Umgang mit nicht gerechtfertigten Polizei Einsätzen?

  • Klaus - wie kommst denn jetzt darauf? Also auf das mit dem schwarz/weiß und den anderen, die Schuld sind. Der Andi ist doch ein rundweg positiver und niemals verallgemeinernder, polarisierender Zeitgenosse, der stets das Problem und nie den Zynismus im Blick hat...


    Aber btt - die Genehmigungen, von denen hier alle träumen, wird es nicht geben. Nicht in Innenstädten, nicht in der Umgebung von Wohngebieten, nicht da, wo Agenturen und auch Städte und Gemeinden ihre Orte beleben wollen - nämlich mittendrin. Es gibt immer einen, der was dagegen hat.


    Bedingt hilfreich kann nur sein, sich gut oder sehr gut vorzubereiten - also mit einem Ingenieursbüro zusammenzuarbeiten und das Machbare akzeptieren. Oder halt im rechten Moment auszusteigen. Schaut euch die Problematik von Veranstaltungen wie Wacken, Citadell-Festival Berlin, Tanzbrunnen in Köln oder Museumsmeile in Bonn an, die Liste lässt sich beliebig verlängern. Überall da ist genau das Sache, was hier im kleinen Rahmen bemängelt wird: Personenkreis X will lang, laut und dreckig, Personenkreis Y will seine Ruhe haben. Das gibt Ärger, der nur durch sehr exakte, aufwändige und damit leider auch teure Maßnahmen zu vermeiden ist. Wirkungsvoll zu vermeiden! Auch wenn ihr jetzt wieder rumunkt - lest den Beitrag von Ralf Toelke von Kramer Schalltechnik im letzten oder vorletzten Event Rookie, da steht kurz zusammengefasst drin, wie man da rangeht - wenn mans bezahlen will.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Ich oute mich jetzt mal:


    Im Threadstart gings darum, ob die Polente um 1 um 2 oder um drei nachts Schicht macht, mal völlig egal, was da vorher ausgemacht wurde:


    Um die Zeit hat auf jeden Fall der Recht, der schlafen will oder schlafen muß und wenn ihn nur ein Mäusefurz stört. Basta.


    Da gibts für mich auch keinen Interessenskonflikt, auch nicht wenn einer schlafen will und 10.000 meinen, noch Lärm zu brauchen. Das hat auch nichts mit den oben genannten, bekannten, großen Veranstaltungen zu tun, denn da ist in der Regel seehr viel früher Schluß. Gott sei Dank, schützt das Gesetz hier mal das Individuum. Das Verlangen nach einem "Recht auf Lärm" ist in meinen Augen der Werteverfall, das Assoziale, das "Recht auf Stille" noch ein Rest von verordneter Rücksichtnahme, Höflichkeit, und gesundem Sozialverhalten in einer Welt, in der vor allem gelehrt wird, dass der, der am lautesten schreit, Recht hat.


    ... und dann noch meine persönliche Erfahrung aus tausenden von Veranstaltungen:


    98% von dem, was sich nach 1:00 Uhr nachts auf der im Threadstart genannten Art von Veranstaltungen abspielt, ist unnötig, weitgehend frei von kulturellem Wert, und dient nur dazu, dem eh blauen Restpublikum noch ein Paar Euro aus der Tasche zu ziehen. Die restlichen 2% sind geplante Nachtveranstaltungen, für die die location und das Programm passend konfliktfrei ausgesucht werden. Die im Threadstart genannten Beispiele haben einfach überhaupt nichts mit der imaginären Kellerbar zu tun, in der morgens um drei noch der neue Miles Davis gefunden wird, oder der imaginären Hotelbar, in der Joe Bonamassa noch mal eben seinen genialsten Song in seinen pignose drückt.
    Es ist immer und immer wieder nur der festgetrunkene Rest, der nicht nach Hause will und irgend ein bewußt in die zeitliche "Absturzzone" gesetztes Spätprogramm, das seine Stunde gekommen sieht und überhaupt nicht merken will, vor wem es da eigentlich spielt.


    Ich sage nur: Danke, Danke, Danke ...der lieben Polizei, die diesen Schwachsinn beendet und auch ich meine Scheisse zusammenpacken und ins Bett kann. :)

  • Das Wort zum Sonntag " Ruhe da draußen" Kurz und knapp Lärm ist vermeidbar und die Ruhe des Bürgers überwiegt. Deswegen hat man immer schlechte Karten. Man sieht ja nichts ist unmöglich auch das man einen Flughafen plötzlich Nachts zu macht. Aber ein sollte man immer noch bedenken. Wir leben alle miteinander und so ein Fest einmal im Jahr sollte der Bürger auch mal etwas Tolerant sein. Man lebt ja in einer Stadt und nicht auf einen Friedhof. Manche übertreiben es mit ihren Anspruch auf Ruhe etwas.

