Dyn. Mikro f. Sängerin mit Gitarre

  • Hallo


    wir haben schon ein Funkheadset und suchen jetzt ein Gesangsmikro am "Ständer".


    Da noch Gitarre gespielt wird, ist der Abstand und der Winkel nicht immer optimal.


    Vorab scheint das Sennheiser 935 oder das Audix OM6 geeignet. Niere!


    Es muß ein Dynamisches Mikro sein !! Die Frau hat eine bluesige, eher dunkle Stimme!


    Ich freue mich auf Eure Vorschläge! :D


    es Karlchen

  • mal eine frage: warum "muß" es ein dynamisches sein?


    wäre nicht die angabe welche gewünschte "klangcharakteristik" gewünscht wird sinnvoller?


    denn: wenn die dame eine bluesige eher dunkle stimme hat, sollte diese doch, da im idealfall sehr schön, möglichst genau übertragen werden oder?


    935 würde da sofort rausfallen, da eher agressiv und durchsetzungfähig für eine rockbühne.


    audix kenne ich nicht.


    mein tipp: ich vermute das ein sanfter hochtonbereich gewünscht wird, und durch die genannten mikros ist auch ein preisrahmen gegeben, da würde ich, mal wieder, zum ATM 710 raten, ich denke Amy Winehouse kann man auch ruhig in die kategorie "rauchig" stecken, und die dame nutzt es auch.


    abgesehen davon sind meine erfahrungen mit dem mikro auch sehr positiv, da es das übliche scharfe, was evtl. durch den auschluß von kondensatormikros vermieden werden soll, hier nicht auftritt.


    und: JA, es ist ein kondensator, aber ich denke der auschluß sollte erst mal näher begründet werden

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • moin..


    das wichtigste ist das das mic zur Frau passt :))


    Hier kann man das eine oder andere besser sein . je nach vorliebe.


    Das beste ist einfach mal die üblichen verdächtigen bestellen oder ausleihen und einfach testen.


    Shure:
    betta 85
    betta 87
    sm 86


    Audix
    OM 3
    OM 5
    OM 6
    OM 7


    Sennheisser
    865
    935


    bei ATM und Bayer... kenn ich mich net so aus ...


    Grüße Michael


    P.S. @ Karel ich finde das 935 mal net so "rockig" und "agressiv"...


    Grüße Michael

  • Zitat von "Hausmeister"

    ...das wichtigste ist das das mic zur Frau passt :))


    Hier kann man das eine oder andere besser sein . je nach vorliebe...


    Das sollte man vorsichtiger formulieren, sonst darf unterstellt werden, der Klang wäre egal und
    nur Farbe und sonstiges Aussehen des Mikro's wären wichtig.

    Es grüßt Rainer

    Auch PA ist oft nur Schall und Rauch

  • Zitat von "Karlchen"

    ...
    Es muß ein Dynamisches Mikro sein !! Die Frau hat eine bluesige, eher dunkle Stimme!...


    genau für solche stimmen empfehle ich immer das Audio-Technica AE5400. es klingt wunderbar warm und druckvoll, bei gleichzeitig sehr feiner auflösung. für gesänge meine erste wahl.
    und es ist eben genau KEIN dynamisches mikrofon...


    Zitat von "Karlchen"

    sorry - noch wichtig!


    unsere Bühnen (wenn man uns denn mal läßt) sind leise, rein akustisches leises unplugged Ding


    ...und dann erst recht, denn ein feines kondensatormikro kann dann sogar noch mehr punkten 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das von Wora genannte AE5400 wäre auch erste wahl, ist aber verhältnissmäßig teuer (im vergleich zu einem 935). der kleine bruder wäre dann das AE3300 und der "säugling" aus der reihe ist eben das ATM710.


    alle drei haben ein ähnliches verhalten im hochtonbereich, unterscheiden sich etwas vom "volumen" untenrum.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

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    Application Support Engineer - HK Audio

  • Hi -


    da ich selber mit Gitarre am Mikro stehe, habe ich mal verschiedenes durchprobiert
    - SM 58 (hab ich auch noch)
    - Beta 58 (hab ich auch noch)
    - E 935
    - E 945 (hab ich auch noch)
    - Beta 87
    - SM 86 (hab ich auch noch)


    1) Das SM 86 hat eine besonders breite Niere, und damit gleicht es auch Bewegungen zwischen Sänger und Mikro von den genanten am besten aus, nach meinen Erfahrungen.
    Da ihr nicht zu laut seid, ist auch Feedback kein Thema. Und das SM86 klingt gut - noch "Shure-mäßig", aber nicht ganz so mit 2kHz-Peak.


