A&H i-Live - Erfahrungsberichte?

  • Das pult gehört zu den ganz wenigen, die die Möglichkeit haben, die Kanaldelays nach dem PREfade Aux post EQ zu fahren.


    Meine damit, das dies die Möglichkeit bietet, einen Monitor OHNE Delay zu fahren, auf die StereoMixes aber mit Kanaldelay.


    Und man hat viele Möglichkeiten, ziu bestimmen, wo und wie man die Auxen abgreifen will und kann.


    BRAVO 8)


    Das kann kein Yamaha und auch das XL8 nicht.
    beim D5 weiß ich es nicht.


    Wichtig ist das zB für Klassiksachen, wo man die Monitore vom FOH mitmacht ( kann ja passieren )


    Und wenn man die Kanaldelays wegen der Tiefe verwenden will, geht das sonst nicht.


    Großes Lob dafür an I-live


    Edith hat etwas präzisiert

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  • Zitat von "klauston"

    Das pult gehört zu den ganz wenigen, die die Möglichkeit haben, die Kanaldelays nach dem PREfade Aux post EQ zu fahren.


    Das iLive bietet ebenso die Möglichkeit die Aux pre Dynamics zu schalten.
    Man kann also komprimieren ohne sich die Monitorwege plattzufahren.


    Sehr schön...

  • oha, ja... das hatte ich völlig vergessen.
    in meinen augen sind das genau die sachen, die mit einem digitalpult eigentlich ganz einfach zu lösen sind, die aber bisher irgendwie unter die räder kamen...
    an manche sachen gewöhnt man sich eben, weil sie einfach nicht einfacher zu lösen sind...


    ich habe mittlerweile den extra für den leadsänger angesetzten monitor-split-kanal gecancelt... ich brauchte ihn einfach nicht mehr, weil das pult flexibel genug ist ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Is bei manchen nicht so einfach, wegen delays usw.
    ist auch eine frage, wie die hardware aufgebaut ist
    und wenns delay zb in den headamps sitzt,......

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  • weiter oben habe ich schon viel zum thema geschrieben.
    folgendes möchte ich zu der iLive noch loswerden.


    nach einigen gigs mit dem pult hat es mich endgültig angefixt.
    die übersichtlichkeit ist im direkten vergleich zum PM5D vor allem durch die farbigen beschriftungsfelder enorm viel besser.
    und auch die völlig freie belegung aller fader mit inputs, mixen, DCAs oder outputs lässt viel raum für sinnvolle konfigurationen. durch die farbliche trennung hat man einen sehr guten überblick.
    das alles merkt man erst so richtig, wenn man mal wieder an einem Yammi steht, denn man vermisst das tatsächlich sofort!


    das bedienkonzept und die qualität des pultes ist einfach klasse, ich würde mittlerweile am liebsten nur noch mit dieser kiste arbeiten.
    somit kommt das pult tatsächlich in meine engere investitions-auswahl! denn ich muss ja keine rider beachten, ich kann mich frei für das entscheiden was mir und meinen musikern gefällt ;)
    natürlich hoffe ich für A&H, das sie mit dem pult im markt erfolg haben. denn mit den früheren analogen konsolen hat das teil wirklich nicht viel gemein. aber das wird natürlich sehr, sehr schwer werden, gerade weil der name im analogen bereich ein bisschen verpönt war.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    denn mit den früheren analogen konsolen hat das teil wirklich nicht viel gemein.


    Doch. Der PFL – Switch sitzt immer noch an der bescheuertst möglichen Stelle :D. Genau wie schon bei GL3 und Co. Irgendwo mitten drin, wo man beim Abhören des Sängers zwischendurch gerne mal versehentlich den Kanal mutet. Das lernen die nie. A&H war der Grund, sich anzugewöhnen, möglichst völlig ohne PFL zu arbeiten.


    Aber ansonsten hast Du Recht. Toll bedienbare Oberfläche; insbesondere der ‚Kanalzug’ harmoniert mit seiner Übersichtlichkeit und großzügigen Dimensionierung hervorragend auch mit älter werdenden Augen und Fingern. Ich hatte allerdings erst ein mal das (kurze) Vergnügen; leider ZU kurz, um näheren Einblick in bspw. die freie Konfigurierbarkeit zu erhalten.


