Neue LAB Gruppen / 4 Kanal und FP 13000

  • vermutlich meint er der Lastwiderstand hätte es noch ausgehalten aber die Schwingspulen wurden einfach geschützt was für manche "schlecht ist


    ich sage immer noch: ist es ein LAB Dimmer oder eine LAB Endstufe ?

    (Dry)Hire: Retro Ton & Licht / Illuminationsprojektionen & Webegobo Projektionen; Geräte z.B. Starltie Mk2G Movingheads, AlNiCo Hornsysteme, 1,8kW Gobo Projektoren ... stefan /ätt/ 2vt /punkt/ de

  • das netzteil hat es einfach nicht geschafft die leistung beizubringen, und das hat nichts mit sicherheitsschaltung zu tun, höchstens nit Speakerzerstörung.... :wink:

    Veranstaltungstechnik ist nun wirklich nicht soooo kompliziert wie einige tun...

  • Zitat von "Nico Müller"

    ...und als wir sie dann mal richtig belastet haben, ist ihr netzteil zusammen gebrochen.


    Was versteht ihr unter richtig belastet? Was für Testsignale? Was für Lasten?

    Für eventuell enthaltene Ironie übernimmt der Verfasser dieses Beitrags keine Haftung

  • ich bin kein nexo fan da ich das 'system' ps 15 für eine gute aber nicht mehr zeitgemäße idee halte. das mit dem simulieren der temperaturveläufe macht nur dann sinn wenn ich festgelegt bin. leute die sich aber solche amps kaufen, werden mit sicherheit alles möglich daran anschließen. insofern kann es kein limiter geben der sie spule schütz vor term-defekt.
    es konnte bis jetzt auch noch keiner eine bass box vorweisen die mit 2kw schlechter als mit 3kw läuft! die lab liefert ja auch 2*6500w an 2 wenn ich nicht irre. welche 4 basspappen überleben das auf die dauer?
    ich hoffe hier kommt jetzt keiner mit einer reihen parallelschaltung :wink:
    bei 1kw pro pappe ist im moment sinnvoller weise einfach schluß. der rest geht nur noch in power kompression!
    meine seeburg infras laufen an qsc pl4 einwandfrei und ohne ausfälle in allen lebenslagen: party, tempodrom in berlin, parade in zürich immer ohne ausfälle

  • Sieh Dir nur mal die B30 Doppel-15er Bässe von TW-Audio an: 8 Ohm und 2KW belastbar. Davon 4 Stück ergeben einen Leistungsbedarf von 8.000 W an 2 Ohm, jede der 8 Pappen erhält also die vielzitierten 1.000 W. In der Regel über eine gebrückte Endstufe.


    Oder eben eine Stereoendstufe, die 2x 4.000 W an 4 Ohm liefert. Nur gibt´s m.W. nicht so viele in dieser Leistungsklasse.


    Die neue Hoellstern 12.4.2 hat 4 Kanäle, wovon die ersten beiden stärker ausgelegt sind (Systemamp einer Sys-One PA), und gebrückt 1 x 8 KW an 2 Ohm liefern, während Kanal 3 und 4 jeweils die T 24 Tops (4 Ohm) mit weniger, aber ausreichend Power antreibt. Selbst eine Asid 10.4.2 schiebt ein T24-Top über Kanal 3 und 4 mit jeweils 800 W an 4 Ohm an, was diesen Horn-Tops völlig ausreicht.


    Diese enorm hohen Leistungen in einer Endstufe vereint machen vom Handling her viel Sinn. Im Wagen kann man ja zur Beruhigung noch eine schwerer Havarieendstufe mitführen, wenn man sich mit einem Systemamp zu unsicher fühlt.

  • Achtung, ich fasse nur ein paar Allgemeinposten zusammen: :D


    1. "Stromfaehigkeit"
    Werden Endstufen mit hartem Netzteil verwendet (P rms ~ P peak) muss ich die Schwingspulen mit RMS Limitern sorgfaeltig thermisch schuetzen.


    2. Endstufenvergleich:
    Ich hab meine Zweifel an der Aussagekraft. Wurde die Spannungsverstaerkung genau gleich eingestellt? Klingt eine Endstufe knackiger wegen durch Overshoots produzierten Klirr? usw.


