Tontechniker Lohn

  • Alles Psychologie.


    Vor nunmehr 6 jahren hat mir mein Apothekenboss einen Audiojob (Industrie) verschafft weil die Kurven auf meinem Audioeditor am PC so wichtig aussahen. Ahnung hatte ich gerade ein wenig. ABER wir haben umgerechnet 700€ fuer 2 tage verrechnet. und nur deshalb dachten alle ich muss ein wahrer Guru sein. Zum Glueck ging alles glatt. ich hab den Preis beibehalten. Allerdings, leben koennte ich so nicht, denn ich habe keine 200 jobs zu dem preis, sondern eher 4-10 im jahr :)
    Interessant ist, die Kunden sind schon zufrieden. Die hab ich alle immer noch. Aber Neukunden kriegt man seit ca 2 jahren keine mehr. Da tummeln sich eher die 50€ "ich stell mal schnell 2 HK Audio PR hin" Leute. Und ich nehm ja die 350 nur fuers hinkommen. Aber es vermittelt irgendwie den Eindruck von Professionalitaet. und wer weiss, vielleicht bin ich in 2 jahren froh, das so durchgezogen zu haben.


    Das laesst sich halt nicht mit grossen Produktionen vergleichen. Wobei mir derzeit ein 600 personen Pharmaziekongress finanziell potenter erscheint als so manche scheinbare grosse Produktion.


    CU
    Martin

  • Ihr habts gut!



    Hier bei mir hab ich für einen Club in dem eine befreundete Band spielen sollte ein super sonder dumping angebot gemacht, ***€ für zwei boxen, nen mixer, usw. anlieferung, check und Kost und Getränke frei :D , die band hätte sich selbst gemixt!


    Da hat mich doch tatsächlich noch jemand unterboten????


    Ich meine die ***€ sind ok, aber bitte nur wenn die sich das Zeugs abholen.


    Was sind das für zeiten?


    Gruss Thomas

    blubb.

    Einmal editiert, zuletzt von Fossi ()

  • Zitat von "ADMIN"

    Ein fertig gelernter Facharbeiter liegt etwa bei 2000,- Euro im Monat, hängt ein wenig von Branche und Gegend ab. Dafür arbeitet er etwa 20 Tage im Monat.


    Mit einem solchen Facharbeiter kann man den Tontechniker in etwa vergleichen. Man muss nicht studiert haben, um am Pult zu stehen, und die Bedienung eines Pultes ist nicht anspruchsvoller als die Bedienung beispielsweise einer CNC-Fräsmaschine.


    Ein Tontechniker muss weitaus mehr Kenntnisse haben wie nur die Bedienung eines Pultes. Kenntnisse der Akustik (Physik), Elektronik und Musik gehören auch dazu.
    Zudem muss er oft den Psychiater für die Musiker spielen.
    Dazu kommt noch der künstlerische Aspekt vom Tontechniker.


    Ich kenne nicht viele Tontechniker die das alles beherrschen. Aber wenn man auch nur einen Teil beherrscht ist es immer noch anspruchsvoller wie das bedienen einer CNC Maschine.


    Gruss Elias

  • @ elisa


    das bedienen einer CNC maschine kann genauso Künstlerisch sein.


    vielleicht nicht di e0815 dinge aber die kür ja.




    oder muss mann zum Packen udn beladen und auf bauen künstler sein.


    und daraus besteht zu 80% ein job.



    kuckt es euch doch mal an. wie viele miniuten mann am job wirklich krativ ist.



    ich denke es sind max 30min der rest ist handwerk und solide muskelarbeit.

  • Zitat von "Elias"

    Aber wenn man auch nur einen Teil beherrscht ist es immer noch anspruchsvoller wie das bedienen einer CNC Maschine.


    Hast Du schon mal eine CNC-Maschine bedient?


    Und wenn man da nur die Steuerung beherrscht, kommt man auch nicht weit...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Kann ich als Ex-CNC und konventionell Maschinen Bediener
    nur bestätigen
    und das schlimmste is das man seiner Firma net mal nen
    Rider schreiben kann :D
    Weil jede CNC - Maschine ne andere steuerung hat
    Bei denen muß man einfach jede Maschine bedienen können
    wenn ich damals gesagt hätte ich schaff net an ner ... weil die sch.
    zu bedienen is oder der kopf wackelt hätten die mich wahrscheinlich
    beim nächsten aufräumen mit auf die Straße geschmissen


    Aber wenn man es so sieht gehts uns ja gut :D:D:D


    Gruß Matthias

    Coke nur aus Glasflaschen!!!

