Umgang mit nicht gerechtfertigten Polizei Einsätzen?

  • Zitat von "hell&dunkel"


    Das Geld landet im übrigen nicht beim zuständigen Polizeiposten oder beim Land, sondern bei der Gemeinde, auf deren Markungsgebiet der Verstoß statt fand.


    hey, mit derlei irrelevanten Fakten zerstörst Du ein Weltbild.

  • Zitat von "treibsand"

    Und ganz ehrlich? Viele Möglichkeiten haben die Beamten nicht. In der Stadt können sie ggf. ein Dutzend Streifenwagenbesatzungen kurzfristig zusammenziehen - wenn aber das Randalepotenzial schon ausreichend gross und die örtliche Wache überlastet ist, hilft nur kurzfristiges: Bereitschaftpolizei.


    Vor ein oder zwei Jahren hat eine bekannte Motorradfahrervereinigung in Leipzig gezeigt; wer der Herr im Hause ist.
    Da wurden unter den Augen der (Bereitschafts)Polizei kurzerhand Teile der Innenstadt mit der Kneipenmeile abgesperrt und Autos samt Insassen kontrolliert.
    http://www.youtube.com/watch?v=AA3lzCVNnUU

    Never stop a running System



  • Oh Mann :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:



    Wer nichts weiß, muß alles glauben :oops:

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Ich für meinen Teil denke ich habe für mich die Erkenntnisse gesammelt die für mich von Interesse sind, die Wendung die das Thema gerade erfährt liegt jetzt dann leider doch wieder auf einem Stammtischniveau, das bringt keinen Weiter. Ich werde in Zukunft einfach dem Veranstalter entsprechend raten sich seine Bedingungen bei der Genehmigung fest schreiben zu lassen und zwar zweifelsfrei und eindeutig den was ich so aus dem ganzen erörtere hat Streiten danach wenig Sinn und die Aussichten auf Erfolg scheinen auch banal. Auch messen macht so wohl erst Sinn wenn man im Vorab Fakten geschaffen hat die dann mit messen belegbar werden.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Was mich bei dem Thema am meisten nervt, ist immer:


    Polizist: " Es ist zu laut, leiser machen."


    Ich: "Ok, wo und wieviel zu laut?"


    Polizist: "MACHEN SIE SOFORT LEISER!!!"



    Man stelle sich vor, die Polizei würde einfach Autofahrer anhalten, behaupten sie seien zu schnell gefahren, abkassieren und das ganze ohne Geschwindigkeitsmessung. (theoretisch ist das sogar möglich, geht aber vor Gericht seltenst durch)

    ________________________________


    Signatur?


  • Tja aber mal ernsthaft was sollte und was könnte man denn an dieser Stelle erwarten? Sollen Polizisten demnächst rechtsicher neben den üblichen Gesetzen die ja in der Ausbildung zum Lehrplan gehören auch sämtliche TAs, DINs, ENs und vergleichbare Regeln der Technik oder Texte mit Gesetzescharakter auswendig können. Neben dem Sachkundigen für Schallpegelmessung ist es zwingend notwendig dass jeder Kollege in grün oder blau noch ein Ingenieursstudium durchzieht um als Sachverständiger auch wirklich rechtssicher beurteilen zu können, ob die kontrollierten Fahrzeuge noch verkehrstauglich sind. In der Abendschule wird ein Doktor für Chemie gemacht damit die Drogenschnelltests auch wirklich fehlerfrei sind und vor Gericht verwendet werden können!


    Sry, aber das ist Mumpitz. Der Herr kann nicht alles wissen und muss zum Schutz des "Anzeigenden" auch nicht beantworten von wo die Beschwerde kommt. Wie oben schon geschrieben kommt noch dazu dass je nach Uhrzeit, Einsatzdichte, Ton des Gegenübers (ganz wichtig!!! [Wie man in den Wald hineinruft und so.]) und weiteren Faktoren kein Bedarf an Diskussion besteht.


