• Zitat von "Tobias Zw."

    ...Aber unter den Gesichtspunkten Preis/Leistung, Platz und Zukunftssicherheit würde ich doch klar für ein LS9 optieren.


    ad preis/leistung: kann man sich (mittels zB. thomann online katalog) gerne einen vergleich machen: eine 24mono variante analog gelöst ist billiger als ein ls9/32 oder auch ein ls9/16 mit zusätzlichen pre-amps.


    gl2400/24 2222,-
    3x dbx1231 1104,-
    3x dbx 166xl 732,-
    1x drawmer mx40 555,-
    1x m-one xl 269,-
    1x tc m350 194,-
    sideracks und verkabelung 400,-?


    sind wir bei 5500,-, also genau dort, wo das ls9/16 ohne ausbau steht.


    ad platz: hatten wir schon - wenn's halbwegs sinnvoll geplant wird, dann verliert man in der analogvariante nichts gegenüber einem ls9/32. und ehrlich gesagt, wenn da nicht einmal ein 24-kanal analogpult hinpassen würde, wie soll man dann als techniker dort platz finden?


    ad zukunftssicherheit: schön, wenn ein ein paar monate am markt vorhandenes pult solche vorschusslorbeeren bekommt. was genau ist an einem analogpult nicht zukunftssicher?


    ich denke, man sollte hier im auge behalten, dass es sich um eine fixe installation mit - höchstwahrscheinlich - sich in zukunft nicht gravierend ändernden voraussetzungen handelt. also sind das minimale transportvolumen und die flexibilität eines digitalpultes meiner meinung nach keine entscheidungskriterien.


    unkompliziert zu bedienende arbeitsgeräte sind es jedoch schon, gerade in einem 200er club, wo wohl nicht jedesmal die bestausgebildeten bandtechniker (und auch haustechniker...) am werken sind.


    naja. das alles hilft dem ursprünglichen fragesteller sicher ungemein bei seiner entscheidung. :D


    mfg, th


    EDÌT: aber beim venice sind wir uns einig, tobias :D

    "Klappe zu Gehirn! Sonst kriegst du eins mit dem Wattestäbchen."
    H. J. Simpson


    Thomas Albenberger
    Österreich

  • Was mir gerade noch einfiel, wäre die "Redundanz".
    Nachdem ich gestern wiedermal in meinem "Lieblingsclub" mischen durfte, wo seit meinem Ausstieg mehrere Haustechniker etwas unabgesprochen arbeiten, fiel mir ziemlich schnell der etwas "unschöne" Zustand des Pultes auf: Eingestaubt und mit leichten Kontaktschwierigkeiten bei den Schaltern im Routing. Nicht unbeding abgerockt, aber schon deutlich weg von "werksneu". Der Tisch (Series TWO) ist aber auch gerade erst 3 Jahre alt...
    Das danebenstehende Siderack hat jetzt im Schnitt ca. 10 Jahre überlebt, bis auf leichtes Kratzen in den Drawmerpotis keine Probleme... (OK, hin&wieder kommt mal ein neues Gerät dazu)


    Wenn viele, wechselnde Haus- und Fremdtechs damit arbeiten und das Mat. nicht dementsprechend gepflegt wird, wird ein Pulttausch bei Analogtechnik immernoch etwas günstiger. Man kann zwar zwischendurch immer wieder servicen, aber Pulte rocken (leider) schneller ab, als Sideracks.


    ThomasA: Deine Siderack-Kalkulation ist aber auch etwas geschönt... :wink:
    Ein MX40 und ein M350 :?
    Aber klar, der finanzielle Vorteil zieht nicht so wirklich...
    ...dafür erhöhe ich auf 3:0 zu ungunsten des Venedigs

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "paranoize"

    ... Einige Gasttechniker haben auch ein eigenes Siderack dabei. Dafür sollte auch noch Platz vorhanden sein....


    wenn das wirklich der fall ist macht es eher noch weniger sinn, ein digitales zu kaufen.
    preisgünstiger wäre also die analoge lösung, selbst wenn man etwas bessere komponenten (als oben angeführt) nehmen würde.