    2) E 945 könnte auch was sein, klingt fast kondensermäßig fein, ist etwas "enger" als SM86, aber nicht so eng wie Beta 58.


    3) Beta 58 ist eben was für laute Bühnen, da ist dann Lippenkontakt angesagt, also eher das, was Du nicht wolltest.


    Probier mal 1) und 2) !!


    Michael Koeppen

  • Danke für Eure Vorschläge


    aber wenn jemand deutlich sagt es muß ein Dynamisches Mikro sein . . dann hat das seinen Grund. :roll:


    Sie singt in diesem Fall über ein Keyboard. Wir wollen auch keine Funke drauf plazieren, sondern direkt mit Kabel rein.


    Also glaubt es - es soll/ muß es ein dyn. sein! :D


    Übrigends hat Sie eine kräftige, laute Stimme! Für mich dürfte Sie ruhig ein bißchen Höhen bekommen. Denn wir spielen keinen Blues, sondern Pop!


    Ich dachte an ein Audix OM6. Die haben wenig Autput und klingen nicht mit einer schwachen , leisen Stimme! . . . und solle geil klingen!


    Das Sennheiser 935 soll auch besser für uns geeignet sein als ein 945.


    Also wäre es sehr nett, wenn Ihr noch mal Euer Fachwissen und 'Eure eigenen Erfahrungen mit dyn.Mikro´s nochmal durchwühlt, sodaß wir mal 2-3 Mikro´s testen können.


    Nett beleidigt sein


    Euer Karlchen

  • Tacho!


    Shure Beta58
    beyerdynamic TG-X58 (gut und günstig)


    Wenn's doch seidig weich sein soll
    beyerdynamic M160 oder M260 (sind beides Bändchenmikrofone)


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Dynamisch sind auch DIe beiden Geschwister von Beyerdynamic TG-X60 und TG-X80. Beide sehr feine Mikros mit sehr leichter Membran und damit auch guter Höhenauflösung. Ich mag beide sehr viel lieber wie die bekannten von Shure.

  • Zitat von "Karlchen"

    ...
    Also glaubt es - es soll/ muß es ein dyn. sein! :D


    tja, dann bin ich hier leider draussen.
    gegen dickschädelige sängerinnen hilft nur geduld, laange überzeugungsarbeit - und evtl. ein kleiner trick.


    mein kleiner trick: ich konnte so eine sängerin nach vielen stunden der diskussion (nicht "streiterei"!) auch nicht verbal von den vorzügen fein auflösender mikrofone überzeugen. also sagte ich ihr, das ich beim nächsten mal ein tolles neues dynamisches mikro mitbringe... und hab ihr dann das 5400 in die hand gedrückt...
    und was soll ich sagen?
    seither will sie kein anderes mikro mehr.
    natürlich habe ich nach dem gig zugegeben, das ich sie angeschwindelt hatte. das ergebnis hatte sie aber so positiv überzeugt, das sie das mit einem sehr angenehmen lächeln beantwortete.
    manchmal muss man halt auch mal was riskieren ;)


    Zitat von "Karlchen"

    ...
    Nett beleidigt sein


    ooch, ich bin keinesfalls beleidigt, keine bange.
    8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich denke nicht, daß es an der Sängerin an sich liegt - wer sieht einem Mikro auch schon von außen (ausgenommen die, die tagtäglich damit umgehen) an ob es ein Dynamisches oder ein Kondensor ist - sondern vielmehr am Keyboard!


