Geld eintreiben

Der übliche Gang...

Den säumigen Zahler in Verzug setzen, d.h. mit freundlicher Aufforderung zur Zahlung der Forderung mit angemessern Frist - sprich mit einer Mahnung.

Erst nach verstreichen dieser Frist kannst du einen Titel erwirken.

Ist der Betrag unstrittig, so gehen alle folge Kosten (Anwalt, Gericht, etc.) zu lasten des Schuldners.
Ist der Betrag strittig, sprich der Schuldner erkennt deine Forderung nicht an, so wird es wohl auf einen Prozess hinaus laufen... und das kann dauern.

Gruß
toadie

Von welcher Summe reden wir den überhaupt. Wenn ich Frontschaumstoff lese denke ich an Adam Hall und kann mir keine Unsumme vorstellen.

Wer ist denn bei einer Klassenparty in einer Schule überhaupt Veranstalter?

Und gehts jetzt nur um den Frontschaumstoff oder um die gesamte Summe, also incl. Miete/Service etc.?
Falls nur ersteres, dann würde ich mich Kracky in seiner Verwunderung anschliessen....

Zitat von "maaatin"

Er leitet die Rechnung bzw. Angebot weiter (an den Klassenkassenfüher oder sowas) und ich habe in den nächsten Tagen mein Geld.

was jetzt? Rechnung oder Angebot?

wahrscheinlich ein Angebot für die Reparatur ..

achja, das leidige Stufenpartyproblem. Kläre doch erstmal, wer dein verantwortlicher Vertragspartner ist. Wer hat den Mietvertrag unterschrieben?

Und nein, die (meisten) Versicherungen zahlen nicht für geliehene bzw. gemietete Gegenstände - das hat die Stufe aber wohl schon erkannt.

Ansonsten stimmt toadies Darstellung nicht ganz, eine Rechnung muss u.U. noch nicht mals gemahnt werden,

Ich vermute einfach mal, der Schaden am Schaumstoff übersteigt den Erlös der Schulparty und das macht dem maaatin so wütend über den Zahlungsverzug?
Hast Du denn einen ordentlichen Vertrag abgeschlossen?
Das da jemand Nikotin reinsteckt kommt immer mal vor, ist das dann tatsächlich ein Haftpflichtschaden?

Gruß - Oliver

Probleme hatten wir auch schon, Minderjährige dürfen nicht mieten, da hast Du Dir ins Knie geschossen, sonst muß zumind. ein Lehrer dafür unterschreiben beim Mietvertrag

Zitat von "maaatin"

Also es handelte sich dabei um eine 13. te Klasse.

Veranstalter und Vertragspartner ist 20 Jahre alt. Somit auch auch Vertragsberechtigt.

Bei dem Angebot handelt es sich um das Angebot für neuen orginalen zugeschnittenen Schaumstoff (ca. 120€). Dabei berechne ich nochnichtmal meine Arbeit (Zeit, Kleber usw).

Normalerweise sollte soetwas unter Haftpflicht fallen. - Also es waren nicht nur kleine Löcher im Stoff sondern er war zu großen Teilen von den Schutzgittern gerissen bzw. Zerrissen, wobei der Stoff mit den Gittern verklebt ist.
Sowas passiert nicht ohne Absicht.

Naja einen oder die Verursacher wird man nicht nehr auftreiben können.

Aber da ich vom Veranstalter schrifftlich habe das er für den Schaden aufkommt, sollte er das auch machen.

Frage ist wie ich ihn am besten dazu bringe, ohne gleich vor Gericht zu landen.

mfg Martin

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Vor Gericht, wegen 120.- Euro, vergiss es, das bekommst du nur wenn du lange genug penetrant bist ansonsten kannst du dir das abschminken.

Wegen 120,-€ machst du hier ein Faß auf?
Wenn keiner zahlt, legst du in der Buchhaltung das Konto "Lehrgeld" an und buchst den Betrag drauf....

Kauf dir´n BGB...

Zitat von "SO LONG AUDIO"

Wegen 120,-€ machst du hier ein Faß auf?

