Tote bei Love Parade



  • Es tut mir leid, aber mir fehlt jegliches Verständnis für solche Argumentation.


    Jeder der jemanden körperlichen Schaden mit Todesfolge zufügt, wandert erst mal pauschal in Untersuchungshaft.
    Die betreffenden Personen in Duisburg laufen aber alle noch frei rum und genießen ihre Freiheit, obwohl sie 19 Menschen auf dem gewissen haben.
    Verschleiern und leugnen ihre Verantwort und die Schuld an den Geschehnissen.
    Dadurch das diese Personen immer noch frei sind, ist es Ihnen möglich Unterlagen und Beweise zu vernichten.


    Ich denke nicht das dies der falsche Weg ist, sondern es ist der einzig richtige.
    Weg mit diesen Köpfen von der Bildfläche und ab hinter schwedische Gardinen mit diesem Pack, denn mehr ist es nicht.


    Wer die Pressekonferenz gestern gesehen hat der weiß was ich meine.
    Keiner ist Schuld, alles ist toll, nur komischer Weise sind nun 19 Menschen tot und über 340 Verletzt, wahrscheinlich ist das wieder einmal ganz von allein passiert...


    Wo leben wir eigentlich, was soll das hier sein? Ein Rechtsstaat - ich lach mich weg...


    Gruß
    toadie

    Physik kann man nicht überlisten

  • Hi


    Wenn ich die ganzen Aussagen höre und die Sachen lese die im Vorfeld für "Unsicherheit" der Parade waren bekomm ich das Kotzen das sie dennoch stattfand!


    Ich wäre nicht hingegangen, wenn ich das gewusst hätte!
    Es war schlimm da unten durch (Freundin war da auch schon leicht panisch), das kommt jetzt erst wieder hoch, weil ich noch ein paar andere Videos gesehen habe, die später gemacht worden sind...da war es noch voller! Oben hingegen war nicht leer, aber auch nicht voll!
    Wir standen ja auf der Autobahnseite und da konnte man teilweise direkt vom Gebäude bis zur Absperrung gucken! Es soll sich ja im oberen EIngangsbereich gestaut haben... Ist klar, wenn die überall so Scheiß Zäune hingestellt haben die den Zufluß "leiten" sollte...


    Aber es war nix zu hören und zu lesen von Sicherheitsbedenken!
    Wir sind ja noch davon ausgegangen das nicht viel los ist, da die 1. Sperrung fehlte und noch am Strassenrand stand...


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Hallo toadie.


    Ich wehre mich dagegen, Vorverurteilungen zu machen und ich finde, die Aussage, erst ,mal in einem Rundumschlag alle möglichen Verantwortlichen in U-haft zu stecken sehr gefährlich.


    Irgendwie wollen immer alle einen Rechtsstaat umgehen, wenn es um Andere geht aber bei einem selbst soll der dann funktionieren.
    Ebenso kommen von haus aus immer so Aussagen wie " Da kommt eh nix raus, der Staat tut doch nix" usw.


    Finde ich alles so nicht richtig.


    Zugegeben, auf Grund der bisherigen Fakten ( zumindest werden die als Fakten kolportiert ) entsteht eine ganz schlechte Optik Richtung Veranstalter und den verantwortlichen der Stadt.
    Zugegeben erweckt sich der Eindruck, das Geld verdienen wichtiger war als Sicherheit.


    ABER OB DAS SO WAR KANN ERST EIN GERICHT ENTSCHEIDEN !!!


    Und solange gilt mal eine Unschuldsvermutung!!!!!


    Wenn der Staatsanwalt der Meinung ist, das es sich um Beschuldigte handelt, und FLucht, Verabredungs oder Wiederholungsgefahr besteht, dann wird er vermutlich U Haft verhängen.
    Aber nur dann!!!!!!


