Multieffekt mit (mind.) 2 Engines für Coverrock gesucht

  • Hallo,


    ich habe mich zu einer Entscheidung durch gerungen die in Zeiten digitaler Frontplätze
    eventuell merkwürdig anmutet; denn ich mische fast ausschliesslich digital. Aber...


    Ich hätte gerne wieder einen 19" Multieffekt. Der muss nicht ultra intuitiv zu bedienen sein,
    denn ich werde alles nötige vorbereiten. Ich möchte mir für die Top40-, Party- und Coverrock Bands
    die ich betreue, die wichtigsten Effekte in Presets zuasammen fassen, mit einem klick direkt
    abrufen und dann nichts mehr mit den Parametern zu tun haben.


    Es sollen mindestens Leadvox und Snare/Drums getrennt rein und raus bearbeitet werden,
    also 2in/4Out


    Für live scheint mir das Lexicon MX400 als geeigneter Kandidat, obwohl es vom Preis her
    wohl ehr in die Budget-Mucker-Ecke gehört.


    So jetzt Ihr: Arbeitet jemand von Euch so? Ist das Quatsch? Und; welches Gerät soll ich nehemen?


    Wer zwingend was gutes, gebrauchtes loswerden möchte, darf mir gerne eine Nachricht schicken,
    aber bitte keine 90er Jahre Quadraverb oder dergleichen.


    Danke, und beste Grüße


    Ulf

    Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen... Aristoteles

  • Hi,


    ich nutze genau für die Geschichte ein TC M3000, das gibt gebraucht so für um die 600€ und macht einen super Job.
    Lässt sich auch sehr leicht editieren. Ich steuere es vom Laptop zusätzlich per Midi und hab mit einen kleinen Softwarecontroller mit vier Fadern gebaut, worüber ich für die beiden Engines jeweils das Predelay als auch die Länge des Reverb einstellen kann.


    Gruß


    Sebastian

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  • Ich besitze seit etwa 15 Jahren ein TC M5000 mit 2 Engines incl. Remote. Ich war es auch leid, mir aus Geräten vor Ort irgendwelche Presets auszusuchen. Ich probiere zwar immer gerne neue Sachen aus, aber oft fehlt dafür leider die Zeit.
    Das M5000 wird zwar schon lange nicht mehr gebaut, aber findet sich vielleicht günstig gebraucht? Ich zumindest will das Gerät nicht mehr missen! Die Qualität der Effekte ist super!


    Ralf

  • Wenn Du heute nochmal Geld für ein Hardware DUAL ENGINE FX ausgibst, würde ich keine Gurke sondern einen hochwertigen "Klassiker" kaufen, der neben den analogen Anschlüssen auch alle Konnektivität für den Betrieb an Digitalpulten hat. Die sind gebraucht inzwischen auch erschwinglich : PCM81 ~ 600 €, TC M3000 ~ 500 € oder wenns richtig komfortabel zu bedienen sein soll, ein altes M5000 ~ 800 €


    EDIT: Die Kollegen waren schneller, aber genau der gleichen Meinung :wink:

  • Ich nehme auch und gerade bei digitalen Frontplätzen gerne noch 2 bis 3 Effekte mit. Erstens sind die Möglichkeiten auf den "günstigen" Digitalpulten oft unbefriedigend und außerdem zu langsam zu erreichen. Das sind dann meistens absolute Oldtimer mit analogen Eingängen.
    Warum muss es denn eine Dual-Engine sein? Ob Du nun ein oder zwei HE mitschleppst, ist doch nun wirklich egal. Mir schein die Auswahl da stark eingeschränkt und der 3000er von TC gefällt mir zum Beispiel überhaupt nicht.


    Grüße
    Opi

    abgebrühter Alt-Aktivist im Vorruhestandsjob
    -danke Billbo-

  • Zitat von "Ton_Opa"

    ...Mir schein die Auswahl da stark eingeschränkt und der 3000er von TC gefällt mir zum Beispiel überhaupt nicht.


    Mir gefielen die "Werkspresets" auch überhaupt nicht. Wenn man allerdings mal in Ruhe etwas Arbeit in das Gerät steckt, lassen sich mit den VSS3 Algorithmen sehr satte, schöne sowohl Kurze als auch lange Halls produzieren, die so nicht nur in den proprietären Y-Pulten-FXen sondern auch in den "Nichtyamahapulten" nicht möglich sind.


    Was allerdings wirklich sehr dünn klingt, ist das M2000 und alle darunter.

  • Hallo.
    Auch in gefahr dessen das mein Vorschlag hier keine Beachtung findet, sprech ich mal ein etwas exotisches Teil an.
    Und zwar den DP4 von Ensoniq. Das Dingen ist eher in Studios zu Hause.
    Hat , wieder Name schon erahnen lässt, 4 mono Engines die aber zu 2x2 ( 2 Stereo Ausgänge ) Engines oder 1x4 Engines ( 1 Stereo Ausgang )verschaltet werden können. Damit kann man dann verrückte sachen machen, wobei schon eine Engine sicher Über der Alesis klasse spielt.
    Man hat auch auf viel mehr Parameter zugriff - das kann Live auch ein Nachteil sein..... man durch etliche Menüs darchsteppen ;-D.
    Noch ein Nachteil ist das das Ding 2 HE hat und unheimlich Tief ist.