    3. 2-Ohm Betrieb:
    Das Netzteil ist stark gefordert, vorrausgesetzt dass die Ausgangsstufe nicht Strombegrenzung vornimmt (z.B. SOA Protecion). Ergo kann es bei Crestfaktor-armen Signalen sein, dass die Netzteilelkos nicht mehr ganz geladen werden -> Peakleistungsverlust.
    Zur Diskussion:
    Mittlere Beschallung, 2 Ohm Betrieb: 8 * Bass = 2 *2Ohm, "Super-Stromliefer-Endstufe" defekt: kein Bass mehr.
    Verwende ich zwei (nicht so stromfaehige) Endstufen an je 2 * 4Ohm klingt's genauso knackig wie mit einer Superendstufe, im Falle eines Defektes fehlt nur der halbe Bass. "2 Ohm Havarie-Betrieb" ist immernoch moeglich.
    Bei 50kw Bass darf auch mal eine 10kw@2Ohm Endstufe ausfallen, dann sind's halt nur noch 40kw bis eine Ersatzstufe angekabelt ist. Man nimmt eben n+1 Amp mit.
    Wie seht Ihr das?


    4. komme ich wieder mit der betriebswirtschaftlichen Betrachtung :D Ich sehe 2 Modelle:
    A Das letzte aus dem Holz qetschen: Spart Truckspace & Lagerplatz, benoetigt "Hochstromamps", verursacht Kosten durch Reconing / schnelle Alterung.
    B Mehr Holz, weniger RMS: Mehr Kosten fuer Lagerhaltung und Truckspace, kein Reconing, hohe Lebensdauer.


    5. Abschliessend:
    Leiht (nicht mieten :wink: ) Euch die interessanten Endstufen und vergleicht sorgfaeltig (siehe 2.) - jeder selbst, mit seinen Baessen (Impedanzverlauf!). Waegt wirtschaftliche Faktoren gegen das Hoererlebnis ab - fertig ist die Entscheidung :D


    Im Uebrigen: Was neu gekauft im Lager steht ist immer das Beste. :D


    Lesenswert zum Thema (googeln):


    Digitale Signalverarbeitung fuer Lautsprecher,
    Swen Mueller
    Dissertation, genau Erlauterung von RMS und Peak Limiting Konzepten


    Vergleich messtechnischer Ergebnisse und Hörversuche bei Leistungsverstärkern im Grenzlastbereich, Dr. Ansel Goertz
    Fachartikel, Vergleich verschiedener Endstufenkonzepte, Netzteile, Test mit Samples mit untersch. Crestfaktor

    Die Intelligenz eines Autors steht meist in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen.

  • ich würde ebenfalls den aspekt "ausfall" in meine überlegungen einbeziehen.
    vor allem bei anlagen mit z. b. 8 bässen und 4 tops wäre es mir einfach zu riskant alle speaker über nur eine einzige endstufe zu fahren.
    es braucht nur ein einziger widerstand im netzteil eine kalte lötstelle zu haben, schon fällt die ganze veranstaltung aus weil sich der amp nicht mehr anschalten lässt... ? ... hmmm, nee danke. als gelernter elektroniker weiss ich, das dies gar nicht mal soo arg an den haaren herbeigezogen ist. das kommt auch bei der besten verarbeitung mal vor.



    was an einigen neuen amps auffällt ist das kaum noch 8 ohm werte angegeben werden, manchmal nicht mal mehr 4 ohm werte.
    die muss man dann erstmal im datenpapier suchen.
    und siehe da?
    eine ASID 12.4 leistet pro kanal sagenhafte 600W RMS an 8 ohm.
    die FP 10000 kann da immerhin schon mit 1300W aufwarten, sogar die "kleine" FP6000Q ist mit 625W schon vergleichbar.
    das ist jetzt nicht unbedingt das allerletzte entscheidungskriterium, wer nimmt so ne teure stufe schon für ne clubbeschallung mit - klar.
    aber es zeigt, das vor allem die ASID teile anscheinend vor allem auf sehr niedrige impedanzen ausgelegt sind, was mir wiederum angesichts der oben erwähnten überlegungen wenig erstrebenswert erscheint.


    und auch die LABs reihen sich hier ein, auf der homepage erscheinen erstmal nur die 2 ohm daten.
    oh, immer diese verkäufer... :evil:
    bzw. die doofen kunden, die auf blosse zahlenwerte reinfallen... :shock:


    solche amps machen IMHO nur dann sinn, wenn sehr viele boxen am start sind, also grossbeschallung. wenn da mal ´n amp aussteigt gibts ne havariekiste, ausserdem fällt es möglicherweise sowieso nicht mal groß auf.
    LAB beliefert natürlich auch solche kunden, die diese anwendungen haben.


    aber bei kleinen VAs mit grade mal einem amp für die ganze anlage?
    also ich hätte da immer ein bisschen bauchweh und würde rein aus redundanzgründen lieber 2 kleinere amps mitnehmen...


    klar, jetzt kommen die einwände: "das machen wir schon seit jahren so"
    dann sag ich: "Glück gehabt"
    irgendwann passierts trotzdem mal, vor allem wenn die amps mal ein paar jahre auf dem buckel haben. habe neulich mal von ner LAB endstufe gehört, die nach 8 jahren dienst plötzlich nicht mehr angehen wollte...
    "aber die ging doch sonst immer" :roll:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo Zusammen,


    Vor einigen Tagen habe ich eine Einladung von ASID bekommen und da stand was von einer neuen Delta 14.4 Endstufe drauf.
    Laut Homepage soll die an 8 Ohm 4x 1200W machen und 2x 4500W an 2 Ohm + 2x 2300 W an 4 Ohm. Das nenne ich mal eine Ansage.