    Wenn man der Meinung ist, das sich alle an Regeln und Gesetze halten sollen, dann soll man das selbst auch tun und nicht mal lauthals einige öffentlich ohne jegliche wirklich genaue Sachkenntnis anklagen !!!!!!


    @ ToSchu:
    Ich bin kein Sicherheitsexperte sondern nur Techniker, aber als Laie würde ich mich sowas natürlich bei den Umständen nicht genehmigen trauen.


    Sound-Klinik: Es waren Verkettung unglücklicher Umstände, der Admin selbst hat das mal als Beispiel ins Forum gestellt, wie Unglücke passieren, ich finde es nur nicht mehr


    Allgemein:
    Ich hatte nur ein Beispiel wie Innsbruck aufgezeigt um zu zeigen, das derartige Unglücke nichts Neues sind.
    Wenn es wieder passiert ist, zeigt das nur, das man daraus nichts gelernt hat.


    Und ich wehre mich nur, auf Grund des dramatischen Unglücks jetzt Anlassschreiereinen zu machen.
    lasst doch bitte auch mal die Staatsanwälte und die Gerichte ihre Arbeit machen.


    Aber es ist schön, wenn wie hier auch Polizeigewerkschaft , Spiegel und Andere öffentlich aufzeigen.
    So sind die Chancen definitiv besser, das die Wahrheit rauskommt!!!

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  • Zitat von "toadie"


    Ich denke nicht das dies der falsche Weg ist, sondern es ist der einzig richtige.
    Weg mit diesen Köpfen von der Bildfläche und ab hinter schwedische Gardinen mit diesem Pack, denn mehr ist es nicht.


    Und das machen wir dann auch gleich mit Allen anderen, von denen man denkt, das sie etwas unrechtes getan haben BEVOR man das sicher erwiesen hat , oder???????


    Oder zumindest ein Staatsanwalt aus wichtigen Gründen eine U Haft verordnet??


    Nichts gelernt aus der Geschichte, sag ich nur.....

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  • Sehe es auch so wie Klaus.


    Auch für mich als "Sachkundigen" tun sich da viele Fragen auf, und ich wundere mich sehr...


    Es ist aber nicht an uns, die wir unsere Bildung aus den Medien beziehen, die Situation rechtsverbindlich zu bewerten. Dafür gibt's die Organe der Exekutive und Judikative.


    Selbstredend hoffe auch ich, dass der, der das zu verantworten hat, den Rest seines Lebens Gelegenheit hat, seine Fehler zu bedauern. Und auch ich vermute die Schuld da bei einigen, die sie im Moment in Pressekonferenzen und Verlautbarungen weit von sich weisen... Wir werden sehen, was die Ermittlungen ergeben. Bis dahin ist jede weitere Diskussion über Schuld und Bestrafung in einem Forum wie diesem hier obsolet.


    Wichtiger ist doch die Frage: Was können wir daraus lernen? Und werden wir (= Veranstaltungstechniker aller Dienstgrade) überhaupt Lehren daraus ziehen?


    MfG Tobias Zw.
    - der sich auch schon überlegen musste, ob er evakuiert oder auf Besserung hofft -

  • Hallo Toadie,


    dein Schreien nach Schuld und Sühne finde ich, gelinde gesagt, zum Kotzen. Wenn du dich ein bischen abgekühlt hast, dann lese doch bitte noch mal die Posts von Klauston aufmerksam durch.
    Du schreibst, dass jeder zur Verantwortung gezogen werden muss, der fahrlässig Menschenleben aufs Spiel setzt, bzw. Menschen tötet. Das sehe ich genauso. Allerdings wird das jetzt erst geklärt. Und solange ist niemand vorher zu verurteilen. Das nennt sich Rechtsstaat.
    Die meisten Medienberichte stammen übrigens aus der gleichen Quelle, nur wenige sind wirklich unabhängig. Denk mal drüber nach, bevor du auf den Zug des Lynchmobs aufspringst.


    Ich selbst habe auf der Loveparade gearbeitet und stehe auch 2 Tage danach noch völlig unter dem Einfluss des Geschehenen.Ich wehre mich aber dagegen, sofort einen Schuldigen zu benennen und auf den oder diejenigen Steine zu werfen.Apropos Steine, die flogen in Richtung Bühnencrew, als um 23.00 abgebrochen wurde. Laut deiner Argumentation muss dieses "Pack" dann auch sofort entsorgt werden, oder?


    Dirk

  • Hmm, ich denke im Moment ist es schwierig die Ursache zu finden. Und zu gerne zeigt man dann auf die Verantwortlichen und die Polizei.


    Die 'Fakten' die sich bisher ergeben, sind für mich die folgenden:


    - Der Veranstalter hatte eine Genehmigung für ca. 250 000 Personen auf dem Gelände. Das kommt, wenn man die kursierenden Größenangaben des Geländes als Basis nimmt, in etwas hin.


    - Die Einhaltung der Genehmigungsvorgaben ist in erster Linie Sache des Versanstalters und nicht der Polizei o.ä.


    - Es gab wohl vor dem Tunnel 'Vereinzelungsanlagen' und Personenkontrollen, speziell im Hinblick auf Glasflaschen.


    - Daher hätte es möglich sein müssen, einen Stau im Tunnel zu vermeiden. Als Stauursache kommen eigentlich nur zwei Möglichkeiten in Betracht: a) Mangelnde Kommunikation, d.h. es wurden weiter Personen in den Tunnel eingelassen obwohl der 'Abfluss' blockiert war', b) Die 'Schleuse' vor dem Tunnel konnte nicht mehr geschlossen werden/ wurde überrannt / umgangen.


    - Der Boden des VA Geländes war ungeeignet (Bahnschotter, Einsatz als Wurfgeschoß)


    - Das Rettungskonzept hat nach Aussagen von Experten (http://www.feuerwehr.de) funktioniert, und auch die Vollsperrung der Autobahn hat sich als richtig erwiesen.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • fassen wir zusammen: im grunde ist eine veranstaltung in der größenordnung nicht sicher durchzuführen !!
    es ist egal wie aufwändig das siecheheitskonzept ist. es wird trotzdem so alle 5 jahre was passieren. ich finde es erstaunlich, das nicht schon eher was passiert ist !!
    also sollten wir die vas auf, einfach mal willkürlich, 50.000 pax beschränken. das passt dann in die großen fußballstadien. die haben ja perfekte konzepte, da es ja baulich schon vorgesehen ist.

  • Zitat von "test"

    fassen wir zusammen: im grunde ist eine veranstaltung in der größenordnung nicht sicher durchzuführen !!
    es ist egal wie aufwändig das siecheheitskonzept ist. es wird trotzdem so alle 5 jahre was passieren. ich finde es erstaunlich, das nicht schon eher was passiert ist !!
    also sollten wir die vas auf, einfach mal willkürlich, 50.000 pax beschränken. das passt dann in die großen fußballstadien. die haben ja perfekte konzepte, da es ja baulich schon vorgesehen ist.


    Nun ja, genau da ist ja das Problem. Was machst du, wenn plötzlich 150.000 Leute rein wollen? In Sheffield war imho ja genau das das Problem.


    Tomy

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  • Zitat von "test"

    fassen wir zusammen: im grunde ist eine veranstaltung in der größenordnung nicht sicher durchzuführen !!
    es ist egal wie aufwändig das siecheheitskonzept ist. es wird trotzdem so alle 5 jahre was passieren. ich finde es erstaunlich, das nicht schon eher was passiert ist !!
    also sollten wir die vas auf, einfach mal willkürlich, 50.000 pax beschränken. das passt dann in die großen fußballstadien. die haben ja perfekte konzepte, da es ja baulich schon vorgesehen ist.


    Sorry, aber das kann´s ja wohl nicht sein, oder? Diese Aussage hat mit einer Zusammenfassung nicht viel zu tun!