    Der Polizist kommt in der Regel morgens umd 1 nicht von alleine auf die Idee sich Streit zu suchen sondern handelt vermutlich weil sich jemand gestört fühlt und wenn es soweit gekommen ist dass sich jemand gestört fühlt ist es dessen gutes Recht das mit Hilfe der Freunde und Helfer mitzuteilen.
    Er weiß: "Da ist es zu laut weil Herr/Frau/Familie XY fühlt sich gestört und kann nicht schlafen." Er weiß auch: "Da muss man leiser machen!"
    Als allerletztes weiß er: "Machen die nicht leiser, darf ich AUS machen!"
    Und genau das setzt er durch.


    Nur mal so nebeher, es geht auch anders:
    Ich habe in den letzten 9 Jahren haupt und nebenberuflicher Tätigkeit im Veranstaltungstechnik, Veranstaltungsbereich generell und in der Gastronomie 2 Auftritte von Polizei und Ordnungsamt erlebt weil es zu laut oder zu laut und zu spät war.
    Einmal ist die Polizei aufgetaucht und hat sachlich und bestimmt aufgefordert die Musik auf einer After-Show-Party abzudrehen, 4 Stunden nachdem die Party hätte enden sollen.
    Einmal ist das Ordnungsamt mit Polizei zu einem Metalkonzert gekommen das bis 1 Uhr genehmigt war. Ca. 1:05 war das Ordnungsamt am FOH und haben sich nach dem Hinweis dass es sich bereits um die Zugaben handelt die letzten 2 Lieder mitangehört.


    Die sind nicht immer böse.


    Gruß

    Daniel Heide
    Lange Reihe 4
    99755 Hohenstein


    Lass dir von Keinem imponieren der sagt: "Das mache ich schon seit 20 Jahren so!" Man kann etwas auch 20 Jahre lang falsch machen.
    Bildung ist meistens kostenlos, manchmal auch umsonst!


  • Ruhestörungen und Lärmbelästigungen haben einen recht hohen Anteil an der täglichen Arbeit der Polizei, und von jemandem der problemlos Drogen Wischtests und Alkoholmessungen machen und auswerten kann sollte man schon verlangen können das ihn ein Klasse 2 Pegelmesser zur Tatsachenermittlung nicht überfordert. Und beim vergleichsweise hohen Anteil sollte es doch eigentlich logisch sein das man sich mit dem Thema und seinen Grundlagen besser vertraut macht, bei allem anderen geht es doch auch, auch ohne Doktor und Professor. Aber nachweislich sind unsere Polizisten nicht in der Lage Geschwindigkeitsübertretungen mit dem Auge fest zu stellen, ebenso wie es wohl keinen Mensch auf dieser Welt gibt der exakt mit seinen Ohren Lautstärken ermitteln kann weil dieses eben im erheblichen Maß auch von einem selbst und seinem momentanen physischem und psychischem Zustand abhängt. Die paar Euro für ein Pegelmesser der Klasse 2 in jedes Polizeifahrzeug würden den Kohl sicher nicht Fett machen, es würde den Beamten aber enorm bei ihrer Arbeit behilflich sein. Stell dir mal vor, der stellt sich einfach neben dich hin, und sagt bitte machen sie doch 10db leiser und blickt dabei auf sein Messgerät und geht dann zufrieden weiter, da ist beiden Seiten äußerst geholfen und es gibt eigentlich keinen Anlass für Diskussionen. So einfach könnte es sein. Im Bericht könnte z.B. stehen es wurde mit dem Polizeitypischen Messgerät vor Ort beim Geschädigten eine Geräuschemmision von 50db gemessen, wir haben darauf hin den Veranstalter angewiesen den Lärm um 15db zu senken um eine Geräuschemmission von 35db nicht zu überschreiten die üblich für die Nachtruhe ist. Der Veranstalter wurde darauf hingewiesen das er diesen Pegel auf keinen Fall mehr überschreiten darf bis die Sperrstunde erreicht ist, ansonsten wird veranlasst die Veranstaltung vorzeitig ab zu brechen.
    Eigentlich wäre es so einfach, und für alle Beteiligten kein Beinbruch, der Geschädigte hat seine max. 35db Nachtruhe, der Veranstalter kann seine Veranstaltung anständig zu Ende bringen und die Herren in Blau haben es weit aus einfacher mit Tatsachen ihr Anliegen zu begründen und deshalb wird in einem Großteil der Fälle das ganze super friedlich ausgehen. Die, die eh spinnen und wirklich die Leute absichtlich mit Lärm belästigen, die tun eh was sie wollen. Aber alle anderen sind eben auch Menschen und mit den meisten kann man sogar reden, ganz vernünftig.

