HK Audio mal ehrlich!

  • Guten Abend.


    In dem Forum wird ja teilweise sehr schlecht über HK geschreiben und ich würde gerne mal wissen warum eigentlich.


    Ich selbst muss ich gestehen bin riesen fan davon, weil ich das Konzept einfach genial finde. am Beispiel Actor: komplette aktive PA inkl Controllern, viel Power auf kleinem raum und der Preis ...gut nicht günstig, aber ich finds preiswert.


    Zum Klang: Worüber sich grundsätzlich streiten lässt ist der Klangcharakter, die mitten sind ja eher etwas zurückgenommen, dass es einen hifi ähnlichen loundness klang gibt. Das ist Geschmackssache und von HK soweit ich weiß ja auch gewollt. Habe die Actor schon live gehört und finde den Klang einfach schön. Sehr präsent, klar/brillant und die Bässe satt, warm und impulsiv. Zur Linearität und feedbacksicherheit kann ich leider nichts sagen, da ich persönlich noch nicht mit gearbeitet habe...


    So und etz die Bitte an euch: könnt ihr mal sachlich und möglichst objektiv (also nicht wie ich eben :P) z.B die Actor DX, Projector und HK AUDIO PREMIUM PR:O 12 bewerten vom klang her, erklären was an HK Boxen so viel schlechter ist als an den TOP Boxen wie Kling und freitag (bitte mich nicht fertig machen jetzt, ich weiß selbst das is ne andre Liga)
    Und warum HK nicht Ridertauglich ist


    Wäre euch sehr dankbar, da ich etwas verwirrt bin und mir Gedanken über meine akustische Wahrnehmung mach...weil ich fand den Klang einfach super...

  • Ich hatte mal vor längerer Zeit 4 HK-Premium (nicht die Pro) 15" Bässe und das zugeörige 15" 3/4 " Top. Das Top war klanglich nicht soooo schlecht aber mit Fullrange ging da nichts. Die Bässe gingen für House so halbwegs kam aber nicht viel raus. Bei Drum & Bass haben sie vollkommen versagt... kein Druck kein Tiefbass bei akkustisch suboptimalen Bedingungen gaben sie gleich WO.


    Seit ca. 2 Jahren nutze ich wieder HK und zwar die Contour Tops CT112 und bin sehr angetan davon, nur ist das preislich eine andere Liega.


    Was ich damit sagen will ist, dass es sicher falsch ist HK komplett zu verreissen die Jungs haben halt vom Billig-Kram bis zum amtlichen Material alles im Programm deshalb hört man halt viel eher negative Aussagen (manchmal auch dogmatische...) über HK als über z.B. Nexo...


    das war mein Senf zum Thema, dann Prost!

  • Das hat mit vielen Aspekten zu tun. Es gibt sowas wie ein Firmenimage. Das mit dem Image ist eine Sache, die sehr vielen komplexen Einflüssen ausgesetzt ist, die sich gegenseitig beeinflussen, abdämpfen, anheizen... es spielt viel mit hinein. Ein beschädigtes Image ist nur sehr schwer zu retten, ein kaputtes Image in der Regel gar nicht mehr. Eine Firma wie die von Ulrich wird in diesem Jahrhundert einfach nicht mehr auf einen grünen Zweig kommen - zumindest nicht in gewissen Ligen. Worauf das zurückzuführen ist, ist oft eine Massensammlung von Kleinigkeiten.


    Bei HK wird es, ähnlich wie bei Dynacord oder Bell etwa, unter anderem zum Beispiel auf die Käuferschicht zurückzuführen sein - als einen unter vielen Einflüssen. Man wollte irgendwann eben auch die nicht so betuchte Käuferschicht bedienen. Dabei hatte man im Sinn, die Verbreitung der Marke zu steigern, den Bekanntheitsgrad und natürlich auch Absatzmenge und Umsatz. Leider bewirkt so etwas häufig eher das Gegenteil. Wenn plötzlich jeder Keyboarder auf Opa Hoppenstedts Geburtstag große Boxen mit einem gewissen Logo da stehen hat, kann man Boxen mit dem gleichen Logo nur schwer bei einem Act von Renommée neben der Bühne plazieren. Es passt einfach nicht zusammen.