    Bei der zu erwartenden Besucherzahl muss man sich eben genau überlegen, WO die Veranstaltung stattfindet. Und das dabei der Preis, die schöne Aussicht oder die Meinung der örtlichen Brauerei VÖLLIG schnuppe sein müssen, ist inzwischen hoffentlich klar.
    Es gibt ja entsprechende Vorschriften (vor allem: VStättVO). Aber wenn die missachtet werden? Warum war es denjenigen möglich, unter Umgehung dieser Vorschriften (z.Bsp.: die Freistellung von der vorgeschriebenen Rettungswegbreite ist nach Spiegel belegter Fakt), die VA dort zu genehmigen? Das ist der Punkt!


    Verantwortliche hin oder her: Das Wesentliche ist: Es darf sich nicht wiederholen. Aber dafür müssen wir scheinbar Alle zusammen auch selber sorgen, jeder wie er kann.


    Und wenn´s darin ausartet, dass sich potentielle Besucher selber vor Besuch einer Veranstaltung das Sicherheitskonzept anschauen. Klar wird das nicht jeder verstehen oder richtig beurteilen können, aber alleine der "Zwang" für den Veranstalter, das im Vorfeld zu veröffentlichen, wird viele dazu bewegen umzudenken! Spätestens wenn die Gäste ausbleiben ...


    Und dann wäre zu überlegen, ob zu einem Sicherheitskonzept nicht fest dazugehört, wie mit "unerwarteten" Übermengen an Besuchern zu verfahren ist. Angefangen damit, das für diese Leute Freiflächen zur Verfügung stehen sollten oder die Bahn diese Besucher gar nicht mehr in Duisburg aussteigen lässt ...


    Und wenn´s das schon gibt, was war denn dann hier geplant?

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten und selber weiterverwenden!

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Peter ()

  • Zitat von "Der Spiegel"

    "Die Zaunanlage, welche das Veranstaltungsgelände umfasst, ist so auszuführen, dass sie einer Anpralllast von mind. 2kn m (Kilonewton pro Meter; Anm. d. Red) standhält."


    Ist diese Fordeung eigentlich mit "normalen" Bauzäunen (mit oder ohne Sturmstangen) zu erfüllen?
    Ich kann das gerade nicht so ganz einordnen.


    Das die Zäune relativ einfach überrannt wurden konnten, hat vielleicht auch einen Teil zur Katastrophe beigetragen
    ODER
    etlichen Menschen das Leben gerettet...

    Die Wahrscheinlichkeit des Geschehens steht im umgekehrten Verhältnis zum Wunsch. (Murphy)

  • Es werden ja Simulationen und ähnliches durchgeführt bei der Planung einer solchen Veranstaltung.


    Ich habe da ein Problem:


    Der Tunnel hat einen Durchlass von ca. 60.000 Personen pro Stunde.
    Es wurde mit mindestens 500.000 Personen gerechnet. Es gab Berichte von über 1 Million Besuchern.


    Bei 500.000 Besuchern vergehen über 8 Stunden bis alle Leute drin sind, und weitere 8 Stunden, bis wieder alle draußen sind.
    16 Stunden vergehen mindestens, die ein Besucher nur mit dem Ein- zw. Auslass zubringt!
    Bei 1 Million vergeht entsprechend die doppelte Zeit.


    Das setzt mMn. extrem viel Geduld bei den Besuchern voraus! Und das bei Leuten, die eigentlich nur feiern wollen!
    Sollten irgendwelche Fahrzeuge während dieser Zeit durch den Tunnel fahren (Polizei, Rettungswagen usw.) wirds ganz eng.
    Irgendwie passt das nicht! Warum belässt man solche Veranstaltungen nicht an dafür besser geeigneten Orten?