  • Eins möchte ich noch hinzufügen. Das ganze trifft meist bei der älteren Generation auf Unverständnis warum eine Veranstaltung nun unbedingt bis 6 oder 8 Uhr früh gehen muss. Früher gingen die Feiern um 19:00 los und um 00:00war Schluss. Warum die Leute heute erst um 1:00 zur einer Veranstaltung gehen ? Keine Ahnung die Wirte versuchen jedenfalls alles um Publikum um 22:00 in die Lokale zu locken. Ohne Erfolg.

  • Warum regt ihr euch als Techniker überhaupt drüber auf?
    offensichtlich hat der Veranstalter dann nicht seine Hausaufgaben gemacht und iht habt sogar noch den Vorteil früher mit dem Abbau beginnen zu können ...
    Also aufregen bringt nix, VA abwürgen und abbauen....

  • Zitat von "Kracky"

    obwohl peinlich darauf geachtet wird das man eben unterhalb der Vorgeben z.B. der TA Lärm bleibt. Für den ist Fakt, ich hör noch etwas also ist es zu laut.


    Und damit hat er im Regelfall recht: Faustregel, wenn der Nachbar nicht gerade im Gewerbe- oder Industriegebiet woht: "Wenn der Anwohner rausbekommt, wo nachts der Lärm herkommt, dann seid Ihr zu laut."


    Bis auf wenige Ausnahmen kann man die Regelwerte der TA Lärm für nachts nicht einhalten. Auf das Meßergebnisse kommen noch Zuschläge wie Impulszuschlag und Zuschlag für Tonhaltigkeit und Informationsgehalt, die Summe muss dann unter dem Richtwert liegen.




    Fakt zwei: Die zuständige Behörde hat keinerlei Rechtsgrundlage, um Lärm bis 2:00 Uhr nachts zu genehmigen. Nachtruhe beginnt um 22:00 Uhr, das kann um eine Stunde nach hinten geschoben werden. In absoluten Ausnahmefällen (Veranstaltung mit kommunaler Bedeutung, die weitgehend die einzige in der Umgebung bleibt, an nur einem Tag im Jahr) darf auch mal bis Mitternacht genehmigt werden.




    Ob nun TA Lärm oder Freizeitlärmrichtlinie (die nicht in allen Bundesländern umgesetzt ist), spielt quasi keine Rolle: Die Richtwerte sind gleich, der Beurteilungspegel wird (bis auf die meteorologische Korrektur) gleich gebildet.



    Zum Thema "Willkür der Polizei": Das Mittel der Wahl - sofern tatsächlich Fehlverhalten vorliegt - ist die Fortsetzungsfeststellungsklage. Ich habe aber noch nie von dem Fall gehört, dass da ein Gutachter eine normgerechte Messung gemacht hat (geeichter Klasse-1-Schallpegelmesser...), das Meßergebnis im Rahmen lag und trotzdem die Polizei die Veranstaltung beendet hat.






    Und nun der Werbeblock: Ich halte so ab und an das Seminar "Sachkundiger für Schallpegelmessungen bei Veranstaltungen", bei der MediaAcademy in Berlin oder der IHK in München, bisweilen finden sich da auch ein paar Kollegen zusammen, die das dann bei sich vor Ort organisieren...

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess

  • ... seit dieser ganz wichtigen Umsetzung, dass Punkt 01:00h, besser noch 00:00h, die VA beendet wird, hat der Vandalismus ausserhalb des VA-Geländes nachweislich zugenommen!
    Auch hier sollte der Veranstalter Verantwortung übernehmen? Hinter dieses Geheimnis bin ich noch nicht gekommen...



    ich würde es gerne mal sehen, dass bei Beendigung durch die Polizei, die Selbige mit den Kumpels vom Ordnungsamt vor das Partyvolk stehen und die Frontarbeit machen!
    würde mir sehr gut gefallen wenn ich mich als DJ nicht für's Ordnungsamt erklären müsste

  • Ich denke das ganze wird hier etwas falsch verstanden oder aufgenommen was wohl an meinem Fall 3 liegt den ich euch bitte zu vergessen. Es geht mir nicht um Kindergarten und Geheule weil einem die Polizei den Saft abdreht weil es jemanden stört, das finde ich absolut ok und befürworte es auch wobei auch hier immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel sehr fragwürdig ist.
    Es geht explizit um Fälle bei denen ganz offiziell keine Störung vorlag und auch teilweise aufgrund der Gegebenheiten gar nie vorliegen kann. Die Beamten sind aber trotzdem vor Ort, meist wegen der Umsetzung der verschärften Jugendschutzkontrollen weil unsere Politiker ja diese absolut hirnrissige Idee der Übereignung der Aufsichtspflicht hatten. Hier gibt es eben Polizisten denen ist es persönlich in dem Moment zu laut, denen Gefällt die Musik nicht oder es ist einfach nicht ihr Tag und da wird dann schlicht mal die Veranstaltung abgebrochen, es ist ja schließlich schon halb Eins, oder gefordert das man schlagartig auf Hintergrundmusik wechselt damit man in Ruhe seinen Job erledigen kann und es gibt welche die machen einfach Ihren Job ganz nach ihrem offiziellen Auftrag und gehen dann wieder. Auf Anfragen der Veranstalters ob es zu laut ist, ob man sich einschränken muss wird hier zum Teil bestätigt, nein alles ok, kein Problem aber um 2 Uhr ist dann Schluss. Soll heißen hier wir ganz offensichtlich Willkür an den Tag gelegt und da muss ich dann Reini ebenfalls recht geben, die Herren sind sich dann aber definitiv zu fein das ihnen angebotene Mikrofon in die Hand zu nehmen und Ihren Beschluss selbst zu verkünden, das darf schön der DJ und der Veranstalter ausbaden.
    Und genau um diese Beamten geht es, denen möchte man einfach auf die Finger hauen um klar zu stellen alles darf man sich auch nicht heraus nehmen nur weil man ein Wappen auf dem Oberarm trägt und Polizei zwischen den Schulterblättern stehen hat.
    Wie gesagt, wenn ein offizieller Auftrag vorhanden ist, dreht es sich eben nur um die Frage der Verhältnismäßigkeit. Ich muss nicht immer gleich und sofort zum Mittel der letzten Konsequenz greifen, es gibt auch andere Mittel und Wege womit man allen geholfen hat und somit auch einen Imagegewinn davon trägt.
    Wenn aber ganz klar kein offizieller Auftrag, keine Beschwerde vorliegt, teilweise wie gesagt auch nicht vorliegen kann weil es von den Gegebenheit gar nicht möglich ist, dann ist es schlicht und ergreifend ein absolut unnötiger Machtmissbrauch und genau das ist es was sich zumindest in unserer Ecke hier immer öfter abspielt.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Zitat von "klauston"


    Ich habe den Eindruck, das Du hier nur Schwarz/Weiss malst und immer die Anderen Schuld sind.
    Damit macht man es sich aber zu einach, sorry.


    Natürlich macht ich mir das einfach.
    Irgendwelche Leute, die jeden Ablauf maximal verkomplizieren und sich hinterher beschwerden, das die Kohle nicht reicht, gibt's allemal genug...


    Bleib doch einfach mal bei den Fakten:
    >> Der deutsche Beamte hat vor nichts Angst. Er hat vor immer weniger Angst, je weiter unter er in der Hierachie angesiedelt ist.
    >> Es gibt keine ungerechtfertigten Einsätze, genausowenig wie es ungerechtfertigte Beschwerden oder ein Gewohnheitsrecht gibt.
    >> Der Polizeibeamte vor Ort unterliegt dem gleichen Prinzip der selektiven Wahrnehmung wie der Veranstalter. Nur er hat eine andere.
    >> Es gibt einen politischen Willen. Der führt in letzte Konsequenz zu Abläufen wie Stuttgart 21 oder Loveparade Duisburg. Die Polizei ist in dem Umfeld mehr der "Handlanger", und wer hier wessen Macht missbraucht, sollte besser erst mal hinterfragt werden.
    >> Jeder hat das grundgesetzlich festgeschriebene Recht, sich gegen Verwaltungsakte gerichtlich zu wehren. (GG§19, Abs.4, so ich das richtig erinnere)

  • Shun Shou Quian Yang (ein chinesischer General) sagte dereinst:
    "kannst Du Deinen Feind nicht besiegen, verbünde dich mit ihm."
    Beim Dorfbums also gilt die Grundregel: den Bürgermeister und den Dorfbullen immer einladen und mit Freibier abfüllen, auch deren dicke Gattinnen!!! :D


    klappt das nicht und der Büttel taucht mit dem Ausmachbefehl am Pult auf - ja dann mach ich aus. Ich fade nicht langsam runter, nein - dankbar hacke ich die Mutetaste rein und zeige lächelnd auf den Bösewicht - denn fein, ich habe Feierabend und er ist der Buhmann. Die Kohle ist um diese Uhrzeit eh im Sack.
    Alles kein Problem. Think positive!