    Auch Dein letzter Gedanke ist berechtigt. Viele werden bei einer Investitionsentscheidung abwarten (müssen), ob es A&H gelingt, ihr ‚Billigheimer’ – Image mit dieser Baureihe ernsthaft hinter sich zu lassen.
    Auf jeden Fall ist es das erste A&H – Produkt, was auch mich ernsthaft anspricht und in Versuchung führen könnte.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • ja, die sache mit dem PFL hatte ich von anfang an tatsächlich auch negativ vermerkt. erstaunlicherweise passierte es mir am ersten abend prompt, das ich aus versehen den master mutete. dieses erlebnis war aber so einschneidend, das ich seither kein problem mehr hatte :D


    ich kann mir in der tat nicht vorstellen, das es mal ein pult völlig ohne kompromisse geben wird.
    verbessern oder verändern lässt sich grundsätzlich immer etwas, fast jeder hat da so seine vorstellungen. letztendlich ist es die summe der kompromisse, die über das "für und wider" entscheidet.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    Doch. Der PFL – Switch sitzt immer noch an der bescheuertst möglichen Stelle . Genau wie schon bei GL3 und Co. Irgendwo mitten drin, wo man beim Abhören des Sängers zwischendurch gerne mal versehentlich den Kanal mutet. Das lernen die nie.


    Ach ja, die A&H-Ergonomie.


    Pulte von Linksfahrern für Linksfahrer :D


    Ich weiß nicht mehr, wie häufig ich schon ob der "falschen" Anordnung der Kanalpegelanzeigen und der Gruppen/Mutegroup-Tastenreihe der GLs/MLs unbeabsichtigt den Kanalfader nebendran bewegt habe.


    Hoffe, das ist beim Digitalo besser gelöst.


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Zitat

    Viele werden bei einer Investitionsentscheidung abwarten (müssen), ob es A&H gelingt, ihr ‚Billigheimer’ – Image mit dieser Baureihe ernsthaft hinter sich zu lassen.


    Das hat A&H mit der ML-Serie doch längst geschafft.
    Natürlich gibt es immer ein paar Unbelehrbare und auch ein paar ungünstige Design-"Bugs", die fast jedes Pult hat und jedes Digitale ein vielfaches mehr..


    Davon ab spielt A&H aber ganz eindeutig klanglich und Austattungstechnisch in der jeweiligen Klasse ganz oben mit.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat

    Das hat A&H mit der ML-Serie doch längst geschafft.


    Hast Du schon mal eine (ernstzunehmende) Bühnenanweisung gesehen, in der es heißt „First Choice: Allen & Heath ML....“ ? Im Gegenteil, die Info ‚A&H’ (als Prunkstück der vom Veranstalter auserkorenen örtlichen PA – Firma) war in der Vergangenheit all zu oft gleichbedeutend mit dem Schild ‚Vorsicht! Holprige Wegstrecke!’. Konnte gut gehen, musste aber nicht.


    Unter englischen Alt – Tourprofis kursiert ein geflügeltes Wort: „I ordered an XL4. After all, I ended up with a GL4“. Ich habe eine ernsthafte Produktion bestellt, stattdessen muss ich mich jetzt mit Spielzeug rumärgern.


    Anders als die großen drei (Midas/ Yamaha/ Soundcraft) und zwischenzeitlich noch etliche andere Analogpulthersteller (TAC-Amek/ Soundtracs/ DDA/ Crest/ Platinum/ u.v.a.m.) hatte A&H meines Wissens nie ein voll modulares und damit im Ernstfall quasi bei laufendem Betrieb servicebares Oberklassepult auf dem Markt. Auch die ML – Serien entsprechen vom technischen Konzept her eher einem M3000 als einem PM 4000, einem Legend als einem Heritage, oder einem MH3 als einem Series Five. Allesamt Einfachkonstruktionen, bei denen die Elektronik mit Hilfe der Potis an großen, starren Blechplatten befestigt ist. Billig in der Herstellung, und auf Dauer nur dort einsetzbar, wo es nicht groß drauf ankommt, ob tatsächlich alles funktioniert. Und wenn sich die Reparaturen dann beim bestem Willen nicht mehr vermeiden lassen, eine echte Strafe für den fluchenden Serviceler.


    Mit wirtschaftlichem Erfolg hat das allerdings verblüffend wenig zu tun. Amek und andere sind längst pleite; A&H und Behringer stehen glänzend da.


