Wichtige Frage zur Stromeinspeisung 63A Umschaltbar auf 2x32

  • Mahlzeit,


    Also mein Problem ist folgendes, momentan planen / bauen wir unsrer neues Patchbares Dimmerrack, nur ein kleines Problem haben wir noch, wo selbst ich als Elektrofachkraft bisher noch nichts gefunden habe.
    Und zwar brauchen wir einen Wahlschalter der 63A Lastaushält und die Schaltmöglichkeiten Entweder 1x63A (Erste Einspeisungsdose) oder 1x32A (Zweite Einspeisungsdose) und 1x32(63A Einspeisungsdose mit Reduzierungsapadter) schalten kann. Und wenn 63A stecken darf der 32A Anschluss nicht funktionieren.
    Hat jemand von euch eine Ahnung wie man das Realisieren kann? Wir haben auch schon über eine Schützschaltung nach gedacht, aber am komfortabelsten wäre so ein Wahlschalter.
    Alternativ wäre natürlich auch die Möglichkeit 2x32A Dosen und eine 63A Dose zu machen, die man dann komplett umschalten kann, also entweder Dose1 oder Dose2+3, allerdings brauchen wir dann noch mehr Platz im Bereich für die Einspeisung.


    Hintergrund ist folgender, das Dimmerrack flexibel sein soll ist es folgendermaßen Bestückt, 2x Botex 6Kanal Dimmer je 2xHarting out 1x Botex 6Kanal Dimmer mit 6 Schuko out, und 1x Dauerstromverteiler 6xSchuko, es gibt dann die Möglichkeiten Entweder nur Dimmerkanäle auf die Plugboxen in den Rigg zu schicken - auf 8 Kanäle (also je 2x aus dem Schukodimmer) oder wahlweise Dauerstrom dazu zu Patchen das man 6xDimmer 2x Dauerstrom im Rigg hat, man kann natürlich auch 6x Dauerstrom und 2x Dimmerhochschicken - bzw eigentlich kann man fast alles machen was man will, weil wir alles voll Patchbar haben - ist ne richtig feine Sache gerade wenn man wenig Dauerstrom im Rigg benötigt, muss man keine extra Schukoleitungen legen.
    Der Ganze Dimmer ist mit einer selbstentworfenen Überspannungsschutzüberwachung ausgestattet, die im Falle eines Phasendrehers also bei 400V auf einer Phase gar nicht erst in Betriebt geht, sondern auf Save Mode bleibt bis der Fehler in der Zuleitung behoben ist. Das haben wir in all unsren Stromverteilungen seit einigen Jahren, nachdem wir auf einen Open Air zu leichtgläubig dem örtlichen Techniker vertraut haben, der uns versicherte die Zuleitung ist einwandfrei, und wir deswegen nicht mehr jede Phase gemessen haben - das Ende vom Lied war ein mittelgroßer technischer Schaden an sehr vielen Geräten von uns die Überspannung abbekommen haben ;( Wie auch immer aus Fehlern lernt man ja :)
    Aber damit ich nicht abschweife, für unsrer Dimmerrack fehlt eigentlich nur noch die flexible Einspeisung, das man entweder mit 32A oder mit 63A Einspeisen oder mit 2x32A Einspeisen kann, um je nach Örtlichkeit und Dimmerbedarf Flexibel zu sein. Da wir aus Erfahrungswerten wissen, das selbst wenn man 1x63A bestellt, oft auch 2x32A bekommt - da irgendwer Entscheidet (Der Veranstalter) das es ja keinen Unterschied macht ... :D


    Nunja ich wäre dankbar für eure Hilfe




    Greeez Domi



    PS: Bilder vom fertigen Dimmer wird es dann auch geben, wenn irgendjemand daran interessiert ist :)

  • die absolut einfachste Lösung ist ein etwas durchdachter Stromverteiler.


    Ich meine sowas wie 63A rein, 2x32 + 1x Laka raus. [und dann mit insgesamt 3 Lakas zur Patchbay]


    hast du nur 2 32er ... steckste die Dimmer einfach direkt. (und über ein 32A Y mit Adapter zu 63 haste dann bei Bedarf auch deine Laka UV am Start)


    Alles andere wäre für mich viel zu viel Gebastel.. mir fehlt bei den öfter mal vorgekommenen "eierlegenden-Wollstromverteilern" oft einfach die Übersicht, was jetzt wie genau wo liegt.

  • Zitat von "drummer_domi"

    Wir haben auch schon über eine Schützschaltung nach gedacht, aber am komfortabelsten wäre so ein Wahlschalter.
    Alternativ wäre natürlich auch die Möglichkeit 2x32A Dosen und eine 63A Dose zu machen, die man dann komplett umschalten kann, also entweder Dose1 oder Dose2+3, allerdings brauchen wir dann noch mehr Platz im Bereich für die Einspeisung.