    PS: dieser Beitrag ist nicht allzu bierernst zu nehmen. :wink:

    ...suck my Kick & kiss my Bass !!!

    Einmal editiert, zuletzt von der diak ()

  • Zitat von "der diak"

    Shun Shou Quian Yang (ein chinesischer General) sagte....


    PS: dieser Beitrag ist nicht allzu bierernst zu nehmen. :wink:


    Aber zeigt es doch einen einfachen und schnellen Lösungsweg ;)
    Ich finds klasse.
    Fasst es doch den roten Faden des Threads auf:
    Kommunikation ist das A&O

  • Mechwerkandi:
    Sorry, ich kann das ganze Geseier auf die bösen Bullen nicht mehr hören.


    Auch wenn sie nicht immer beliebt sind, aber wir brauchen sie für die Drecksarbeit draußen.
    Und oft sind die, die am meisten schreien die Ersten, die dann anrufen, wenn man was braucht.


    Es wurde schon geschrieben, Kommunikation ist das A&O in dieser Branche um Probleme zu vermeiden.


    Und es wird auch vergessen, das immer mehr Veranstaltungen mit Anwohnerbelästigung stattfinden.
    Irgendwann hat auch der Geduldigste genug

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  • Zitat von "klauston"

    .....Auch wenn sie nicht immer beliebt sind, aber wir brauchen sie für die Drecksarbeit draußen.
    Und oft sind die, die am meisten schreien die Ersten, die dann anrufen, wenn man was braucht.

    mal ehrlich Hand aufs Herz; wo nehmen sich diese Beamten die Zeit her, wenn eh schon Personalmangel herscht und gleichzeitig der Papierkrieg zunimmt; um Selbstständige Willkürliche Handlungen vorzunehmen; und genau darum geht es hier.
    (selbstverständlich kann ich nur ivon meiner Region sprechen)




    ich durfte es noch erleben, als die Polizei noch ein NEUTRALES Organ war,
    soweit man Neutral als neutral bezeichnen kann :wink:

  • Zitat von "Reini"

    ich durfte es noch erleben, als die Polizei noch ein NEUTRALES Organ war,
    soweit man Neutral als neutral bezeichnen kann


    Und was ist sie jetzt Deiner Meinung nach?

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  • Zitat von "klauston"

    Und was ist sie jetzt Deiner Meinung nach?


    zunehmend mehr der Spielball des Ordnungsamtes


    Spielball leerer Kassen:
    seit Umstrukturierung des betriebswirtschaftlichen Budget's müssen sie jedes Jahr hinzuverdienen;
    - dass passiert meist bei der Masse, also dem Autofahrer
    - schöne Vollsperrungen im Abendverkehr, um vielleicht ein Sünder zu finden
    - als Stichwort "Tuningworld", jeder der Abends 3 Std. warten musste, bis er endlich vom Parkplatz durfte, weiss von was ich spreche; und ja, es geht hier nur ums kassieren
    - warum wird immer am anderen Ende der Stadt kontrollen durchgeführt, wenn der Landrat oder der Bürgermeister ne Sitzung haben???


    - auch wenn man mit 100 Mann ein Festival abriegelgt, inkl. aggresives Verhalten, Lichtmastwagen und Maschinenpistolen! Ergebniss: 2 zugekiffte Jungs und ein paar gr. Drogen -> :shock:
    - wie schon beschrieben, erstes Kreisen morgen um 11:33h um die VA und bis sie dann losgeht nochmals mehrmaliges Kreisen (auch dann am anderen Morgen, schönes zwischen den Bäumen stehen, vielleicht fährt ja einer mit RestAlkohol; dass aber einer direkt vor deren Nase ohne Helm gefähren ist bestättigt dies nur noch (selbst gesehen))


    das ist der Gedanke ganz nahe, dass ein neutrales Organ ganz schön neutral ist :wink:


    und nun ist es an der Zeit, regelmäßig bei Veranstaltungen, den Obulus mitzunehemen :wink:

  • Ja, ja.
    Überall werden wir kleinen Bürger abgezockt!!! :roll: :roll: [/Sarkasmus]


    Ich glaube nicht, dass sich die Herrn Beamten was dazuverdienen müssen - und ich glaube auch nicht, dass bei den von dir beschriebenen Beispielen auch nur ein halber €uro hängenbleibt - ganz im Gegentum!
    Natürlich werden sie bei bestimmten Veranstaltungen recht deutlich auftreten, schliesslich wollen/sollen sie ja auch präventiv arbeiten.
    Das heisst z.B. dass genau dort eingegriffen wird, wo ein erhötes Gefahren- oder Strafpotential auftritt, wie bei der Tuningworld und nicht STVO-gemäßen Fahrzeugen, oder bei Festivals, wo sie 1. die Security im Ernstfall kurzfristig ersetzen/ergänzen müssen (falls es denn eine gibt), 2. Straftaten (Diebstähle, Drogenhandel etc.) verhindern über deren mögliches Auftreten sie im Vorfeld informiert wurden und 3. natürlich auch nach den VAs die Sicherheit im Strassenverkehr rund um den Veranstaltungsort herstellen müssen.


    Und ganz ehrlich? Viele Möglichkeiten haben die Beamten nicht. In der Stadt können sie ggf. ein Dutzend Streifenwagenbesatzungen kurzfristig zusammenziehen - wenn aber das Randalepotenzial schon ausreichend gross und die örtliche Wache überlastet ist, hilft nur kurzfristiges: Bereitschaftpolizei.


    Was aggressives Vorgehen angeht: auch das kann ich oft nachvollziehen. Es gibt keine Zeit, mit jedem Anwesenden alles ab dem 1. Buch Mose auszudiskutieren, während jeder anwesende angetrunkene Gast das gerne möchte. Das schafft schnell auf beiden Seiten Frust und Aggression, die manchmal den falschen trifft. Die BEamten sind im Einsatz im Stress - der Veranstaltungsgast in der Freizeit beim Chillen...



    ...aber ja: Einsätze kosten ja nix, weil die Beamten eh arbeiten müssen - sie bringen nur Geld :roll:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"

    Ich glaube nicht, dass sich die Herrn Beamten was dazuverdienen müssen - und ich glaube auch nicht, dass bei den von dir beschriebenen Beispielen auch nur ein halber €uro hängenbleibt - ganz im Gegentum!


    dass sich der Einzelne Beamte nichts dazuverdient, sollte klar sein, aber dass das Budget des Polizeipostens ohne Kontrollen beim Autofahrer nicht reichen würde.....


    die Prävention könnte von den Beamten bei der Tuningworld auf dem Parkplatz stattfinden
    -> genau, da ist nix verdient
    das ist ein endloses Thema.......



    sind wir schon zu einem Ergebnis gekommen, wie wir uns in Zukunft gegen dieses willkürliche Handeln wehren können?

  • Zitat von "Reini"

    dass sich der Einzelne Beamte nichts dazuverdient, sollte klar sein, aber dass das Budget des Polizeipostens ohne Kontrollen beim Autofahrer nicht reichen würde.....


    sind wir schon zu einem Ergebnis gekommen, wie wir uns in Zukunft gegen dieses willkürliche Handeln wehren können?


    Und was passiert wenn jemand kontrolliert wird? Nichts, es sei denn, er hat etwas falsch gemacht......



    Böse, böse, böse Polizei, kontrolliert sie doch arme unbescholtene Bürger und der Verbrecher kan an anderer Stelle seinen Untaten unbeachtet nachgehen. Schämen sollten sie sich! Abschaffen am besten. Dann bräuchten sich die ungerecht behandelten nicht mehr wehren.


    Vorsicht! Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus, Ironie und Nüssen enthalten!

    Daniel Heide
    Lange Reihe 4
    99755 Hohenstein


    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
    Bildung ist meistens kostenlos, manchmal auch umsonst!

  • Zitat

    sollte klar sein, aber dass das Budget des Polizeipostens ohne Kontrollen beim Autofahrer nicht reichen würde.....


    Das Geld landet im übrigen nicht beim zuständigen Polizeiposten oder beim Land, sondern bei der Gemeinde, auf deren Markungsgebiet der Verstoß statt fand.

    Hier befindet sich i.d.R. die Signatur