Ich seh da keine Bühne! Wie wäre das wohl gelaufen, hätte man es richtig gemacht?
Bloß gut, dass keinem was passiert ist!
Gruß an die Zimmerleute und den Gerüstverleiher...
Du meine Güte... :shock: :shock: :shock:
Wobei wohl nie nachweisbar sein wird, ob eine "normale" Layherbühne oder ein Trailer einem derartigen Wind standgehalten hätte. Allerdings muss ich unumwunden zugeben, dass übliche Sicherheitsstandarts hierzuland doch eher öfter nicht eingehalten werden als bei unseren nördlichen Nachbarn.
E10 - wir erleben ja alle 2 Jahre ähnliche Bühnenkonstrukte, gäll 
- aber dort sind wenigstens auch die Bühnen selbst vom Gerüstbauer ausgeführt und das Bühnendach in die Bühne integriert...
Was ich immer noch nicht verstehe:
Warum werden bei solchen Konstrukten die Planen nicht mit ferngesteuert auslösbaren Laschings befestigt?
Im Notfall würde ein Knopfdruck genügen. Lass die olle Plane doch wehen, wohin sie will.
Das Trusskarree an sich bietet dem Wind so wenig Angriffsfläche, das es wahrscheinlich durch das Eigengewicht stehen bleiben würde.
Es gibt Bilder aus dem Hamburger Hafen bei Kriegsende, da war alles platt, ausser den Hafenkränen. Die Eisenskelette boten den Druckwellen der Bombenexplosionen keinen Widerstand.
Baugerüste werden auch nur dann regelmässig umgeweht, wenn sie mit Planen verkleidet sind.
Hier hat der örtliche Gerüstverleih was gebastelt und die Zimmerleute haben Bretter druntergenagelt - und nun erwartest du ferngesteuerten Planenabwurf? Träum weiter!
Ich gebe gerne Folgendes zu bedenken: der gebehtsmühlenartige Ruf nach Planenabwurf hilft auch nicht immer und überall! Egal, ob per Funk, Reißleine oder sonstwas. Das Problem bei der Sache - wenn nicht auch das Dach abgetakelt wird, tauschen wir lediglich eine Windlast gegen eine andere. Das muss nicht zielführend sein!
Als hilfreich hat sich erweisen, eine Bühne statisch korrekt, ausreichend ballastiert und richtig verspannt zu bauen - mit Windverbänden auch vorne, wenn es die Witterung erforderlich macht. Während man die (hoffentlich vorbereitet) zum Einsatz bringt, können die restlichen Kollegen ja bei der Räumung des Geländes behilflich sein. Und das bitte rechtzeitig!
Zitat von "skyworker"ausreichend ballastiert
man kann es schlecht genug erkennen, aber daran dürfte es hauptsächlich gelegen haben.
Bei allem anderen - da muss man dann auch immer noch schnell genug sein. Und so manche Windböe hat durchaus die Eigenschaft, sehr überraschend und ohne Vornwarnzeit einzutreffen - und da liegt die Bühne dann schon, bevor dem zuständigen Abwerfer, Verspanner oder was auch immer auch nur ein "ooops" über die Lippen geraten ist...
Das sieht nach Gerüst vom örtlichen Gipser/Maler aus.
Die Bühne wurde hier von diversem Beton-Schalungsmaterial dargestellt.
Zitat...die Planen nicht mit ferngesteuert auslösbaren Laschings
Und wenn es helfen würde, wäre hier sicher nicht das Budget für deratiges vorhanden.
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/29252584
Zitat von "www.20min.ch"
...Was in den Vorjahren als private Veranstaltung begann, sollte dieses Jahr ein öffentliches Festival werden...
...Eine 10 auf 6,5 Meter grosse Bühne...
...von den Organisatoren eigenhändig aufgestellt...
ich behaupte mal, das hier schon jeder über so ein konstrukt gestolpert ist. keiner hat was dagegen gesagt.
wenn wir diese einstrüze mal in relation zu allen gebauten bühnen setzen, dann passiert da schon recht wenig wirklich spektakuläres.
das mit dem plane abwerfen ist wirklich gefährlicher als man es sich so denkt !!