    Aber wir reden über die Vergangenheit. Liveton – Bedienkonzepte von heute sehen anders aus. Eine Chance durchaus auch für Hersteller von Linksfahrerpulten :D (genialer Spruch!). Der Einstieg jedenfalls scheint ziemlich gut gelungen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • ich bin auch kein freund der analogen A&H-pulte.
    man hatte damit einfach oft ärger, weil viele verleiher dieser pulte ihre kisten einfach zu schlecht oder überhaupt nicht warteten.
    ich kann mich an einen horror-gig auf ner GL4000 in Kandel erinnern, an der schon zu beginn der VA mehrere kanäle funktionsuntüchtig waren und dann noch während der VA einige kanäle und subgruppen ausgestiegen sind... aus sicht des publikums war natürlich ich der buhmann. dafür kann das pult zwar nix, es war schlicht abgerockt und nicht gewartet.
    aber der negative eindruck blieb eben erhalten, man merkte sich im laufe der zeit "A&H = vorsicht!"
    auch die ML serie hinterlies bei mir keinen nennenswerten positiven eindruck. schon allein die farbgebung der eq-sektion erforderte immer wieder einen blick mehr als nötig, weil man mal wieder nachschauen musste, was nun der gain- und was der frequenz-regler für ne farbe haben...


    aber das mit der bedienbarkeit hat man mit der iLive (mit ausnahme des PFL) super gelöst. man stellt sich dran und hat die wichtigsten bedienschritte sofort logisch erfasst. mein erster gig damit lief ja komplett ohne babysitter, deshalb weiss ich das aus eigener erfahrung.
    nur wenn es tiefer in die materie geht (z.b. input-patch oder sowas) muss man sich etwas tiefer mit der materie befassen. aber das ist an anderen pulten auch so.
    was mir im moment noch nicht so richtig gefällt ist die speicherung von szenen. man hat hier recht viele möglichkeiten auch einzelne änderungen (z.b. kompressor von kanal 43) abzuspeichern, doch das verkompliziert die sache natürlich. aber wie ich gehört habe, ist man hier dran sich was einfacheres einfallen zu lassen.


    was die servicebarkeit der iLive angeht, so kann man hier nach entfernen einiger schrauben komplette einheiten tauschen.
    der aufbau der heutigen digitalpulte ist bei allen herstellern aus mechanischer sicht viel einfacher als bei den alten analogen, das ist wohl ein diktat des marktes. kleines beispiel: wenn doch mal ein fader ausfallen sollte, dann patcht man sich das jeweilige signal einfach auf einen anderen. man muss da also nicht sofort vor ort einen kanalzug tauschen, dies kann dann nach der show in ruhe erledigt werden.
    es gibt übrigens, sowohl für das MixRack als auch für die konsole, redundante netzteile. ob man das heutzutage wirklich benötigt sei mal dahingestellt, aber es ist wenigstens beruhigend das die möglichkeit besteht.
    die bedienung des pultes kann übrigens in grossen teilen auch bei ausfall des touchscreens weitergehen, denn man hat ja pro kanal (ausser bei der 80er) einen komplett bedienbaren kanalzug, der auch alle parameter darstellen kann.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich hoffe wir sind uns darüber einig, dass
    1. ein ML-Pult weder mit einem XL4 noch einem Behringer Gemeinsamkeiten hat.
    2. Nicht der Hersteller daran schuld ist wenn seine Kunden ihren Gerätepark nicht warten. Und wir haben schon abgerocktes Material jedes Herstellers vorgefunden.


    Die ML-Serie hat in ihrem Marksegment durchaus ihre Berechtigung. Die Zeiten der vollmodularen Pulte sind weitestgehend vorbei.
    Und da spielt auch die MH3, die ja m.E. ein neuer gehobener Analoggpult Standard geworden ist. Und ein ML4k/5k spielt da locker mit. Ganz anders als die Horrorkiste M3000. Mir fällt NEU und ANALOG gar keine andere Alternative mehr ein, bis auf das Midas Legend.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "ADMIN"

    Bei genauer Betrachtung haben alle Tonpulte massenhaft Gemeinsamkeiten.