    Bestimmte Marken, teils auch nur bestimmte Serien einer Marke, bedienen eben Käuferschichten und Zielgruppen, denen wiederum ein spezielles, eigenes Image anhaftet, das sich so ungewollt auch auf die Produkte oder sogar die Marke überträgt.


    Die Geräte mit dem Ohr etwa sind ja nicht deswegen bei vielen Kollegen unten durch, weil sie einfach nur "schlecht" wären. Die Kompressoren von dort komprimieren, die Equalizer verzerren, und zwar auf genau den Bändern, die auf der Frontplatte stehen, und mit den Mischpulten kann man mischen. Und was herauskommt, das klingt auch zunächst mal. Die tatsächlichen Kontrapunkte an den Teilen kommen erst beim zweiten oder dritten Hinsehen zutage bzw. dann, wenn man bereit ist (und in der Lage), mal sehr genau hinzuhören und zu vergleichen. Und dazu braucht es ein gerüttelt Maß an Erfahrung und auch Vergleichsmöglichkeiten - viele Vergleichsmöglichkeiten. Trotzdem kann man aber unmöglich behaupten, die Ohrmaschinen hätten den Ruf verdient, der ihnen anhaftet. Das steht in keinem Verhältnis, sondern hat eben damit zu tun, dass dieses sensible Konstrukt "Image" über lange Zeit in eine Richtung (ab)gedriftet ist. Ich will hier jetzt nicht pro Ohr sprechen; habe gerade erst einen Großteil meines Geräteparks von dort abgestoßen. Das hatte aber nicht damit zu tun, dass man gar nicht darauf hätte arbeiten können. Ich wollte damit einfach einen Schritt nach vorne tun, das ist das eine. Das andere ist der ewige Kampf mit diesen Techniker-Diven und ihrem Genörgel am FOH. Man ist es einfach irgendwann leid.


    Image wird beeinflusst auch durch Werbung, Presse und vor allem subjektive (!!) Interpretation. Insbesondere der letzte Faktor ist als sehr erheblich einzuschätzen. Das merkt man nicht erst dann, wenn man sich mal über Material aus der Oberliga unterhält. Selbst die renommiertesten Techniker äußern dabei teilweise Meinungen, die absolut diametral auseinandergehen. Der eine lobt das neue Array in den Himmel, ist 30 Jahre im Profigeschäft und hat noch nie was Besseres gehört, und der nächste erbost sich über einen selten ekelhaften Klang aus derselben Dose, auch unter vergleichbaren Bedingungen.


    Was heißt das? - Man sollte sich klar darüber sein, dass ein bestimmtes Image nicht von ungefähr kommt. Andererseits sollte man aber auch stets im Kopf behalten, welche Faktoren beim Werdegang des Images eine Rolle gespielt haben. Und das ist eben sehr, sehr oft zu großen Teilen die subjektive Einschätzung irgendwelcher Menschen. Also: hingehen, ausprobieren, anhören und sich eine eigene Meinung bilden. Vergleichen, auf den eigenen Einsatzzweck hin prüfen und dann die Entscheidung treffen. Dabei das Image nicht vergessen, ihm aber einen angemessenen Stellenwert in Bezug auf Kaufentscheidung einräumen.

  • Was man aber definitiv sagen kann ist, dass es einen meilenweiten Unterschied zwischen zum Beispiel der PR Serie und dann im Vergleich der CT oder T Serie gibt. Wie schon weiter oben angesprochen steht zwar das gleiche drauf, aber man hört doch deutlich welche Preisregion wie klingen "kann" ....

  • Wenn du die Aktor ansprichst:
    Ich hatte gerade eine (alte) Tourneeanlage eines kleinen Marionettentheaters in der Wartung.
    Die gehen mit dem Material sehr vorsichtig um und bauen nur relativ selten auf&ab.
    Trotzdem hatte diese Anlage einen Verschleiss, den sich ein grösserer Verleiher nicht leisten kann.
    Dellen im MDF, angerissene Leimnähte und viel Staub in der mageren Endstufe.
    Im professionellen Bereich - also dort, wo die Anlage täglich auf-&abgebaut wird und voll ausgereitzt - braucht es etwas besseres.


    Die Aktor ist soo schlecht nicht, aber sie wird bei den Pro's eben keine wohlwollenden Worte finden.


    Ausserdem: Verleiher, die solches Material einsetzen haben i.d.R. nicht die Ahnung und das Material für "Riderjobs". Da kommt es dann ganz schnell zu kleineren bis mittleren Problemen in grösserer Anzahl und schon geht die gesamte Produktion den Bach runter.
    Jemand der teures Material einsetzt, weiss (meisstens) auch, wie sich die Technik rentiert und damit wie der Elefant Wasser lässt.


    Riderfest ist auch ein weites Feld. Mittlerweile schreibt jede Wald&Wiesenband lange Rider, die völlig überflüssig sind.
    Eine Kurze Vorstellung mit: "wir brauchen 20 Kanäle für x, y und z sowie Monitore 1, 2 Und 3" hilft viel weiter, als zweckfreie Materialanhäufungen.


    Riderfest beginnt (für mich) erst deutlich über 2 Stack Actor je Seite...

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ich musste mal in einen defekten Aktivmonitor dieser Firrma reinschauen... meiner Meinung nach war dieses Produkt "Sondermüll" ab Werk. Werbung für diese Firma war dieses "Ding" nicht. Mag sein, daß das ein Werbegeschenk im Stil eines Einwegfeuerzeugs war. HK stand drauf.
    hmmm... :shock:

    Tom Pawlowski
    Laerfeldstr. 39
    44803 Bochum
    0234 355475
    0171 3105237

  • Also GANZ WICHTIG:
    Bei HK gibts 2 Preisklassen (und somit auch Qualitätsklassen) bei den Produkten.


    - Portable Sound
    - Concert Sound


    Ich hab viel mit HK zu tun und muss sagen, die "Concert Sound" Boxen sind meiner ansicht nach absolut in der Oberliga.
    Von der "Portable Sound" Serie lässt sich sicher streiten, insbesonder bei der alten Premium Series, u.s.w ...


    Aber von der ConTour Serie bin ich absolut überzeugt, was andere user in anderen Threads auch bestätigen.
    Die Cohedra compact hab ich auch schon zwischen den Fingern gehabt, und ich bin auch von diesem System überzeugt.


    Bzgl. Hi-Fi Sound möchte ich auch noch was sagen.
    Hab einen Direktvergleich mit Messungen zwischen ACTOR DX und ConTour Series durchgeführt. Die ACTOR DX war eindeutig in den Mitten weniger präsent, aber trotzdem noch fast linear, die ConTour Serie war in den Mitten um einiges stärker als ACTOR.
    Also anscheinend wirklich HiFi ähnlich bei der Portable Sound


    lg bernhard

    Powersounds Eventtechnik --- Ton / Licht / Multimedia

  • Zitat

    Also anscheinend wirklich HiFi ähnlich bei der Portable Sound


    Warum nur ? Ich behaupte dass die Zielgruppe für Lucas & Co eben gerade Alleinunterhalter und Disco Kiddies sind. Und genau in dieser Zielgruppe möchte man eben möglichst nahe an seine Stereoanlage rankommen, und pfeift darauf, dass die Boxen damit alles andere als Linear sind.


    Ich möchte ja nun auch nicht alle Alleinunterhalter über einen Kamm scheren, behaupt aber, dass eine linear abgestimmte Anlage eher ein Fremdwort ist.


    Ganz böse aufgefallen ist mir das mal an einem Stadfest als ein Alleinunterhalter mit Keyboard und Synthi eine Bose Klein - PA (Keine Ahnung mehr wie das Ding hieß, Personal Acoustic Säule mit Acoustimas Dings Bums Woofer) benutzt hat. Die ersten Meter auf der "Tanzfläche" hat es einen fast "weg geschoben" und es hat mehr gedröhnt, als irgend welche definierten Tieftonimpulse herausgegeben ... ich fands zum kotzen, aber viele drehen eben Badewanne in dieser Region.


    Für diese Zielgruppe klingt ein linear abgestimmtes Top eben einfach flach, und es wird sofort mangelnde Leistung und / oder Qualität unterstellt.

  • Hallo


    das Problem ist wenn man in der untern Peisliga auch mitmischen will, um auch hier noch 2€ zu Verdienen. Der Ruf ist schneller versaut als er aufgebaut ist. Genau wie bei JBL. Der Sound von den Kisten hat mir immer super gefallen, alte wie neue.
    Mit dem Erscheinen des Peavey Prosysthem hat JBL fast Zeitgleich die SF-Serie auf den Markt geschmissen. Das Peavey Pro klang fürs Geld erstaunlich gut. Das teurere JBL SF im 1:1 Vergleich unter aller Sau. Da frage ich mich doch, warum tun die sich sowas an ?


    Gruß, Jörg

  • Zitat von "mikee mike"

    Ich behaupte dass die Zielgruppe für Lucas & Co eben gerade Alleinunterhalter und Disco Kiddies sind.


    Und letztere sind schon ein Teil des Problems, weil die üblicherweise eine Lucas deutlich über der Kotzgrenze betreiben. Wenn ich irgendwo über ein Straßenfest laufe und höre schon von weitem, dass da irgendwo eine Box völlig übersteuert angefahren wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit über 50%, dass es eine Lukas ist.


    Kann die Firma was dafür?

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • Zitat

    Kann die Firma was dafür?


    Nein, denn man kann es ja schließlich keinem Hersteller übel nehmen, dass er mit seinen Produkten und einer bestimmten Zielgruppe Geld verdienen will.


    Und die neuen DDO-Lucasse sind für das Alleinunterhalter/Disco/Kleinbeschallungsklientel imho eine gute Lösung.
    Alledings gibt es immer wieder Leute, die einfach nicht einschätzen können, wie viel mit so einem System (besonders open air auf einem Stadtfest) wirklich geht, bzw. die im Eifer des Gefechts völlig das Maß und den Überblick verlieren.


    Und wie sagte schon Heinz Strunk in "Fleisch ist mein Gemüse" sinngemäß so schön: "Die meisten Tanzmusiker sind überhaupt keine Musiker! Gäbe es beim Kellnern mehr zu verdienen, würden sie statt zu musizieren Tabletts durch die Gegend tragen!"


    O.K. - jetzt wird's offtopic.


    Der große Fehler, den HK schon vor vielen Jahren begangen haben, ist, dass sie für ihre Pro Audio-Schiene (bzw. das Portable-Zeug, je nach Blickwinkel) nicht von Anfang an eine völlig andere Marke etabliert haben (wie z.B. später dann Mindprint für's Recording)


    So wird halt viel geredet und geschrieben und über einen Kamm geschoren, was eigentlich viel differenzierter betrachtet gehört.



    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Apropos Zielgruppe: :roll: :oops:


    Du sprichst leider ausschließlich die Produkte an, die über die sog. "MI Division" von HK Audio an Musikalienhändler veräußert werden.


    Solche Differenzierungen macht vertriebsbedingt auch Dynacord.


    Wir bekämen als PA-Vermieter lediglich Concert Pro Audio Produkte wie Contour, Cohedra bzw. Dyna Cobra etc.


    Das ist natürlich relativ teuer.


    Bezahlbare Produkte wie HK Lucas oder Dyna XA bekommen wir strukturbedingt nur über Umwege über Musikhäuser.


    Früher gab es die Musikerschiene namens Hughes & Kettner, über die heute noch die Gitarrenamps laufen.


    Vielleicht daher der Ruf der Musikantenboxen. Übrigens haben wir auch noch die alten LP- & Classicline Serien mit der Filzbeflockung, die wir über ein Musikhaus gekauft haben :wink:

  • Zitat von "sebastian"

    Oder interpretiere ich hier einige Postigs falsch?

    Ich interpretiere das so, dass mit "Portable Sound" und "Concert Sound" einfach zwei unterschiedliche Soundideale bedient werden. :wink:

    Zitat von "mikee mike"

    Für diese Zielgruppe klingt ein linear abgestimmtes Top eben einfach flach, und es wird sofort mangelnde Leistung und / oder Qualität unterstellt.

  • Zitat von "Wurzlsound"

    Ich musste mal in einen defekten Aktivmonitor dieser Firrma reinschauen... meiner Meinung nach war dieses Produkt "Sondermüll" ab Werk. Werbung für diese Firma war dieses "Ding" nicht. Mag sein, daß das ein Werbegeschenk im Stil eines Einwegfeuerzeugs war. HK stand drauf.
    hmmm...


    die guten stücke heissen d.a.r.t. und genau dafür kann man sie auch benutzen. oder zum heizen...


    wir hatten auch mal welche von den dingern (als kleine dj abhöre usw), allerdings lag die halbwertzeit der teile bei ner knappen woche...


    sondermüll ab werk trifft den nagel auf den kopf ! zu anderen produkten kann ich mich nicht äussern,- kenne keinen, der dafür geld ausgibt...

  • Es geht bei der Entwicklung von PA-Boxen immer ums Geld.
    Die bei uns sehr verbreitete Bauform 12/2 oder 15/2 (die für sich schon ein Kompromiss sind) werden von den "amtlichen" Herstellern so gebaut, dass man einen Tiefmitteltöner verwendet, der möglichst gute Mitten wiedergeben kann, bei ordentlicher Belastbarkeit und enigermassen Hub für eine Abrundung nach unten, ich sag jetzt ungern Bass. So ein Treiber kostet halt schon soviel, wie ne billige 12/2er. Für den oberen Weg muss ein Mittelhochtontreiber verwendet werden, der ab einer möglichst tiefen Frequenz (800-1200 Hz) bis zu den höchsten Frequenzen linear arbeiten kann, mit dem gewünschten Winkel abstrahlt und das bei möglichst itefen Verzerrungen und noch belastbar ist.
    Auch diese Treiber können nicht billig hergestelt werden. Die beiden Wege werden meist mit einer passiven Weiche aneinander angepasst. Die Weiche muss aus hochwertige Koponenten bestehen, um die ihr zugedachte Arbeit zufriedenstellend zu tun. Ausserdem muss jemand, der sich sehr gut auskennt, lange daran arbeiten.


    Soll jetzt eine Lautsprecherbox zu einem Kampfpreis auf den Markt kommen, spart man zuerst am HT. Dieser kann denn erst ab 2.5K eingesetzt werden, was er nicht mal schlecht tun muss. Der Tiefmitteltöner macht dann die Mitten mehr schlecht als recht. Am besten senkt man diesen Bereich, der durch die Grösse der Membran verzerrungsbehaftet ist (und abstrahlungstechnisch auch nicht tut, was man von der Box erwartet) ab. Das gibt dann eher ne HIFI Charakteristik usammen mit dem meist böllernden Bass, weil das Gehäuse für die Güte des Tieftöners zu klein ist.


    Das ist jetzt kein HK Problem, sondern jeder, der eine 12" oder 15" 2-wege Box baut und wenig Geld einsetzen will, genau diese Kompromisse eingehen müssen wird.
    Einige Hersteller tun das einfach mal nicht, weil diese Produkte dem Markennahmen schaden können, weil sie durch schlechten Klang auch in fragwürdiger Umgebung negativ auffallen und natürlich sofort mit dem ganzen Programm der Firma in Verbindung gebracht werden.


    Wir reden jetzt nur mal vom Klang, weil der bei der Fragestellung gefragt war. Die Qualität der Gehäuseausführung, Anschlüsse, Flugpunkte, das alles treibt den Preis einer Markenbox dann nochmals in die Höhe.

  • Zitat

    HK vertreibt Boxen für die, die nur "linear" fahren und für eine andere Gruppe die (auf Grund von billigeren Komponenten?) den EQ schon eingebaut haben möchten


    Um Gottes willen, ich wollte damit nicht sagen, dass die Portable Serie schlecht sein muss, geschweige denn, dass sie vielleicht nicht linear abgestimmt ist. Aber schließlich beurteilen die Leute meistens den Klang, den sie am Gig erleben. Und am Gig spielt eben nicht nur die Box aus einer Linear eingestellten Anlage, sondern da sind dann eben auch Mischpulte und EQ's dahinter ... und da der Portable Sound eben gerne auch von Leuten eingesetzt wird die keine / noch keine großen Erfahrungen haben, bringt man eben den Portable Sound auch mehr in Verbindung mit diesem Sound, als das hochwertigere Material.


    Mit nem EQ kannst du jede Box verbiegen, mit nem Mischpult "jeden" Amp ins zerren bringen ... und am Ende steht eben eins, was der unbedarfte User sieht ... die PA und das Label darauf.

  • meine erfahrung ist folgende mit hk usern:
    viele die anfangen kaufen zuerst hk, weil halt hohe marktpräsenz und natürlich in den einschlägigen geschäften als gut und günstig gepriesen. so nach und nach kauft sich dann jeder die besseren serien.
    was mir das sagt wenn jemand mit ner hk kommt ist, das diese leute in der regel auf dem weg nach oben sind, aber am anfang oder nicht weiter wollen. das bedeutet, wenn ich z. b. was bei denen miete, erwarte ich ein lager mit max 100qm. ensprechend eng sind auch die verfügbaren mat mengen. insofern mag es sein, das hk gute boxen baut, ich habe aber nicht die lust auzutesten welche gut sind und welcher verleiher mich lügen straft in meinem vorurteil.
    wäre ja eine interessante frage, wer hier mehr als 100qm lager hat und hk als haupsystem nutzt.
    mit 100qm meine ich nur rein pa und licht

  • @ Jack: du sprichst mir aus der Seele


    Ich glaube es ist ein Lernprozess für alle zu erkennen, dass es ganz unterschiedliche Ansprüche an das Equipment gibt.
    Daher haben nahezu alle Produkte IMHO auch ihre Berechtigung am Markt.


    Je nach Anspuch und Möglichkeiten.


    An Boxen, die ständig mit on road ist, werden andere Ansprüche gestellt, als an welche, die zu Hause im Proberaum stehen und 3 mal im Jahr zu einer Fete gebraucht werden.


    Für die Box für 399,- € gibt es genauso eine Berechtigung im Markt, wie die für 3999,- €.



    Topo 8)

    Die Magie der Musik hängt nicht von der Technologie ab die man benutzt, sondern von der Interaktion mit ihr!

  • Danke.
    Es ist klar, dass wir alle beim Einkauf userer Geräte auf der Preisliste irgendwo zwischen nice to have und was möglich ist landen.


    Man muss selbst entscheiden, was wichtig ist, auf welcher Stufe man sich sehen will und was man mit den teuer eingekauften Anlagen erwirtschaften will/muss.


    Klar ist, dass Tpprodkte einem die Arbeit leichter machen. Und man freut sich halt jedesmal, wenn man die Sachen sieht. Der abgedrückte Betrag wird mit der Zeit nicht mehr so wehtun. Es tut aber weh, zu billige Sachen nach nem Jahr wegschmeissen zu müssen..