Kappa 12 als Subwoofer, Gehäusevorschlag

  • Ich würde auf Hornlänge als dB "Aufholer" tippen, kombiniert mit im
    Stacking höherer Akustischer Impedanz und immer größerer Mundfläche
    um tiefer im gesunden Auslekungsbereich entzerren zu können.


    Prinzipiell dem Urps-Prinzip nicht all zu weit entfernt, nur nicht im
    Betrieb unter der Reso sondern Reso mitten drin und eben berechnet
    mit dem controller linearisiert.


    MfG

  • Zitat von "FF"

    ... SK weiss schließlich, was er macht. Vielleicht hätte er oder ein anderer ja Lust, die Entscheidungen, die zu dem Bastelhorn geführt haben, zu erläutern.


    ... Antwort: Vernünftiges Packmaß, akzeptables Gewicht und brauchbare Basswiedergabe - auch bereits im Einzelbetrieb - ... und mit der Option, auch mehrere "stacken" zu können (dann geht es auch "tiefer").


    Die Basskiste ist einfach ein Werkzeug, mit dem sich gut arbeiten läßt ... und ist - wie JEDES andere Bass-System - auch mit (konstruktionsbedingten) Kompromissen behaftet.


    Wer ein LS-System plant, sollte FÜR SICH immer erst klären, WAS er für seine Jobs braucht ... dann findet man schon das geeignete Werkzeug für seine Arbeit.

  • Zitat

    Sound-Klinik schrieb:


    ... Antwort: Vernünftiges Packmaß, akzeptables Gewicht und brauchbare Basswiedergabe - auch bereits im Einzelbetrieb - ...


    Klar, das war das Entwicklungsziel, aber das hatte ich so nicht gemeint, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, sorry.


    Ich hatte eher die Entscheidungen gemeint, die die Hornkonstruktion selbst betreffen. Also die Zusammenhänge, die


    1. zur Wahl der Hornkonstante (Freq-Hornkonstante liegt doch recht tief bei ca. 33 Hz, oder?) geführt haben,


    2. zur Wahl der Mundfläche (als Mundfläche für ein Horn eigentlich viel zu klein für die gewählte Konstante mit 2109 qcm),


    3. zur Hornlänge (ca. 128cm, bei lambda/4 ergibt das 66Hz als Resonanz, nur zufällig das doppelte der Frequenz der Konstante? Eher nicht, oder?)


    4. und als Sahnehäubchen noch der EInfluß der Umlenkungen bzw. der Grund, diese an eine ganz bestimmte Stelle zu legen (wenn es den denn gibt?)


    -> Das heißt im Einzelbetrieb hat man ein Horn, das für seine Hornkontur eine viel, viel zu kleine Mundfläche hat, das deshalb nach der Mundfläche erst weit oberhalb des normal genutzten Subwoofer-Bereich als Horn wirken kann, dann aber die Konstante wieder nicht dazu passt, das eine bestimmte Länge hat, die per Resonanz wieder einige dB aufholt. Ich käme erstmal nie auf die Idee, mich an sowas zu versuchen, und dennoch geht es. Und das "wie", das interessiert mich eben brennend. Deshalb die 4 Fragen oben.


    Ist vielleicht aber auch SKs geheimer Wissensschatz, mal sehen...:wink:


    Und noch eine Frage: ich vermute mal, das mir die akustische Impedanz, die z.B. Horn-Response simulieren kann, da eine Menge weiterhelfen würde. Aber ich verstehe das Diagramm noch nicht, kann es also nicht lesen bzw. mit den Informationen nichts anfangen. Das würde ich geren ändern.
    Es werden 2 Kurven abgebildet, eine ist wahrscheinlich der Realteil, der andere der komplexe Anteil des Strahlungswiederstandes (das ist dich die akust. Impedanz, oder?). Eine Kurve ähnelt vom Verlauf sehr stark der elektrischen Impedanz, allerdings deutlich zu höheren Frequenzen verschoben und ohne den typischen Impedanzanstieg zu hohen Frequenzen. Beide Kurven haben ihre erste Resonanz bei ca. 80Hz. Wie "liest" man die Infos aus so einem Diagramm heraus bzw. auf was kommt es an?