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  • Wobei das Beispiel von Kracky meiner Meinung nach etwas hinkt.


    Denn das Problem ist imho das 90 % der Veranstaltungen wo so etwas auftritt die PA so "berechnet" ist das der Pegel der für das GANZE Zelt zumutbar ist gar nicht erreicht werden kann.
    Denn die Technodisco die vorn der Bühne das ganze Zelt beschallt auf ein "Nachterträgliches" Maß zu senken wird sicher schwierig.
    Und auch nicht zu vergessen : Sehr viele Techniker der Marke Disco/miese Coverband haben genauso wenig Kenntnis über Lärmvorschriften und selten einen Pegelmesser dabei...
    Deswegen funktioniert die Kommunikation ja auch nicht - weil niemand über genug Kompentenz verfügt.


    Zum Thema Polizei allgemein : Der Streifenpolizist ist meist ganz umgänglich.Wenn aber Bereitschaftstruppen wie BFE USK usw dazukommen wirds eklig - da ist der gefühlte Idiotenanteil 90 % - und da ich öfters mal Gewerkschaftssachen und/oder mobile Anlagen bei Fussballspielen betreut habe weiss ich das die mindestens genauso aggro sind wie ihre Gegenüber...meine subjektiven Erfahrungen halt...

  • Kracky, du machst es dir ein wenig einfach!
    1. Nützt eine nicht protokollierte Einzelmessung recht wenig - schon garnicht, wenn dabei bekannt ist, dass ein Beamter sie gerade vor Ort nimmt. Da ist dann schnell mal ein ruhiges Stück zwischendrin gespielt, bevor es wieder mit Vollgas weiter geht. Das ist den Beamten ja auch klar.
    2. ist's den Polizisten wurscht, ob der Nachbar sich wegen 34 oder 36dB gestört fühlt, ob du um 9 oder um 11dB leiser wirst.
    Das Ganze ist eine Ruhestörung, der sie nachgehen. Wenn sie es nicht tun, kriegen sie im ungünstigsten Fall eines vom ruhegestörten Nachbarn nachträglich auf's Dach.


    Das Spielchen könntest du theoretisch mit einem Angestellten der Ordnungsbehörde durchziehen, der dementsprechend geschult ist, das verwertbare Handwerkszeug hat und der sich im Zweifelsfall den auftauchenden Polizisten gegenüber ausweisen kann. Von einem durchschnittlichen Beamten darfst du aber nicht erwarten, dass er bei irgendwelchen geselligen Abenden bei dir zu Hause erst beim Nachbarn in der Wohnung eine "amtliche" Pegelmessung durchführt, dann mit deinem Nachbarn ausdiskutiert, ob und wie viel du zu laut bist, bevor er in deiner Wohnung klingelt und euch bittet, genau 3,71 dB leiser zu lachen...
    Und es wäre mit zweierlei Maß gemessen, wenn das bei "öffentlichen" Veranstaltungen anders gehandhabt würde.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Es liegt immer viel an der Laune und Auffassung der jeweiligen Beamten. Wenn ein Beamter an der Front nen miesen Abend hat, weil er schon 10 Fällen von Sachbeschädigung um dem Veranstaltungsort auf den Grund gehen musste, bevor er sich um die Ruhestörung kümmern darf, ist sicherlich eine gewisse negative Grundeinstellung vorprogrammiert.