    Gruß Günter

  • Ich hoffe, dass dieser Fall Einzug in die entsprechenden Fächer an den Berufs- und Meisterschulen hält, damit die angehenden Fachkräfte und Meister mal sehr nah an der Realität merken warum es so Fächer wie PSM und wie sie noch heißen mögen überhaupt gibt.
    Die meisten meiner Klassen-Kollegen langweilien sich da nur oder spielen Solitär ....


    Ist noch gar nicht lange her, da gings hier oder im Schwesterforum um ein Festival mitten in der Pampa, wo sich die durchaus bekannten Hauptacts wegen mangelnder Sicherheit geweigert haben aufzutreten.
    Dort klang mehrfach die Frage durch, "Muss denn immer erst was passieren bevor was geschieht?", und so makaber und unpassend das angesichts der 19 Toten jetzt klingt, aber ja, muss es.
    Ich denke nicht, dass dieser Vorfall ohne Konsequenzen fürs Veranstaltungs- und/oder Versammlungsrecht bleibt. Entweder gibts neue Verordnungen, oder die alten werden entsprechend angepasst, vll. auch nur so, dass man sie nicht mehr außer Kraft setzen kann (bin durch die beiden Foren gerade unsicher, ob hier oder im anderen der Spiegel-Artikel dazu genannt wurde).


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)


  • Sehr geehrtet Herr Maron,


    ihre Wortwahl ist niveaulos und herablassend und es ist unter meine Würde zu so einer Verbalattacke Stellung zu beziehen... Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl...

    Physik kann man nicht überlisten

  • Ich nochmal.


    Wie schon erwähnt, war zum Zeitpunkt der Katastrophe noch gut Platz auf dem Gelände. Zumindest in den hinteren Bereichen. Auch um die Wagen herum konnte man sich noch ohne größere Probleme bewegen.
    Ich habe mich dann aber im hinteren Bereich der Mainstage auf der Gleisseite aufgehalten. Vor allem, weil um 17:00 Uhr bereits die Abschlußkundgebung startete, parallel zu den noch ihre Runden drehenden Wagen. Das ergab dann sinnlosen Krach.
    Dort hinten, parallel zu den Gleisen, befand sich ein Notgang, der durch Lücken im Zaun erreichbar war. Ein Weg zwischen Zaun und Gleis. Wieso nur für die Not, fragt man sich. Man hätte den Zaun auch bis an die Schienen bauen können und als normalen Ausgang weithin ausschildern können. Eben für Leute, die zeitiger nach Hause wollen.


    War nicht davon die Rede, das man eine Art "Durchlauf" den Tag über erreichen wollte, um der Massen Herr zu werden? Ich meinte, gelesen zu haben, das der Veranstalter davon ausging, das sich das Publikum einmal komplett austauschen würde. So wie z.B. in großen Dissen üblich. Nur war der offizielle Ausgang gleichzeitig der Eingang. Laut Plan sollten da also zur gleichzeitig soviel Leute rein wie raus? Spätestens dann hätte selbst dem Dümmsten ein Licht aufgehen müssen...


    Jedenfalls habe ich dann genau dortlang das Gelände verlassen. Eigentlich, weil mich irgendwann die tiefstehende Sonne nervte. Aber auch, weil meine Stimmung dahin war.
    Auf diesem Weg, welcher dann aller 20m mit einem Grünen gegen die Gleise abgesichert wurde, waren zu dieser Zeit 19-20Uhr? nur wenige Leute unterwegs.
    Wie spät dieser Ausgang aber geöffnet wurde, und ob schon vor der Panik, kann ich leider nicht sagen.