    Gruß FF


  • 1. Wie bereits angemerkt, ergeben viele Hörner ggf. EIN großes Horn ... nur muß dann die Trichterkonstante so bemessen werden, daß der Trichter auch "tief genug" schallübertragend ist ...


    2. Eine größere Mundfläche wäre bei den Außenmaßen sicher schön ... geht aber (... "ein wenig" Rückkammervolumen benötigt man schließlich auch noch ...) nicht. Dies zur Anmerkung "Kompromiss" ... :wink:


    3. Wenn man die Hornlänge vergrössern würde, bekommt man im Nutzbassbereich "ein Loch" ... außerdem würde das Horn ... bei einer oder ggf. zwei Kisten ... dann "oben" zu früh im Pegel einbrechen ...


    4. Bei "den Knicken" geht es zunächst darum, sich keine "zusätzlichen Probleme" einzuhandeln ... das gezielte Ausnutzen wäre dann ein - nicht immer möglicher - weiterer Schritt ...


    ... aber letztendlich zählt dann das Gesamtergebnis. :D

  • @ wetbf


    Was ist ein Kurzhorn :?: und
    was ist ein lamda/4 Resonator (Das Lambda die Wellenlänge ist weiß ich...) :?

    Und seit wann sind schallverstärkende Trichter (Hörner) Resonatoren :shock:


    Nochmal , die Länge des Horns hat keinen direkten Einfluß auf die
    untere Grenzfrequenz eines Horns ,sondern muß immer im
    Zusammenhang mit der Hals- und Mundfläche gesehen werden.


    Übrigens die Ein und Ausschwingvorgänge beim Horn kommen nicht
    durch das Funktionsprinzip,
    sondern durch "Störfaktoren" wie stehende Wellen und Kammfiltereffekte
    zustande,
    (Bitte nicht verwechseln mit der Tuningfrequenz von Reflexgehäusen)


    MfG HP

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Das Horn ist ja nicht unendlich lang, oder nicht wirklich groß gegenüber der tiefsten abzustrahlenden Wellenlänge, da gibt es eine Reflexion am Hornaustritt, die führt zu einer rücklaufenden Welle, die läuft dann abgeschwächt wieder nach vorne usw. usf. Ist abhängig von Horngeometrie etc. Typische 'Basshörner' wie sie heute verkauft werden kann man, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kaum als Hörner im klassischen Sinne bezeichnen. Das Shearer Horn war sicher anders, wer will das aber transportieren?


    Genaueres: Beranek, Acoustics, McGraw-Hill, 1954,


    da sind auch detaillierte Darstellungen von Kurzhörnern zu finden, im Vergleich zu heutigen 'Basshörnern' immer noch ziemlich lang, da sieht man auch die Resonanzeigenschaften bei verschiedenen Frequenzen.
    Die Resonanzen sind, je nach Bauart, natürlich nicht so stark ausgeprägt wie bei einem Kanalrohr, vorhanden sind sie aber.


    wetbf

  • Zitat

    HP schrieb:


    Nochmal , die Länge des Horns hat keinen direkten Einfluß auf die
    untere Grenzfrequenz eines Horns ,sondern muß immer im
    Zusammenhang mit der Hals- und Mundfläche gesehen werden.