    Genauso .. entweder eine Schützschaltung, oder einen seperaten Verteiler 63A auf 2x 32A.

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  • Ja einen Verteiler von 63A auf 2x32A haben wir ja als Herzstück in dem Verteiler, aber wir brauchen ja einen 2x32A auf 1x63A Anschluss, also 2 Zuleitungen zusammengefasst auf einen Anschluss, im Falle das wir eben keine 63A sondern nur 2x32A als Zuleitung bekommen.
    Ich weiß halt nur nicht ob man das mit einem Y Kabel machen kann, das wär natürlich das einfachste, dann kann man die Verteilung im Rack auf die 63A auslegen und entweder mit Adapter 32A->63A mit halber Last betreiben oder mit Y Adapter 2x32A auf Volllast oder halt nur mit 63A Vollast.

  • Soweit ich das weiß ist es nicht zulässig.


    Fall 1: 2x 32A input auf 1x 63A Output zu legen, da du damit deine Leitungsschutzorgane umgehst. Beispiel: An einem Kreis, der über einen LSS abgesichrt ist hängen 2 Dosen: Eine Dose für dei Y-Kabel, eine Dose an der z.B. ein Lichtmast hängt. Durch einen Defekt im Lichtmast würde bei ausreichender Dimensionierung aller Komponenten die LSS auslösen. Nun steckt in der anderen Dose dein Y-Adapter der auf dem 2. Bein aus einem anderen Kreis gespeist wird. Du kannst also in deinem Kreis an dem der Lichtmast hängt dauerhaft 2x32A speisen. Je nach Charakteristik der Schutzorgane sind die Auslöseströme aller Wahrscheinlichkeit nach deutlich zu hoch!


    Fall 2: In einer der Dosen sind die Phasen anders aufgelegt als in der anderen... Viel Spaß...

  • Zitat von "drummer_domi"


    Hintergrund ist folgender, das Dimmerrack flexibel sein soll ist es folgendermaßen Bestückt, 2x Botex 6Kanal Dimmer je 2xHarting out 1x Botex 6Kanal Dimmer mit 6 Schuko out, und 1x Dauerstromverteiler 6xSchuko, es gibt dann die Möglichkeiten Entweder nur Dimmerkanäle auf die Plugboxen in den Rigg zu schicken - auf 8 Kanäle (also je 2x aus dem Schukodimmer) oder wahlweise Dauerstrom dazu zu Patchen das man 6xDimmer 2x Dauerstrom im Rigg hat, man kann natürlich auch 6x Dauerstrom und 2x Dimmerhochschicken - bzw eigentlich kann man fast alles machen was man will, weil wir alles voll Patchbar haben - ist ne richtig feine Sache gerade wenn man wenig Dauerstrom im Rigg benötigt, muss man keine extra Schukoleitungen legen.
    Der Ganze Dimmer ist mit einer selbstentworfenen Überspannungsschutzüberwachung ausgestattet, die im Falle eines Phasendrehers also bei 400V auf einer Phase gar nicht erst in Betriebt geht, sondern auf Save Mode bleibt bis der Fehler in der Zuleitung behoben ist. Das haben wir in all unsren Stromverteilungen seit einigen Jahren, nachdem wir auf einen Open Air zu leichtgläubig dem örtlichen Techniker vertraut haben, der uns versicherte die Zuleitung ist einwandfrei, und wir deswegen nicht mehr jede Phase gemessen haben - das Ende vom Lied war ein mittelgroßer technischer Schaden an sehr vielen Geräten von uns die Überspannung abbekommen haben ;( Wie auch immer aus Fehlern lernt man ja :)


    Alles viel zu kompliziert. Bau dir stapelbare 12-Kanal-Dimmerracks mit 32er Einspeisung, entweder in normalen Cases oder FlexRaxx. Dazu eine 19"-Verteilung im gleichen Format mit 63er Einspeisung, Überwachung und mit diversen Abgängen bis runter zu ein paar Schukos für Pult, Handyladegerät und Auf/Abbaulicht. 32er kann man mit dem Duspol noch relativ zuverlässig prüfen und erst im Betrieb abrauchende Neutralleiter sind bei diesen Strömen extrem selten.
    Feststrom auf 7/8 ist unüblich und problematisch bei Dry Hire. Entweder die Adern sind schlicht nicht vorhanden oder aber geerdet. Beides führt nicht zum gewünschten Ergebnis :? .
    Wenn regelmäßig freie Kanäle auf der Plugbox als Feststrom "mißbraucht" werden sollen baut euch halt ein kleines Verteiler-Patchfeld mit passendem LS/FI 10A direkt hinten ins Dimmerrack. Die gern praktizierte Lösung mit 100% Preheat an einem Dimmerkanal ist bei Botex-Dimmern aus eigener Erfahrung nicht zu empfehlen...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Tacho!


