LS9, wo bleibt die Praxis ???

  • Zitat von "guma"

    Statische IP des Routers ins iPad eingeben. So steht es geschrieben.
    Wenn das nicht so gemacht wird, ist das der häufigste Grund für Verbindungsabbrüche. :wink:


    Genau das gilt nicht nur fürs ls9 sondern auch für alle anderen Pulte etc.
    Man sollte sich vorher ein wenig Gedanken machen und ein sinnvolles Netzwerksetup erstellen. Aufpassen mit gateway und subnetz und alles wird gut.
    Seit dem ich dies konsequent verfolge gibt es keine Verbindungsabbrüche selbst mit einer billigen Fritzbox

    Grüße Daniel Wilhelm


    Meister für Veranstaltungstechnik
    -FoH / Monitor Ton
    -d&b Systembetreuer
    -Elektrofachkraft

  • ich habe noch nie mit DHCP gearbeitet. bei mir gibt es immer einen netzwerkplan.
    trotzdem habe ich ab und an mal probleme mit WLAN, und zwar ausschliesslich dann, wenn der äther eben vollgestopft ist
    an richtantennen habe ich auch schon gedacht, aber noch nicht umgesetzt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe mir gerade die neue Version der App geladen, und die Kurzfassung ist: ein Pult ist heutzutage so gut wie seine App, und somit ist die LS9 in meiner Gunst nochmal gestiegen, deutlich :)


    Phantom switching (auch wenn das Nachfrage Fenster etwas nervt)
    Output Deals, endlich mal mit dem iPad die Deals einstellen, ein Traum wird wahr.


    Und die neue Dynamics Sektion ist großartig, auch das man in den Kanal Ansichten sehen kann welche dynamics gerade arbeiten.


    Großes Lob :)


    Ich denke das selbe wird dann auch für die m7 User gelten :)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe gerade eine Veranstaltung mit zwar überschaubarer Mikrofonzahl hinter mir. Dabei handelte es sich allerdings um Krawattenmikros mit dahinter folgender aufwändiger dezentraler Beschallung, akustisch sehr schwierigen Räumlichkeiten und einem bei Feedback oder etwaiger schlechter Sprachverständlichkeit zu erwartendem Super-Gau :D Ich habe bereits im Vorfeld sämtliche Entzerrungen und das gesamte Einpegeln der PA über das iPad erledigt und habe auch sämtliche Sprechproben im Zuhörerbereich sitzend mit Hilfe der App gefahren. Während des Live-Vortrags saß ich so dermaßen tiefentspannt am Pult, das Ergebnis war hervorragend. Ach ja, der "FoH" war wie bei solchen Industriejobs üblich "am Ende der Welt" untergebracht. Keine Chance auf differenziertes Hören. Da ist das Fernbedienen vie iPad ein wahrer Segen für den man dankbar sein muss.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "daniel wilhelm"

    Genau das gilt nicht nur fürs ls9 sondern auch für alle anderen Pulte etc.
    Man sollte sich vorher ein wenig Gedanken machen und ein sinnvolles Netzwerksetup erstellen. Aufpassen mit gateway und subnetz und alles wird gut.
    Seit dem ich dies konsequent verfolge gibt es keine Verbindungsabbrüche selbst mit einer billigen Fritzbox



    Genau bei dieser statischen Router-IP lag mein Fehler: Ich hatte im Airport die Router-IP 192.168.0.1 eingetragen, die IP des Airports (im Bridge-Modus) selbst auf 192.168.0.123. Die Router-IP des WLANs im iPad stand nun auf der .1; das war falsch. :)


    Seit mein iPad die .123 als Router statisch eingetragen hat, hatte ich keinen einzigen Abbruch mehr... Danke, Guma! :)

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • das ist genau der grund für einen netzwerkplan. das sollte man grundsätzlich so machen, um alles jederzeit nachvollziehen zu können. es ist ja nicht auszuschliessen, dass man nach mehreren monaten (oder gar jahren) nicht mehr alle IPs auswendig weiss... :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Wenns größer wird, ja. Aber bei genau drei Geräten (LS9, Airport, iPad) in der immer gleichen Konfiguration? Der Airport hat ein Label drauf mit SSID, Passwort-Hinweis und IP-Adresse. Das ist Plan genug; vor meinem oben beschriebenen Fehler hätte mich eine größere Dokumentation auch nicht beschützt...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Bei mir sind aber auch diese drei Geräte bzw. ihre Adressen grundsätzlich irgendwie eingeplant, damit man eben nicht immer irgendwelche Adressen ändern muss sondern nahezu "Plug'n'Play" machen kann.
    Das erleichtert es dann auch, wenn mal mehr als 3 Geräte vernetzt werden sollen. Adresskonflikte - gibts dann bei ordentlicher Planung und Dokumentation keine.
    So viel Arbeit ist eine Excel-Tabelle mit IP-Adressen und gf. noch den MAC-Adressen nun auch nicht...


    Die Adressen der Endgeräte, sei es iPad oder Laptop, hat man irgendwann im Kopf, wenn sie sich nicht ständig ändern.


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)

  • Also ich als A&H User habe vor DHCP keine Angst. Den Dienst zu verwenden heißt ja nicht zwangsläufig die Adressen mit diesen zu verteilen. Alles was sich nicht ändern kann, Pult usw. bekommt feste IPs der Rest wird per DHCP verteilt. Zwar in einen Bereich der den fest vergeben nicht berührt. Das bewahrt Kollegen mit wilden versuchen Störungen zu verursachen und die Frage "Was und wie soll ich das Einstellen!?"


    Den Wlan Key einstellen der Rest kommt aus dem Router. Die IP das Pultes ist bekannt. Da gibt es keine Fragen mehr und es funktioniert sicher. Das mit einen 0815 Standard Router.


    Da macht Yamaha irgendwas falsch was bei anderen Herstellern gut funktioniert.


    Im übrigen gibt es eine neue Stagemix Version. Jetzt können auch die Dynamics bedient werden.

  • Du hast vor DHCP keine Angst, weil du diesen Dienst gezielt zu nutzen gelernt hast. Solche Nutzer gibt es aber auch bei Yamaha. Wir machen es ähnlich wie du, sehr eingeschränkter dhcp Bereich und feste IPs für Pulte, Router und Amps, sodass alles mit allem stressfrei spielt, auch mehrere Router miteinander. Jeder Router hat nen 10 IPs im Adresspool, und diese Pools überschneiden sich nicht. IPads, Laptops etc. laufen eigentlich immer über dhcp, ist einfach unkomplizierter.

  • Wird jetzt keine LS9 Werbeveranstaltung, mein LS9-16 ist inzwischen verkauft, da ich für dessen Einsatzbereich ja das SD11 habe !!!
    Ich war seit Langem mal wieder als Gast in einem Konzert. :wink: Der Rider des Clubs liest sich bei der Position "FOH" wie eine unbedingte Aufforderung zum Selbstmitbringen. Daher war ich gespannt, was der Kollege so dabei hat:


    LS9-32 unerhörterweise, obwohl man darauf ja nach Meinung einer Fraktion der Forengemeinde keinen guten Sound erzeugen kann. Erschwerend für den Kollegen kam dazu, dass die Club-PA eine Eigenkonstruktion eines Clubnahen Technikers sein muß und das Monstertopteil schon optisch eine sehr "ungewöhnliche" Lautsprecheranordnung bot. :D
    Der Kollege hatte sich eine Waves Karte für den YGDAI Slot geleistet und ein entsprechend spannendes "Siderack" dabei. Als "Geheimwaffe" hatte er zusätzlich die Situation 'Nur inear ohne Boxenmonitoring + sehr sparsame Mikrofonie'. Was soll ich sagen. Der Sound war für die Verhältnisse grandios, geschmeidig und überhaupt nicht nervend, alle Details der dargebotenen "Frickelmusik" waren gut abgebildet und der LS9 konnte diesen Hörgenuß tatsächlich nicht verhindern :D:D . Der Mann verstand einfach sein Handwerk. Großartig und Danke dafür. Wieder mal ein Beweiß dafür, dass es in einer bestimmten Klasse einfach hirnrissig ist, von Gurke A nach Gurke B zu wechseln und dabei nur den Handel glücklich zu machen.

  • Zitat von "guma"

    Wieder mal ein Beweiß dafür, dass es in einer bestimmten Klasse einfach hirnrissig ist, von Gurke A nach Gurke B zu wechseln und dabei nur den Handel glücklich zu machen.


    So gesehen hättest Du Dein LS9 ja behalten können.
    *duck and cover* :D :D :D :D


    Gruß Wolf

  • Nicht ganz, da das SD11 in der Anwendung tatsächlich eine ganz andere Kiste ist und für mich richtig viele Features bietet, die LS9 nicht kann, die mir bei meinen jobs sehr weiterhelfen wie dynamic eqs, die ausgeklügelte Szenenautomation, die Multichannels, die bei kleinen Pulten eine große Hilfe sind und die sehr großzügig ausgelegte Bedienoberfläche, bei der nicht an Schirm und Bedienelementen gespart wurde und das Umdenken zu meinem größeren Pult unnötig macht. Sprich: "Alte Männer habens da einfach gern bequem". :wink:
    Der "Klang" war für mich aber definitiv kein Grund :!:


    Keinen Sinn hätte für mich gemacht, vom LS9 auf ein Pult zu wechseln, das wieder einen Mikrobenschirm und keinen "full size channel strip" hat und die Szenenautomation mehr als beim LS9 so ein ungeliebter "Nebenschauplatz" ist.


    Nach wie vor bleibt das LS9 für mich, wie oben berichtet, ein Gerät, mit dem man sehr gute Ergebnisse abliefern kann ... trotz "Bedienspartanertum" ... und das oben genannte Beispiel zeigt, wie die Politik mit den YGDAI Karten eben auch zulässt, so ein Pültchen sowohl zu "individualisieren" als auch in Grenzen 'up to date' zu halten, was den meisten anderen Herstellern komplett abgeht.

  • mit einem LS9 kann man einen genau so guten sound machen wie mit dem M7CL.
    sage ich ja auch schon immer.
    der unterschied ist vor allem, dass man für das LS9 unbedingt einen eigene show auf dem stick dabei haben sollte, sonst wird der soundcheck seeehr träge...


    ich mag die LS9 jedenfalls immer noch nicht, mit M7 komme ich immer noch einigermaßen klar.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die interessante Frage ist was er an Hauseigenen Dingen vom LS9 benutzt hat und was aus dem Waves kam. Ich weiß aus meinen SAC Zeit das man mit dem Plug-Ins ein Wahnsinnig großer Werkzeug in der Hand hat. Gerade auch in schwierigen Situationen guten Sound abzugeben. Sicher das Handwerk muss immer mit dabei sein mein reden.


    Mir persönlich hat ein M7 oder LS9 nie so wirklich gefallen, mir war das immer alles zu unübersichtlich. So wie ich zu arbeiten pflegte war das für mich umständlich. Mit A&H kam ich nach einer Eingewöhnungszeit sehr schnell zu recht. Ich möchte auch kein Yamaha wieder haben. Wenn man sich die neue CL Serie anschaut und mit dem GLD vergleicht kann man diesen Thread weiterführen.


    Ich bin bei der Arbeitsweise von A&H bestens aufgehoben. Bis jetzt heißt ja nicht des ich nie wieder über den Tellerrand schaue.

  • Auch mit der waves Karte bleiben all die Dinge, die hier schon angeschuldigt wurden, also preamps, gain Struktur, Summierung und das Phänomen, dass der Klang leiden soll, wenn man insgesammt viele Kanäle mit viel processing am Start hat, gleich ! :wink:


    Der Kollege hatte während des Gigs sicher nicht alles auf den Schirm zum Editieren gezogen, was er tatsächlich benutzt hat, ich sah nur Multiband-Compressor für Vocals, einige ( aber sicher nicht alle ) EQs, ein Delay, einige weitere Compressoren. Eigentlich ähnlich wie ich mir das früher am M7 analog "outgesourced" habe.

  • Trifft auch nicht so wirklich zu:


    Der Kollege mischt in seinem Studio auch die Bladde. Schätze, er hat das waves Gedöns da lieben gelernt und würde es auch an anderen Gurken gerne einsetzen wollen. Für ihn ist also waves Standard und nicht Gurken-FX :D

  • Zitat von "marcoboy"

    Warum man das Auslagern musste? Weil es gewisse Dinge in den Pulten nicht gibt die an anderen Pulten aber Standard sind. Oder vielleicht nicht so gut arbeiten.


    Was wiederum zu der Frage führt: Weshalb gibt es die Waves-Option dann auch für "anerkannt gut klingende" Produkte wie iLive und Digico SD?

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Vieleicht weil sie die selben Effekte benutzen wollen wie im Studio? Bei den Japanern hatte das mitbringen von echter Hardware einen ernsten Hintergrund. Das Pult konnte einige sachen nicht. Oder man war kein Fan von dem SPX Kram. Die Ausstattung ist bei Digico oder iLive schon recht Ordentlich.