    Ebenso habe ich aber jedes Jahr mindestens einen Festumzug anlässlich der Schulabschlüsse, bei dem Beamte mit umher laufen, es gibt eine wunderbare Kommunikation mit uns techniker, man begrüßt sich morgens, arbeitet zusammen und zieht am Ende ein gemeinsames Fazit. Man hilft sich gegenseitig und kann so das beste für alle rausholen. Gibt sicher noch mehr solcher Jobs bei mir, aber das ist immer das Vorzeigeobjekt.



    Unser Trick bei größeren Veranstaltungen: Gerade unerfahrene Veranstalter, nicht die großen Agenturen, zum Ordnungsamt begleiten und explizit um die Anwesenheit einer Streifenwagenbesatzung bitten. Da schlägt dann wieder die subjektive Lautstärke rein: Die Jungs und ggf auch Mädels stehen den großteil des Abends am Rande der Veranstlatung, gewöhnen sich an den vermeintlichen Lärm und das Publikum. Es kommen keine Beamten vom Streifendienst aus nem 10km entfernten Wohngebiet, sehen hunderte betrunkener Gäste und hören subjektiv zu laute Musik. Wie man da reagiert ist ja wohl denkbar. Zum anderen gibt es noch eine gewisse Sicherheit, wenn dann doch mal das eine oder andere Problem auftreten sollte.


    Wenn ihr euch wirklich ungerecht behandelt fühlt, wenn eine Veranstaltung abgebrochen werden soll, bittet den/die freundlich Beamten darum, auf die Bühne zu gehen und eine klare Ansage zu machen. Das erspart zum einen lästige Diskussionen mit dem Publikum, zum anderen überdenkt der Beamte noch mal, ob es wirklich zu Maßnahmen kommen muss, oder ob die Musik doch nicht soooo laut war.


    Kurzum: Wir müssen mit den Gesetzen leben, wie das nun ausgelegt wird, ist leider oft Sache des Ermessens.
    Die Zeiten in denen ich auf Konfrontation ging sind vorbei, man lernt irgendwie, mit den Jungs umzugehen. Mal mehr und mal weniger. Und ganz ehrlich: Der Fall, dass der Polizeipräsident in der Nähe des Veranstaltungsortes wohnt und Nachts um 1 im Bademantel mit ner Hand voll Streifenwagenbesatzungen im Rücken ankommt ist ein Ausnahmefall.
    Meistens ist es ein Beamter, der auch wenig Lust darauf hat. Viele lassen mit sich reden, wenn sie sich verstanden fühlen und gut ist.
    Wenns dann doch eskaliert mein Lieblingsspruch: "Ich bin nur Techniker, stehe am Ende der Kette, ich darf nichts ohne Anweisung des Veranstalters machen, das verstehen Sie ja sicherlich. Bitte richten Sie Ihr Anliegen an den Veranstalter. Vielen Dank!"


    Und nein, ich habe eigentlich keine Auffassung, dass die Polizei dein Freund und Helfer ist und nur dein bestes will.... Spätestens seit der letzten Wegelagerei, die mich nen 100er und einen Punkt gekostet hat haben die Jungs mit den blauen Mützen wieder auf der Sympathieskala eingebüßt.

  • Ich bitte vielmals und höflichst um Entschuldigung, aber: Was mancher hier in einem "Profiforum" zum Besten gibt, ist schlicht unfassbar! Fehlt nur noch, dass es gleich Tränen gibt, weil der böse Mann mit der Mütze irgendjemandem das Schäufelchen weggenommen hat.