    wenn ich sprüche wie "wer mit dem xy nicht arbeiten kann soll zuhause bleiben" höre, stellen sich mir die nackenhaare.
    da kann man wirklich einfach begegnen: "wer es auf nem analogen nicht kann - erst recht"


    alternative:
    frontplatz für die jeweilige sachlage zumieten, nach einer gewissen zeit sieht man dann, was wirklich am meisten benötigt wird.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Mal ein etwas mehr idealistischer Aspekt: ich betreue auch einen kleinen Club im Ort und mache das nun schon länger mit GL2200 und einem passenden Siderack, 4wege-Monitoring ab FOH usw. - wie die meisten von Euch es kennen. Das geht gut, auch bei den gelegentlich erscheinenden Fremdtechs.


    Nun habe (da ich ca. 70% der Gigs mische) aber auch einen Aspekt, den ich persönlich nicht zu klein einschätze: der Vorteil speicherbarer Einstellungen bei einerseits wiederkehrenden Arbeiten (also Monitor- und FOH-Grundeinstellungen) sowie Szenenspeicherung, da ich öfters nacheinander die selbe Band habe. Und da hätte ich mir schon oft ein Digitalpult gewünscht, welches mir als Haustechniker das Leben ein wenig einfacher gestaltet (nebst dem einfacheren Aufbau). Das ist auch der Grund, weshalb ich mich einen Wechsel auf ein LS9-32 am überlegen bin... . Und sollte es mal für einen Fremtech nicht passen, muss halt mal was gemietet werden.


    Dies mal meine Meinung
    Gruss slv

  • Wie jeder weiß, stehe ich Digitalpulten gegenüber ja sehr aufgeschlossen gegenüber :wink: :D


    warum ich so kurz entschlossen den Venice favorisiert habe:


    Das "klein und leicht zu transportieren" Argument ist, wenns im Club stehen bleibt, in der angepeilten Größenordnung ( Wenn Mann + Stuhl + Bierglas ( oder Pfefferminztee ) + eventuell noch mitgebrachtes Kleinsidegedöns schon mehr Platz brauchen als das Pult selbst irgendwie hinfällig. Ich selbst werde auch weiter ein "lieb hab päckchen" mit mir rumschleppen. Externe Inserts brauche ich vielleicht nicht unbedingt ( schätze die MY8 ADDA karte ist in den Klubbudgets nicht enthalten :roll: )und externe FXe ( die brauche ich ! ) kann man auch an ein LS 9 anschließen, aber dann ist das Platzargument Humbug !


    Das Preisargument sehe ich, so wie hier schon vorgerechnet, auch als hinfällig an. Zumindest auf der Betreiberseite ist ja das Sparsiderack schon realistisch.


    Für mich bleibt als Argument für den LS9 eigentlich nur der "gespeichertes Setup mitbring" Aspekt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, daß ich für das Auslesen der der Netzwerkadressen und den Anschluß des eigenen Läppes mitsammt umpatchen meines Setups auf die lokalen Verhältnisse inzwischen nur noch Minuten brauche. Aber: Das ist ja noch nicht so wirklich Allgemeingut. Ebensowenig wird der Läppevorort so schnell Allgemeingut werden.


    Daher wird für mich dieses kleine Plus von der m.E. wirklich noch zu mühseeligen Bedienung ( siehe meinen Beitrag im LS9 Thread ) zunichte gemacht.


    In der Summe für mich in dieser Anwendung ein ( wenn auch nur noch kleines ) Plus für die Analoglösung.

  • Digital hat vor und Nachteile! Wenn ich mir die Vorstelle, was für Bands hauptsächlich in solchen Klubs spielen, da wäre ich eher für ne analoge Lösung. Die kann (fast) jeder bedienen. Wir haben ja alle mal klein angefangen.


    Wenn regelmässig mehrere Bands pro Abend spielen, dann ganz klar ne digitale Lösung. Man kann halt Speichern und erleichtert sich den Job ungemein!


    Preislich liegen beide Lösungen ja im ähnlichen Bereich.


    Wenn ich mir weiter überlege... wenn ein Digipult ärger macht, geht gar nichts mehr! Bei einer analogen Lösung muss nicht unbedingt ein Gig am Arsch sein wenn dann mal ein Comp. oder FX spinnt.


