Lautsprechertests im Lager - Erfahrungswerte/ Tools ?

  • Bitte etwas genauer lesen...

    Zitat von "MH 3"


    Herstellertolleranzen sind natürlich ein nicht zu vernachlässigendes Thema. Angaben mit +/- 3dB lassen das Vorhaben
    auf den ersten Blick, etwas Unsinnig erscheinen. Ich gebe allerdings zu bedenken, das immer das Verhältniss von Soll zu Ist Zustand
    pro Lautsprecher verglichen wird! Also eher eine Tendenzmessung den eine absolute Messung. Natürlich werden auch mal alle Messungen eines Typs verglichen.


    Gruß

    Gruß
    Marcus

  • Das habe ich schon gelesen, keine Bange. :wink:


    Es ist lediglich fragwürdig, die Grenzwerte für ein Qualitätsmerkmal enger stecken zu wollen, als sie der Hersteller vorgibt.
    Deswegen ja auch die Anregung, selektiv tätig zu werden.
    Also: 100 gleiche Lautsprecher durchmessen, daraus wird sich eine übliche Glockenverteilung ergeben. Daraus wiederum liessen sich greifbare Grenzwerte ermitteln, die über gut/schlecht entscheiden.

  • Ich hab das in der Praxis schon gemacht, für gut befunden, du hast natürlich wieder mal eine andere Sichtweise und weißt alles besser.
    Hab schon verstanden, ist alles Blödsinn was Andere machen, wir sollten Dich wirklich immer vorher fragen ob der gut ist


    naja, macht ruhig, ich bin raus aus dem Thema.


    Viel Spaß noch

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Letztendlich sollte dann so wie in der Prüfmittelüberwachung vorgegangen werden...


    1. Erstellen einer Prüfvorschrift mit Sollwerten und Toleranzwerten.
    2. Festlegen von Serviceintervallen durch 3. bzw. Hersteller.
    3. Dokumentieren der Prüfung und markieren des Prüflings
    4. Führen einer Kontrollkarte. Dadurch werden langsame Verschleißprozesse sichtbar.
    5. Regelmässiges Audit durch 3., um sicherzustellen, dass die 4 Punkte auch erfüllt werden.


    Dasselbe muss man dann auch auf das Prüfmittel selbst anwenden.


    Was man nun letztendlich misst bzw. prüft... ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Ich bin der Meinung: was ich nicht höre, hört der Kunde auch nicht. In den meisten Fällen jedenfalls. Und wenn ein Defekt oder Problem auf der Baustelle auftritt, so muss man eben zu sehen, dass entweder Ersatz organisiert wird, wobei dies auch wieder im Hinblick auf die Notwendigkeit zu relativieren ist.
    Wenn von 10 Bässen einer ausfällt, so ist das kein Beinbruch. Wenn von 2 gestellten LS einer ausfällt, dann ist der Kunde zu recht sauer, wenn kein Ersatz beschafft wird.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "yamaha4711"


    Ich bin der Meinung: was ich nicht höre, hört der Kunde auch nicht. In den meisten Fällen jedenfalls.
    Und wenn ein Defekt oder Problem auf der Baustelle auftritt, so muss man eben zu sehen, dass entweder Ersatz organisiert wird, wobei dies auch wieder im Hinblick auf die Notwendigkeit zu relativieren ist.
    Wenn von 10 Bässen einer ausfällt, so ist das kein Beinbruch. Wenn von 2 gestellten LS einer ausfällt, dann ist der Kunde zu recht sauer, wenn kein Ersatz beschafft wird.


    Bei Line Arrays ist das nicht mehr ganz so einfach...
    Gedankenexperiment: Zwei 12er Bananen eines modernen 2x8"-LA-Systems. Bei jedem vierten Element ist einer der 8"er fratze.
    Wenn die 6 angeknacksten Mitteltöner sich gleichmässig über die beiden Seiten verteilen und jetzt nicht gerade fürchterliche Kratzgeräusche von sich geben wird der Kollege am Pult zwar über zuwenig Leistung moppern wenn er die Anlage ins Limit fahren muss aber mit ziemlicher Sicherheit nicht direkt drauf kommen dass da richtig grob was hinüber ist.
    Hängen die 6 ramponierten Schnitze auf einer Seite und zudem noch direkt übereinander wird er den Systech nach einem ersten Check mit Konserve vom iPhone fragen was der Sch... jetzt wieder soll.
    Solche Fehler sind an Einzelboxen zuverlässig nur mit Messsystemen aufzuspüren.


    *Edith sagt dass ich's da grade nicht so mit dem Zählen hatte...*

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

    2 Mal editiert, zuletzt von niggles ()

  • die lösung des genannten problems, welches ich übrigens als qualitätssicherungsmassnahme (jesses, was ´n wort) durchaus akzeptiere, wäre für mich eindeutig die impedanzmessung. damit muss man die einzelnen lautsprecher nicht unbedingt einzeln auf einen "messtisch" hieven, sondern kann sie vielleicht sogar einfach im case lassen (die haube sollte man dazu natürlich abnehmen ;) ) das dazu erforderliche know-how hat man sich sicher schnell angeeignet, auch als "nicht tonmann".
    wenn eine impedanzkurve vom sollwert abweicht, kann man die entsprechene box einer eingehenden prüfung in der werkstatt unterziehen.



    Systune ist dafür leider nicht vorgesehen, oder geht das in der Pro-version? - keine ahnung, ich hab nur die "normale"...
    SatLive wäre da für mich die richtige wahl. es gibt da ja eine 30tage testversion, da kannst du mal prüfen, ob das für eure bedürfnisse interessant wäre. den entsprechenden messadapter dafür zu bauen ist übrigens wirklich easy. rechner, soundkarte und endstufe habt ihr ja bereits am start.


    für ganz schnelle anwendungen gäbe es noch das "Audio Mini Lab" von optogate
    http://www.optogate.com/html/de_audiolabe.html. das teil hat einen kleinen verstärker eingebaut, mit dem der impedanzwert sehr einfach gemessen werden kann. allerdings weiss ich jetzt gerade nicht, ob das bei fester frequenz gemessen wird oder mittels sweep.
    aber das ist wohl eher was für einen einfachen "funktioniert vs. kaputt"-test.


    eine sinnvolle lösung wäre daher IMHO SatLive, denn dort kann man sich die gespeicherten vergleichskurven für 8 verschiedene LS-typen ganz einfach einblenden lassen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    Systune ist dafür leider nicht vorgesehen, oder geht das in der Pro-version? - keine ahnung, ich hab nur die "normale"...


    Ja, das geht in der Pro Version...


    Bleibt also lediglich die Frage der "automatisierten " Entscheidung. Einer prüft sämtliche Ergebnisse persönlich, oder
    der Rechner vergleich die Messwerte und meldet sich bei zu großen Abweichungen.


    Bei NTI geht das, ob bei SysTune oder SATLive etwas programmiert werden kann, wird man sehen.


    Wer sowas unabhängig von den Herstellern programmieren kann, darf sich ruhig melden :)

    Gruß
    Marcus

  • Ah ja Wora, grad erst deinen Link gesehen.
    Ich hatte das schon mal ausprobiert. Funktioniert prima! Preis ist so um die 400.- gewesen. Ein einfach zu bedienendes Werkzeug. Ich habe aber selber keins hier, sonst hätte ich dem Markus das schon gezeigt.

  • ah, alles klar. danke für die rückmeldung.
    da muss man dann eben eine vergleichstabelle zur hand haben, welche lautsprecher welche impedanzen bei welcher frequenz haben sollen.
    für das testen grosser stückzahlen ist das natürlich nicht so geschickt, für kleinere verleiher ist das aber sicherlich interessant.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    ah, alles klar. danke für die rückmeldung.
    da muss man dann eben eine vergleichstabelle zur hand haben, welche lautsprecher welche impedanzen bei welcher frequenz haben sollen.
    für das testen grosser stückzahlen ist das natürlich nicht so geschickt, für kleinere verleiher ist das aber sicherlich interessant.


    das hilft wirklich nicht um alle (praktisch möglichen) defekte sicher ausschließen zu können. eine impedanzmessung für das komplette audio-frequenzband dauert etwa eine sekunde mit einer rauschsignalanregung...