    Kopfschüttelnd - SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "treibsand"

    Kracky, du machst es dir ein wenig einfach!
    1. Nützt eine nicht protokollierte Einzelmessung recht wenig - schon garnicht, wenn dabei bekannt ist, dass ein Beamter sie gerade vor Ort nimmt. Da ist dann schnell mal ein ruhiges Stück zwischendrin gespielt, bevor es wieder mit Vollgas weiter geht. Das ist den Beamten ja auch klar.
    2. ist's den Polizisten wurscht, ob der Nachbar sich wegen 34 oder 36dB gestört fühlt, ob du um 9 oder um 11dB leiser wirst.
    Das Ganze ist eine Ruhestörung, der sie nachgehen. Wenn sie es nicht tun, kriegen sie im ungünstigsten Fall eines vom ruhegestörten Nachbarn nachträglich auf's Dach.


    Das Spielchen könntest du theoretisch mit einem Angestellten der Ordnungsbehörde durchziehen, der dementsprechend geschult ist, das verwertbare Handwerkszeug hat und der sich im Zweifelsfall den auftauchenden Polizisten gegenüber ausweisen kann. Von einem durchschnittlichen Beamten darfst du aber nicht erwarten, dass er bei irgendwelchen geselligen Abenden bei dir zu Hause erst beim Nachbarn in der Wohnung eine "amtliche" Pegelmessung durchführt, dann mit deinem Nachbarn ausdiskutiert, ob und wie viel du zu laut bist, bevor er in deiner Wohnung klingelt und euch bittet, genau 3,71 dB leiser zu lachen...
    Und es wäre mit zweierlei Maß gemessen, wenn das bei "öffentlichen" Veranstaltungen anders gehandhabt würde.


    Du würdest mir aber zustimmen das der normale Ablauf der Polizeiarbeit doch ist das ein Delikt angezeigt wird, danach muss geprüft werden wie die tatsächliche Sachlage ist um eine rechtliche Einstufung der Situation zu erstellen und dann wird eben aufgrund dieser Einstufung gehandelt. So zumindest geht es aus den mir bekannten Schulungsdokumenten der Polizei hervor. Wie ich schon sagte, ich sähe es auch aus der Sicht der Polizei als große Hilfe. Ob nun amtliche Messung hin oder her, das Auftreten und die Argumentation wäre weit Eindeutiger und damit Diskussionen weit einfacher. Ebenso behaute ich nicht es musste mit zwei Maßen gemessen werden, nein das kann im Alltag ebenso funktionieren und helfen. Ich sehe das Pegelmessgerät hier als Hilfsmittel um einfach seinen Job leichter tun zu können.


    Zitat von "skyworker"

    Ich bitte vielmals und höflichst um Entschuldigung, aber: Was mancher hier in einem "Profiforum" zum Besten gibt, ist schlicht unfassbar! Fehlt nur noch, dass es gleich Tränen gibt, weil der böse Mann mit der Mütze irgendjemandem das Schäufelchen weggenommen hat.


    Kopfschüttelnd - SKY


    Profis denken laut über die professionelle Zusammenarbeit mit Ordnungsbehörden nach, und was von dir kommt ist ........

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    78598 Königsheim

  • Ich gestehe, dass ich mich auch mehr und mehr wundere...


    Wieso soll die Polizei denn bitteschön einen Klasse 2 Schallpegelmesser mitführen? Gibt es denn nicht die DIN 15950-5, in der laufende Schallpegelmessungen vorgeschrieben sind? Sollten wir Profis nicht zuerst unsere Hausaufgaben machen? Das fängt an beim Tragen von Sicherheitsschuhen und geht weiter zu den Messungen bei uns Technik-Profis. Der Veranstalter-Profi benatragt natürlich nicht nur die schankerluabnis und die Veranstaltung, sondern auch eine Ausnahme vom LImSchG. Dann müssen die Profis in Grün/Blau erst gar nicht rauskommen aber wenn, dann können die Genehmigungen und Messprotokolle vorgelegt werden.


    Das war wohl, was Sky meinte, oder ?