    Ich würde A&H bevorzugen. die haben ganz einfach das beste Preis/Leistungsverhältnis, und sind eigentlich ganz zuverlässig. Ich würde da eher ins Siderack investieren und dort was vernünftiges reinschrauben.


    tja, da ist eine Entscheidung wirklich schwierig!


    Gruss WK

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • wenn digital dann entweder:


    01V96 mit MY16AT (abgespeckt: MY8AT) und 2 Wandlern (z.B. Focusrite Octopre LE incl. ADDA-Board) plus entsprechende Grafik-EQs


    Eingangskanäle: 28 Mic, 4 Line


    leider ist mir nicht bekannt, ob es in der EU den Alesis DEQ 830 schon wieder zu kaufen gibt, das wäre eine günstige 8-kanal-Lösung


    Damit - Ausgangskanäle: 8 Line (L/R, 4x Monitor, 2 frei für evtl. Mon, Sub etc.) 2 Stereo am Pult selbst (z.B. Recording), 4x Omni am Gerät, frei verfügbar


    oder:


    LS9-32


    die Vorteile des LS9 liegen ja gerade in der Integration, mit externen Wandlern an einem LS9-16 verliert man diese, wie z.B. recallable headamps, alles auf einer Ebene...


    Das Ganze ist natürlich wieder mal eine "Preisfrage"

  • Wenn die Speicherbarkeit auf digitaler Ebene schon als DER Vorzug gegenüber der analogen Variante genannt wird, dann bitte dran denken: richtig praktikabel wird das erst, wenn wie beim LS9 die Gain-Settings der Mic-Preamps ebenfalls recall-fähig sind. Ansonsten ist das mit der Speicherfunktion bei mehreren Bands nur eine halbe Sache und nix Ganzes. 01V und ähnlicher Kleinkram fallen somit ganz klar weg...


    Zitat von "Tobias Zw."

    Die Venice mag ich übrigens seit ihrem Erscheinen überhaupt nicht... Ich halte dieses Pult für absolut livemusikuntauglich und unglaublich unübersichtlich


    Ach so, naja... Man lernt ja nie aus?!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "cen-music"

    Wenn die Speicherbarkeit auf digitaler Ebene schon als DER Vorzug gegenüber der analogen Variante genannt wird, dann bitte dran denken: richtig praktikabel wird das erst, wenn wie beim LS9 die Gain-Settings der Mic-Preamps ebenfalls recall-fähig sind. Ansonsten ist das mit der Speicherfunktion bei mehreren Bands nur eine halbe Sache und nix Ganzes. 01V und ähnlicher Kleinkram fallen somit ganz klar weg...


    volle zustimmung, deshalb lieber etwas mehr für ein LS9-32 ausgeben oder eben doch analog bleiben.


    btw. ist eigentlich das mackie tt24 inzwischen brauchbar stabil? wenn ja wäre das eine alternative, das bedienkonzept gefiel mir ganz gut.

  • Zitat von "wora"

    wenn ich sprüche wie "wer mit dem xy nicht arbeiten kann soll zuhause bleiben" höre, stellen sich mir die nackenhaare.
    da kann man wirklich einfach begegnen: "wer es auf nem analogen nicht kann - erst recht"


    Man sollte heutzutage wohl in beiden Welten zuhause sein. Und ich behaupte mal, das die digitalen Mischer sich vor allem in den untern Preislagen als allererstes durchsetzten werden. Die ständig fallenden Preise und Weiterentwicklungen werden, was das Preis/Leistungsverhältnis angeht wohl auch immer deutlicher in Richtung digital gehen.


    Aus diesem Grund würde ich in keinem Fall mehr ein analoges Pult für so einen Anwendungsfall kaufen.


    Wenn ich mir die Verleiher, mit denen ich Kontakt habe ansehe, dann hat dort in den letzten 2 Jahren eigentlich niemand mehr ein Analogpult gekauft ... ob das nun Crystal Sound ist oder kleine lokale Verleiher. Aber alle haben ihre analogen Bestände verkauft, ob die kleinen Mackies/Venices für die kleinen Beschallungen wie auch die ganzen Yamaha 300/3500 und Midas Verona/Siena etc.pp.
    Und diese Leute investieren ja meistens nicht aus Jux & Dollerei in eine gewisse Richtung ...


