ilive-T Probleme und Fehlersuche

  • Zitat von "wora"


    das war übrigens nicht so schön.


    Da hast du recht aber Rockline ist doch schon sehr penetrant und sicher auch provokant in seinen Antworten, auch das wäre nicht notwendig und unterstreicht den sachlichen Charakter dieser Diskussion keinesfalls. Es geht hier ja nur um etwas rauschen einer Konsole, da muß man nicht gleich aufbrausend werden.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Gemessen wurde nichts, es wurde einfach nur ein Rauschen gehört, sowohl bei der Veranstaltung als auch mehrfach im Lager sowie mit einem 2. exakt gleichen System im Karlsruher Musikshop.
    An den angeschlossenen Endstufen und Lautsprechern kann es ansich nicht liegen da das Rauschen weg ist sobald ich den Kanal an der iLive mute.
    Ist jetzt nicht böse gemeint aber im Grunde sind mir die Messwerte egal. Wenn ich und auch zahlreiche andere Kollegen auf dem Kanal bei genennaten Einstellungen ein Rauschen hören ist das halt nunmal Tatsache. Wir werden das ganze nochmal im Lager aufbauen und probieren. Ich kanns mir nicht erklären was da los ist um ehrlich zu sein.

  • Hallo,


    lese hier seit einiger Zeit mit, speziell zum Thema iLive, da die Anschaffung einer T112 kurz bevor steht. Was das Rauschen angeht ist von meiner Seite aus anzumerken, daß man Messungen nur ohne Mikrofon und Kabel machen sollte, sonst bekommt man unterschiedliche Werte, wenn versch. Leute mit unterschiedlichen Kabel / Mikros messen.


    Daß C-Mics rauschen sollte eigentlich jedem klar sein.


    ** Behaupte jetzt auch mal, daß die schwarzen Mic-Kabel weniger rauschen als die blauen :) **


    Bei einer Festinstallation in einer Kirche hatte ich mal folgendes Problem. Es wurden einige AKG CK33 kapseln mit GN30 Schawanenhälsen verbaut. Nach einger Zeit (so zwei, drei Monate später) reklamierte der Kunde, daß die Anlage plötzlich rauschen würde. Bin dann hingefahren und habe angefangen, den Fehler zu suchen. Dachte zuerst an den Pulteingang bzw. die C-Mic-Ausgangsstufen, die in den GN30 eingebaut sind. Schließlich konnte ich den Fehler auf eine Mikrofonkapsel eingrenzen. Diese Kapsel hatte deutlich mehr "Grundrauschen" (ich meine was um die 6dB gemessen zu haben) als die anderen, obwohl bei Auslieferung alle gleich waren.

  • Zitat von "Joe_B"

    Schließlich konnte ich den Fehler auf eine Mikrofonkapsel eingrenzen. Diese Kapsel hatte deutlich mehr "Grundrauschen" (ich meine was um die 6dB gemessen zu haben) als die anderen, obwohl bei Auslieferung alle gleich waren.



    Jop - das hatten wir auch gerade. Rauschenden SM58.

  • Zitat von "wora"


    das war übrigens nicht so schön.



    Das kann schon sein, ich hatte aber zwei mal geschrieben dass diese Werte und Einstellungen nur dem Vergleich der beiden Pulte diente und nicht die Ursachenforschung des Rauschens. Ich bin leider auch nur ein Mensch, und wenn ich es dann zum dritten mal sagen muss wird meine Geduld auch strapaziert. Tut mir leid wenn das gröber ankam als es gemeint war.

  • Zitat von "wora"


    das war übrigens nicht so schön.


    Och...das macht nix, da bin ich schon ganz andere Kommentare gewohnt :!:


    Natürlich frage ich gezielt nach, und suche auch ordentliche Antworten. Wenn hier Leute von hörbarem Rauschen bei rund 35dB Gain im Vorverstärker schreiben, dann nützt mir ein Vergleich zum Datenblatt einer mit 0dB gepegelten Heritage überhaupt nichts. Jetzt hat "A&H Service" mit einem Neutrik Pocketanalyzer bei 36dB Gain einen Noisefloor von irgendwas über -80dB gemessen, dass steht nun hier zu lesen, und so ein Wert rauscht nicht. Sofern das denn so ist.
    Könnte sein das ich bei einer Messung mit einem Neutrik A2 oder AP Portable1 ganz andere Werte feststelle - aber gelinde gesagt interessiert es mich überhaupt nicht. Das wäre höchstens im Interesse der Forumsleser. Ich vermiete weder so ein Pult, und trage mich auch nicht mit dem Gedanken es anzuschaffen.
    Tja Männer, dann müsst Ihr euer Rauschen mal alleine suchen. Oliver Derks hat derzeit auch keine Zeit kurz die Kiste anzuwerfen - von daher "C'est la vie"...... macht das Beste draus!