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Zitat von "skyworker"

    Ich bitte vielmals und höflichst um Entschuldigung, aber: Was mancher hier in einem "Profiforum" zum Besten gibt, ist schlicht unfassbar! Fehlt nur noch, dass es gleich Tränen gibt, weil der böse Mann mit der Mütze irgendjemandem das Schäufelchen weggenommen hat.


    Kopfschüttelnd - SKY



    Sky, meinste mich? Hatte deine Meinung eigentlich immer sehr geschätzt. Klar stelle ich das alles stark vereinfacht dar.


    Die Frage der Kollegen lautete im groben: Wie geht ihr mit der Problematik "Genehmigung bis XY, plötzlich stehen die Behörden da" um.
    Ich denke, dass es das gute Recht von jedem hier ist, seine Erfahrungen zu äußern. Ein Forum dient schließlich dem Erfahrungsaustausch. Lösungen für derart komplexe Probleme wird hier niemand in 3 Zeilen präsentieren können. Aber vielleicht den einen oder anderen Denkansatz.

  • Ich wollt ja niemanden persönlich angehen...


    Falco, wir sind uns ja nicht oft einig, aber hier schon.


    PMN - Wegelagerei? Das ist das Spiel - wer erwischt wird, muss zahlen (;o) Ich darf hier grinsen, ich kenn das genau so gut wie jeder andere hier im Forum, oder?


    Kracky - sorry, aber hier wird auf Grund von persönlichen Befindlichkeiten grob am Thema vorbei diskutiert. Scheinbar ist kaum jemand hier in der Lage, Fakten zu sehen und seinen Job professionell zu machen. Dafür möchte jeder noch mehr von seinen Boxen stapeln und noch länger noch lauter machen - ist ja nur das eine Mal und wer in die Stadt zieht, der muss halt damit leben (das war jetzt die grob vereinfachte Kurzfassung).


    Bringen wir es doch mal auf den Punkt: es geht darum, eine Veranstaltung in einem angemessenen Rahmen über die Bühne zu schieben. Dafür gibt es in diesem Land bestimmte Regularien, die einzuhalten sind. Erster Einwurf an dieser Stelle: wer glaubt, das wäre in Deutschland überreguliert, der möge mal in andere, europäische Länder schauen... Wir haben es da noch vergleichsweise einfach! Nächster Einwurf: scheinbar kennt kaum jemand hier die nötigen Schritte und wenn doch, dann gelten diese als Spaßbremse. Stichwort: Das eine Mal, die sollen sich nicht so haben, ... (diese Liste lässt sich beliebig verlängern). Hi und da gibt es Wege, die sich als gangbar herausgestellt haben und die der Vereinfachung dienen, was sicherlich auch gut und ok ist – aber im Falle eines Falles auch nicht die gesetzlichen Wege unnötig machen. Es hilft dem gegenseitigen Verständnis – was ja auch nicht verkehrt ist.
    Aber jetzt jedem Streifenwagen eine Messgurke ins Handschuhfach zu legen und damit auf Besserung – oder gar Verständnis des gestörten Nachbarn – zu hoffen, ist schlicht eine Lachnummer. Wie wäre es, den Streifenwagen eine Anhängerkupplung und einen kleinen Anhänger mitzugeben – für all die weiteren Messwerkzeuge, die die Streifenwagen demnächst bräuchten? Wie ist es mit Licht? Zu helle Reklamewände? Ausmachen? Oder dimmen? Moment – ich hol das Messgerät. Altes Frittenfett? Entsorgen? Augenblick, ich schau mal aufs Messgerät. Zwischendurch mal Alkohol und Drogen, dann kommt der nächste und fühlt sich von irgendeinem Gestank belästigt – Messgerät raus… Staub? Vom renovieren? Harry holt schon den Wagen!