    Klar, aber das heißt eben nicht, dass außerhalb bzw. unterhalb des Frequenzbereichs, in dem eine Konstruktion als Horn funktioniert, dann nichts passiert. Ein BR-Kanal z.B. ist ja auch nicht nur ein Resonator auf einer ganz bestimmten Frequenz, sondern für Mittenfrequenzen leider auch einfach eine Öffnung, durch die diese recht ungehindert nach draussen gelangen und zu störenden Interferenzen führen können - weshalb die typische 2-Wege-Box im Hifi-Bereich den Kanal meist auf der Rückseite hat. Er hat also ausser seiner eigentlichen Funktion noch andere "Wirkungen". Nicht, dass ich jetzt BR und Horn in einen Topf werfen möchte, bewahre. Das soll nur heißen, dass manchen Dingen / Konstruktionen eben mehr als ein Prinzip zugrunde liegt. Siehe SK-Horn.


    Zitat

    HP schrieb:


    was ist ein lamda/4 Resonator (Das Lambda die Wellenlänge ist weiß ich...)


    Nun ja, nach meinem Kenntnisstand ist das erstmal das Grundprinzip einer Transmissionline (TML). Über die korrekte Dimensionierung des Kanalquerschnitts gibt es wahrscheinlich fast genauso viele Meinungen wie zur TML-Bedämpfung. Und wenn man weiss, dass es funktionierende Konstrukte sowohl mit sich aufweitendem als auch sich verjüngendem Querschnitt gibt, dann ist schon ein bisschen vorstellbar, dass dieses Prinzip bei so manchem Horn, das auch einzeln gut läuft und dann eigentlich keines ist, eine Rolle spielt.


    Wie genau, habe ich aus SKs letzten 2 Postings noch nicht rauskitzeln können, aber vielleicht komme ich noch drauf, wen ich mehr drüber nachdenke. Ich glaube nämlich nicht, dass ich aufgrund meines Wissens über Hörner und den Tips von Soundklinik schon in der Lage wäre, eine Konstruktion wie sein Bastelhorn vernünftig selbst zu Wege zu bringen. Ich habe das Gefühl, dass mir da noch ein oder zwei Puzzlestücke fehlen. Und solange warte ich besser noch mit bauen... :D


    Vielleicht ist ja auch schon alles an Infos da, und ich sehe nur den Wald vor lauter Bäumen nicht?


    Gruß FF

  • Zitat von "HP"


    Und seit wann sind schallverstärkende Trichter (Hörner) Resonatoren :shock:


    Zitat von "wetbf"

    da gibt es eine Reflexion am Hornaustritt, die führt zu einer rücklaufenden Welle, die läuft dann abgeschwächt wieder nach vorne usw.


    Lambda/4 Resonator -> strecke in f umwandeln über Schallgeschw. 314m/s und f=1/s [hz] -> funten horn lad.


    Es sind Resonatoren komplett anderen Prinzips wie Reflexrohre, sehr
    oberflächlich zusammengefasst sind Hörner bündelnde Mitschwinger.


    MfG

  • Zitat von "FF"

    ... aber vielleicht komme ich noch drauf, wen ich mehr drüber nachdenke. Ich glaube nämlich nicht, dass ich aufgrund meines Wissens über Hörner und den Tips von Soundklinik schon in der Lage wäre, eine Konstruktion wie sein Bastelhorn vernünftig selbst zu Wege zu bringen. Ich habe das Gefühl, dass mir da noch ein oder zwei Puzzlestücke fehlen. Und solange warte ich besser noch mit bauen... :D


    ... wenn man eine Basskiste entwickelt, kann man konstruktive Fehler machen - mit etwas Glück kommt ein gutes Ergebnis heraus.
    In der Industrie erfahren wir wenig von den "Fehlern" - viele Hobbyisten entsorgen ihren Boxenfriedhof dann wenigstens mit einem - sofern vorhandenen - Kamin.


    Für Hörner gibt es kein Patentrezept, sondern man sollte wissen, was so alles passieren könnte.


