Nabend,
Grundlage folgender Diskussion und Fragen ist folgender Artikel:
http://www.prosoundweb.com/liv…s/daverat/amptricks.shtml
Hierin wird beschrieben, wie mehr Leistung aus einem Amp geholt wird.
Dave Rat steuert hierzu eine Ampseite phasengedreht an und klemmt die Box ebenfalls phasenverkehrt an dessen Ausgang.
Effekt 1: Die PA arbeitet scheinbar normal (2 Phasendreher ergeben wieder die normale Phasenlage).
Effekt 2: Der Amp leistet jetzt ca. 15% mehr. Idee: Man nutzt die positiv gepufferte Energie der einen Amphälfte und die negativ gepufferte elektrische Energie des Netzteils im anderen Kanal.
Gestern habe ich das probiert. Sinnvolle Anwendung im Bassamp, bei Leistungsgrenze. Hier wird das Netzteil am stärksten gefordert.
Anlage: 2x HK VT212II Topteile (2x12" plus 2", 600W, 4Ohm) an Yorkville AP1200 (2x 600W an 4Ohm)
4x HK HL118 (1x18", 600W, 8Ohm) an Yorkville AP4040 (HK VX2400, 2x 1200W an 4Ohm).
Test 1: Mit dem Oszi die Welligkeit der Versorgungsspannung beobachtet bei voller Leistung (Sinus 30Hz, 70Hz, je 30 sec.). Die AP4040 hat eine 2stufige Versorgungspannung (ungefähr +60V/-60V und +120V/-120V).
Die größere Spannung hatte bei Vollaussteuerung ca 8V Welligkeit, Amprack normal angeschlossen.
Nun die zwei Phasendrehadapter angeschlossen, NF XLR am Eingang und Speakon 4pol am Ausgang. Welligkeit nahm auf ca. 4V ab.
Fazit: Irgendwie bricht die Versorgungsspannung weniger zusammen nach Mr. Rats Rezept... Mehr Bums, siehe Test 2.
Test 2: Hörtest mit CD Musik. Die Anlage hatte bei hohen Lautstärken einen fetteren, sogar tieferen Bass.
Jetz frag ich mich, ob dieses Rezept schon wer verwendet oder wer damit Erfahrungen gemacht hat.
Ich spiele speziell auf die Langzeitwirkung ab. Hält dieser tolle Leistungszuwachs auch nach einem 5h Betrieb der Bassendstufe noch an?
Fragen, die des Diskutierens würdig sind meine ich.
Und jetzt ihr, danke!
stefan