    Wir warten noch auf den Preis, denn die Qualität der Höllstern Endstufen haben wir vor kurzem bei einem Vergleich der kleinen 7.2.2 gegen FP 6400 ausgiebieg angehört.


    Ohne Worte... soll jeder selbst testen, wer wen killt! :(


    Wenn man mal betrachtet, dass die hier genannte Delta 12 auch kanal 1 und 2 bis 1 Ohm runter kann und 2 Ohm gebrückt mit 8000 Watt aufwartet , dann kann man die doch nicht ganz mit der FP 10000 vergleichen oder? Zumindest nicht, wenn man die dann im 3 Kanal Betrieb nutzt.


    Nachdem was ich jetzt von den Amps gehört habe, denke ich , dass sich die LAB FP 10000 gegen die neue Höllstern 14.4 warm anziehen kann, weil 14.4 2 Ohm sicherlich besser kann und das ist heutzutage auf vielen Jobs normal, schon allein wegen den Amp-Kosten.


    Was mich wundert, ist der schlechte Dämpfungsfaktor der LAB. Im neuen Production Partner steht was um die 65.
    Wenn das stimmt, würde ich die LAB an Subs nicht betreiben wollen. Kann mir auch kaum vorstellen, dass die falsch gemessen haben.


    Bin mal gespannt, was die 14.4 kann und was sie kostet.




    Gruß Chris

  • Die LAB,s sind nachwievor die einzigen 2HE/1HE Highpoweramps die instandsetzbar aufgebaut sind.


    QSC und Camco haben Einplatinen SMD Designs,instandsetzung in den seltensten Fällen möglich,Höllstern hat glaub ich multiplatinen SMD......bei funktionierenden Herstellersupport immerhin brauchbar.

    Was kostet ein Loch in der bassbox?

  • Vielleicht sollte man auch das arbeiten mit diesen Hochgezüchteten Speakern überdenken. Es scheint mir so, das es ein Kreislauf ohne ende ist, Pappen mit 1000W und mehr fordern natürlich auch den passenden Amp und umgekehrt. Da muss ich mich leider immer wieder an die DDR Zeiten zurück erinnern ein 12“ mit 25W oder 15“ mit 50W hatten auch für VA`s mit mehreren 100 Personen gereicht und über die Leistungen der ersten Regent Stereo Amps rede ich erst gar nicht. Über den Klang naja will ich auch nicht weiter eingehen. Nun ist es ja so, das der Technische Fortschritt auch in der Beschallungstechnik Einzug nimmt. Wir haben unsere Doppel 18“ mit 2 KW verkauft und sind auf Hornbässe mit 500W umgestiegen und ein Bass mit 500W an 8 ohm ist ein realistischer wert und unsere MC2 Amps mit 2,5 KW an 2 Ohm haben noch reichlich Reserve und werden dank eines Processor im grünen bereich gehalten. Ob es nun die Lap oder vielleicht Asid oder Digam ist ,als Wunderwaffe würde ich die Amps nicht bezeichnen. Leider gibt es Menschen die 5T€ wir reden hier immerhin von 10 Tausend DM für solchen einen Amp ausgeben sicherlich weil die Personen sich das leisten können und uns dann sagen wollen das es das maß der Dinge ist.

  • vielleicht kommen ja bald auch Vollkeramikbässe die bis 800°C betrieben werden dürfen :D
    Wenn die Technik soweit fortgeschritten ist daß man keine Hochzeit mehr ohne Drehstrom lautmachen kann gibts endlich wieder was zum feiern (am Lagerfeuer, unplugged ...)


    lG Manu

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.

  • 2 Sachen:
    Wie schon an anderer Stelle erwähnt kauft man bei Lab Reparierbarkeit mit ein und eine sehr hohe Betriebssicherheit. Ausfälle sind kaum bekannt und wenn, dann meistens derartig bedingt, dass die meisten anderen Amps auch ausgestiegen wären. Die Ausfallsicherheit wird hier Thread ja auch deutlich betont. Daher mögen andere leichter, lauter, schneller, präziser sein bei Lab zieht der alte Persilspruch "Da weiß man was man hat".


    Der Trend zu immer mehr Leistung(sdaten) steht in vielen Umfeldern im Gegensatz zu den Möglichkeiten stromtechnisch.
    Ich zitiere an der Stelle mal Frank Uhlig aus nem anderen Thread:

    Zitat

    Mit den erwähnten
    2x 4 LA400 + 2x 3KF730
    ersetze ich zB 4 Stacks Alpha, bestehend aus:
    2x M3, 2x M8, 8x B1, 2x S2.


    Ich habe auf vielen Baustellen eben für den Ton oft nur 16A CEE (weil die Lichtler wieder 63A in Beschlag genommen haben). Da bekomme ich mit Doppel18er die gerne 2 kw pro Sub haben ordentlich Probleme.


    Natürlich ist das ein unfairer Vergleich, da Faktoren wie Truckspace, Preis, Gewicht etc außen vorgelassen werden aber vergleicht doch mal
    1 x TW Audio B 30 (hätte gerne 2kw) mit 4 x Martin WSX (können zusammen mit 2kw gut leben) rein vom Output und auch vom Sound.


    nun zerreisst mich :)

  • Seven: Von der Energieeffizienz stündest Du mit genügsamen (Kurz-)Hornbässen, die weniger Ampleistung als bspw. der Basshybride B30 benötigt, günstiger da. Wenn Ihr die Manpower, den Truckspace und die Aufbauzeit dafür habt, wäre die Wahl ja recht leicht. Man kann aber nicht alles haben, und so sind uns heute Lautsprecherboxen, die leicht und kompakt sind wichtiger als früher. Im übrigen kommt ein PA-Sys One auch nur mit einem Hoellstern gut zurecht, und das funktioniert an einer 16A Phase einwandfrei und auch betriebssicher. Könntest Du also mit 2 Phasen 4 Stacks TW-Audio mit zwei Asid Delta 10.4.2 betreiben, und hättest noch eine Phase für Monitoring oder Delays bzw. Peripherie über. Das Beste hierbei: Der ganze Kram passt in einen Transporter. Bei der Martin-Audio-Alternative mietet man dann einen 7,5 to an und braucht neben der längeren Aufbauzeit auch eine deutlich längere (und teurere) Fahrtzeit. Daneben höhere Personalkosten, mehr Spesen (Essen, Trinken) usw.

  • Ist alles sicherlich irgendwo ein Kompromiss und ich sehe auch, dass das TW Audio ein wirklich gelungener Kompromiss ist (Bei uns hat fast jede Firma in einer gewissen Größenordnung ein solches System).


    Nur sehe ich bei Fortführung des Trends erhebliche Probleme, da für Veranstaltungen auf denen ich rumturne doch oft der Strom ein limitierender Faktor ist und im Vorfeld gerne Diskussionen geführt werden.


    Anekdote hierzu, die besser bei "I don´t need" passen würde.
    Veranstaltung wurde mit einem satten Ton und einer für die Verhältnisse großen Lightshow ausgestattet. (1x 32A Ton und 1x 125A Licht)
    Lief alles zur Zufriedenheit aller und die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Trotzdem wurde nach mündlicher Zusage für den nächsten Event jemand anders gebucht. Begründung: Ihr habt zuviel Strom verbraucht, dass war uns zu teuer. (2800 (gut) zahlende Besucher bei 3000 Fassungsvermögen)


    my 2 cents

  • Da stellt sich mir die Frage: Wer wurde für den übernächsten Event gebucht?


    Wenn der Strom nicht eh schon in der Halle liegt, wird es teuer, aber die Verbrauchskosten halten sich doch in grenzen, wenn man von max 108 KW mal 10 h Veranstaltung ausgeht. Das macht doch nur einen Bruchteil der MIetkosten für die VA Technik aus.

  • Ergänzung:
    Die nächste VA wurde mit 32A für Ton und Licht gemacht.
    Die übernächste VA haben wieder wir gemacht :)
    Allerdings mit der Auflage mit deutlich weniger Strom klar zu kommen...

  • Zitat von "Schrumpeln"

    wenn man von max 108 KW mal 10 h Veranstaltung ausgeht. Das macht doch nur einen Bruchteil der MIetkosten für die VA Technik aus.


    rechnen wir mit Yellostrom (ist teuer), zu je 16ct / kWh,
    dann sinds 100 x 10 x 0.16 = 160,-€ bei einer durchschn. Nutzung von 50% über die 10 Stunden wären es noch 80,-€.

    die Feuerzeuge der Gäste sind kleine Sterne die am Himmel unseres Alltags weiterleuchten.