    Ich habe meinen für ca.350 Okken bekommen was sicher ein super Preis-Klangverhältnis ist. :)
    Also wer sparen will testet an und wer Standart will Überliest das hier.


    Gruß
    Steffen



  • Wobei die Bedienung wirklich so abartig ist, dass man da wirklich mehr EInarbeitungszeit rechnen muss.
    Sonst wirklich sehr gutes Gerät.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Na vielen Dank schonmal,


    jetzt muss ich mich wohl nochmal dran begeben und die 19" FX-Welt
    anhören, ansehen und anfassen. Die Idee mit den 2 Engines kam
    vor allem daher, dass ich nur ein Gerät haben möchte um schnell von
    Song zu Song zu hoppen, auch wenn sich die Setliste unabgesprochen ändert.


    Schlecht zu parametrierende Geräte sind mir (fast) egal, da ich mich recht akribisch
    im Studio an die Nachbildung der verwendeten Effekte machen werde, um live keinen
    Gedanken daran zu verschwenden. So Dinge wie die Rev/Dly Kombi bei time to wonder
    oder das Delay von rebel yell möchte ich fertig haben und nur noch den Beat einklopfen.


    Ich ärgere mich zunehmend darüber, dass ich im Zuge der Digitalisierung der Frontplätze,
    so viel 19" Krempel verkauft habe.


    Gruß, Ulf

    Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen... Aristoteles

  • Hallo Ulf,


    ich benutze das MX400 genau für diesen Zweck (Coverrockband),
    da mir die Effekte in meinem Mackie tt24 nicht nicht so gefallen haben.
    Engine 1 für den Gesang und Engine 2 für die Drums.
    Da es 4 Ausgänge hat, kann man jede Engine separat Stereo ausgeben.


    Vom Preis-Leistungsverhältnis finde ich das Gerät sehr gut.
    Via USB und Laptop kannst du deine Presets dann auch sehr schnell
    einstellen, weil du mit der Mouse sofort auf jeden Parameter zugreifen kannst
    (wenn du das willst).


    Ich denke, das der Sound des MX400 OK ist (für den Preis)
    und der "normale" Zelt/Stadtfestbesucher
    keinen Unterschied zu den deutlich teureren Kollegen hören wird.


    Lg.
    Manuel

  • Für solche Zwecke habe ich noch ein TC M-One XL im Rack. Die Effekte gefallen mir deutlich besser als bei den billigen Lexicons, sie sind schnell und verständlich zu editieren und klingen für die Preisklasse fett und klar. Freundlicherweise gibts auch SPDIF Ein- und Ausgang, somit lässt es sich auch in diverse Digitalsetups einfach einbinden. Einziger Nachteil: Das Gehäuse ist nicht sonderlich hochwertig.


    Wenn du das Geld ausgeben möchtest, wäre ein M3000 natürlich besser.

  • Ich kenne die Kleinen Lexicon nur bis zum MPX550, welches ich für eines der besten Allroundtools halte, wenn man damit leben kann nur ein stereopärchen als ausgang zu haben.
    Die Hallprogramme des TC M One XL benötigen im vergleich dazu viel mehr einarbeitung bis es halbwegs sinvoll funktioniert, ansonsten habe ich da eher das gefühl das man den hall erst wahrnimmt wenn er schon viel zu laut ist.


    heute würde ich aber außer einem gebrauchten mpx 550 ehr zu den höheren klassen Raten, wie eigentlich die meisten vorredner schon getan haben.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Zitat von "Karel Noon"

    Die Hallprogramme des TC M One XL ...., ansonsten habe ich da eher das gefühl das man den hall erst wahrnimmt wenn er schon viel zu laut ist.
    .


    Genau so gings mir auch. Aus dem gleichen Grund mag ich das M2000 nicht. Das ist erst ab dem M3000 in Ordnung, also ab den Geräten oder der Software, die den VSS3 Algorithmus kann.

  • +1 für das MX-400.
    Ich benutze das in der gleichen Konfiguration wie manuel s. für Vocals und Drums. Wenn man sich ein paar Setups für die speziellsten Songs vorher zurecht legt und dann per Laptop oder auch direkt am Gerät abruft, sollte alles klappen. ansonsten ist man allgemein auch am Gerät selber recht schnell wenn man einmal weiss wies geht (Engine auswählen, einen von 3 Parameter-Knöpfchen drehen > Parameter-Menü da).


    Sicher, für den Preis vom MX-400 neu bekomme ich bestimmt ein M-One gebraucht, zumal wie jemand schon geschrieben hat immer mehr Analog-Plätze verschwinden ...


    gruß
    gylo

    ... kann man da nich was löten ? ;)