THE T.RACKS SPLIT IT! MKII - brauchbar?

  • hi wora,


    vielen dank für die Info - main signal wird eh über den link ausgang durchgeschleift und für den rest reichts somit allemal!
    :wink:

    Gruß
    willi2
    ... lass mal das mit der richtigen LS Auswahl, Physik brauch mer nimmer, regelt alles unsere Wunderelektronik

  • Leider beeinflussen die eingebauten Übertrager auch das durchgeschliffene Signal, ohne es gemessen zu haben schätze ich mal mindesterns 3dB Dämpfung.
    Wir hatten 5 von den MkII im Einsatz, mir kommen die Dinger nicht mehr ins Haus, Brummprobleme die wir vorher mit Passivsplit nicht hatten.
    Mechanisch sind die Teile o.k., gute Buchsen, ich habe die Übertrager ausgebaut und Drahtbrücken eingelötet, jetzt gehts halt wieder passiv und für die anspruchsvollen Geschichten gibts richtige Splitter.


    Micha

  • hi,


    interessant - tipp für eine bezahlbare alternative?


    danke


    gruß

    Gruß
    willi2
    ... lass mal das mit der richtigen LS Auswahl, Physik brauch mer nimmer, regelt alles unsere Wunderelektronik

  • elTon


    mit Verlaub, ich kann das, ohne das Gerät zu kennen, nicht nachvollziehen.


    Du schreibst:

    Zitat

    Brummprobleme die wir vorher mit Passivsplit nicht hatten


    Thomann schreibt:
    - 4 vollkommen getrennt aufgebaute Sektionen
    - je Sektion 2x XLR IN (Vorder- und Rückseite)
    - je Sektion 2x XLR OUT (Vorderseite) galvanisch durch Übertrager getrennt
    - Ground Lift Schalter je Sektion



    Das klingt fuer mich nach "rein Passiv". Ich sehe auch auf keinem der Bilder eine Powerbuchse. Und ein Übertrager dämpft das durchgeschliffene Signal nur, wenn auf der Sekundärseite eine Belastung vorliegt. Und das auch nur bei Leistungsanpassung oder Unteranpassung. Leistungsanpassung ist lange passé, Unteranpassung ist schlicht ein Fehler.
    Gute Trafos haben durchaus ihren Preis. Hier geht's um (Audio)Übertrager, die werden natürlich auch schnell kostspielig. Mindere Qualität zeigt sich hier in Höhendämpfung, Verzerrungen im tieffrequenten Bereich und sonstigen Nichtlinearitäten. Brumm ist entweder ein gravierender Fehler in der Masseführung oder einer des Anwenders.


    Grüsse,
    Oliver

    Die Intelligenz eines Autors steht meist in umgekehrt proportionalem Verhältnis zur Anzahl der verwendeten Ausrufezeichen.

  • Ich glaube es ist an der Zeit, dass ich auch kurz was zu dem Splitter sage. Hier läuft einiges durcheinander, was der Splitter für 99.- nicht verdient hat.


    Zuerst zum Brummproblem: was auch immer gebrummt hat - es wird am Aufbau gelegen haben. Der Splitter brummt nicht, dass Innenleben und die Trafos sind sauber aufgebaut. Das Problem dürfte eher die Gesamtverdrahtung eines Komplettaufbaus aus mehreren Splittern zu einer Stagebox sein.


    Die Buchsen sind von Neutrik. Ist zwar nicht deren HighEnd Serie, aber immerhin wird die preiswerte Printversion aus Plastik verwendet. Die Platine ist aus Epoxyd, Bruchprobleme stelle ich mir fast unmöglich vor.
    Die Trafos ähneln extrem den Modellen der BSS AR133 Di-Boxen Kopien von Link Dynamics. Ich bin mir sicher das es ein ähnliches Modell aus der gleichen Asiafertigung ist.
    Der Splitter macht das Signal lauter: 0dBu Eingang werden mit +7dBu ausgegeben. Warum ein Kollege abgeschwächte Pegel erwähnte kann ich nicht nachvollziehen. Eingangspegel bis +20dBu werden verzerrungsfrei verarbeitet. Der Splitter arbeitet sowohl an Line als auch an Mikropegeln einwandfrei. Es gibt lediglich an den Frequenzbandenden Pegelverluste zu beklagen. Siehe Frequenzgang weiter unten.
    Hier habe ich mal ein Bild des Aufbaus:


    Ich finde das für 99.- mehr als ok, und es gibt keinen wirklichen Ansatz hier lange zu diskutieren. Das sind keine Lundahl Übertrager, und unter diesem Aspekt sollte man den Splitter betrachten. Er kann und macht aber was er soll. In einer frühen tools4music Ausgabe hatten wir das Thema mit diesem Splitter mal gehabt.
    Hier noch der Frequenzgang vom Splitter:

  • Hallo Rockline,


    was Du sagst klingt logisch und Du hast das Ding ja immerhin aufgeschraubt. Ich hatte aber auch schonmal ganz abstruse Brummprobleme mit dem Teil, getauscht gegen andere und weg war der Brumm. Was hat das Ding für Impedanzen?? Das könnte eine Erklärung sein. Generell bin ich auch kuriert von günstigen Übertragern. Die haben irgendwie alle ihre komischen Macken. Ich würde auch sagen, daß Palmer so das Günstigste ist, was man bedenkenlos kaufen kann.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • So ein Übertrager ist ja nicht das komplizierteste Bauteil, und da im Thomannsplitter für jeden Ausgang getrennte Übertrager (außer für den direkt gelinkten) verwendet werden, ist das eigentlich auch ziemlich stressfrei.
    Brummprobleme können sehr nervtötend sein, und sind auch nicht immer einfach zu finden. Daher kann und möchte ich derartige Probleme nicht beurteilen, wenn ich nicht selber damit konfrontiert war/bin.
    Den direkten Zusammenhang mit dem "Split it" kann ich aber nicht klar erkennen.
    Die Impedanzen weiß ich nicht mehr, ich hatte das Teil mal intensiv gemessen - habe aber nicht mehr alle Daten parat.
    Ich habe aber noch das hier:


    Erklärt vielleicht einiges zur Erdung.....

  • Vor zwei Jahren sah das Gerät innen noch anderes aus. Die Platine war aus Hartpapier und es waren keine Neutrikbuchsen drinn. Trafos waren glaub ich von Proel. Dann hast sich das Gerät schon etwas verbessert. Bei uns hatten die Buchsen damals Kontaktprobleme. Das hat richtig genervt. Beim zweiten war die Leiterkarte schon gebrochen.

  • Die Erdung über 100Ohm-R ist auch von den billigen Aktiv-DI-Boxen von Behringer bekannt. Man denkt sich, den Brumm schaltet man mit Groundlift einfach weg... denkste! Wird bloß leiser...

  • So meinte ich das eher weniger. Die Dinger tun, was sie sollen, und der Frequenzgang ist okay. Bloß wenn man eine Brummeinstreuung hat, dann muss man etwas anderes hernehmen, ich nehme dann meist was Passives. Echten Groundlift gibt es bei diesen Konstruktionen nicht.

  • Damit verhindert man das vollkommene fehlen der Schirmung. Bei einem klassischem Groundlift mit Schalter wird ja ein Potenzialausgleichsstrom (in mA) aufgehoben. Die 100 Ohm Widerstände lassen keine hohen Ausgleichsströme zu - daher kein Potenzialbrummen mehr, aber dennoch Schirmwirkung des Kabels über Pin 1.

  • Das ist ja genau der Blödsinn. Wenn man die Erde hebt, tut man das ja hoffentlich mit Bedacht und zwar dann, wenn eine Doppelerdung vorliegt. Somit bleibt einseitig die Verbindung erhalten und dadurch auch die Schirmwirkung. Wenn man sich natürlich nicht auskennt (Enduser/ Musiker) verhindert diese Schaltung den versehentlichen Verlust der Schirmwirkung. Klassiker wäre z.B. Westerngitarre an D/I Box. Hier darf man nicht Ground Lift drücken, da dann die Gitarre garnicht mehr geerdet ist. Das klinkenkabel übrigens auch nicht. Brumm wäre sehr wahrscheinlich.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Bei 100 Ohm fließt aber kein nennenswerter Ausgleichsstrom. In Folge dessen auch kein Brumm. Mit geschlossenem GND Schalter hingegen ist die klassische Brummschleife mitunter vorhanden. Was wir als Brummen hören ist ja der Strom auf dem Schirm, dass muss man sich grundsätzlich vor Augen halten.