    Als erstes STOP!
    Als Elektrofachkraft solltest du wissen, dass man 2 unterschiedliche Stromkreise gar nie nicht zusammenfassen darf. Das gibt nicht nur Ärger mit dem Versorger sondern vor allem ein nettes Feuerwerk. Abgesehen von unterschiedlich angeklemmten Phasen können auch die Phasen an sich gegeneinander verschoben sein. Zudem machst du damit eine Rückeinspeisung ins Netz. Das zerlegt dir deine gesamte elektrische Einrichtung.
    Das lass also mal bleiben!


    Die andere Idee von wegen zwei Einspeispunkte, entweder 63A CEKON oder 32A CEKON ist machbar, muss sich aber automatisch selbst sichern. Also kein Umschalter sondern eine Umschaltung per Schütz mit Vorrang.


    Es gilt dabei folgendes zu bedenken:
    1. Du musst intern den Verteiler in jedem Fall Eingangsseitig auf 63A auslegen.
    2. Die Umschaltung per Schütz darf nicht manipulierbar sein und es darf in keinem Fall die Möglichkeit bestehen, dass der freie Einspeisepunkt stromführend wird. Kannst du das sicherstellen, zu 100%?????
    3. Lass die Finger davon!


    Einfachste Lösung und vor allem flexibelste:
    Kauf oder von mir aus bau dir einen Verteiler 63A In und entsprechend 2x 32A out.
    Kauf oder von mir aus bau dir einen weiteren Verteiler mit 32A In und entsprechend Output wie du es möchtest.
    Alternativ dazu: ein Verteiler mit 63A In, entsprechend Outputs und einen Adapter von 32A -> 63A.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "drummer_domi"

    aber wir brauchen ja einen 2x32A auf 1x63A Anschluss, also 2 Zuleitungen zusammengefasst auf einen Anschluss, im Falle das wir eben keine 63A sondern nur 2x32A als Zuleitung bekommen.


    Sollten die zwei einspeisenden Leitungen unterschiedliche Phasenfolge haben,
    dann produzierst Du schlimmstenfalls einen kompletten dreipoligen Phasenschluss -
    das ist effektiv so, als würdest Du einen Schraubenschlüssel quer
    über die Anschlussklemmen Deiner Zuleitung legen...
    Sowas macht man nichtmal wenn der Schutzengel nüchtern, ausgeschlafen
    und mit dem Verbandskasten in der Hand neben einem steht.


    LASS ES, UND VERGISS DIESE IDEE EINFACH!!!


    Zwei unterschiedliche Stromanschlüsse werden nicht zusammengefasst. Niemals. Punkt!


    Zwei verschiedene Zuleitungen zusammenfassen würde ich nichtmal bei Gartenschlauch und Teichpumpe machen -
    Du klemmst ja auch nicht zwei verschiedene Endstufen mit Lüsterklemme aufeinander,
    damit mehr Leistung an die Box kommt...



    Verteil den ganzen Zirkus so, dass Du mit einer Zuleitung 63A oder alternativ zwei
    separaten (und dauerhaft separat gehaltenen) 32A-Zuleitungen klarkommst,
    alles andere ist unsinnig und gefährlich.
    Aber Vorsicht - bei der Bierzelt-Lösung "1x 63A per Split auf 32A" + 1x Dimmer direkt gesteckt
    fällt Dir ein RCD raus - den hat der Botex nämlich nicht...

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: http://catcore.eu


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "drummer_domi"

    aber wir brauchen ja einen 2x32A auf 1x63A Anschluss, also 2 Zuleitungen zusammengefasst auf einen Anschluss, im Falle das wir eben keine 63A sondern nur 2x32A als Zuleitung bekommen.


    Und ausserdem darf es an einem Y-Adapter bei Strom keine 2 Male-Stecker geben, da an den
    Stiften des einen Steckers beim stecken des anderen ja schon "etwas" Spannung anliegen würde.

    MfG Heini


    (Lasst euch von dem DJ nicht verwirren. ;))

  • Jetzt mal ganz einfach gedacht:


    A: 1x 3x63A Zuleitung: wird auf eingebauten 63A-Verteiler gesteckt
    B: 1x 3x32A Zuleitung: wird auf 63A hochadaptiert und auf eingebauten 63A-Verteiler gesteckt
    C: 2x 3x32A Zuleitung: können wunderbar auf Einzeldimmer gesteckt werden wenn die Lampen nicht an der selben Traverse hängen (also ein Dimmer für Bühnenlicht, einer für Floorspots z.B.), für einen Dimmerschrank würde ich sie nicht verwenden, also siehe B oder einen 63er bestellen...