Lavalier-Mikro direkt in Multicore (kein Speiseadapter)

  • Hallo,
    die meisten Lavalier-Mikrofone (die kleinen für an die Kravatte), sind ja für Taschensender (Funk) ausgelegt.
    D.h. entweder Mini-XLR, oder 3,5 Klinke Anschluss.
    Ich suche allerdings ein Lavalier Mikro, dass auf den direkten Anschluss ins Mischpult ausgelegt ist.
    D.H. mit der gewohnten Phantomspeisung umgehen kann.


    Ich habe Schwierigkeiten, hier etwas passendes zu finden.
    Hat hier jemand gerade etwas passendes parat?
    Da ich mehrere benötige, und es vermutlich eher selten zum Einsatz kommt (Karnevall), möchte ich möglist im unteren Preissegment bleiben, nach Möglichkeit unter 100 Euro, gern natürlich weit drunter ;)


    Würd mich über Tipps freuen.


    Viele Grüße
    Christoph

  • Hallo,


    klappt diese Kombination tatsächlich?
    Ich habe gelesen, es geht bei diesen Mikro´s nicht einfach um einen Adapterstecker, sondern es ist auch Technik nötig
    (Speise-Adapter).
    Hat jemand das so im Einsatz?


    Gruß
    Christoph

  • die elektrischen signale, die aus den mikrofonen herauskommen, sind in der regel unsymmetrisch.
    die speiseadapter symmetrieren also das signal, was für längere kabelstrecken grosse vorteile bringt.


    auch wenn sie nur selten eingesetzt werden, würde ich bei mikrofonen nie sparen.
    das rächt sich irgendwann immer, spätestens beim nächsten feedback.
    wie wäre es denn, die mikrofone einfach zuzumieten? gerade wenn man nur wenige jobs macht, kann sich das durchaus rechnen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da bei mir bei der Fragestellung die Alarmglocken läuten, frage ich mal ganz frech, was hast Du für ein Mischpult?


    Wo wird das angeschlossen?
    hat das Mischpult eine Phantomspeisung?????


    Lavalier kabelgebunden kosten im Prinzip auch so viel wie mit Mini XLR oder Klinke für Funk.
    Nur das da noch der Funk dazukommt.



    Es gibt für diverse dpa oder Ähnliche auch Adapter, nur das die Adapter allein schon 70-90 Euro kosten.
    Also ist die Variante sinnlos....

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Ich verstehe die Fragestellung auch nur bedingt, aber das Pro 35 von AT hat einen so kleinen Speiseadapter der ist kaum größer als ein XLR Stecker.


    das könnte auch gehen, nur aus der halterung holen :D

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • ... ich glaub das Thema ist gar nicht ein Speiseteil zu finden. Daß es das für jeden ernstzunehmenden Anstecker gibt, ist glaube ich ohnehin klar. Das Problem scheint eher zu sein, daß es nix kosten darf.


    Daher würde ich für die "Einmalnummer" auch ganz unbedingt zur Miete raten.


    Gruß UWE

  • Hallo Leute, um mal aufzuräumen:
    praktisch alle Lavallier Mikrofone, die wir hier so kennen sind Tonadergespeiste Condenser Kapseln: Diese brauche sowohl eine Speisespannung als auch einen Preaamp um ein sinnvolles XLR Signal auszugeben. Hier gibt es leider keine Norm, weshalb man fast nur passende Kombinationen innerhalb der Hersteller kaufen kann oder Beibeschaltungen dimensionieren und einlöten muss.


    Edit: Achtung: im obigen Absatz steht teilweise Blödsinn, der dann in der Folge durch Guma und Wora und mich richtiggestellt wird. Damit man die Folgeantworten versteht, lasse ich das so falsch stehen!


    Obwohl das natürlich schon wieder Werbung in eigener Sache ist, gibt es so etwas tatsächlich günstig von Pronomic:
    Das LA-30 EA Lavallier für 35,- Euro (vergriffen bis April) und den P2 Speiseadapter in XLR Stecker Form für 20,- Euro. Ich kenne tatsächlich nichts vergleichbar günstiges und würde mich freuen, wenn hier ein anderer Schreiber noch eine alternative Idee hat.


    Früher gab es noch dynamische Lavallier Mikrofone von Monacor halb geschenkt. Diese finde ich aber nicht mehr. Sie waren auch unsymetrisch, hatten aber immerhin genug Pegel damit ein direkter XLR Betrieb möglich war.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • @ Kammerers
    - Die Elektretkapseln sind nicht 'tonadergespeist'. Tonaderspeisung ist etwas anderes als Phantomspeisung. Siehe auch DIN 45595.
    - Lavalier schreibt man mit einem L .
    - bitte die Grenze zwischen Produktinformation und Werbung beachten.


    Elektretkapseln brauchen für den Betrieb an üblichen Mischpultvorverstärkern einen Impedanzwandler. Dieser wird üblicherweise über eine sogenannte Phantomspeisung versorgt. Elektretkapseln brauchen zwar keine Polarisationsspannung, der Impedanzwandler braucht allerdings eine Versorgung. Richtig ist, daß man hierfür die Speiseadapter der Hersteller braucht, die üblicherweise den Impedanzwandler beinhalten.

  • das mit der eigenwerbung hatte er ja geschrieben, das finde ich korrekt.
    die anderen sachen sind dagegen nicht korrekt, is klar.


    elektretkapseln müssen eigentlich gar nicht gespeist werden, denn im gegensatz zu "echten" kondensatorkapseln haben ja bereits eine permanente polarisierung. die speisespannung wird hier nur für den vorverstärker (impedanzwandler) benötigt - und der sitzt oft im abgesetzten speiseteil, um die kapsel so klein wie möglich zu halten.




    EDIT:
    "magnetfeld" durch "permanente polarisierung" ersetzt

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • @ David


    Da der Auftritt hier meist, wie sich gerade wieder beweist, zu zweit erfolgt, erlaube ich mir weiter die Anrede im Plural zu formulieren, ( Siehe Jakob Sisters ) kann aber gerne auch wieder zu 'Familie Kammerer' zurückkehren, wenn das genehm ist. :wink:


    @ wora


    Das mit dem Magnetfeld überlegst Du Dir bitte noch mal. :wink:

  • Zitat von "guma"

    @ Kammerers
    - Die Elektretkapseln sind nicht 'tonadergespeist'. Tonaderspeisung ist etwas anderes als Phantomspeisung. Siehe auch DIN 45595.
    - Lavalier schreibt man mit einem L .
    - bitte die Grenze zwischen Produktinformation und Werbung beachten.


    Elektretkapseln brauchen für den Betrieb an üblichen Mischpultvorverstärkern einen Impedanzwandler. Dieser wird üblicherweise über eine sogenannte Phantomspeisung versorgt. Elektretkapseln brauchen zwar keine Polarisationsspannung, der Impedanzwandler braucht allerdings eine Versorgung. Richtig ist, daß man hierfür die Speiseadapter der Hersteller braucht, die üblicherweise den Impedanzwandler beinhalten.


    Hallo Guma,


    der Werbehinweis ist sicher gerechtfertigt. In diesem Falle kenne ich nur leider wirklich keine Alternative.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer