Fader auslöten

  • Kurz, knapp und wenns geht bitte schnell helfen:


    Kann mir iwer sagen wie ich am besten nen defekten fader mit 5 lötstellen und nur einem lötkolben abbekomme


    Danke schon mal


    Tobias

    Manchmal frag ich mich was ich hier tue....
    Kost doch nur nen Haufen Kohle und Nerven


    ;)

  • Ahh cool danke
    .. manchmal steht man iwie aufm schlauch. Das mit dem Drath hätt ich auch wissen können

    Manchmal frag ich mich was ich hier tue....
    Kost doch nur nen Haufen Kohle und Nerven


    ;)

  • Tach,


    naja, Entlötlitze und entlötpumpe bringen bei mir nur was, um das Zeug irgendwo wegzubekommen, wo es nicht hingehört. Also um das Lötzin aus den Bohrungen rauszubekommen, oder das Zinn zwischen 2 Lötaugen, Punkten, Beinchen, leiterbahnen,... wegzubekommen.
    Aber zwischen Bauteilbeinchen und Leiterbahn bekomme ich damit nie das Zinn weg.
    Da hilft nur noch mehr Lötzin und schnelles erwärmen aller Pins hintereinander / auf einer Seite des Potis. Und herausziehen des selbigen.


    Evtl. kann man mit !!!vorsichtigem!!! Biegen der Leiterplatte und wegdrücken des Bauelements mit dem Schraubenzieher den Vorgang optimieren.



    Viele Grüße
    Simon

  • Moin,


    Entlötpumpe ist nicht Entlötpumpe... . die Spitztülle sollte über das Beinchen passen, da ist aber bei einigen Pumpen der Ausstoßer im Weg. Jedesmal vorher gucken, daß die Spitze innen sauber ist. Pressluft, oder Kältespray geht gut, man muß nur höllisch aufpassen wo das Lot hinfliegt (Augen !!!, Schaltung...). Zusammengedrehte Schirmlitze von Mikrofonkabel geht auch, aber man muß erst die Lötstelle nachlöten, damit Flußmittel drauf ist, sonst saugt das nicht.


    Aber die Königslösung ist ein Stückchen Silikonschlauch am Staubsauger. Vorsicht, der Staubsauger braucht Luft zur Motorkühlung, also "Nebenluft" ziehen lassen.


    allen Methoden ist gemein, daß eine kleine Rest-Verbindung zwischen Lötauge und Beinchen bleibt da wo das Beinchen anliegt. Also drückt man das Beinchen Richtung Lochmitte, und wenn die Brücke nicht freiwillig reißt nimmt man den Lötkolben, setzt diesen aufs Beinchenende und schiebt/biegt es in die Lochmitte.


    Keinsfalls lange rumschmurgeln, sonst löst sich das Lötauge von der Platte, lieber abkühlen lassen, wenns nicht gleich klappt und derweil die andere Seite bearbeiten.


    Fluchen hilft nicht beim Treffen des Beinchens mit der Pumpe ;)


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum


  • Nuja,


    gesetzt den Fall, Du hast keine Entlötpumpe (oder Silikonschlauchstaubsaugerspezialvorrichtung :grin: ) könntest Du auch einfach die Beinchen mit einem kleinen Seitenschneider abzwicken und dann die Reste mit Lötkolben und Pinzette entfernen.
    Die Löcher kriegste durch Erhitzen und einmal kräftig pusten frei, wie gesagt ist bissl Gemurkse, aber wenns eilt... :wink:


    Viel Erfolg,
    Jürgen

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • ich hab in irgendnem Forum mal was von jemand gelesen der hat für sowas kanülen genommen wie sie z.B. der arzt hat. Er hat die Lötstelle heiß gemacht und dann die Kanüle über das beinchen des bauteils gesteckt. Anschließend konnte er das Bauteil einfach entfernen.


    -> ich habs aber noch nicht probiert....

  • Zitat von "Constantin Oberrath"

    ich hab in irgendnem Forum mal was von jemand gelesen der hat für sowas kanülen genommen wie sie z.B. der arzt hat. Er hat die Lötstelle heiß gemacht und dann die Kanüle über das beinchen des bauteils gesteckt. Anschließend konnte er das Bauteil einfach entfernen.


    -> ich habs aber noch nicht probiert....


    Kenn ich, evtl. mal mit einer Kanüle Größe 01 : 0,90 X 40 mm probieren.
    Geht aber auch nur mit Anschlussbeinchen bis 0,8mm. Bei einem Fader
    dürfte das knapp werden. Die sind sicher größer. Aber bei ICs machbar.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Es gibt auch Entlötkolben, geile Sache. Für den Gelegenheitslöter kann es aber je nach Layerzahl der Platine eine Lösung sein den Poti zu zerlegen (notfalls mit miniflex) und die Kontakte dan einzeln herauszuziehen. Wenn Löcher partout nicht sauber werden, hilft ein Bohrer, der aber sehr präzise angewendet werden muss und auf keinen Fall zu groß sein darf. Wenn man bei einer Multilayerplatine die Durchkontaktierung herausbohrt, hat man mitunter ein Problem.

    Grüße
    Matthias


    ***
    Meine Beiträge sind in der Regel freundlich, sachlich richtig, ernst gemeint und kompetent sowiso. Ausnahmen dienen zur Bestätigung der Regel.
    ***

  • Moin,


    Zitat von "DJheini"

    Kenn ich, evtl. mal mit einer Kanüle Größe 01 : 0,90 X 40 mm probieren.
    Geht aber auch nur mit Anschlussbeinchen bis 0,8mm. Bei einem Fader
    dürfte das knapp werden. Die sind sicher größer. Aber bei ICs machbar.


    sehr geiler Tipp... ...wie Dick sind eigentlich die Dinger die man beim Blutspenden in den Arm gerammt bekommt?



    Weil ich gerade selbst Auslöterei hatte... ... meine Pumpe habe ich entsorgt, unfassbarer Dreck... Ich habe natürlich keine Supidupi Silikonschlauch Absaugung, also habe ich einen Plastikkugelschreiber zerlegt, und das Teil mit der Spitze mit Isolierband am Saugschlauch meines Staubsaugers festgetaped, Dicht darf es nicht sein, wegen der Kühlluft für den Motor, ich habe ein fingerdickes Loch gelassen, aber irgendwie fest muß das Teil sitzen. Wenn man trifft ist die Lötstelle völlig Lotfrei. Wenn man trifft... . das nächste mal suche ich mir ein etwas dickeres Röhrchen Saugluft habe ich ja reichlich, und wenn ich das nächste mal in eine Modellbauabteilung komme kaufe ich einfach ein Stück Silikon-Auspuffschlauch.


    Wer eine ordentliche Pumpe mit Teflonspitze hat (und nicht so ein Drecks-Lookalike-Termoplast-Ding) kann ja den Kolben ausbauen, und die Spitze mitsammt Pumpenkörper an den Staubsauger tapen.


    Gruß

    Lebe wohl, Michael Ebners Universum