    P.S. Und das mit dem Zuhause bleiben meine ich überhaupt nicht hämisch, sondern rein praktisch, wie ja auch schon ein Vorredner geschrieben hat ... wenn ich es nicht lernen will, dann werde ich demnächst Kisten schieben, wenn ich nicht in der Liga spiele wo ich alternativ zu digital auch noch ein H3000 etc. stellen oder verlangen kann. Denn wir werden es alle können MÜSSEN, ob ich das will oder nicht, cool finde oder nicht wird da nicht mehr die Frage sein ...

  • Zitat von "oTon"

    ...
    Wenn ich mir die Verleiher, mit denen ich Kontakt habe ansehe, dann hat dort in den letzten 2 Jahren eigentlich niemand mehr ein Analogpult gekauft ... ob das nun Crystal Sound ist oder kleine lokale Verleiher. Aber alle haben ihre analogen Bestände verkauft, ob die kleinen Mackies/Venices für die kleinen Beschallungen wie auch die ganzen Yamaha 300/3500 und Midas Verona/Siena etc.pp.
    Und diese Leute investieren ja meistens nicht aus Jux & Dollerei in eine gewisse Richtung ...


    na ja, für eine reine verleihbude á la Crystal macht es ja auch viel mehr sinn, auf digitale pulte umzusteigen. auch für kleinere verleiher ist das schon sinnvoll.
    die haben ja regelmässig einsätze, wo mittags alle bands soundcheck machen und abends bei der VA nur noch setups aufgerufen werden. für diesen zweck können digitale natürlich ihren trumpf der speicherbarkeit ausspielen. ganz klarer fall, hier macht es sinn auf digital zu setzen.


    aber im angesprochenen fall besteht diese notwendigkeit offenbar nicht.
    hier kommt es darauf an, das die fremdmischer mit dem zurecht kommen was da ist.
    und für diesen fall kann man doch ganz klar sagen: analog kann jeder!
    dies gilt auch noch in ein paar jahren, denn die bedienung ist sehr einfach, logisch und auch von einem "digitalmann" sofort zu verstehen.


    es geht nicht darum, was wir uns am liebsten wünschen, sondern darum was für den genannten einsatzzweck logisch erscheint. und hier würde sich ne analoge kiste eben anbieten. ich sehe nicht, das diese technik schon so hoffnungslos veraltet wäre das man sich sowas nicht mehr zulegen sollte. bei reinen verleihbuden sieht das natürlich etwas anders aus, ist klar.


    digital kann man hier natürlich auch nehmen, aber dann min. das LS9-32.
    denn 24kanäle zu mischen über ein 01V96, das ist doch spielerei, das mögen nur wenige wirklich gern. das wäre gegenüber nem analogen tisch definitiv ein abstieg. findest du nicht auch?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "oTon"


    ... ob das nun Crystal Sound ist oder kleine lokale Verleiher. Aber alle haben ihre analogen Bestände verkauft ...


    Das stimmt so nicht. Ich könnte Dir da doch einige, Dir bekannte Beispiele nennen, die noch venices im Lager haben.


    Zitat von "oTon"

    P.S. Und das mit dem Zuhause bleiben meine ich überhaupt nicht hämisch, sondern rein praktisch, wie ja auch schon ein Vorredner geschrieben hat ... wenn ich es nicht lernen will, dann werde ich demnächst Kisten schieben, wenn ich nicht in der Liga spiele wo ich alternativ zu digital auch noch ein H3000 etc. stellen oder verlangen kann. Denn wir werden es alle können MÜSSEN, ob ich das will oder nicht, cool finde oder nicht wird da nicht mehr die Frage sein ...


    Naja, es muß aber trotzdem nicht unbedingt ein LS9 sein, man könnte ja auch ein LS10 oder ein LS11 nehmen :D Für die Leute, die das Geld ausgeben müssen, ist es sicherlich so, dass man nicht jede Yamaha-Generation mitgemacht haben muß, sondern immer die richtige ausgelassen haben muß, um wirtschaftlich zu sein.


    Und für den Club-Foh könnte ich mir noch was anderes vorstellen: Hier sind die Material-turnovers recht langsam. Möglicherweise ist ein LS9 in 5 Jahren schon völlig veraltet, wegen der zügigen Weiterentwicklung der Digitalen, der Venice oder irgend ein anderes Analoges, da es ja hierbei eigentlich nichts mehr weiter zu entwickeln gibt, auf seine Weise immer noch state of the art ??? ( nur so ein Gedanke :roll: )

  • Zitat von "wora"

    digital kann man hier natürlich auch nehmen, aber dann min. das LS9-32.
    denn 24kanäle zu mischen über ein 01V96, das ist doch spielerei, das mögen nur wenige wirklich gern. das wäre gegenüber nem analogen tisch definitiv ein abstieg. findest du nicht auch?


    Definitiv. Ich plädiere ja auch nicht dafür, komplett alles auf 8 Fader und Rechner einzustampfen ... :D ... und was mit an LS9 und grösser gefällt ist ja gerade das genug Fader da sind, Grafik-EQ´s´drin, FX drin, d.H. vom Arbeiten her sehr viel angenehmer als andauernd in der typischen engen Club FOH Ecke mich zum Rack rüberzubeugen und zu den EQ´s unter den Mischer zu kriechen ....

  • nun, ich mag die internen effekte dieser pulte nicht.
    ich habe an meinen effekten jahrelang rumgebastelt bis ich sie so hatte wie ich es brauche, deshalb benutze ich auch an den digitalen pulten mittlerweile wieder meine alten, externen FXe.
    ich hatte letztes jahr mal einen gig wo man mich nicht informierte das da ein PM5D stand ohne externe FX. man dachte wohl: ist ja alles drin, warum muss man den rider beachten?
    also bat ich den FOH betreuer mir ein paar standard-effekte für stimme und drums einzustellen. er sagte: "kein problem, schau mal ich nehm immer das und das"... der gesangshall war noch einigermassen erträglich, aber was mir der kollege als drumhall eingestellt hatte... also mit verlaub: es war furchtbar!
    ich hab dann satte 4 songs gebraucht, bis ich in der library einen für mein gefühl einigermaßen passenden effekt gefunden hab. in dieser zeit hab ich natürlich den mix ein bisschen vernachlässigt, und das kann ich nicht gebrauchen. übrigens: der mann am lichtpult sagte dann auch: "wow, endlich mal ein toller drumreverb" :D


    also ich will ja nicht sagen das alle nur so arbeiten müssen wie ich das tue, ich wollte einfach nur schildern das es bei den digitalen teilen tatsächlich auch nachteile gibt. aber sie sind halt so sehr in mode das man nix negatives drüber sagen darf... so kommt es mir zumindest vor.


    noch mal kurz zum LS9:
    wurden in einem anderen thread nicht ein paar stimmen laut, das die bedienung nicht so der hit ist? also ich hatte bisher noch keins vor der nase und kann dazu nix aus eigener erfahrung beisteuern. aber man hört da so die ein oder andere meinung... :?


    also schlussendlich möchte ich sagen das man nicht jede modeerscheinung mitmachen muss, wenn man zurückblickt gab es in der veranstaltungswelt schon so manche, zunächst hochgelobte erscheinung, die dann doch im sande verlaufen ist.
    und ich bin ebenso der meinung, das analog auch noch in ein paar jahren bedienbar sein wird, wenn schon lange niemand mehr über ein LS9 spricht...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • hallo,


    nachdem ja nach mir gerufen wurde, ich aber anderweitig beschäftigt war:


    eq´s hatte ich im 1. post nciht aufgeführt, wäre für die analog lösung 3xstereo-31bänder, beim 01v96 detto, beim ls9 würd ich sie weglassen.