    :D


    aber spass beiseite: hier geht es nicht um die verteidigung der ML-serie. egal ob man die nun gut oder schlecht findet, das iLive ist einfach eine komplett andere generation... bis auf die position der PFL-taster :wink:
    und hier gehts ja um erfahrungswerte zu diesem pult, nicht darum was der hersteller bisher gemacht hat.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Tobse"

    ...
    Was mir bei der i-live komisch im Hinterkopf geblieben ist, war etwas mit der Signalfürhung bei Talkback, Abhören am FOH etc.. Ich kriegs nimmer genau zusammen, aber ich weiß noch das es Anwendungen gibt, bei denen man zusätzlich zum CAT5 noch ein paar Analoge Kanäle zwischen FOH und Bühne benötigt...


    da hab ich mich schlau gemacht:
    eine analoge verbindung zwischen Konsole (FOH) und MixRack (Bühne) muss nur dann gemacht werden, wenn kein digitales core verwendet wird. also nur die steuerleitung zum pult, keine sound-verbindung.
    dafür gibt es an der konsole XLR in- und outputs für talkback und abhörmöglichkeit, denn die signalverarbeitung findet dann nur auf der bühne statt.
    diese anwendungen werden sicherlich selten sein, denn eine digitale signalverbindung vom FOH macht schon sinn. aber ausschliessen kann man das nicht, deshalb wurde die möglichkeit vorgesehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    :D


    aber spass beiseite: hier geht es nicht um die verteidigung der ML-serie. egal ob man die nun gut oder schlecht findet, das iLive ist einfach eine komplett andere generation... bis auf die position der PFL-taster :wink:
    und hier gehts ja um erfahrungswerte zu diesem pult, nicht darum was der hersteller bisher gemacht hat.


    Richtig. Aber es ist schon interessant, welche Vorurteile manchem Hersteller unabhängig von einem spezifischen Produkt ("no A&H") entgegengebracht werden. Dies trifft dann eben nicht nur die ML-Serie.


    Nach dem, was hier so Berichtet wird würde ich lieber gestern als heute für eine bestimmte Produktion das m7cl mit einem iLive ersetzen.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Es gibt neue Features:


    1. Editor auf Java Basis, sehr Leistungshungrig und leider noch ein bisschen buggy, aber trotzdem super gemacht.


    2. Verschiedene Abhörbusse für IEM und Wedge, jeweils in Mono und Stereo möglich.


    3. Neue Fxe, zBsp einen Subharmonic Synthesizer.


    4. RTA, der P/AFL hängt, man kann also auch ein Messmikro in einen beliebigen Eingang stecken und sich das anzeigen lassen.
    UND der RTA kann zusätzlich zum GEQ angeziegt werden, er erscheint dann nicht auf dem Display, sondern direkt über den Fadern auf den LED-Ketten.


    Weitere Features sind geplant, wie z.Bsp:
    1. Taptaste auf Softkey legbar
    2. Einzelne Bänder des GEQ resetbar und/oder durch drücken der MUTE-Taste ausschaltbar machen.
    u.v.m.


    Gruss
    Sascha
    Sascha

  • Zitat von "Christopher Hafer"

    Richtig. Aber es ist schon interessant, welche Vorurteile manchem Hersteller unabhängig von einem spezifischen Produkt ("no A&H") entgegengebracht werden. Dies trifft dann eben nicht nur die ML-Serie.


    Nach dem, was hier so Berichtet wird würde ich lieber gestern als heute für eine bestimmte Produktion das m7cl mit einem iLive ersetzen.


    Ja nun, ich habe gerade neulich einen Rider gesehen, in dem 2xPM5D gefordert wurden und Digidesign kategorisch abgelehnt wurde. Kein Wort über "no A&H" ;) Wahrscheinlich hatten die das überhaupt nicht auf dem Zettel... Und natürlich Setups für die PM5D.
    Man wird sehen, wie die Akzeptanz in Zukunft sein wird...

  • Zitat von "simonstpauli"

    ...
    Man wird sehen, wie die Akzeptanz in Zukunft sein wird...


    das wird sicher ein hartes stück arbeit.
    aber das iLive-system hat das zeug dazu, den namen wieder in ein besseres licht zu stellen, davon bin ich überzeugt.
    vor allem mit den neuen features, die man bei anderen pulten suchen muss.


    das SD8 wird z.b. beworben mit: "for the first time in a mid-price konsole, the SD8 offers not one but two solo busses - excellent for monitor mixing, allowing separate soloing facilities for wedges and in-ear monitors"...
    nun ja, das stimmt also nicht so ganz, denn die iLive kann das ja auch.


    was mich an der neuen version besonders begeistert ist die RTA-funktion im PFL/AFL-bus. sowas gibts bisher nur im EAW-pult. ich schätze das als sehr gute arbeitshilfe ein.
    nun ja, nächste woche gibts erstmal das seminar und am wochenende drauf den ersten gig mit der neuen software... ich bin sehr gespannt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang