Funkfrequenzen - Warnung vor der Bundesregierung

Ich habe meinen Abgeordneten geschrieben. Als kleinen Vorgeschmack könnte man im super Wahljahr nur noch Kabelmikrofone benutzen. So schwach ist die Medienbranche doch garnicht wenn man die öffentlich Rechtlichen Anstalten mit einbezieht. Ein Verzicht auf diese Technologie schafft Aufmerksamkeit.

MH-Sound
Clara-Zetkin-Ring 17
15232 Frankfurt

die idee finde ich sehr gut

Wer jetzt meint der wäre noch Zeit der täuscht sich. Wenn der Bundesrat dem zustimmt könnte es sein das die Frequenzen schon 2010 genutzt werden könnten! Das heißt in manchen Regionen könnte es Einschränkung geben. Auch von Seiten der EU gibt es Druck. Der Termin 2015 ist kaum zu halten.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, da ich beide MdBs aus unserer Gegend vom Job her kenne habe ich diesen beiden auch einmal unverbindlich eine Information zukommen lassen. Mal schauen ob da eine Antwort kommt. Herr Kauder sollte jedem ja bekannt sein.

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Christian, wir wissen das du schon das eine oder andere durchgemacht hast aber wenn ich jetzt mal ehrlich bin denke ich bei allem was ich hier von dir lese das du etwas unter einem Verfolgungswahn leidest. Ich sage immer wer nicht wagt der nicht gewinnt und wie du in meiner Signatur lesen kannst ist Unmöglich ein Wort das ich nur äusserst ungern höre, geschweige den selbst nutze. Ja, es passiert viel Mist aber man muß nicht immer alles so schwarz sehen wie du das gerne tust. Sei doch mal etwas mehr Optimist.
Selbst wenn unsere Volksvertretter nun nichts mehr ändern können so ist das Thema wenn es vermehrt angesprochen wird evtl. ein Auslöser dafür das die Alternative schneller kommt und wir somit überhaupt mal wissen was kommt.
Ich jedenfalls finde es immer leidig zu lesen wenn du permanent so negatives von dir gibst.

Liebe Leute,

warum behandeln denn einige Kollegen hier dieses Thema so, als wäre es vorgestern vom Himmel gefallen? Seit die Neuverteilung der Frequenzen auf dem Zettel steht, warnen gewisse Branchenverbände, bitten ihre Mitglieder, klären Nichtmitglieder auf, machen Meetings, Podiumsdiskussionen, Artikel in Verbandszeitungen. Kurz -der Rufer in der Wüste. Nun, da es fast schon ein Thema für die Bildzeitung und somit 3vor12 ist, werden alle wach. Darunter auch einige, die sich immer wieder über gewisse Verbände aufregen, was die denn eigentlich tun würden.

Ich gebe Kracky 100% Recht: Hätten "damals" schon alle theoretisch und praktisch betroffenen sich bei den für sie zuständigen Abgeordneten zu Wort gemeldet, wäre diese Frequenzen-Debatte mit Sicherheit anders verlaufen. Wenn den Abgeordneten keiner sagt, wo der Schuh drückt, suchen die sich eben eigene Themen. Nur wenn das Volk die Stimme erhebt und nicht still und leise vor sich hin nörgelt ändern sich die Dinge. Wir können natürlich auch die Arme vor dem Hirn verschränken und sagen "die tun doch nichts". doch das führt zu einer Selbsterfüllung.

Also: "Arsch huh und Zäng ussenander" oder "Et jibt nüscht jutet, außer man tut et"

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Wäre der tread nicht besser unter " >Diskussionen" aufgehoben.

Inzwischen kann ich keine Warnung vor irgendwas erkennen sondern nur mehr eine Diskussion.

Zitat von "falcocgn"

warum behandeln denn einige Kollegen hier dieses Thema so, als wäre es vorgestern vom Himmel gefallen?

Neu ist ja die Geschwindigkeit, mit der die Neuverteilung vorangebracht wird. War vor einigen Jahren noch von frühestens 2015 die Rede, soll dies im Rahmen einer Verfahrensbeschleunigung nun doch wesentlich schneller auf dem Weg gebracht werden. Und im Zeitalter der hektischen Konjunkturprogramme und politischen Schnellschüssen ist das leider auch glaubhaft...
Vor einigen Jahren hab ich mir gedacht: Das ist noch 10 Jahre oder vielleicht noch mehr hin, bis dahin hat man das Material doch längst abgeschrieben. Außerdem gab es keine Alternativen, also kaufte man neue Geräte.
Meine Gedanken damals waren auch: Bis dahin werden sich die Mikrofonhersteller schon was überlegen, vielleicht kommt frühzeitig ein neues Frequenzspektrum, vielleicht auch mal das digitale Funkmikrofon...
Aber es passierte nichts...
Mit dem neuen Aktionismus seitens der Politik und der nach wie vor noch ungeklärten Zukunft der Funkmikrofone werden die Sorgenfalten dann doch langsam größer.

Ich bin nicht unbedingt ein Verfechter der Beibehaltung der Frequenzen, auch wenn das für uns die bequemste Lösung wäre. Nur, wenn sich die Frequenzbänder ändern, dann möchte ich schon frühzeitig davon wissen, wo es langgehen soll und es sollte eine längere Umstellungsphase geben, in der man die alten Systeme auslaufen lassen kann.

Natürlich sollte man nichts unversucht lassen, insofern begrüße ich auch die Aktionen mit dem Anschreiben der MdB. Aber wenn man realistisch in die Zukunft blickt, dann hab ich schon die leise Vorahnung, daß die Argumente, die Christian Thomas gebracht hat, leider ausschlaggebend sein werden...