    ich bin der ansicht, dass ein ls9-16 zwar fein wäre, überlege aber ernsthaft, ob ich wirklich guten gewissens dazu raten kann.
    ich persönlich hab mit dem ls9 kein problem, auch mit den externen wandlern komm ich seit 01v96 ganz gut klar. fein wäre in diesem fall natürlich die interne fx´e sowie die internen 31b-eq´s. nachdem das mit dem my8ad nicht hinhaut, wirds halt eine my16AT sowie erstmal ein focusrite preamp mit der ad/da-option. wären dann insgesamt 24ch, das sollte erstmal reichen....


    das kostenargument ist erstmal halbwegs nebensächlich, die paar euro
    unterschied zwischen analog und digital gehen im gesamtbudget fast unter, der auftrag bezieht sich auf eine ton-, licht- und projektionstechnische vollausstattung.
    nur das m7 ist sowohl kosten- als auch platztechnisch völlig draussen.


    bezüglich techs wird in dem club alles passieren können:


    -befreundete techis des clubbesitzers, die sich neben der sae was dazuverdienen
    - haustechi
    - sowie bandtechis der spielenden bands, die wohl beim 1. gig mit sicherheit einen babysitter dazubrauchen...


    zu der platzsituation: nach ausführlichem nachdenken ergibt sich für den foh-platz nur eine möglichkeit, weils überall anders kaum möglich ist, die pa unverfälscht mitzukriegen. daher kann ich den foh auf maximalstens 1m breite auslegen, für mehr ist einfach kein platz dort.


    und wenn ich mir jetzt denke, dass ich das a&h gl 2400 oben im möbel hab und sämtliche sideracks drunter!!!, kommt mir das grosse grausen, das ist doch kein arbeiten.


    ich denke also, dass die einzig richtige summenentschiedung in richtung ls9 laufen sollte, immerhin haben andere wieder lokale jahrelang mit einem fostex- (oder wars ein tascam, hallo thomas?)-digipult gespielt.
    imho ist der angesprochene club davon auch geheilt und spielt jetzt wieder über ein analoges pult auf ein toa-mini-array...


    soweit mal meine überlegungen, ich werd mal versuchen, ein paar bandtechs ans telefon zu kriegen, um mit denen die einzelnen punkte durchzumurmlen...


    danke@all für die meinungen!


    lg aus wien, alex

  • Um das mal ein wenig anders zu formulieren:
    Mit einem gescheiten analogen Tisch machst du NIX falsch.


    Mit einem gescheiten digitalen Tisch ist es durchaus möglich etwas falsch zu machen (--> Fremdtechs)


    Ich bin aktuell weder pro dem einen noch contra irgendwas. Nur sollte das richtige Werkzeug zur Aufgabe gesucht werden. Digital birgt trotz allem momentan einfach noch mehr Risiken (die aber meist User-bedingt sind).

  • darf ich nochmal? ;)



    also viel wechsel-potential am FOH.


    Zitat von "lextrax"


    zu der platzsituation: nach ausführlichem nachdenken ergibt sich für den foh-platz nur eine möglichkeit, weils überall anders kaum möglich ist, die pa unverfälscht mitzukriegen. daher kann ich den foh auf maximalstens 1m breite auslegen, für mehr ist einfach kein platz dort.


    und wenn ich mir jetzt denke, dass ich das a&h gl 2400 oben im möbel hab und sämtliche sideracks drunter!!!, kommt mir das grosse grausen, das ist doch kein arbeiten.


    ein GL2400 in der 24er ausführung kommt auf 1025mm breite.
    somit genügt das vom platz nicht.
    ein GB4 wäre mit 1065mm auch zu breit.
    vielleicht lässt sich durch das abschrauben der seitenteile noch ein bisschen breite einsparen, so das sie dann genau in die lücke passen könnten...
    einzig ein Venice (320er) würde mit 906mm locker in die erwähnte lücke passen.


    in kleinen clubs kommt es schon mal vor, das sich geräte unterhalb des pultes befinden, eben gerade weil kein platz ist. als mischer nimmt man diesen kompromiss doch in kauf, wenn die alternative lautet: "anderer platz, aber dann hört man halt nix". also ich hab sowas schon öfter so erlebt und kann nicht sagen, das es mir irgendwie geschadet hätte ;)
    wäre denn eine montage des sideracks ÜBER dem pult denkbar? so, das man noch hingreifen kann natürlich...
    kompromisse muss man in so einer situation eben eingehen, die frage ist nur: welche kompromisse sollten es sein?


