gleichstrommotor drehzahlregeln. Dieses Ding läuft in einer Maschine und wird dort auch fremdgetrieben, es entsteht somit bei ungleicher Drehzahl eine Reibung, das ist "normal".


    Die Anforderung an mein Steuerding sieht somit so aus:


    PWM, sonst brennts
    Steuerspannung eigentlich egal, 0-10V oder weniger.
    Es muß etwa bei halber Steuerspannung (unkritisch wo) 0V abgeben, darüber, soll es den Motor zunehmend treiben, darunter soll es gegenpolig treiben (bremsen! )


    Motordaten Anker: max. ca 20V, bis zu 15A


    Die Drehzahl wird übrigends auf einer Lichtbrücke eingelesen, ebenso die der Maschine, beide gehen in einen LM331 der daraus drehzahlproportionale Analogspannungen macht

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • den letzten Satz verstehe ich nicht.
    Ansonsten scheint mir das mit einem uC am einfachsten zu sein, ansonsten halt ein OP-Grab mit Dreieckgenerator, Komparator, für das PWM.


    Schreib noch etwas mehr, dann sollte das schon zu machen sein. Warum so kleine Spannung und so hoher Strom? Geht das nicht anders?


    Gruß,
    LC2412

  • weil ich keine Lust hab den Scheiß Anker umzuwickeln :D
    Groschopp-Antriebstechnik, Anker =20V, Feld =200V, mit Vorsatzgetriebe, gefolgt Winkelgetriebe 2:1, schweineteuer.


    also ganz einfach formuliert:


    Steuerspannung = 0V Ausgang = -20V
    Steuerspannung = 5V, Ausgang = Null
    Steuerspannung = 10V Ausgang =+20V


    d.h. es polt in der Mitte der Regellinie um ! = Gebrückte Gegentaktendstufe , dazwischen der Anker. 8)


    wenns möglich ist ohne MC, sowas müßte mit Hausmitteln auch realisierbar sein.


    Die Originalsteuerung vom Hersteller hat nur 2 Transistoren, einen zum Gasgeben und einen zum Bremsen. Die Endstufe wurde laut Unterlagen der Fa bislan 18 mal erneuert und kostet 115 Euro. Somit ist das eine Fehlkonstruktion, analog dazu. Ich möchte da jetzt ein PWM sehen.


    Das Steuerungsprinzip ist analog:
    der Motor hat einen Lochkreis mit Lichtschranke, die Impulse wandern in einen LM331 der eine Frequenz-Spannungswandlung macht, hinten raus kommt analogspannung proportional drehzahl.
    Dasselbe sitzt nochmal in der eigentlichen Maschine. So können die beiden Analogspannungen ausgewertet werden, der motor oben wird nun passend zur Maschinendrehzahl gesteuert, das Verhältnis zur Maschine ist einstellbar. Da er dazu manchmal "bremsbetrieb" fährt ist umpolen nötig. Abschalten reicht nicht da die maschine den sonst mitnimmt.

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    Einmal editiert, zuletzt von manuela ()

  • LC hat Recht!


    Wenn's das WE über Zeit hat, mache ich Dir die Steuerung (mit AVR).


    Wäre als Ansteuerung auch DMX genehm?


    Dann nehmen wir einfach dafür mein geliebtes Standart-Board (der Transeiver...) - obwohls ein wenig Overkill ist.


    Bedingung: Du lässt mich bei Gelegenheit mal in die Pläne des 'Powerbabys' linsen :wink:


    Überleg Dir schon mal wie viele Kanäle oder zusätzliche Schaltfunktionen Du noch brauchst und wie die PWM-Signale am Ende aussehen sollen ( 2*PWM gegenläufig, PWM1 erreicht bereits bei 127 '0' und PWM2 startet ab da, ein PWM-Kanal und der zweite kommutiert nur...)


    Grüße, Hendrik


    EDIT: zu grob gelesen...
    Impulse capturen und damit rechnen? (Analog ist ein wenig unscharf...)

  • grins :D


    Die Steuerung ist vorgegeben. leider hängt der Maschinencomputer da dran, also bleibts dabei. Ich brauch nur diese PWM-Kiste für den Motor.
    Ich denke das wird irgendwas mit TL084 und 4 dicken FETs


    !! übrigends ist ein Motor der durch Fremdantrieb mitgenommen wird ein Generator !! D.h. die Endstufe muß mit dem Müllstrom fertigwerden.
    Ist übrigend eine Offsetdruckmaschine für A3 Plakate... Sie hat unten eine Walze für Wischwasser (Trennmittel), deren Drehzahl ist zu regeln (Dosierung). Sie "schleift" gegen eine andere, pure Reibung. Bei abgeklemmtem Walzenmotor nimmt die Maschine das im Leerlauf mit, dann entsteht Generatorspannung am Anker.
    Diese Reibung ist deswegen zulässig weil diese Walzen voller Farbe sind, also beabsichtigt.
    Wenn man die Maschine ohne Farbe startet ist der Reibwert so hoch daß die Endstufe zum Monteur muß, da liegt der Dackel im Grabe
    Ich hab da mal nen Schalter "Motor aus" eingebaut, damit konnte man sie behüten. Da Arbeiter sowas sehr gern vergessen passierts dann eben doch :cry:

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  • Hallo,
    wie gross ist denn ne "normale" Drehzahl und wieviele Löcher hat denn die Lochscheibe, weil ich grad an nem Projekt arbeite wo ein Motor zwischen 200-5000 U/min gesteuert werden muss und ich da mit nem Magnetring mit 64! Polen und nem Induktivsensor geradeso hinkomme ne anständige Drehzahlregelung zu bewerkstelligen.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Die Scheibe lochst du dir so daß die Höchstdrehzahl einer Freuquenz von 10kHz entspricht, das LM331 macht dadraus dann 10 Volt. Ersatzchip = RC4151 der kanns genauso.
    Schaltplan ist im Datenblatt. Fütter den kleinen bitte gut stabilisiert an, sonst misst er Mist 8)


    http://cache.national.com/ds/LM/LM231.pdf (231 = 331, identisch)


    Typische Drehzahlregelung:


    LM331 - Poti in Regelspannung - TCA 985 - Triac - Brückengleichrichter - Gleichstrom-Motor.
    TCA985 gibt übrigends Gas wenn die Regelspannung sinkt, das paßt perfekt.


    :D

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  • Nee Nee,
    nicht dass du mich falsch verstehst. Istn 10kW Drehstrom Motor mit Umrichter und funktioniert schon recht anständig.


    Grüße

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • dann bekommt der Umrichter den Ausgang vom LM331 über Poti an seinen eingang "TACHO", Spannungsbereich ggf. anpassen.


    LM331 ist ein klasse Tacho, hochgenau. Er wird auch gern in Umrichtern eingebaut wenn die direkt für Lochscheiben gebaut sind.


    Wenn du den ganzen Umrichter bauen willst nimm 2 davon, einen umgekehrt als Sppannungs-Frequenzwandler aufbauen. dazwischen eine Inverterstufe. hinten kommt die Frequenz geregelt raus.
    8)

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  • Wahlweise bekommt er auch eine Stellgrösse via Profi-Bus, vom Leitrechner berechnet, die anhand der Drehzahl IST-Daten, die über ne SPS gemessen, und die ebenfalls via Profi-Bus in den Rechner getan werden.


    Ich fang doch nicht an Umrichter zu bauen.


    8)

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • das ist der übliche Weg hochqualifizierter Maschinenbauer. Man liefert für 3500 Euro eine Sinumerik und dann klappt das.


    Bei meinem Motorregler wirds eben nur eine Platine für 3 Euro 50. Irgendwie gefällt mir das besser ...

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  • Hallo,
    genau - sowas hält aber die Wirtschaft am tun und es "sieht" einfach nach mehr aus - ausserdem weisst du doch auch, dass sich Bastellösungen immer schlecht an den ebenfalls hochinteressierten Kunden verkaufen lassen.


    Bastelei macht in gewissen Situationen uneingeschränkt mehr Spass, keine Frage, aber bei eh viel zu knapp kalkulierten Zeiten für Grossprojekte is halt nich viel mit Selberbasteln.


    Grüße
    Matze

    "...stört es sie, wenn ich ein bisschen klatsche..."

  • Manu:


    Ich würde dir echt mal empfehlen dich mal etwas näher mit diesen Microcontrollern auseinander zu setzten. Ich find das zwar immer wieder interessant, wie die Analogies mit geschickter Verschaltung einfacher Grundbauteile zum Teil erstaunlich viel Funktion erreichen, aber gerade bei so Einzelanfertigungen, wo es nicht um jeden Cent geht is das Ziel mit so einem Controller vermutlich häufig schneller erreicht. Und auch bei späteren Änderungen ist die Kiste viel flexibler. Und wenn man dann an die Grenzen dieser Teile stößt kann man diese immernoch kreativ mit geschickt verschalteten Analogkomponenten erweitern...
    Dein konkretes Problem wäre damit z.B. gar nicht so schwer zu lösen, wie Henne schon erwähnte.


    Michi

  • ja genau Michael, ich gehöre klar zu den analogies :D


    Mein Lösungsansatz:


    dieses ding ist ein in der Betriebsspannung erweiterter



    Fahrtregler aus dem Modellbau.


    Und dafür gibts gewiß auch Schaltpläne.

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  • Der Fahrtregler macht ja genau das gewünschte, geteuert über nur einen Prpportionalkanal schluckt er eine analogspannung vorne deren Hälfte der Potimittelstellung = Stillstand entspricht, nach unten gezogen fährts rückwärts an, nach oben gezogen vorwärts. Also genau das was Manuela sucht :D

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  • Naja, baust halt nen 3eck generator und gehst mit dem 3eck und der steuerspannung auf nen komparator bzw 2 davon, um die Flanken ein bischen zu verschachteln, dass das dann eine H-Brücke steuert mit 2p- und 2n- Kanal Fets. (alle common source)
    0-Stellung ist dann halt 50% Duty
    Oder soll das ein Regelkreis werden mit dem Lochscheobengedöhns?

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Was Manuela sucht, ist diese Brückenschaltung aus dem Modellbau für
    Vorwärts und Rückwärts.
    Manuela, kann es denn auch eine Schaltung sein, die den Motor per
    Relais umpolt? Da hätte ich dann eventuell was für dich als PDF.
    Ich habe zwar so einige Bauvorschläge, aber die leider nur auf
    Papier, und irgendwie geht mein Scanner im Moment nicht. :evil:

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))