Oder lasst uns doch einfach mitsteigern bei der Frequenzvergabe

Zitat von "klauston"

Wäre der tread nicht besser unter " >Diskussionen" aufgehoben.

Inzwischen kann ich keine Warnung vor irgendwas erkennen sondern nur mehr eine Diskussion.

Es geht ja primär um Mikrofone -> Signalquellen.

Zitat von "klauston"

Wäre der tread nicht besser unter " >Diskussionen" aufgehoben.

Inzwischen kann ich keine Warnung vor irgendwas erkennen sondern nur mehr eine Diskussion.

Es geht ja primär um Mikrofone -> Signalquellen.

Zitat von "mringhoff"

Oder lasst uns doch einfach mitsteigern bei der Frequenzvergabe

Wie viele Mrd. € willst du beisteuern?
Wer Geld hat, hat die Macht, und jeder ist käuflich... :roll:

Zitat von "freeze"

Wie viele Mrd. € willst du beisteuern?
Wer Geld hat, hat die Macht, und jeder ist käuflich... :roll:

Nun ja, nach dem letzten UMTS-Reinfall dürfte die Summe eher gering sein, die zweistelligen Milliardenbeträge von 2000 werden wohl nicht mehr erreicht werden.

Zitat

„UMTS steht für „Unerwartete Mehreinnahme zur Tilgung von Staatsschulden““
– Hans Eichel, 2000

Wow, 620€ pro Einwohner muß man ja in 20 Jahren auch erstmal wieder reinholen... Realistisch war das jedenfalls nicht und eine Wiederholung solcher Bieterschlachten erwarte ich nicht.
Man könnte ja europaweit mal um die Kanäle 61, 62 und 69 mitbieten, das dürfte nur ein paar schlappe Milliarden kosten. Die müssten allerdings von den Nutzern aufgebracht werden, Hersteller werden wohl kaum Geld investieren um dann nichts verkaufen zu können

Zitat von "simonstpauli"

...
Man könnte ja europaweit mal um die Kanäle 61, 62 und 69 mitbieten, das dürfte nur ein paar schlappe Milliarden kosten. Die müssten allerdings von den Nutzern aufgebracht werden, Hersteller werden wohl kaum Geld investieren um dann nichts verkaufen zu können

Kein Problem, man bekommt also für jede Sendestrecke einen Vertrag mit monatlicher Grundgebühr und nutzungsabhängigen Entgelt. Ein passender Chip im Empfangsgerät sorgt für die Abrechnung, man kann dann ganz einfach online sein Guthaben wieder auffüllen...

Zukünftig wird im Angebot stehen: Miete Funkmikrofon incl. 2 Stunden Gesprächszeit XX,- EUR

Mich wundert immer noch, dass man so scharf auf diese Frequenzen ist, denn das ganze alte Equipment gibt's ja dann nach wie vor, es wird ja nicht eingezogen, es darf eigentlich nur nicht mehr verwendet werden.

An dieses Verwendungsverbot mögen sich jetzt vielleicht etablierte Veranstaltungstechnikfirmen halten, aber doch weder die Dorfdisco noch der Alleinunterhalter noch die Punkband vom nächsten Hinterhof - und die wollen alle kürzere Strecken überbrücken als die Mobilfunker. Um ein FM-Signal wegzudrücken, müssten die massiv die Sendeleistung erhöhen, und dann haben sie eine feine Elektrosmog-Debatte am Hals...

Und wenn man mittels Störmesstrupps das ganze weiter betriebene Drahtlos-Geraffel beschlagnahmen möchte, hat man auch auf Jahre hinaus Arbeit.

Zitat von "ADMIN"

Mich wundert immer noch, dass man so scharf auf diese Frequenzen ist, denn das ganze alte Equipment gibt's ja dann nach wie vor, es wird ja nicht eingezogen, es darf eigentlich nur nicht mehr verwendet werden.

An dieses Verwendungsverbot mögen sich jetzt vielleicht etablierte Veranstaltungstechnikfirmen halten, aber doch weder die Dorfdisco noch der Alleinunterhalter noch die Punkband vom nächsten Hinterhof - und die wollen alle kürzere Strecken überbrücken als die Mobilfunker. Um ein FM-Signal wegzudrücken, müssten die massiv die Sendeleistung erhöhen, und dann haben sie eine feine Elektrosmog-Debatte am Hals...

Und wenn man mittels Störmesstrupps das ganze weiter betriebene Drahtlos-Geraffel beschlagnahmen möchte, hat man auch auf Jahre hinaus Arbeit.

Ein kleinzelliges Mobilfunknetz kann man wesentlich einfacher stören als einen zentralen TV-Sender. Da fällt ein Funkmikrofon eher auf als heute.

Zitat von "simonstpauli"

Ein kleinzelliges Mobilfunknetz kann man wesentlich einfacher stören als einen zentralen TV-Sender.

Das ist ja das Problem.

Zitat

Da fällt ein Funkmikrofon eher auf als heute.

Wem fällt es auf?

Dem Anwender, der da gerade telefonieren oder surfen will. Und sagt der nun "Scheiss Funkmikrofon" und schickt 'nen Störtrupp los, oder sagt der nun "Scheiss F-Netz" (oder wie das auch immer heissen wird) und wechselt den Anbieter?

Ok, die Mobilfunker könnten ihre Frequenzen überwachen. Direkt an der Sendestation ist das technisch sehr aufwendig. Kontrollstationen abseits der Sendestationen sind wirtschaftlich sehr aufwendig. Und: Es gibt um einige Zehnerpotenzen mehr Drahtlos-Mics als Funkmesswagen...