    Es gibt theoretische Ansätze für unendliche (Lesenswert: AES-Artikel von Leach !) Hörner, für Bassreflexkisten (... wobei der - in der Theorie enthaltene - Einfluß des Gehäuses auf die Güte dann zur Vereinfachung vernachlässigt wird !), viele Entwicklungsansätze für Transmissionline-Gehäuse (wie und wo bedämpfen, konische Form oder sonstwie ...) und weitere - z.T. auch mehr exotische - Varianten mit "interessanten Philosophien". :wink:


    Und wenn man dann eine Konstruktion "simuliert" und baut (also z.B. ein "reines" Horn ... :lol: ), stellt man fest, daß da noch "andere" Sachen passieren. Und es kann viel passieren.


    Beim Boxenbau gilt jedenfalls nicht "Probieren geht über studieren" ... es ist hier eher umgekehrt. Wer akustische Grundlagen besser versteht, wird weniger Kisten für seinen Boxenfriedhof bauen.
    Und wer noch mehr verstanden hat, hat vielleicht sogar gar keinen Boxenfriedhof.


    Daher:


    1. Wer einfach vernünftige Systeme für DJ- oder Muckerjobs haben will, sollte sich entweder etwas "Fertiges" kaufen ... oder (sofern handwerkliche Fähigkeiten vorhanden sind ...) etwas "Fertigentwickeltes" bauen. Man spart dadurch viel Geld.


    2. Wer "eigene" Systeme haben will, kann jahrelang herumprobieren (manche praktizieren sowas Jahrzehnte ...) oder sich zuerst mal ERNSTHAFT mit der Theorie auseinandersetzen. Es gibt über Akustik viele gute Bücher (Unibibliothek !) - Voraussetzung: angemessene Mathematikkentnisse !
    Die kursierenden Boxen-Bastelzeitschriften (ich nenne mal keine Namen) führen nicht zur "Erleuchtung", sondern beschränken - wohl bewußt - den Wissenshorizont der Leser, damit sie auch weiterhin Leser bleiben. :(


    ... ach ja: und ohne vernünftiges Equipment läuft GAR NICHTS. :wink:

  • Zitat

    Sound-Klinik schrieb:


    ...oder sich zuerst mal ERNSTHAFT mit der Theorie auseinandersetzen.


    Genau das ist eigentlich mein Wunsch, deshalb finde ich diesen Beitrag im Moment auch so interessant. Weil eben auch Hintergründe erläuteret werden. Das hilft mir mehr, als die X-te Besprechung von "Ich finde Chassis X in Gehäuse Y am besten."


    Zitat

    Sound-Klinik schrieb:


    Es gibt über Akustik viele gute Bücher (Unibibliothek !) - Voraussetzung: angemessene Mathematikkentnisse !


    Leider hat es beim Architekturstudium die Höhere Mathematik nicht in den Lehrplan geschafft, auch nicht an der Uni Karlsruhe. Das wäre mir in vielerlei Hinsicht entgegen gekommen: jetzt zum besseren Verständnis, und weil ich dann weniger Konkurrenz hätte, da wären sicher einige dran gescheitert - hier gibt es einfach zu viele von uns :D


    Nun ja, ein Vollblutakustiker wird aus mir wohl leider nicht mehr werden, dazu reichen die Erkenntnisse aus Mathe- und Physik-LK im Abi halt nicht aus, und das ist ja auch schon wieder 12 Jahre her. Aber es bleibt halt mein Steckenpferd, und ich möchte es so weit wie möglich vorwärtsbringen. Die Bauakustik ist ja auch nicht ganz uninteressant und beide Gebiete überlagern sich schließlich doch immer wieder, von daher ist die Auseinandersetzung mit Lautsprechern auch immer so etwas wie eine Berufsfortbildung :D


    Deine Literaturtips werde ich mir mal ansehen. Und was für Höhere Mathe noch dazu. Hättest du da auch einen Tipp?


    Gruß FF

  • Zitat von "FF"

    Deine Literaturtips werde ich mir mal ansehen. Und was für Höhere Mathe noch dazu. Hättest du da auch einen Tipp?


    ... der Meyer/Neumann (wird nicht mehr gedruckt ... steht aber sicher in Unibibliotheken !) ist wirklich ein - von den Grundlagen her - gutes Buch.