  • Zitat von "rockline"


    Oliver Derks hat derzeit auch keine Zeit kurz die Kiste anzuwerfen


    Nun ja - mit kurz anwerfen ist das ja nicht getan. Ich werde das Teil wohl einpacken und zu dir hinfahren müssen. Das mache ich zwar grundsätzlich gerne (habe uns ja schon lange nicht gesehen) aber mit fahren, aufbauen, messen und retour ist dann schon ein halber Tag oder mehr Zeit futsch. Geld verdienen schaut eben anders aus. Und wenn viel los ist .....
    Aber: Aufgeschoben ist ja nicht gleich aufgehoben.


    Zitat von "rockline"


    Tja Männer, dann müsst Ihr euer Rauschen mal alleine suchen.


    :D
    Bisher habe ich es in der Tat nicht gefunden.

  • Neinnein, woher Oliver....SN messen dauert 5 Sekunden. Ich kann das bei Dir im Lager machen, oder auf einer Veranstaltung. Dazu schnappe ich mir den Analyzer und komme zum Pult.
    Andersherum wäre das für uns beide unnötiger Aufwand. Und letzten Endes würde ich das ja auch nur machen, um Spekulationen ohne objektive Beurteilung klare Diskussionsgrundlagen zu liefern.
    Mehr ist das nicht. Ich könnte als Quercheck noch ein x-beliebig aus dem Lager gegriffenes Yamaha 01V mitbringen, um hier für vergleichbare Verhältnisse zu sorgen.


    Kurz zum Analyzer: diese Geräte (Neutrik A2 oder AP P1) lassen keinen großartigen Bewertungsspielraum zu. Ich stelle zb ein Ausgangssignal von -35dBu ein, Kanal- und Masterfader auf 0dB, und messe die Ausgangsspannung. Dabei wird das Pult am Gainregler auf 0dBu Ausgangsspannung eingestellt. Der Generator wird anschließend gemutet, und der Analyzer zeigt im Noisemodus den Rausch/Brumm bzw. Noisefloor an. Das ist schon alles.
    Da am Analyzer (im Gegensatz zu diversen PC Messmöglichkeiten) keine Kalibrierung der (Mess)Vorstufe erforderlich ist, unterliegt diese Messung auch keiner eigenen Möglichkeit der Manipulation (zb. Gain des Messvorverstärkers runterdrehen).


    Wie gesagt, mir persönlich ist das Ergebniss total egal. Meine A&H Zeit ist bis auf eine verbliebene Kiste im Rentenalter längst Geschichte. Sofern ein echtes Forums-Interesse am Ergebniss dieser Sache vorhanden ist, kann ich das aber beim Oliver Derks problemlos machen. Das sind höchstens 20 Minuten Fahrt. Diese Woche gibt das aber bei mir nix mehr.

  • ein direkter (und ehrlicher, d.h. unbestechlich gemessener) vergleich zu einem anderen bekannten pult wäre sicher in aller interesse.


    rockline:
    sicher ist der NTI Acoustilizer nicht so genau wie deine NTI messgeräte, aber selbst wenn er 10% ungenauigkeit hätte, müsste man von störendem rauschen immer noch weit entfernt sein. da stimmsat du doch sicher zu, odda?
    wenn ich morgen (ähhh... heute) mal dazu komme, mach ich auch noch eine messung mit meinem eigenen Acoustilizer.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich will sicherlich auch nicht abstreiten dass die genannten Werte gemssen wurden oder behaupten dass das mit dem Acoustilizer ungenau wäre. Wie Wora schon sagt selbst wenn der sehr großzügige Toleranzen hätte müsste der Pegel des Noisefloors noch wesentlich höher sein als der gemessene Wert um als störend empfunden werden zu können.