Zitat von "test"
das mit dem plane abwerfen ist wirklich gefährlicher als man es sich so denkt !!
Was sollte denn da so passieren, in Relation zu einer zusammengebrochenen Bühne?
Anderer Punkt; WANN macht man die Planen raus? (wie auch immer)
Ab wann nimmt man dem Beschaller (oder er sich selbst) die letzte Hoffnung, das seine teure Elektronik nicht komplett absäuft, die Bühne den Wind nicht doch aushält?
Meistens folgt dem Wind ja das Wasser auf dem Fuße..
Ich rede jetzt von weitesgehend evakuiert, wie in dem Fall hier.
Was mich wundert ist die Gelassenheit von dem, der da ißt. Der mit der Plane in der Hand ist ja is doch irgenwie darunter oder dazwischen geraten.
Im anderen Video sieht man schön, wie einer begreift, das er der Technikfirma plötzlich 'ne Menge Geld schulden wird.
"...Scheiße, ich hab doch gleich gesagt, das der Mist nich hält..."
Bühne ist da garkeine, das sind Rüstbohlen und Schaltafeln auf Europaletten gelegt.
Ich denke, mit einer Tonne Wasser in jeder Ecke wären die Chancen schon höher gewesen, das es hält.
Oder wenigstens eine zusammengeschraubte Bühne, welche ans Baugerüst / Truss mittels Spanngurt drangebunden wird.
Ist zwar auch nich richtig, aber samt dem Zeug obendrauf ein ordentliches Gegengewicht.
Respekt! Sogar die Beckenständer sind standfester als die Dachlatten – Baumarktplanenkonstruktion.
Sky hat natürlich recht: das war keine Bühne. Da hat sich der neue Gerüstbau – Azubi zum Wochenende was aus dem Lager mitgenommen, um seine Kumpels zu beeindrucken. Was ihm zweifellos gelungen ist. Der Montagmorgen beim Chef war dagegen vermutlich uncool.
Ganz im Ernst: so ziemlich alle Bühnenbauer haben mal so oder ähnlich angefangen. Da gab’s bloß noch kein YouTube. Aber ein paar Schwarzweißfotos könnte ich beisteuern.
Bleibt zu hoffen, dass der Anblick (und die Verbreitung) solcher Bilder tatsächlich einen gewissen Aha – Effekt mit sich bringt. Und dieser dann imstande ist, Schwächen des gegenüber früher heutzutage offenbar schlechter entwickelten menschlichen Selbsterhaltungsinstinktes auszugleichen.
Hier über Sinn und Machbarkeit automatisierter Planenselbstabwurfsysteme zu diskutieren finde ich dagegen ein wenig an der Sache vorbei.
Mit freundlichem Gruß
BillBo
http://www.youtube.com/watch?v=cZuJPb0lqg4&feature=endscreen&NR=1
Sowas ist zwar auch keine Bühne, aber ich finds gut, daß das mörderische Ding rechtzeitig weggeblasen wurde, nur durch Glück ohne jemanden umzubringen. Wenn weder Kompetenz noch Geld für eine echte Bühne, UND ein echtes Dach vorhanden ist erwarte ich als absolutes Minimum die Vernunft keine Gefahr für Leib und Leben zu schaffen. Genau das wurde dort gemacht! Ich habe überhaupt kein Problem mit betoniertauglich verbautem Schalmaterial und gebe den dringenden Rat, bei schlechtem Wetter mit abgeschaltetem Strom und Baumarktplanen über dem Material auszuharren.
Genau das machen "Profis" mit ihren bescheuerten Planenabwurfdächern schließlich auch 
Zitat von "skyworker"Hier hat der örtliche Gerüstverleih was gebastelt und die Zimmerleute haben Bretter druntergenagelt - und nun erwartest du ferngesteuerten Planenabwurf? Träum weiter!
