I don't need that, 2.0

  • Du hast es geschafft, wenn du auf einem Festival in China über das staatlich zensierte Internet die Seite vom Musicstore aufrufst um dem ultrafreundlichen, superengagierten, aber ausschließlich Cantonese sprechenden Techniker erklären zu können, dass du eine DI-Box brauchst (;0)

    Kein Applaus für Scheiße!

  • und maschieren dann zu unser aller krankenkasse um sich hörgeräte verschreiben zu lassen :)

    als ob sich fehlendes Bewusstsein für gehörschädigende Lautstärke im Freizeitbereich an der Nationalität festmachen lässt.

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  • IDN = Industrie Events

    wobei: ich habe auch schon wirklich angenehme firmenveranstaltungen erlebt. aber das sind definitiv die ausnahmen.

    Bei mir ist eher letzteres der Fall, das waren eigentlich immer easy Jobs welche gut bezahlt wurden. Für mich eigenlich eher ein i want more of.

    irgedndwie ohne tiefer nachzudenken oder zu reflektieren, das sound selten besser wird, wenn er lauter wird :)

    Es gibt Gebiete in denen ich erlebt habe das lauter und schlechter als das Bessere angesehen wird. In Thailand gibt es ein Gebiet das sich Isaan nennt, dort kann man sowas durchaus mal erleben.


    Grüße Wolf

  • na ja, das problem ist das "über einen kamm scheren"...


    auf den von mir genannten türkischen hochzeiten wurden die lautsprecher tatsächlich immer sehr laut betrieben.

    die menschen tanzen oft im kreis und hielten sich an den händen. dabei kommt man unweigerlich auch mal in die nähe der boxen. und ich habe dabei beobachtet, dass die leute, die in der nähe der boxen waren, ihre köpfe eingezogen haben. sie konnten die hände ja nicht vor die ohren halten.

    es war also nicht so, dass alle gäste diese pegel wirklich gut fanden.


    ich habe auch mal ne türkische band nach einer feier angesprochen, warum sie denn so laut aufgedreht hatten. ich habe den bandleader gefragt, ob er nicht bemerkt hatte, dass die leute in der nähe der boxen immer die köpfe eingezogen hatten. er meinte dazu lediglich (lächelnd): "ach, wenn wir nicht laut machen, dann tanzen die doch nicht".


    etwas ähnliches habe ich mal in einer spanischen kneipe erlebt. ich war mit einer band dort und es war unser ankunfttag.

    als wir reingingen, war alles wunderbar. wir haben uns ein paar getränke bestellt, dann griff ein gitarrist zu seiner akustikklampfe... und was soll ich sagen... schon nach dem ersten ton war klar, dass kommunikation ab jetzt unmöglich sein würde. es war einfach nur brachial laut.

    wir haben dann ausgetrunken und haben die kneipe gewechselt.



    mein eindruck ist: da muss einfach noch sehr viel mehr aufklärungs- und überzeugungsarbeit geleistet werden. das thema lärmschwerhörigkeit ist oft unterrepräsentiert.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Leider sind pauschalierungen manchmal unumgänglich. Das ist ja auch das Kreuz in zb der Klima Diskussion zu sehen.

    Deswegen hier auch die Frage wer denn der Richter ist sowas zu entscheiden?

    Offenbar gibt es hier mal gemutmaßt 10 Schreiber die schon ähnliches, in die selbe Richtung gehende erlebt haben. Was ist daran diskutabel wenn hier eh keine statistischen validierten Daten erforderlich sind. Fast alles hier ist persönliche Meinung. Zum Glück mit sehr wenig Plattitüde.

    Vor diesem Hintergrund passt der rassismus Vorwurf in keiner Weise. Vor allem wegen der von wora angesprochenen mangelnden Aufklärung. Die trifft aber weite Teile der Bevölkerung

  • Zitat

    Kein Thema zu abwegig, als dass man nicht noch ein bisschen Rassismus drin unterbringen könnte.

    Ich glaube, dass sich das auf das frei abgewandelte Merz-Zitat bezog...

  • Um dem mal ein kleines bisschen entgegen zu steuern: Ich (persönlich) habe, seitdem ich mir der Wahrnehmung elektroakustischer Ereignisse bewusst bin, (relativ gesehen) genau so oft sprichwörtliches Ohrenbluten von aus Mittel- und Westeuropa stammenden DJs und Tanzkapellen gehabt wie bei aus anderen Bereichen der Welt stammenden.


    Die lauteste Truppe, welche ich bis jetzt auf der Bühne hatte, war auf jeden Fall nativ englischsprachig und hat sich schon im Vorfeld dafür entschuldigt, dass sie anders nicht spielen könnten.


    Es könnte (Konjunktiv!!) natürlich sein, dass in unseren Regionen mittlerweile tatsächlich mehr (als woanders) darüber geredet wird, auch Artikel über Lautstärke und Gehörschädigung in den üblichen „Mainstream“-Medien fallen mir immer wieder mal ins Auge. Um das schlussendlich beurteilen zu können müsste ich allerdings auch die Medien anderer Kulturkreise konsumieren, dafür fehlt mir allerdings die Zeit und die Lust.


    Also lasse ich es lieber.