Rednertisch mit AKG CGN CS oder HS ??? Bitte um Rat

  • Guten Tag,
    Ich habe demnächst mehrere Konferenzen wo sich 2 oder 3 manchmal auch 4 Personen an einem Tisch befinden und zum Publikum gedreht sind. Die Anlage steht vor Ihnen gut 1 Meter jedenfalls. Ich wollte die 2-4 Leute mit 2 AKG Schwanenhalsmikrofonen (AKG CGN Serie mit Tischfuß) abnehmen, wovon das eine Modell eine Niere ist das andere eine Hyperniere. Die Hyperniere macht ja nur ca 90° auf, wobei die Niere 120° öffnet, allerdings kann man bei der HN weiter weg sein. Meine Frage ist: Was eignet sich am besten, was macht die wenigsten Rückkopplungen wenn ich das Gain soweit aufziehen muß um im schlimmsten Fall 2 Personen die nebeneinander sitzen auf 1 Mikrofon zu bekommen?


    Wäre dankbar für jeden Tipp, oder vielleicht sogar Erfahrungswerte.


    Mfg

  • Tacho!


    Vollparamterischer EQ und eine gut richtende PA vorausgesetzt würde ich die Hyperniere nehmen. Bei sitzendem Klientel bringt die Hyperniere, wie du schon sagst, noch ein paar cm Gewinn. Falls der Redner aber nach links und rechts wegbricht ist Essig mit Hyperniere.
    Am Rednerpult bevorzuge ich Niere, da die Klientel da mehr nach links und rechts eiert als nach vorne und hinten..


    Warum nimmst du keine Lavaliers?


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Hallo,


    Lavaliers hatte ich schon das wird gar nichts, dann hat die Frau wieder einen Schal an den sie dann plötzlich über das Lavalier kippte, der Mann zog einfach mal sein Sakko aus wo das Lavalier dran geklippt war, das war der reine Horror, denen ist das nicht beizubringen. Headsets versuchte ich auch einmal , da wurde dann gemeckert das würde zu sehr drücken und sehe blöd aus, also komme ich nun auf diese Tischvariante zurück. Die Anlage die ich mitnehme ist je nach Raum eine Turbosound 2x Topteil (Bässe brauche ich nicht), oder eine BOSE L1. Kommt auf Platz im Raum an.


    Lg

  • Also so doofe Kundschaft hatte ich selten. Wenn man denen das erklärt und das Lavalier an die Krawatte oder das Hemd macht funktioniert das meist ohne Probleme. Bei den Damen mit tiefem Ausschnitt ist es kniffelig, da das Lavalier dann zu weit weg ist. Hier eben dann ein Headset.


    Von wegen Headset. Kommt ganz darauf an. Wenn man natürlich ein Headset mit riesigem Puschel auf dem Wandler hat, dann sieht es in der Tat befremdlich aus. Aber so ein kleines hautfarbenes mit Kapsel am oder kurz hinter dem Mundwinkel fällt nicht auf und bei meinen hat sich auch noch nie jemand über den Tragekomfort beschwert.


    Bei der Bose habe ich nun Bauchschmerzen was das Gain before Feedback angeht. Vor allem bei Mikros auf dem Tisch und vor allem dann, wenn alle Mikros offen sind.


    Falls gar nichts geht würde ich den Damen und Herren Handsender verpassen. Da sieht dann auch das Publikum sofort weswegen der jeweilige Sprecher dann schlecht zu verstehen ist.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ja diesen Gedanken hatte ich auch schon :) Handmikros, da bin dann wenigstens nicht ich schuld, aber dann wird da wieder am Ein Aus Schalter gefriemelt, aber manchmal muss man sich mit Kunden rumschlagen das ist echt schon ganz schlimm, das stimmt, aber im allgemeinen ratet ihr mit dann von Tischversionen ab? Wofür verwendet man die denn überhaupt?


    Lg

  • Tischmikros verwendet man im allgemeinen bei Konferenzen, nämlich dann wenn der/die Sprecher direkt davor sitzen oder eben keine Übertragung im gleichen Raum per PA statt finden soll. Also bei Aufzeichnungen oder bei Radioproduktionen etc.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Zitat von "yamaha4711"

    Tischmikros verwendet man im allgemeinen bei Konferenzen, nämlich dann wenn der/die Sprecher direkt davor sitzen oder eben keine Übertragung im gleichen Raum per PA statt finden soll.

    Einspruch:
    seit JAHRZEHNTEN verwenden wir "tischmikros" (im konferenzbereich, drahtgebunden als auch drahtlos von beyer 8) ) MIT PA - sogar direkt davor!
    bilder gerne via email ende übernächster woche ...

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Und warum nicht 1 Schwanenhals pro Nase? Ich hab sowas noch nie anders gelöst und bin immer gut gefahren, selbst mit 12 Stk. in einer Reihe.
    Bei der typischen PK bleibt für alles andere kaum Zeit. (die honorigen Herrschaften erscheinen idR sowieso 5 min zu spät, in den wenigsten Fällen bleibt die Zeit 4 Personen ordentlich zu verkabeln und instruieren)
    Handsender lassen sich normalerweise gegen Ausschalten schützen, im schlimmsten Fall mit Gaffa. Aus optischen Gründen (falls gefilmt wird) sind Handmikros jedoch ungern gesehen.


    Gr.

  • ich kann bei schwanenhalsmikros mit lautsprechern im raum ebenfalls kein grundlegendes problem erkennen. ich benutze sowas jetzt schon seit jahrzehnten. wichtig dabei sind gute mikrofone, gute lautsprecher - und eine sinnvolle positionierung beider komponenten zueinander.
    es ist aber richtig, das sowas ohne lautsprecher im raum gleich wesentlich einfacher zu handhaben ist. logisch.


    ich würde ebenfalls je ein mikro pro sprecher empfehlen, einfach um den abstand zum sprecher möglichst klein zu halten. alles andere ist ein reines abenteuer, es sei denn die raumakustik ist erstklassig und die sprecher verstehen ihr handwerk. vor allem von letzterem kann man hier aber möglicherweise nicht ausgehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo,


    Ja da habt ihr Recht es handelt sich hierbei definitiv nicht um Profis, und ich denke man kann ihnen auch 100x sagen nicht zu weit vom Mikrofon weg, dann achten die trotzdem nicht darauf. Bin jetzt am Überlegen eine Shure PG24 Serie mit 2 Lavaliermikrofons noch zu testen, ich hab hier nur immer wieder das gleiche Problem, was tun wenn jemand einen Pullover an hat, da sehe ich nie eine Möglichkeit die Lavaliers zu befestigen, bzw. kippen sie mir dann weg.


    Lg

  • Zitat von "yamaha4711"

    Am Pullover oder für andere Designklamotten hat AKG z.B einen Nadelclip im Etui.


    Auch Røde hat da das Pinmic im Angebot. Ich habe mir zwar mal eins besorgt, aber noch nie verwendet. Aber insgesamt bin ich mit den Produkten der Firma Røde sehr zufrieden.

  • Nadeln hat doch so ziemlich jeder im Angebot, oder?! Ich nutze bei dünneren Stoffen sehr gern den Magnetclip, der bei meinen AT Lavaliers mitgeliefert wird. Da hat dann auch niemand Angst, dass ich ein Loch in sein teures Designerhemd mache...

    Gruß,
    Christoph Holdinghausen

  • Hi,


    Hab mir jetzt mal so ein Nadelclip von Rhode bestellt :) Die Shure müssten ja drauf passen wenn nicht wird das passend gemacht. Aber das mit dem Magnet das klingt auch interessant irgendwie :)


    Lg

  • Ich hatte in einer ganz ähnlichen Situation unlängst mit zwei Verlegenheits-Pro-37er von AT sehr gute Erfahrungen gemacht. Auf eine Stereoschiene, von unten nach oben zielend und etwas aufgefächert - perfekt. Mit Ministativ oder Tischfuß auch durchaus optisch tragbar.

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Bei besagter VA gab es eine Art zentrales Rednerpult, um welches sich im Laufe des Tages mal mehr, mal weniger Redner scharten. Die meisten hatten einen Laptop oder ein Tablett dabei - als Skript, was natürlich den Blick und die Orientierung gerne mal etwas nach unten zieht.


    Ich hab mir aus dem Thomann Minitischstativ und einer Stereoschiene eine kleine Konstruktion gebaut, mit der ich die beiden Pro37er V-förmig schräg nach oben gerichtet habe - und ich bin mir sicher, ich hab dabei sämtliche goldenen Regeln der Mikrofonie mit allen vorhandenen Füßen getreten. Aber das Konstrukt ergab sehr gut nutzbare Signale für ein bis vier Redner davor. Abstand Mikro - Redner ca. 30 cm+, der Winkel zwischen den Pro37ern irgendwo bei 45 - 60 Grad. Zusatzclou - agile Redner, die den Kopf gerne mal seitlich drehen um auf die PowerPoint im Hintergrund zu weisen, werden dabei zwar etwas leiser - aber sind immer noch auf Sendung. Ohne Rascheln, ohne Anstecker, ohne optische Beeinträchtigung - das Konstrukt ist wie gesagt angenehm unsichtbar hinter dem Rednerpult verschwunden. Kammfilter? Negativ! Klangregelung am Pult? Kaum auffällig, wenig ungewöhnliches.


    Ich muss mal sehen, ob ich ein Bild finde.


    Zufallsprinzip! Bestimmt (;O) Aber der Zweck heiligt die Mikrofonierung!

    Kein Applaus für Scheiße!