    Ich werde mir das mit einem gut befreundeten mittelständischen Verleiher zusammen auch noch mal ganz genau ansehen und mit anderen gängigen Digitalpulten vergleichen. Auch deswegen weil der besagte Verleiher auch sehr an dem Pult interessiert ist (Preis / Leistung / Effekte / Bedienbarkeit haben ihn wohl überzeugt) seit er an meinem mal ein Bisschen rumprobieren durfte und er das mit dem Rauschen jetzt auch genauer wissen will.


    Ich wollte auch nie sagen dass die iLive t ein schlechtes Mischpult wäre im Gegenteil ich bin davon echt sehr begeistert nur diese Sache war bzw. ist jetzt halt ein Wermutstropfen. Ich hoffe immer noch dass es sich irgendwie in Wohlgefallen auflöst. Wir werden sehn.

  • Ich mische mich mal ein...


    Nachdem ich nun einige Jobs mit dem T112/IDR48 gemacht habe stelle ich fest, dass ich bei "kritischen" Kanälen wie z.B. Leadvocals öfter ein erhöhtes Grundrauschen wahrnehme. Das heißt, der Kanal verursacht mehr Rauschen als ich es erwarten würde. Als Bemessungsgrundlage sehe ich dabei die Schwelle an, ab wo ich ein Rauschen für unangenehm b.z.w. für nicht zumutbar halte. Eigentlich hatte ich mit der Sache schon abgeschlossen und habe andere Pulte vorgezogen. Vor ein paar Tagen habe ich mir dann mal einen kleinen Testaufbau genehmigt.
    Pult + Rack + analoger Controller + DL3000 + PS15 + SM58 (den Krempel kennen wir ja alle)
    Eine alte Show geladen. SM58 auf den Leadvoc Kanal gesteckt und siehe da: es rauscht.
    Wenn ich PAD drücke wird das Mic zwar wie gewollt leiser, das rauschen aber lauter !?
    Dass ist mir so auch noch nicht begegnet.


    Messwerte hin oder her, da stimmt was nicht.
    Anwenderfehler?


    Freitag packe ich das Pult mal wieder ein. Bin schon gespannt, ob es doch nur an mir lag...


    in diesem Sinne...

    e=mc² +/- 3db

  • habe so eben selber mal nachgemessen:


    > laden einer template-show
    > -36dBu sinus (1kHz) auf eingang C1 (diesen habe ich willkürlich gewählt)
    > kanal- und master-fader auf 0dB
    > dann den kanal-gain so lange gedreht, bis am master ca.0dBu anlagen (das lässt sich wegen der 1dB-schritte nicht ganz genau einstellen)
    > danach den Minirator (=generator) entfernt.
    > übrig blieb am Acoutilizer ein rauschen um die -82dBu


    somit stimmt mein messwert recht genau mit dem vom service gemessenen wert überein, obwohl sowohl verschiedene mixracks, als auch verschiedene Acoustilizer verwendet wurden.


    das vermehrt hörbare rauschen, das bei einigen kollegen aufgetreten ist, muss meiner ansicht nach andere ursachen haben. an einer übermässig rauschenden vorstufe kann es es ja offensichtlich nicht liegen, es muss eine andere erklärung gefunden werden.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das der PAD Schalter an einem Rauschen aus einer Vorstufe nichts ändert ist eigentlich nicht schwer zu erklären. Diese passive Dämpfung wird ja vor der eigentlichen Verstärkerstufe gemacht, daher ist es egal ob Pad gedrückt ist oder nicht.


    Zu den kleinen Acoustilyzern von NTI kann ich nichts sagen. Sind denn da Bewertungsfilter drin, die einer A Bewertung entsprechen? Dann kommen weder hohe noch tieffrequente Messanteile durch.
    Die von euch gemessenen Werte von -82dBu sind eigentlich als exellent zu bezeichnen. Wie ist es denn um die Eingangsempfindlichkeit des Acoustilyzers bestellt, eignet der sich überhaupt für eine SN Messung?
    Ich weiß wirklich nicht ob diese Gerätegattung für Noisefloormessung gedacht ist?!

  • Nur mal so zwischendurch:


    Für vergleichbare Rauschmessungen muss am Preamp etwas angeschlossen sein. Der angeschlossene Abschlusswiderstand beeinflusst die Messung. Deshalb ist es auch möglich, dass sich beim "Pad" drücken etwas ändert.
    Die Gewichtung des Messgerätes spielt ebenso eine Rolle, wie seine Samplerate, die quasi ein maximales Messfenster vorgibt. Wenn möglich, so messen, dass viele Leute vergleichen können, beispielsweise mit 44,1 kHz.