    Mathematik: "normales Programm" bis Abi (Differenzieren, Integrieren ... und: Grundlagen in Differenzialgleichungen sind insofern wichtig, weil man sonst einige AES-Beiträge nicht lesen kann ... die Unterschiede/Eigenschaften/Rechenregeln von Skalare und Vektoren sollte man "drauf" haben ... dto. Rechnen mit komplexen Zahlen ...).


    @all: Simulationsprogramme allein ersetzen nicht EIGENES Grundlagenwissen, sondern tragen in den Händen "Ahnungsloser" dazu bei, daß die gleichen konstruktiven Fehler ständig aufs Neue ("wir bauen uns jetzt mal ein Horn ..." :lol: ) begangen werden.

  • Gut, die theorie mit der Reflexion an der Öffnung, bei einem zu kleinen Trichter leuchtet ja ein, dass da eine Reflexion stattfindet, und rücklaufend....->Resonanz.
    So kann man auch eine TML im prinzip mal anschauen?
    Warum geht das dann mit bedeutend kürzeren Kanälen?


    Und warum kann man nicht ein Langes Horn mit zu kleinem Mund machen,
    dass dann von mir aus resoniert, und im ersten einbruch im Nutzbassbereich nach oben trennen? Schlimmer als ein BP ist das sicher auch nicht.

    Möge der Bass mit Euch sein! :D

  • Zitat

    SK schrieb:


    ...dto. Rechnen mit komplexen Zahlen...


    Ja fein, bis auf die komplexen Zahlen sollte ich alles noch mehr oder weniger drauf haben, das lässt sich alles wieder auffrischen. Dann schau ich mir die Komplexen auch nochmal genauer an. Danke für die Tipps!


    Gruß FF

  • Zitat von "Bassti"

    ... ein Langes Horn mit zu kleinem Mund machen,
    dass dann von mir aus resoniert, und im ersten einbruch im Nutzbassbereich nach oben trennen? Schlimmer als ein BP ist das sicher auch nicht.


    ... ein "einfaches" Rohr hat mehrere Resonanzfrequenzen ... ein "einfacher" Bandpass dagegen eine ... :wink:

  • @ Sound-Klinik
    Ich lese schon länger im Forum und weiß ,daß Dir der Sachverhalt klar ist.
    Mit dem folgendem Beitrag bist Du nicht angesprochen.


    Also.....
    Eh hier die Physik komplett neu "erfunden" wird versuche ich es noch mal.


    Die Fragen in meinem letzten Beitrag waren rethorisch gemeint,
    ich hatte eigentlich keine Antwort erwartet .


    Ich versuche jetzt noch einmal , den Sachverhalt darzulegen , aufgrund
    der letzten Beiträge werde ich von ganz vorne beginnen.......


    Schall entsteht , wenn Luft bewegt wird .
    Weil der äußere Luftdruck um die Schallquelle halbwegs gleich ist,
    verteilt sich die bewegte Luft (Schall) kugelförmig um die Schallquelle.
    Die Energie , die die Schallquelle abgibt verteilt sich also kugelförmig
    um die Schallquelle.
    Ein Trichter (Horn) vor einer Schallquelle hat die Aufgabe den Schall
    zu bündeln , oder einfacher gesagt , er soll verhindern , das der Schall
    zur Seite (und nach oben und unten) ausweichen kann.
    Dadurch wird erreicht ,daß die Schallenergie auf einen deffinierten
    Bereich konzenztriert wird.
    Die Schallwelle baut sich hierbei im Querschnitt des Trichters auf,
    nicht in der Trichterlänge!
    Die Trichterlänge ist lediglich für die Transformation des Trichterhalses
    zum Trichtermund erforderlich(und ist abhhängig von der Größe des
    Trichterhalses und des Trichtermundes und der unteren Grenzfrequenz
    und nicht direkt abhängig von der unteren Grenzfrequenzdes Horn´s ----- Ächtzzz......)
    Die Fläche des Trichtermundes (oder genauer gesagt der Umpfang des
    Trichtermundes...)legt die tiefste zu übertragende Frequenz fest .
    Und dieses Funktionsprinzip ist kein Resonator.
    Die von einem Vorredner angeführten stehenden Wellen