    Eine andere Sache:
    Warum hat man die große baufällige Halle in der Mitte nicht abgerissen? Es wäre erheblich mehr Platz gewesen. Die Luftbilder zeigen es. Backstage für die an deren Stirnseite geklebte Hauptbühne?
    Alles hätte noch viel schlimmer kommen können, wenn es so ein Unwetter wie einige Tage zuvor gegeben hätte. Die Massen hätten vermutlich versucht, dahinein ins Trockene zu gelangen, (und der Rest Richtung Todestunnel??) was vermutlich zum Einsturz geführt hätte.
    Oder wenn der trockene Schuppen in Flammen aufgegangen wäre, (Raucher, Zündler, heiße Dieselabgase, hunderte kW Strom...) mitten zwischen 500000 Leuten? Ein Feuerwehrkonzept gab es ja angeblich auch nicht.
    Es wäre dreistellig geworden.


    Was wäre passiert, wenn sich paar Betrunkene aus 'Spaß' mit den zahlreich vorhandenen Steinen beworfen hätten? Auf dem Hinweg waren lautstarke, unter-der-Gürtellinie Fußballfangesänge von Vereinen zu hören, welche für ihre tiefe Abneigung gegeneinander weithin bekannt sind. Wohin sowas führen kann, ist wohl bekannt.
    Wie kann man nur groben, dreckigen, kaum verdichteten Gleisschotter auf so ein Gelände schmeißen?
    Mal abgesehen davon, das keiner leckere Mädels in Minirocknichts mit Arbeitsbotten an den Füßen sehen will..
    Meine Gedanken dazu waren, als ich den noch leeren Platz sah:
    Was ist bloß aus der Love-Parade geworden. Verbannt zwischen Zäune auf einen dreckigen, steinigen Platz ohne Baum und Strauch. Ohne jegliches Flair. Ohne das, was die Parade einstmals ausmachte. Wie schön es doch früher im Tiergarten war.


    Aber weiter im Text:
    Wirklich professionelle Securitys habe ich überhaupt nur sehr wenige gesehen. Ich bilde mir ein, solche auch in affigen blauen Werbehemden zu erkennen. Männer eben. Das da waren aber mehrheitlich nur Hemden.
    Die (hier regional namhafte) Security-Firma, mit welcher wir vorzugsweise zusammenarbeiten, würde sich auch für Geld und Gute Worte nicht in solche T-Shirts stecken lassen. Es würde sich aus Respekt vor ihm garkeiner trauen, den Boss auch nur danach zu fragen.
    Sowas habe ich auch noch nie auf einer Veranstaltung; ganz gleich welcher Größe und Art, gesehen.


    Noch die Frage, was man hätte tun sollen, als man mittags?? merkte??, das zuviele Leute auf zuwenig Platz treffen?
    Vielleicht frühzeitig einige 'Nebenschauplätze' eröffnen und versuchen, die Masse in der Stadt zu verteilen? Einen solchen Plan B und C hatte aber wohl keiner.
    Auf einem Platz in der Altstadt hatte man, ob geplant weiß ich nicht, immerhin abends einen Wagen aufgestellt. Könnte der gewesen sein, der zur Parade gefehlt hat.


    Wieder viele Spekulationen in der Relation zu selbst erlebtem.

    Gruß M.

    Never stop a running System

  • @ madmax


    völlig korrekt, jegliche Verordnung und Vorschrift wurde hier misachtet und so ausgelegt das es irgendwie passen sollte, hat es aber nicht...
    Und wer hier noch nach den Schuldigen sucht, der wird nach ein paar Monaten sicherlich keine mehr finden.


    Das ganze Ding ist so kristallklar, da braucht man nicht drüber zu diskutieren, und man braucht auch keine monatelangen Ermittlungen. Es gibt genug Augenzeugen und Videos, auf denen ganz deutlich zu sehen ist was und wer hier versagt hat und welche Sicherheitsbestimmungen verletzt wurden...


    Gruß
    toadie

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  • Bravo, Du bist ja der Große Checker , auf den alle gewartet haben.
    DU weißt sofort, wer schuldig ist, und würdest den auch natürlich SOFORT in Haft stecken.