Ich gebe gerne Folgendes zu bedenken: der gebehtsmühlenartige Ruf nach Planenabwurf hilft auch nicht immer und überall! Egal, ob per Funk, Reißleine oder sonstwas. Das Problem bei der Sache - wenn nicht auch das Dach abgetakelt wird, tauschen wir lediglich eine Windlast gegen eine andere. Das muss nicht zielführend sein!
Als hilfreich hat sich erweisen, eine Bühne statisch korrekt, ausreichend ballastiert und richtig verspannt zu bauen - mit Windverbänden auch vorne, wenn es die Witterung erforderlich macht. Während man die (hoffentlich vorbereitet) zum Einsatz bringt, können die restlichen Kollegen ja bei der Räumung des Geländes behilflich sein. Und das bitte rechtzeitig!
Zustimmung
Und wegen dem Planenabwurf:
Das wird immer als Allheilmittel gesehen, ist es aber nicht.
Die Bühne muss trotzdem halten und auch die Meinung, das eine Trusskonstruktion windfest ist stimmt nicht.
Man hat hier bei Wind mit Druck und Sogwirkung zu rechnen!!!
Und nicht mal wenig
Der Vergleich
Mit den Kränen hinkt, denn die haben keine so Dichte Struktur wie eine Truss
Und wenn sich Plänen selbstständig machen und woanders verfangen hat man ein neues Problem mehr.
Ich kann das leider nicht genauer ausführen weil ich mit dem Ei Fon keinen Bock zum ewig tippen hab
Hallo Leute,
was mich wirklich ärgert ist, dass solche Wald und Wiesen Bühnen nie beanstandet werden. Fast immer ist ab einer gewissen Veranstaltungsgröße jemand von einer Gemeinde zugegen. Man wird gequält mit Auflagen bei Trinkwasser, Toiletten und sonst was, aber Eigenbau Bühnen in jeglicher Größe werden nie beanstandet. Wenn wir dann alternativ eine "echte" Bühne anbieten, kostet diese komischerweise deutlich mehr als das Eigenbauding vom Kumpel des Festbetreibers und wird bei solchen Veranstaltungen deswegen auch nicht gebucht.
Viele Grüße
Tobias Kammerer
Falls du der Technikdienstleister bist: in den AGB einen entsprechenden Passus aufnehmen, der dir beim Auffinden so einer "Bühne" den Vertragsrücktritt ohne weiteres einräumt. Den Auftraggeber in Kenntniss setzen, dass ihr nur arbeitet, wenn die Bühne den Regeln der Technik und den gültigen Auflagen entspricht. Dieser Satz steht so oder ähnlich unter dem Rider jeder Kirmesmukkerband.
Falls du kein Technikdienstleister bist - entspann dich. Du hättest wahrscheinlich auch diesen Auftrag nicht bekommen.
Zitat von "skyworker"Du hättest wahrscheinlich auch diesen Auftrag nicht bekommen.
Das ist mir klar. Ich empfinde es eben aber sehr einseitig. Und es passiert ja auch was. Bastelbuden Bühnen sind gefährlich. SObald ein Sturm kommt, wird es kritisch. Es passiert nur deswegen wenig, weil selten Stürme über Feste mit Bühnen gehen. Wenn das regeömäßig der Fall wäre, würden auch regelmäßig Bastelbühnen davonfliegen.
Viele Grüße
Tobias Kammerer
Zitat von "klauston"Der Vergleich mit den Kränen hinkt, denn die haben keine so dichte Struktur wie eine Truss
Der Vergleich hingt noch ganz anders: Ein Kran ist zum Heben von Lasten konstruiert. Bei Sturm ist die Hublast nicht vorhanden UND er dreht frei um möglichst geringe Windlasten zu haben!
Welche Bühne kann das schon...
Die gezeigte! Die hat sich auch sauber um eine Achse gedreht.
Scnr... :oops:
Mit freundlichem Gruß
BillBo