*word*
@maatin: Wenn du weiter heulen willst kannst du mal unsere Reparaturkostenaufstellung für die letzte Street Parade ankucken :shock:
Bitte nicht falsch verstehen: Das war auch bitter. Einfach in einer anderen Größenordnung. Letzten Endes muß aber jeder solche Schäden mit einem gewissen Betrag in das Vermietentgelt einrechnen. Und wenn dann mal was neuwertiges weg/zerlegt/durchgebrannt ist ist das leider unternehmerisches Risiko...

Zitat

Wenn keiner zahlt, legst du in der Buchhaltung das Konto "Lehrgeld" an und buchst den Betrag drauf....
Kauf dir´n BGB...

bitte, der Spruch muß in die Zitatesammlung..!

Ob das für jemanden Peanuts ist oder nicht, hängt halt vom persönlichen Geldbeutel ab. Und wenn der Schaden die Hälfte des Umsatzes ausgemacht hat, mag das schon ärgerlich sein....

Zitat von "maaatin"

Aber da ich vom Veranstalter schrifftlich habe das er für den Schaden aufkommt, sollte er das auch machen.
Frage ist wie ich ihn am besten dazu bringe, ohne gleich vor Gericht zu landen.

Mit Geduld und laufenden Erinnerungen....
Wenn das ja wohl schon geklärt ist, daß die Klassengemeinschaft dafür zahlt, sollte das ja nur eine Frage der Zeit sein...

Kannst ja eine Art "Skonto" einbauen (also mehr so mündlich):

"Wenn Ihr bis morgen zahlt, dann machen wir 100,- EUR" -"ich komm morgen um 13.00 Uhr vorbei... "
"Wenn Ihr grad kein Geld habt, dann machen wir dann einfach 3 Wochen später, aber dann kommen zu den 120,- noch 20,- EUR für Reparatur, Kleber und anderes drauf...."

Wie hießt nochmal der Spruch?: " Nett nerven...."

Und mal so OT:
Diese fertig geschnittenen Frontschaumstücke sind ziemlich überteuert. Kauf Dir eine Rolle von AH für wenig Euros, dafür gibts auch die fünffache Menge. Dann schneide Dir das benötigte Stück selbst aus, zupf das Markenschildchen vom alten Stoff ab und kleb das ganze auf das Gitter... Fertig. Merkt keiner - solange Du nicht spezielle RAL-Farben brauchst...

Es ist eigentlich egal, um wieviel es geht.

Die haben was kaputtgemacht und sich dazu verpflichtet zu zahlen.

Dann sollen die das auch tun.

Ich würde ehrlich gesagt auch Stress machen, warum muß ich dafür arbeiten, denn das passiert, wenn ich das denen schenke, den Schaden trägt dann der, der nichts dafürkann.

Hallo,

ich habe in solchen Fällen (3-4mal) einfach die Schulleitung kontaktiert. Meistens erledigt sich das dann ganz schnell.

Viele Grüße

Fabian

Tacho!

Ich kann maaatin schon verstehen. Für die kleinen Buden bis Kleinstbuden ist das ne Menge Holz, vor allem wenn man sich das Verhältnis zum Mietpreis ansieht.

Statements wie Lehrgeld oder "das sind Peanuts" halte ich für abgedroschen. Ich möchte den sehen, welcher hier solche Statements abgibt, wenn sein Material in dieser Art und Weise betroffen ist. Wie war das nochmal mit dem Sankt Florians Prinzip?

Ich gehe mit klauston konform und würde es verallgemeinern: wenn jemand etwas beschädigt oder gar mutwillig zerstört, so ist diese Person oder eben in diesem Fall der Mieter in die Haftung zu nehmen. Es geht uns nichts an wer und warum das jemand beschädigt hat. Man möchte einfach sein Eigentum wieder im selben Zustand zurück bekommen, was absolut nachvollziehbar ist.
Nun kann man mit der Verhältnismässigkeit kommen. Wenn mir jemand ein SM58 auf den Boden plumpsen lässt und der Korb hat ne Delle und das Mikro tut noch, so ist das eben so und ein neuer Korb kostet nicht die Welt. Wenn mir jemand einen Treiber zerschiesst weil man mutwillig alles auf rechtsanschlag lötet, so möchte ich diesen Treiber bitteschön ersetzt bekommen. Das "Lehrgeld" muss nicht der Dienstleister bezahlen, sondern der Kunde, der zu dusselig war das Material sachgerecht zu verwenden. Der Kunde hätte ja auch Personal als Dienstleistung haben können.