    Ich denke ich hab da so eine Ahnung... man möchte das Mikro direkt in das Keyboard stöpseln und da fehlt es nun oftmals an der Phantomspeisung. Zumindest wäre das ne Idee warum man nun vehement auf ein dynamisches abhebt. Die Vocodereffekte der modernen Keyboards sind aber auch ganz schön der Hammer. ;)
    Kleine Anmerkung am Rande: es gibt so etwas wie Speiseadapter. Aber das ist wieder ein Teil mehr das man mit rumschleppen muss.
    Dazu passt aber das verneinen eines Funkmikros nicht, denn das braucht ja keine Phantomspeisung.


    Vielleicht klärt uns der Threadstarter auf.....
    Interessieren würde es mich schon.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • TGX 60 hatte ich auch schon sehr oft gehört. Es soll halt sehr viel Bass haben, es soll aus dünnen Stimmen - gute volle Stimmen machen. Also dachte ich, das ist eher was für mich und nicht für meine stimmgewaltige, eher dunkel- mittel klingende Freundin.
    Achtung: Sie ist nicht stur - ICH mach doch alles, plane alles. Wie gesagt haben wir für Sie ja ein Funkheadset-Kondensator, aber für diese Anwendung... - das Key verlangt ein DYNAMISCHES.


    Da ich von mir gesprochen habe (eher dünne, leise, schwaches Stimmchen) das würde meine Freundin jetzt total aufregen, denn Sie sagt meine Stimme sei doch sehr gut . . .
    . . ich kann ein kondensator benutzen. Da dachte ich an AKG c 535, oder das (dyn.)TGX 60, vielleicht auch das Audiotechnika ATM 710.


    So, jetzt ist wirklich alles gesagt. ganz ehrlich, ganz offen :D

  • In der Tat ist es sehr schwer, einer Sängerin begreiflich zu machen,
    daß Dynamische bzw. Kondensatormikrofone nichts mit dynamischem
    oder kondensiertem Klang zu tun haben. :D


    Der Techniker sagt: Phantomadapter > BASTA :twisted:


    Es grüßt RainerK

    Auch PA ist oft nur Schall und Rauch

  • . . dann kuck ich mal nach so einem adapter. Was haltet ihr von AKG c535 für diese Sängerin - und evtl für mich?Könnt ich jetzt zufällig günstig kriegen. Vielleicht hol ich mir´s auch schon. Für einen von uns könnt es ja passen und dann holen wir ein zweites anderes!

  • Was sollen wir vom C535 oder irgendeinem anderem Mikrofon für diese Sängerin halten ohne ihre Stimme zu kennen oder die genauen weiteren Umstände der "Performance"?
    Eine Entscheidung ist hier immer sehr subjektiv und wird im besten Fall von der Sängerin getroffen weil sie es selber vor der Schnüss hat und sich wohlfühlen soll, oder nicht?


    Von Kondensator-Typen würde ich erstmal Abstand nehmen, einfach um es simpel zu halten.
    Kondensator-Mikros klingen anders, nicht besser und auch nicht "hochauflösender". Sie reproduzieren mehr Höhen, nur dies kann damit gemeint sein. EQs haben bei Bedarf aber auch Höhen, und ohne EQ geht es sowieso meist gar nicht.
    Bändchenmikros (z.B. M160) sind was tolles, aber stellen recht hohe Anforderungen an den Vorstufen-Gain. Im Falle einer "Tischhupen"-Vorstufe: Eher abzuraten.


    Wenn es *nur* um Sound und weniger ums Äußere geht ist das MD441 fast immer die beste Wahl.
    Danach würde ich das MD431 empfehlen, und an dritter Stelle das Beyer M88. Alle neueren Typen (evolution, TG-X) sind mehr oder weniger Budget-Variationen dieser Klassiker, was nicht heißen soll das sie schlechter klingen. Ein e935 ist eine sichere Bank, auf immer mehr Bühnen anstandslos als Shure-Ersatz Akzepziert...


    Also: Ausprobieren und selbst ein Urteil fällen. Und nicht auf Marketing-Sprüche reinfallen. Es gibt nicht *DAS* Mikro und wird es auch nie geben. Und vielleicht ist gerade sogar ein gammeliges SM58 genau *die* Lösung.

    "Just because you believe something doesn't make it true."