  • Junge Junge,
    Entweder ihr erzählt zeug das sich die Baljken biegen oder offenbar giebt auch hier ein gewaltiges West Ost gefälle.
    Vielleicht hab auch ich hier was verpasst aber wenn der Mensch hier 150 Kriegt dann isser fein raus. Auch er giebts edeltechniker die kriegen mehr, aber wenn ich meim Cheffe morgen was von 200€ erzähle schickt der mich zum Arzt.
    Die Kunden kommen mit Preisvorstellungen da kriegst du die Kriese.


    Da war der Keiper der zum Elbhangfest( da sind 100000 leute auf einer Strecke von 10 km unter wegs und überall dudelt Mugge)
    Wie haben dann gesagt vergiss das Weil es war 3 Days before Gig und Die Firma mit dem gelben & hatte nicht eine Box mehr im Lager stehn (den anderen Firmen gins gottlob genau so) aber es braucht richtig viel überzeugungsarbeit ihm begreiflich zu machen daß wenn er 2 Leute haben will die das betreuen er für das Geld eben die Leute und kein einziges Kabel am Start hat. Und das schlimme ist in der Tat es findet sich immer irgend ein kerl der es für so wenig geld macht??? Schlußendlich hat er dann mi viel Zähneknirschen mehr bezahlt. Und auch das war ein Kampfpreis.
    wovon leben die dann???

    Nicht laut, lieber schön.


    Fränkie

  • Also ich finde den Punkt der kreativen Leistung müsste man da näher beleuchten. Ich würde sagen das man einen deutlichen Unterschied hört wenn einer nur alles zusammendreht oder wenn einer sich einbringen kann. Schließlich gestaltet er ja den Sound und da gibt es viele Stichpunkte, z.B. FX. Wenn Du eine Band hast bei der die Betonung auf Gesang und Liedgit. liegt und das Schlagwerk eine untergeordnette Rolle spielt, dann möchte ich mir nicht anhören daß das Drumset klingen muss wie bei ner Knüppelband in einer Arena. Nach dem Motto handwerklich gesehen muss man das so einstellen. Allerdings ist die Frage, ob sich das beim Lohn niederschlägt. Wohl eher wenn man fest mit einer Band unterwegs ist und die sagen, der bringt uns eben am besten rüber. In dem Punkt würde ich den Toner gar nicht mit nem "Handwerksburschen" an der CNC-Fräse vergleichen. Ansonsten ist man natürlich bestrebt nach dem bestmöglichen Lohn. Aber meist steht doch für die VA ein Budget. Und was nützt es denn innerhalb des Budget sich nen guten Lohn zu zahlen, wenn dann das Equipment nichts mehr verdiehnt. Jemand der sich eine Beschallungsfirma aufbaut hat auch meist einen so großen Investitionsbedarf, das alles zurück in die Firma fließen wird.
    Bei Kofferjobs kann man das so ziemlich außer Acht lassen. Wobei auch dort das Budget meist schon steht. Da sollte wirklich die Fähigkeit des einzelnen Toners zählen. Schließlich kriegt man doch neue Jobs eh meist auf Empfehlung oder Demonstration seiner Fähigkeiten.

  • Also was mir gerade noch einfällt.
    Es war ja schon die Rede von SAE-lern bei Kofferjobs für wenig Geld. Schon mal Gedanken darüber gemacht wo es hinführt, das viel Firmen die VA-Technikerlehre als preiswerte Arbeitbeschaffungsmaßnahme sehen. Also ich denke wir steuern sowieso einem gigantischem Überangebot entgegen. Es zeichnet sich heute schon ab. Wer bekommt nicht regelmäßig Bewerbungen zugeschickt.
    Und was das für die zu fordernden Löhne bedeutet kann sich sicher jeder ausmahlen.

  • Vergiß dabei jedoch nicht:
    Ein mieser Tontech versiebt nur eine VA


    Ein guter Tontech macht / "rettet" viele gute VA´s


    Bei Überangebot fällt mir das ein, da trennt sich die Spreu vom Weizen, und ab einer bestimmten Komplexität ist auch Erfahrung wieder gefragt.
    Dann sind wir am Drücker, auch was den Preis angeht.


    Rufst Du bei ner echt wichtigen VA den 19jährigen Fachkraft für VA-technik absolventen an, oder den good old soundman, der schon etliche Jahre im Business is, alles weiß, dich ruhig schkafen läßt dafür aber mehr Kohle sehen will?
    So seh ich das...