    Zitat

    die führt zu einer rücklaufenden Welle, die läuft dann abgeschwächt wieder nach vorne usw. usf.


    treten zwar auf ,sind aber absolut unerwünscht und sollten konstruktiv
    minimiert werden.
    Auch das hatte ich in meinem letzen Beitrag mit dem Ein- und Ausschwing-
    verhalten bereits beschrieben.


    Nur wenn Verhältnisse wie eben dargestellt vorherrschen ist das
    Funktionsprinzip ein Horn mit allen sein (hoffentlich) bekannten Eigenschaften.
    Und

    Zitat

    unterhalb

    der möglichen Grenzfrequenz ist das
    Horn wirkungslos !(Wenn noch nicht klar ,meine Beiträge noch mal lesen...)


    Alle Diskussionen über Resonanzen und Röhrenlängen haben nicht im
    geringsten mit dem Funktionsprinzip Horn zu tun , sondern sind Eigenschaften
    von TL´s , Bandpässen und Reflexgehäusen!
    Wenn diese Eigenschaften sich bei einer Konstruktion auf das Funktionsprinzip
    auswirken , dann ist die Konstruktion kein Horn!(abgewandelte Hörner
    gibt es nicht)


    Um das jetzt abzuschließen , noch ein Denkanstoß:
    Noch bis Mitte der 80´er wurden Stadionveranstaltungen mit
    Enstufenleistungenleistungen um die 10 KW realisiert.
    Die erreichte Lautstärke entsprach durch aus den heutigen Anforderungen.
    Könnt Ihr Euch wirklich vorstellen , daß Euer "Lambda/4 Resonator"
    da mithält.


    Nette Grüße HP

    Gleichschritt funktioniert mit mir nicht

  • Zitat

    HP schrieb:


    Eh hier die Physik komplett neu "erfunden" wird


    Ne, ne, das wäre mir viel zu anstrengend, das habe ich nicht im geringsten vor!
    EDIT: Und ich denke auch, dass die Physik auch in Ordnung ist, so wie sie ist. Zumindest in dem Bereich der für mich interessant ist und vor allem: auch noch nicht zu sperrig für meinen Kopf ist :wink:


    Zitat

    HP schrieb:


    Die Fragen in meinem letzten Beitrag waren rethorisch gemeint,
    ich hatte eigentlich keine Antwort erwartet .


    So schnell kann´s gehen... :D


    Zitat

    HP schrieb:


    Alle Diskussionen über Resonanzen und Röhrenlängen haben nicht im
    geringsten mit dem Funktionsprinzip Horn zu tun , sondern sind Eigenschaften
    von TL´s , Bandpässen und Reflexgehäusen!


    Das ist mir auch klar. Vielleicht kann man sich ja darauf einigen, das Sound-Kliniks Konstrukt, das von ihm ausdrücklich auch für den Einzel- und Zweierbetrieb als geeignet bezeichnet wird, in diesem Betriebsmodus kein Horn ist - was ich ebenfalls nie behauptet habe. Weil es mit seinen 2.109qcm Mundfläche eben erst im 6er-Stack in Bodenaufstellung ab ca. 60Hz als Horn arbeitet.


    ->60 Hz entspricht Wellenlänge von 5,66m; als Kreisumfang hat so dieser kreis 0,90m Radius; das entspricht 2,56 qm Fläche; in Bodenaufstellung kann die Fläche halbiert werden - macht 1,28 qm; entspricht 6,07 x der Mundfläche von 2.109qcm (weiß ich schon auch länger)


    Nun ist es aber nach SK wie oben erwähnt auch für den 1er- und 2er-Betrieb geeignet. Da es dann kein Horn mehr ist, ist es zwangsläufig etwas anderes. Und das hat SK bewußt so gemacht, sonst würde er diesen Betriebsmodus ja ausschließen, oder? Und das ist das Interessante daran, für mich zumindest.