    Sorry, aber wer als VERANSTALTER (das ist das Zauberwort) eine sauberen Job machen will, der muss sich eben vorbereiten und wissen, was zu tun ist. Es ist eben nicht die TA Lärm und es geht eben nicht mal eben so. Wer nicht vorbereitet ist, der muss mit den Konsequenzen leben (das ist wie mit dem schnellen Fahren und den Punkten) – habe ich keine rechtsbeständigen Genehmigungen, muss ich im Klagefall eben einpacken. Punkt. Und selbst dann – hier wird’s dann aber spekulativ – liegt es immer noch im Ermessen der Beamten vor Ort, ob sie das Schlafbedürfnis eines Anwohners über ein Feierbedürfnis morgens um drei stellen. Irgendwo weiter vorne war zu lesen, dass es auch dazu deutliche Meinungen gibt – die ich voll und ganz teile.


    So viel wollt ich nicht schreiben – darum nur noch ein Satz: Über den Tellerrand schauen hilft weiter – weil das, worüber sich hier am Beispiel einer Momentaufnahme aufgeregt wird, passiert unter Umständen jedes Wochenende in den Innenstädten (und im Sommer womöglich sogar öfters. Denkt mal drüber nach.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "falcocgn"

    Ich gestehe, dass ich mich auch mehr und mehr wundere...


    Wieso soll die Polizei denn bitteschön einen Klasse 2 Schallpegelmesser mitführen? Gibt es denn nicht die DIN 15950-5, in der laufende Schallpegelmessungen vorgeschrieben sind? Sollten wir Profis nicht zuerst unsere Hausaufgaben machen? Das fängt an beim Tragen von Sicherheitsschuhen und geht weiter zu den Messungen bei uns Technik-Profis. Der Veranstalter-Profi benatragt natürlich nicht nur die schankerluabnis und die Veranstaltung, sondern auch eine Ausnahme vom LImSchG. Dann müssen die Profis in Grün/Blau erst gar nicht rauskommen aber wenn, dann können die Genehmigungen und Messprotokolle vorgelegt werden.


    Das war wohl, was Sky meinte, oder ?


    Zum Warum, wie schon erklärt wäre es auch eine Arbeitserleichterung der Herren in blau nicht nur wenn es um Veranstaltungen geht. Die DIN ist eine Messung zum Schutz der Gäste, hat nichts mit Umwelt und Anwohnerschutz zu tun, obwohl wir beides schon gemessen haben um eben erst gar keine Probleme aufkommen zu lassen und trotzdem wurde abgebrochen ohne Auskunft ob wirklich ein Auftrag vorlag. Wir sind uns sicher, da auch mehrfach geprüft das kein Anwohner gestört wurde weil wir dort schon nicht mehr hörbar waren.

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Der Ansatz von Kracky ist doch gut,
    das Schalpegelmessgerät gibt mir einem Wert, völlig unabhängig von meinem persönlichen Empfinden.


    Welches SPMG-Model das nun ist wäre erstmal egal, denn, wenn es zu einer Anzeige kommt,
    könnten die Beamten kurz beim Anzeiger vorbeifahren messen und dann mit
    dem erhaltenen Wert (es geht nicht um Kommastellen) ihr Handeln lenken?

  • Zitat von "skyworker"

    Ich wollt ja niemanden persönlich angehen...
    PMN - Wegelagerei? Das ist das Spiel - wer erwischt wird, muss zahlen (;o) Ich darf hier grinsen, ich kenn das genau so gut wie jeder andere hier im Forum, oder?
    SKY


    Na dann sind wir uns doch einig. Grinsen darf man. Ich kann es mittlerweile auch. Der Begriff Wegelagerei war bewusst so gewählt, denn seit ich an dieser Stelle meine Spende in die öffentlichen Kassen gezahlt habe, fällt es bei genauem Hinsehen auf, das an dieser Stelle sehr häufig (natürlich rein zufällig) ein Streifenwagen an der Seite steht und die Besatzung zufällig verstöße gegen das Überholverbot registriert.