Der Airbag für die Stromversorgung

  • Hallo zusammen,


    die meisten kennen das Problem und jeder (wie ich) der es schon erlebt hat fürchtet Nulleiterabriß und Spannungsschwankungen in jedweder Form.


    Unsere Anwendung:


    a) Kleine Gigs : Wir brauchen nur eine Phase 220V, die per Schuko bereitgestellt wird


    b) Normale Gigs: Wir benötigen 2 Phasen a 220V, wobei diese in der Regel über einen 16A CEE Stecker bereitgestellt werden.



    Gibt es kein vorhandendes und bewährtes Gerät, an das ich einfach die Stromquelle anschliesse und das mir während der gesamten Dauer des Gigs den Strom auf die möglichen Fallstricke überwacht und im Fehlerfall schnell genug abschaltet bevor Schaden entstehen kann?


    Ich würde es dann nämlich gerne kaufen....


    Was ist z.B. mit Amptec Vcon Serie, hat die jemand im Einsatz und lohnt sich das Geld dafür?


    Mit besten Grüßen
    gogu

  • ganz ehrlich: Die Diskussion gibts hier zum 100sten Mal ...
    Miss den Anschluss VOR Inbetriebnahme durch. Hol dir eine Online-USV gg. Schwankungen und gut ist ..
    Mir ist keine Lösung bekannt, die im Fehlerfall schnell genug abschaltet, so daß zuverlässig Halbleiter vor der Zerstörung geschützt werden und alles nach Beseitigung des Fehlers sofort wieder in Betrieb genommen werden kann.


    Ansonsten ist hier die letzte Diskussion:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=71514

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Hallo Tobi,


    danke für die Antwort. Diese Diskussion habe ich zu einem Großteil gelesen, ist mir aber zu theoretisch und praxisfern.


    Im Augenblick messe ich die Anschlüße vor Benutzung aber das schützt mich vor einem Nullleiterabriß während der VA nicht und ganz ehrlich... es ist mir auch zu lästig jedesmal zu messen, das würde ich gerne einem Gerät überlassen....


    Mit besten Grüßen
    gogu

  • Zitat von "gogu"


    Im Augenblick messe ich die Anschlüße vor Benutzung aber das schützt mich vor einem Nullleiterabriß während der VA nicht und ganz ehrlich...


    Wenn dir in einem 1-phasigen Netz der Nulleiter abreisst, ist der Strom weg. Fort. Dunkel. Ruhe. Endlich... :wink:


    Natürlich gibt es noch Spannung zwischen Phase und Schutzleiter. IMHO ist es aber nicht sinnvoll, auf der Basis Geräte betreiben zu wollen...

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Natürlich gibt es noch Spannung zwischen Phase und Schutzleiter. IMHO ist es aber nicht sinnvoll, auf der Basis Geräte betreiben zu wollen...


    Hi,


    und in unserem Arbeitsbereich dank RCD auch nicht zugelassen :D

    Spaß macht eine Digam 7000 an Concert Audio !!!!

  • Hallo,

    Zitat von "gogu"


    a) Kleine Gigs : Wir brauchen nur eine Phase 220V, die per Schuko bereitgestellt wird


    b) Normale Gigs: Wir benötigen 2 Phasen a 220V, wobei diese in der Regel über einen 16A CEE Stecker bereitgestellt werden.


    Beides wirst Du in Deutschland nirgendwo mehr bekommen, weil die Nennspannung vor -zig Jahren auf 230V erhöht wurde.


    Zitat von "gogu"

    danke für die Antwort. Diese Diskussion habe ich zu einem Großteil gelesen, ist mir aber zu theoretisch und praxisfern.


    Im Augenblick messe ich die Anschlüße vor Benutzung aber das schützt mich vor einem Nullleiterabriß während der VA nicht und ganz ehrlich... es ist mir auch zu lästig jedesmal zu messen, das würde ich gerne einem Gerät überlassen....


    Tja. Man bräuchte Spannungswächter mit (schneller) Abschaltmimik. Das (Fensterkomparator) könnte Dir jeder Bastler zusammenfummeln; ob die Abschaltzeit reicht, müßte man im Versuch herausfinden.
    Eine weitere Lösung wäre eine Online-USV mit dreiphasigem Eingang. Hier sollte man aber testen, weil manche USV recht pinselig auf Schieflast reagieren.


    MfG


    DirkB

  • humm.....


    soweit ich weiss, gibt es eine kiste, camlok rein, camlok raus und wenn stress, macht se dicht, son ein teil hing immer vor den varilite PSU. Ich meine die dinegr schützten auch vor nulleiterabriss.


    müsste ich mal rummailen woher das ding kommt... und obs die auch in kleiner gibt ;)

    nebel, farbfilter und drehende gobos sind was für weicheier. [1999-2000]


    Express Yourself.

  • Wo isn eigentlich das Problemm, nimmst einfach zwei Conditioner/Stabilisator von Furman und gut is. Die halten schätze ich auch bis 400V. Wobei du bei einer Schieflast auch nicht gleich 400, sondern vllt 320V hast.

  • Zitat von "Observ Lounge"

    humm.....


    ...
    son ein teil hing immer vor den varilite PSU.


    Du meinst aber nicht den externen FI um UK Modular Racks auch in Deutschland betreiben zu dürfen?

  • Zitat von "Apostoli"

    Du meinst aber nicht den externen FI um UK Modular Racks auch in Deutschland betreiben zu dürfen?



    nee, das ding war extra für stress mit null und erde da.
    Am thorn hatten wir glaube ich eine ganz normale USV.

    nebel, farbfilter und drehende gobos sind was für weicheier. [1999-2000]


    Express Yourself.