    Zitat

    HP schrieb:


    Noch bis Mitte der 80´er wurden Stadionveranstaltungen mit
    Enstufenleistungenleistungen um die 10 KW realisiert.
    Die erreichte Lautstärke entsprach durch aus den heutigen Anforderungen.
    Könnt Ihr Euch wirklich vorstellen , daß Euer "Lambda/4 Resonator"
    da mithält.


    Nein, denke ich nicht, dass da mehr rauskommt, das keann ein Horn schon besser. Habe ich auch nicht behauptet. Das soll es auch gar nicht. Es soll nur auch im 1er-Betrieb salopp gesagt "unten was rauskommen" - und ja, ich weiss, es ist dann kein Horn mehr... aber es ist auch nicht: Nichts


    Gruß FF

    Einmal editiert, zuletzt von FF ()

  • Zitat von "HP"

    ... Schall entsteht , wenn Luft bewegt wird.


    ... nein, sondern wenn Luft bzw. ein Medium - meist periodisch - sich in der Dichte ändert (also irgendwie komprimiert und expandiert ...).
    Eine Luftströmung ist kein Schall !


    Zitat von "HP"

    Die Energie , die die Schallquelle abgibt verteilt sich also kugelförmig um die Schallquelle.
    Ein Trichter (Horn) vor einer Schallquelle hat die Aufgabe den Schall
    zu bündeln , oder einfacher gesagt , er soll verhindern , das der Schall
    zur Seite (und nach oben und unten) ausweichen kann.
    Dadurch wird erreicht ,daß die Schallenergie auf einen deffinierten
    Bereich konzenztriert wird.


    ... zu "kugelförmig": Dies hängt von der abzustrahlenden Wellenlänge und der Größe des Schallstrahlers ab.


    ... zu "Ausweichen": Der Trichter sorgt primär dafür, daß der Strahlungswiderstand vergrössert wird ... d.h. der (bei tiefen Frequenzen zu kleine ...) Lautsprecher muß dann am Medium (Luft) mehr Arbeit verrichten (er "fühlt" mehr "Gegendruck" ... einen mechanischen Widerstand !!!), wodurch periodische Dichteänderungen enstehen und sich ausbreiten können (=Schall !).


    Zitat von "HP"

    Die Fläche des Trichtermundes (oder genauer gesagt der Umpfang des Trichtermundes...) legt die tiefste zu übertragende Frequenz fest .
    Und dieses Funktionsprinzip ist kein Resonator.
    Die von einem Vorredner angeführten stehenden Wellen


    ... die untere Grenzfrequenz hängt auch von der Flächenzuwachsrate ab (außer bei Tractrix ...) - wenn die Mundöffnung zu klein ist, führt dieser unstetige Zuwachs zu Schallreflexionen (irgendwie "schallweich" - d.h. mit einem negativem Reflexionsfaktor ... :) ).


    Da Basshörner i.d.R. aber eine - mit fallender Frequenz verschärfend - zu kleine Mundfläche haben, fängt man sich praktisch nahezu immer einen Rohrresonator ein. :cry:

  • du hast zwar recht, es geht in deinem thread eigentlich um ganz was anderes.... aber ich finds im moment sehr interessant was hier geschrieben wird, also wenn nicht hier bitte auf alle fälle an anderer stelle weiterführen!!


    meine meinung zu deinem vorhaben... kappa12 als sub wenig geeignet da zu wenig xmax, horn auch nicht allein schon wegen den abmessungen :D


    also an alle offtopic schreiber bitte weiter wenn auch nicht hier...


    Fabian