    Ganz ohne Signal das "praktische" Rauschen messen wollen, ist keine gute Idee - schon zu analogen Zeiten hat mancher Hersteller seinem Gerät noch ein undokumentiertes Gate verpasst, weils halt sonst gar zu rauschig geworden wär. Also zum Beispiel ein 1kHz Ton bei Nominal-Pegel mitschicken und schon rauscht es auch beim Nachbarn!


    Am besten vergleicht man dann Bilder, die auch gleich das Eingangssignal zeigen. Dann kann man am besten sehen, was der Prüfling dazu gedichtet hat.


    So ungefähr:

    Als Prüftöne sind hier 70Hz, 5kHz und 8kHz gleichzeitig verwendet worden. Schön zu sehen: schon das Eingangssignal (weiß) klirrt ein wenig bei 70Hz. Blau und rot sind dann zwei verschiedene Prüflinge dargestellt. Der Blaue rauscht stärker und brummt auch ein wenig... und grundsätzlich steigt beim Prüfaufbau - wie immer - das Rauschen mit steigender Frequenz stark an - Deshalb ist es wichtig, zu wissen, in welchem Frequenzbereich man das Rauschen erfasst und ob und wie das Rauschen der verschiedenen Frequenzen zusammen addiert wird.


    Grüße
    B.


    ... und eine Servicestätte, die öffentlich zugibt, auch Kölsch anzunehmen, macht mir Angst :D

  • Zitat von "rockline"

    daher ist es egal ob Pad gedrückt ist oder nicht.


    Nun ja, seltsam finde ich aber, dass der Rauschpegel steigt wenn ich PAD drücke.
    Vielleicht ist es ja so etwas klarer:
    Ich pegel das Mikro ein und es rauscht etwas mehr als ich es in der gleichen Situation von anderen Pulten kenne.
    ( Nichts gemessen, nur gehört )
    Jetzt drücke ich den PAD Taster und lasse den Gainregler unangetastet. Das Rauschen wird lauter, das Nutzsignal leiser.
    Somit verändert der PAD doch etwas am Rauschen. :D


    Noch was.
    Ist schon mal jemandem aufgefallen, dass das PAD ein- und ausschalten ein Knacken im Signalweg verursacht wenn man Phantom kurz ein- und wieder ausschaltet?


    Gute Nacht allerseits...

    e=mc² +/- 3db

  • Das hier ist doch verkehrte Welt. Was nützt uns diese Messerei. Ich empfinde es mit meinen Ohren als übermässig und wie schon gesagt braucht man keine Quelle anzuschließen.
    Was bitte bringen irgendwelche super Mega Messergebnisse. Für alle die es nicht glauben:
    Zieht euch einen Kopfhörer über und hört rein, da braucht man noch nichtmal Amps und Boxen aufzubauen.
    Jeder kann es doch bei seiner ilive probieren und dann für sich selbst entscheiden ob er damit leben kann oder nicht. Ich habe das Problem schon seit längerem bemerkt und gar nichts hier gepostet weil ich entschieden habe dass ich mit dem Rest zufrieden bin und damit leben kann.
    Wenn es wegzukriegen ist wäre es natürlich toll. Wie schon gesagt mache ich aber fast nur Veranstaltungen mit lauter Umgebung und teilweise etwas heftigerem Rock deshalb kann ich mir nicht unbedingt ein Urteil erlauben wie es auf anderen Dingen aussieht.


    Wenn man schon was auf das Messen geben will sollte sich der Stefan mal der Sache annehmen und neben dem Messen vlt. auch mal hören.


    Phantompower an/ausschalten verursacht bei fast allen Pulten die ich kenne ein knacksen.
    Da kann die ilive nun wirklich nichts dafür.
    Die Servicestätte die öffentlich zugibt Kölsch anzunehmen ist mir vlt. gerade deshalb auch sympatisch. :D

  • Zitat von "holger schüller"

    Phantompower an/ausschalten verursacht bei fast allen Pulten die ich kenne ein knacksen.


    Jau.
    Der PAD Schalter aber in der Regel nicht.
    Das tut er bei meinem iLive aber, wenn man in dem entsprechenden Kanal, zuvor Phantom ein- und wieder ausgeschaltet hat.


    Da kann das Pult dann wohl doch etwas dafür. :wink:


    Gruß Dirk

    e=mc² +/- 3db