Qualität von Mikro Kabeln Testen

  • Hi,
    klingt wie eine totale anfängerfrage (ist sie ja eigentlich auch), aber ich habe mich bisher einfach noch nicht damit auseinandersetzten müssen, da ich selber nur hochwertige kabel kaufe.


    jetzt habe ich aber eine große kiste kabel bei einer band die ich betreue, wo ich mir bei einigen nicht sicher bin wegen der qualität, einige sind per "höreindruck" schon rausgeflogen.


    aber wie teste ich jetzt schnell und zuverlässig 100 Kabel auf deren qualität (nich auf funkiton, dafür gibt es kabeltester).


    geht das mit einem Multimeter? einfach per wiederstand? und wenn ja, was wären gute werte?

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • aus eigener Erfahrung muss ich leider davon abraten fremde Kabel nur mit dem Multimeter auf Durchgangs Ohm zu messen, da macht nur Stress, denn nach dem nächsten Aufwickeln kann sich die noch Lötstelle ganz anders verhalten, sprich erst mal noch schlechterer Widerstand oder ganz ab - da hilft nur die gute alte Ocularinspection...


    Für die Messung der Multimeter wären natürlich Adapter wie die von canford BODGE FAMILY SET für wiederholbare Messbedingungen gut:


    schau hier :
    http://www.canford.co.uk/commerce/item_49-300_2000995.aspx

  • Kupfer ist Kupfer und 0 Ohm sind 0 Ohm. Der Skin-Effekt oder andere Geschichten spielen im Audiofrequenzbereich noch keine Rolle.


    Natürlich gibt es qualitative Unterschiede zwischen Audio-Kabeln. Diese beziehen sich aber im Wesentlichen auf die mechanischen Eigenschaften und evtl. noch auf die Störgeräuschempfindlichkeit.


    Aber wenn ein Kabel funktioniert, dann funktioniert es. Unterschiede stellen hier nur die Jungs mit den goldenen Ohren fest. Aber die erzählen Dir auch, wie herum Du den Euro-Stecker Deines CD-Players einstecken musst ...

  • also ein Kabel mit null Ohm, vielleicht muss man da noch mal am Messbereich oder Anzeigebereich drehen, um so was zu messen, aber normal ist das nicht


    Skin Effekt ab ca >> 25k


    also zu den mechanische Eigenschaften des fertigen Kabel zählt ja definitiv die Lötstelle und deren Machart, daher nachschauen. Geht zwar nicht schnell ist aber notwendig

  • Zitat von "Volker Holtmeyer"

    Kupfer ist Kupfer und 0 Ohm sind 0 Ohm. Der Skin-Effekt oder andere Geschichten spielen im Audiofrequenzbereich noch keine Rolle.


    Natürlich gibt es qualitative Unterschiede zwischen Audio-Kabeln. Diese beziehen sich aber im Wesentlichen auf die mechanischen Eigenschaften und evtl. noch auf die Störgeräuschempfindlichkeit.


    Aber wenn ein Kabel funktioniert, dann funktioniert es. Unterschiede stellen hier nur die Jungs mit den goldenen Ohren fest. Aber die erzählen Dir auch, wie herum Du den Euro-Stecker Deines CD-Players einstecken musst ...


    Genau


    HAHA, ich kenn diese "Kabel klingen anders, und Teure definitiv vieeeel besser " auch.


    Auf der Tonmeistertagung war da lethztes jahr der Stand ( ich weiß nur nicht mehr, bei wem das war ), da konnte man sich Kabel anhören.
    Ein 200m no Name gegen ein superteures kurzes Kabel.
    Keiner hat den Unterschied gehört ( war ein Blindtest )


    Das einzig wesentliche sind angeblich die Richtigen Impedanzen in den Ein bzw auch Ausgängen.
    Diese Machen Unterschiede. ( und das glaub ich den Wissenschaftlern sogar )


    Aber sonst würd ich die Kabel nach hören aussortieren, die guten ins Töpfchen, die Schlechten ins ......
    ( Scherzmodus aus )

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Ganz banal finde ich diese Frage nicht.
    Kabel können z.B. schlechter/leiser klingen, wenn die Kontakte korrodiert sind. Dadurch wird sich dann auch die Impedanz verändert haben.


    Ansonsten einfach benutzten. Genug zum Austauschen hast du dann jawohl wenn etwas vor Ort auffällt. :wink: Das kann auch mit hochpreisigen Kabeln passieren und stellt glaube ich generell eher den Ausnahmefall dar.

  • Was ich auf alle Fälle machen würde ist daß ich die Stecker aufmache und mir die Lotkontakte bzw. ansehen würde. Da hab ich gerade bei älteren Kabeln schon manchmal einige böse Überaschungen gefunden...

  • Was macht denn qualitätiv hochwertige Kabel aus?
    - 2 Adern + Abschirmung haben hoffentlich alle. Kupfer als Leiter hoffentlich auch.
    Das wirds wohl nicht sein.
    Für mich ist als Beispiel wichtig:
    - hält einige Jahre, d.h.:
    - gute Abschirmung
    - robuster Aussenmantel
    - flexibel auch bei Kälte
    - verdrillt sich nicht / leicht aufzuwickeln
    - läßt sich gut reinigen
    - ggf. läßt sich gut verarbeiten (abmanteln, löten, ...)



    Fazit: Kabelqualität wirst du nicht einfach mit einem Multimeter testen können!

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Wo ist der gerald1 wenn man ihn malbrauch ? :D


    Er könnte noch genaueres wissen, ich bilde mir ein, er war in Leipsch auch dabei bei der Kabelvorführung.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Mir ging es um fertig verlötete kabel, das da die schwachstelle wohl eher die kontakte sind ist klar, ich hasse auf einem job nichts mehr als deffekte kabel tauschen zu müssen, deswegen ja die hoffnung sie einfach testen zu können.


    na ja, dann mal den kabeltester raus, und schön durchtesten.


    wenn es mir zu bunt wird muß ich eben die ganze kiste bei ebay versemmeln :D

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Naja, man kann mit einem Impedanzmessgerät R,C,L von einem guten Kabel und einem schlechten Kabel messen und führt dann mit aller künstlerischen Freiheit eine Grenze ein, oder gibt es da sogar (schon) Spezifikationen :oops: ? Insofern würde ich bei einem sehr alten, gebrauchten Kabel mit "aktuellen" Werten auf eine gute Kabelqualität schließen (Witterung und mechanischer Beanspruchung getrotzt ). Ausnahmen bestätigen die Regel. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der mit EMV/Elektronik-Entwicklung oder so zu schaffen hat. Da stehen manchmal solche Messgeräte rum.


    Viele Grüße
    sebastian