  • Such mal nach magnetischen Spannungskonstanthaltern, tierisch schwere und unhandliche Geräte, aber unkaputtbar, da außer Trafos, Drosseln und Kondensatoren nichts "elektronisches" verbaut ist. Die Teile filtern Dreck aus dem Netz, da es sich im Prinzip um Trenntrafos handelt und verkraften dazu noch Spannungsschwankungen am Eingang von bis zu +-25%, bei geringerer Belastung sogar bis -50%.


    Mit elektrischen Grüßen
    Rolf

    Ändere die Dinge, die du ändern kannst; lass bleiben, was du nicht ändern kannst; aber sei so weise, das eine vom anderen zu unterscheiden...

  • Zitat von "Rolf Herrmann"

    Such mal nach magnetischen Spannungskonstanthaltern, tierisch schwere und unhandliche Geräte, aber unkaputtbar, da außer Trafos, Drosseln und Kondensatoren nichts "elektronisches" verbaut ist. Die Teile filtern Dreck aus dem Netz, da es sich im Prinzip um Trenntrafos handelt und verkraften dazu noch Spannungsschwankungen am Eingang von bis zu +-25%, bei geringerer Belastung sogar bis -50%.


    Mit elektrischen Grüßen
    Rolf


    Reicht ja nicht, wenn die Spannung von 230 auf 400 unter Vollast springt. Die Dinger arbeiten mit dem Prinzip des gesättigten Resonanztransformators, haben aber auch ihre Toleranzgrenze.


    Wenn schon, dann eben einen richtigen Trenntrafo, wie von User DirkB vorgeschlagen. Von Dreieck auf Stern.


    gogu: Wenn du willst, kann ich dir einen elektronisch abgesicherten Verteiler mit Sternpunktüberwachung und schneller Notabschaltung bauen. Das kann man auch leicht und klein realisieren. Wieviel Watt solls denn werden ?

  • Egal wie: es sollte was mit viel Eisen und Kupfer sein... :D


    So richtig 100% Sicherheit bekommt man nie. Für kleinere Anlagen könnte der von mir vorgeschlagene 3x 400/230V-Trafo hilfreich sein (man braucht dann aber zwingend drei Außenleiter), für große Anlagen wird er recht unhandlich.


    Man müßte mal schauen, ob es magnetische Spannungskonstanter gibt, die Eingangsspannungen von 400V sauber herunterbringen.


    Auf alle Fälle ist das eins der Probleme, daß sich nicht mit irgendeinem 19,99€-Bauteil lösen läßt... :cry:


    MfG


    DirkB

  • Was wäre denn mit nem Motorgenerator? Ich mein, die Drehzahl hängt doch von der Frequenz im Drehfeld ab; da gibts doch bestimmt auch was, das bei Schieflage nicht kaputt geht? Zumindest würden dann auf der Generatorseite alle Phasen kontinuierlich absinken, wenns auf der Motorseite nicht mehr stimmt.

  • Probleme gibt es...
    Das während der Veranstaltung plötzlich der N weg ist kommt doch eher selten vor, meistens ist er das von Anfang an.


    Es mag zwar theoretisch ganz nett sein das mal (wieder) durchzuspielen.
    In der Praxis reicht es doch meistens die Dose durchzumessen.
    Wenn Dir das "zu lästig" ist dann solltest Du Dir ein anderes Tätigkeitsfeld suchen.


    Eine simple, sehr einfache und bewährte Möglichkeit ist es einen Stromverteiler mit Spannungsmessung auf allen Phasen zu verwenden.
    Dann vor dem Anschluss der "teuren" Gräte ein simples Gerät mit viel Strombedarf (z.B. ein 4 Light) anschließen und schauen was die verketteten Spannungen so machen. Dauert keine Minute und erfordert auch nicht das umständliche hantieren mit Duspol und CEE Dose.


    Idealerweise gleich einen Verteiler mit einem kleinen Modul das auch Strom, Phase (CosPhi), Frequenz (Generatoren) messen kann und auch gleich alle verketten Spannungen und Ströme samt Leistungen und den passenden Mittelwerten ausrechnet.



    Um Dein Equipment durch eine simple "einsteck und gut" Lösung zu schützen wäre für mich die einfachste Lösung eine Menge großer Online USV im Rack, denen einige PowerConditioner wie z.B. die Geräte von Furmann vorgeschaltet sind.
    Allerdings kostet das auch eine Menge und es wiegt auch sehr viel, so das das Teil vermutlich nach wenigen Monaten zuhause bleibt. Das ganze muss auch regelmäßig gewartet werden - das kostet wiederum Zeit und Geld.

  • Zitat von "Rolf Herrmann"

    Such mal nach magnetischen Spannungskonstanthaltern, tierisch schwere und unhandliche Geräte, aber unkaputtbar, ...


    Die Teile sind ggf. eine Lösung, wenn keine großen Verbraucher (also nur Mixer, FXs etc.) versorgt werden müssen. Die Geräte sind recht schwer und vor allem: teuer !
    Für Geräte, mit denen sich leistungsmässig auch Endstufen etc. versorgen lassen, sind mehrere tausen EUR fällig (vom Gewicht rede ich besser gar nicht ...).


    Ich verwende selbst so ein Ding bei Zeltmucken, um meine Elektronik (außer Endstufen) bei chaotischen Stromversorungen (mit Gyrosbude an gleicher Phase etc.) mit sauberem Strom zu versorgen, da selbst erhebliche Unterspannungen sehr gut ausgeregelt werden.


    Achtung: NICHT an Aggis betreiben !!!