Im Falle von Maaatin ist es ein wenig zweischneidig. Zum einen ist da die wohl mutmaßlich vorsätzliche Beschädigung von fremdem Eigentum. Dass man das zu einer Straftat (siehe StVO - Fahrerflucht bei Parkremplern) aufbauschen kann dürfte jedem bekannt sein. Zum anderen ist da der Betrag von 120€ für den Akustikschaumstoff... ist das der Preis für einen Zuschnitt oder für das gesamte gedönse? Jeder von uns weiß, dass diese Platten nicht gerade billig sind. Also wenn die Box neuwertig war (sagen wir mal 1-2 Jahre und wenig abgenutzt ist), so ist es meiner Ansicht nach im Sinner der Verhältnissmässigkeit. Wenn die Box aber schon Geld gebracht hat und in einem gebrauchten Zustand ist und man eh schon über eine Austausch des Schaumstoffes nachgedacht hat, dann würde ich es auch einfach im Sinne der Wartung abschreiben.

Dennoch finde ich, dass man solchen Personen eine Denkzettel verpassen sollte und sie zumindest an den entstandenen Kosten beteiligt.

Mein Statement:
Ich finde, dass unsere Kundschaft oftmals zu sorglos und ohne Verstand (besonders im DryHire Geschäft) mit den Mietgegenständen umgehen. Es ist ja nicht meins, also wen juckts.
Das hat auch nichts mehr mit unternehmerischem Risiko zu tun.

Grüßle,
michael

Ich ging früher davon aus, daß hier Unternehmer oder Freie mit einem Mindestmaß an Wissen bezüglich Mahnverfahren, Steuerrecht und dergleichen unterwegs sind. So manche gestellte Frage hier belehrt mich eines besseren.

Zum Thema:
Dieses zitierte Blahblah kennen wir alle...

Zitat

...die nächsten Tage ist es bestimmt drauf")
2. te Woche vergeht - kein Geld! (Veranstalter kontaktiert - "die nächsten Tage ist es bestimmt drauf")
3. te Woche vergeht - kein Geld! (Veranstalter kontaktiert - "Er redet dem "Klassenkassenführer" oder was auch immer ins...

... und zwar von denen, die ganz sicher nicht zahlen wollen und/oder können.

Die Vorgehensweise diesbezüglich wurde in diesem Forum schon einige Male durchgekaut.

Wenn 120,-€ keine Peanuts sind, sondern dem Klein-HKS weh tun, ist auch kein Geld da, um die 120,-€ einzutreiben. Hilft das außergerichtliche Mahnverfahren nicht, fängt die Geschichte an, Geld zu kosten.
Wer eine gefüllte Kriegskasse hat, dem tut es nicht weh, den Schuldner auch wegen 50,-€ richtig zu ärgern. Alleine schon aus Prinzip.

Zitat von "SO LONG AUDIO"

Wer eine gefüllte Kriegskasse hat, dem tut es nicht weh, den Schuldner auch wegen 50,-€ richtig zu ärgern. Alleine schon aus Prinzip.

hehe, stimmt. Da gibt es gerade einen

Aber ansonsten finde ich es erschreckend, wie viel Halbwissen hier gerade mal wieder hochgekramt wird, wie viele Vermutungen angestellt werden und daneben noch Tips zum Selberbasteln :roll:

Also, wenn mir jemand wie aktuell ins Auto fährt, laß ich das in der Fachwerkstatt machen und nicht in der Hinterhofwerkstatt, die er mir vorschlägt.
Und selbst wenn ich mit dem KVA der Fachwerkstatt abrechne und das in "meiner" Hinterhofwerkstatt machen lasse, hat ihn das nicht zu interessieren.