    Zitat von "lextrax"


    ...immerhin haben andere wieder lokale jahrelang mit einem fostex- (oder wars ein tascam, hallo thomas?)-digipult gespielt.
    imho ist der angesprochene club davon auch geheilt und spielt jetzt wieder über ein analoges pult...
    ...


    also gibt es schon erfahrungswerte diesbezüglich?
    ich habe das gefühl, das du dich schon auf das LS9-16 festgelegt hast. dann also viel spass beim "Layer-Jumping" ;)
    oder doch nicht??


    also deine idee, sich mit den kollegen (die das später in der regel auch bedienen müssen) kurzzuschliessen, ist sicherlich der beste weg das problem zu klären. hier kommst du nicht wirklich weiter.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • hi wora,


    ich will eine gewisse präferenz in richtung ls9 nicht abstreiten, weil ich die kleine dose persönlich ganz gern mag, auch wenn ich nicht täglich damit arbeite. trotzdem muss in erster linie geklärt werden, womit die techis vor ort lieber arbeiten, ich bau mir hier keine sch****verlängerung, sondern versuche lediglich, alle möglichkeiten abzuwägen, um ein sinnvolles konzept hinzubringen. zeit hab ich ja noch!


    je länger ich drüber sinniere, umso klarer wird mir, dass ich das siderack entweder unter dem pult plazieren muss (drüber geht leider nicht) oder eben mit dem layer-hopping leben muss. was davon das kleinere übel ist, werden die vortort-techis entscheiden müssen, ich möchte mich da eher raushalten.


    soviel ist klar: analog mit eq und fx´en oder digital mitm ls9 bleibt sich preislich ziemlich gleich, das soll also nicht der grund für´s eine oder andere sein.


    ich danke für soviel konstruktive hilfe und wünsch einen schönen tag!


    alex aus wien

  • Zitat von "wora"

    ...ich habe das gefühl, das du dich schon auf das LS9-16 festgelegt hast. dann also viel spass beim "Layer-Jumping" ;)
    oder doch nicht??


    m.e. fällt das ls9-16 raus, hat zwar graphische eqs, ist aber wesentlich teurer als das 01v96 v2


    und beides würde ich keinem fremdmischer anbieten wollen.


    ich jedenfalls würde mir kein ls9 kaufen um am ende doch bei layer switching und nicht recall-fähigen preamps zu landen. dafür wär mir die konsole zu schade.


    also digital: ls 9-32, alles dran, alles drin, vernünftiges user-management, usb-recording-funktion, kostet entsprechend
    meine empfehlung steht also - keine gemächtverlängerung sondern die erfahrung, daß kleine digi-tische mit layern zwar funktionieren, im club- und fremdmischerbetrieb aber schnell verwirren.


    oder analog: nettes 24+x-pult, kleines side(under-)rack, s.o.
    also z.b. mackie onyx, 3x dbx 166, 1x vernünftiges quadgate (vorsicht mit dem mx 40, mit denen wollte im verleih keiner wirklich arbeiten), tc m-one, d-two, dbx-eqs
    macht im siderack min. 12 he, sowas kann man bei einem festen foh sicherlich "überkopf" anbringen, in meinem ersten club hatten wir tatsächlich diverse geräte einfach von der decke herunter eingeschraubt.
    auf 1m breite schafft man so z.b. 2x 6 he nebeneinander.

  • hallo letrax,


    arbeite u.a. im kik in ried, ca 190 pax, technik siehe: http://www.kik-ried.com


    also größenordnung vergleichbar, platz ist bei uns auch mangelware...


    trotzdem hatten wir noch nie schwierigkeiten mit fremdtechnikern, egal aus at, de, gb, us oder sonstwo.


    unser analogplatz hat immer gepasst und wird noch eine gute zeitlang seine dienste leisten.


    bei den kurzen zeiten zwischen get-in und doors-open hätt ich meine problems mit digital, obwohl ich schon öfters auf div. yammi geschraubt habe.


    gruss dechnikusch

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...