    Gerichtsurteile sind unnötig, weil DU natürlich sofort die gerechte Strafe weißt

    Zitat von "toadie"

    Ich denke nicht das dies der falsche Weg ist, sondern es ist der einzig richtige.
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    Was maßt Du Dir eigentlich an, so nach Selbstjustiz zu schreien, aber wehe, wenn Dir das mal wer machen würde!!!
    Sonst gehts hoffentlich noch???????


    Und ich denke, Dirk maron hat sehr treffend geschrieben, und es ist nicht unter Deiner Würde, so eine Verbalattacke zu beziehen, zudem es keine Verbalattacke war !!!

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  • @Klauston


    Was maßt du dir eigentlich an mein Recht auf freie Meinungsäußerung zu kritisieren.


    Dies ist ein Forum und hier darf man seine Meinung äußern auch wenn sie nicht von allen geteilt wird.


    Wenn du so viel Vertrauen in unser Rechtssystem hast, dann wünsche ich dir viel Glück bei diesem Vertrauen.
    Ich Schreie nicht nach Selbstjustiz oder sonst irgendeinem Schwachsinn, ich äußere meine Meinung, mehr nicht.


    Hört endlich auf so einen Blödsinn zu verzapfen und lest was dort steht.
    Dort steht nicht ich würde die Verantwortlichen öffentlich steinigen oder auspeitschen, dort steht sie gehören eingesperrt und bestraft. Ob geschieht was sich gehört steht auf einem ganz anderen Blatt.


    Ich vertrete hier nur meine Meinung mehr nicht.
    Wenns euch, oder speziell Dir nicht passt kann ich damit leben, ich lass mich hier aber nicht unsachlich von der Seite anquatschen oder mir gar das geschriebene Wort verdrehen.


    Egal was ihr nehm, nehmt bitte weniger davon.


    Unser Rechtssystem ist korrupt, genauso wie unsere Politiker, die betreffenden werden einen Teufel tun und zur Aufklärung der Umstände beitragen. Jeder wird versuchen mit so wenig wie möglich Imageverlust aus der Nummer raus zu kommen. Das ist das einzige was diese Menschen bewegt.
    Das Ihnen der Tod und das Leid der Menschen egal ist, haben sie mit der Veranstaltung mehr als bewiesen, aber sicher, jeder ist so lange unschuldig bis das Gegenteil bewiesen ist...


    Ihr führt das ganze hier ad absurdum mit eurem Plädoyer für die armen Leute die sicherlich keine Schuld trifft.


    Es ist eine Schande das so etwas, wie das was in Duisburg geschehen ist überhaupt in Deutschland möglich ist.
    Aber ihr habt nichts besseres zu tun, als aus den Fehlern zu lernen...
    Wenn Ihr bis heute nicht geschafft habt zu begreifen das eine solche Veranstaltung mit diesen Zugängen nicht Genehmigungsfähig sein darf, dann werdet ihr es auch nicht mehr begreifen.


    Es wird immer einen geben der es wieder versuchen wird und es wird immer wieder jemanden geben der so etwas genehmigt - und ja so etwas wird wieder passieren...
    Was nützen die ganzen schönen Vorschriften auf dem Papier wenn jeder dahergelaufene, oder auch ein paar dahergelaufene, diese mit einem grinsen in den Mülleimer werfen und trotzdem ein Massenevent mit über einer Million Besuchern genehmigen und eine gewisse Zahl an verletzten oder gar toten billigend in Kauf nehmen nur um sich mit solch einem Event zu brüsten und zu profilieren...


    Richtig - NICHTS !!!


    Und dann kommt so ein klauston daher und sagt "kann doch mal passieren die Staatsanwaltschaft wird den schuldigen schon finden..."


    Einen Teufel werden die, eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus...


    So mir reichts...


    Ich wünsche euch viel Spass bei eurem weiteren dasein als Lemming und schließe mit den Worten:


    "Wir lieben Menschen, die frisch heraus sagen, was sie denken. Vorausgesetzt, sie denken dasselbe wie wir."


    Mark Twain

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