Warum sollte ich also als Vermieter Billig-Frontschaumstoff kaufen und diesen selbst zuschneiden? Und dann nur das Material berechnen?
Kann man machen, wenn einem der Kunde wichtig ist.
Muss man aber nicht.

Was nutzen Tipps, wie man "normal" mahnt oder ein Mahnverfahren einleitet, wenn der Auftraggeber eine Klassengemeinschaft ist? In der Praxis führt das zu nichts.

Maatin hatte Glück im Unglück, man ist sich wohl einig, daß er sein Geld bekommt. Zumindest darüber muss man sich nicht streiten. Nur geht da scheinbar nichts vorwärts. Wenn man da jetzt mit der juristischen Keule kommt, dann dürfte das aber sich eher ins Gegenteil wandeln.

Und dann bleibt man auf den Kosten sitzen, das gibt ein ewiges hin- und her bei solchen Konstellationen. Damit die Kosten aber nicht so hoch werden, gab es für diesen Fall den Tipp mit dem Schaumstoff selber schneiden. Das ist übrigens kein Billigschaumstoff, sondern ein ganz normaler. Dieses Vorgehen machen wir schon länger und hatten diesen Insider-Tipp vor einigen Jahren von einem Servicetechniker eines renommierten Lautsprecherherstellers erhalten. Es sei wohl der gleiche, den man dort auch verwendet...

Was man dann dem Kunden in Rechnung stellt, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Zitat von "djobi"

Warum sollte ich also als Vermieter Billig-Frontschaumstoff kaufen und diesen selbst zuschneiden? Und dann nur das Material berechnen?
Kann man machen, wenn einem der Kunde wichtig ist.
Muss man aber nicht.

Weil es billiger ist wenn man auf den Kosten sitzen bleibt oder im anderen Fall noch etwas davon hat wenn man original abrechnet aber sich das Geld fürs zuschneiden beim Hersteller spart.

Ansonsten wünsche ich viel Glück beim einklagen, ich habe auch noch 200 Mark aus 2004 offen für so eine Klassenparty. Wie schon gesagt, du kannst lediglich penetrant immer mal wieder nachfragen, alles andere verspricht keinen Erfolg.

Gut, 2004 gabs schon den Euro, aber lassen wir das

Zitat

Was nutzen Tipps, wie man "normal" mahnt oder ein Mahnverfahren einleitet, wenn der Auftraggeber eine Klassengemeinschaft ist? In der Praxis führt das zu nichts.

Ist richtig, daher würde ich mich auch an den wenden, der dafür unterschrieben hat. Aber trotzdem wissen hier viele scheinbar auch nicht was "normal" mahnen überhaupt ist.

Zitat

wenn die Box neuwertig war (sagen wir mal 1-2 Jahre und wenig abgenutzt ist), so ist es meiner Ansicht nach im Sinner der Verhältnissmässigkeit. Wenn die Box aber schon Geld gebracht hat und in einem gebrauchten Zustand ist und man eh schon über eine Austausch des Schaumstoffes nachgedacht hat, dann würde ich es auch einfach im Sinne der Wartung abschreiben

Naja, auch wenn ich 10 Jahre altes Material rausgebe, was vorher in Ordnung war und kaputt zurückkommt, heißt das doch nicht, das ich auf eine Erstattung des Schadens verzichte, nur weils alt war !? Ansonsten gibt es auch Mikros bei denen nicht nur der Korb verdellt ist, sondern auch die Kapsel beschädigt oder die (Funk-)Platine gerissen ist. Man muss halt abwägen ..

Zitat

Damit die Kosten aber nicht so hoch werden, gab es für diesen Fall den Tipp mit dem Schaumstoff selber schneiden

Mache ich auch nicht anders, es sei denn da ist das Logo im Schaumstoff eingefräst und ich möchte mir das erhalten (z.B. bei KMT)

Zitat

Was man dann dem Kunden in Rechnung stellt, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Richtig, und das kommt ganz auf den Kunden an.