Neu: Avid S3L

  • ERICH: Sofort Avid verklagen!


    Interessant zu sehen, wie Studio und Live Mixszenarien immer enger zusammenwachsen. Wie bei der neuen XBox One:-)
    War das iPad zunächst als einfache Remote bei Live Pulten im Einsatz, gibt es jetzt für fast jede DAW ebenfalls eine passende Remote App.
    Kaum noch ein Digitalpult, dass nicht auch recording Kapazitäten hat. Siehe SSL, die jetzt auch in den Live Markt drängen. Oder in der Kreisliga mit dem PreSonus Audiobox 1818 Audiointerface, das nicht nur für Recording sondern auch für kleine Live Gigs benutzt werden kann.
    Beim dem S3L scheint der Hybrid Gedanke ein neues Level zu erreichen. Die Controllereinheit kommt von Euphonix, die aus dem Studiobereich kommen.
    Aus Herstellersicht sogar verständlich, wenn ich mit einem Hardwarekonzept gleich zwei Anwendungsbereiche abdecken kann.
    Spart halt Kosten..mal sehen, wie der Markt darauf reagiert.


    LG
    WW

  • Hi
    ww avid hat euphonix ja schon vor ein paar Jahren übernommen.


    die hardware der digidesign Venue reihe basiert ja auch auf Studio zeugs, schau dir mal die icon von avid an.



    wenns allerdings die gleiche haptik wie die euphonix/Avid artist mix controller hat macht das keinen rechten spass anzufassen.

  • Immer noch ein unnötiger Zwischenschritt!
    In Zukunft wird es nur noch (zum Beispiel ganz flache 60") Touchscreens mit virtueller Mischpultoberfläche geben. Als Remote für die Digitalschnittstelle auf der Bühne. Es wird zudem Zeit für Mikrofone und DI-Boxen mit Digitalausgang.
    Ich denke in 5 - 10 Jahren sind die aktuellen Digitalmixer (einschließlich des hier gezeigten AVID Neulings) genauso uninteressant wie Analogpulte, spätestens dann gibt's nur noch Touchscreen-Virtuallösungen.

  • Jein. Also dieses Schiebedingens namens Fader ist schon eine verdammt geile Entwicklung - kann man einzeln bedienen, 2-3 nebeneinander liegende Kanäle vernünftig mit Feingefühl und einer Hand regeln oder einfach mal einen ganzen Block mit dem Unterarm herunterziehen. Für schnell inszenierte Theatergeschichten manchmal unverzichtbar, die Darsteller machen ja leider auch nicht immer was sie sollen, man kann nicht alles vorprogrammieren.

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat von "rockline"

    ..., spätestens dann gibt's nur noch Touchscreen-Virtuallösungen.


    Bitte nicht :shock:


    Die Verlagerung des Processings auf die Bühne, die digitalisierung des Signalflusses sind technisch sinnvolle Schritte.


    Ein Tablet mit Touch macht sinn zum umhergehen, ein Touchscreen als Bonus für den Mixer auch.
    Aber es ist nicht das Allheilmittel, als das es viele sehen wollen.


    Ich denke eher, das der Touch Screen zukünftig das "Siderack" ersetzen wird.
    Wenn VST Plugins dafür optimiert sind, kann sich da jeder seine speziellen Freunde flexibel ablegen.
    Grundfunktionen und den kleinsten gemeinsamen Nenner sollte man aber dennoch in Hardware haben.


    Wobei ich hier auch differenzieren würde.
    Installationen mit geringem Bedienaufwand kann man sicher auch mit einer virtuellen Umgebung bedienen.
    Wem das nichts ist, der dockt einfach schnell den Controller an.

  • Naja, wer noch Fader braucht kauft dann im Zubehör ein 32er USB Faderboard für 130.-
    Man darf sich nichts vormachen: die Fertigung von mechanischen Frontplatten mit Schlitzen für Fader und Löchern für Tastern ist mit Blick auf maximale Kosten/Gewinnabsicht total unwirtschaftlich. Von den vielen mechanischen Drehern, LED's und Tastern mal ganz abgesehen. Mit Software lässt sich ohne Fertigungsaufwand viel mehr verdienen. Touchscreens baut der Gigant Samsung für kleines Geld, und Digitalboxen auf der Bühne macht der Chinese in den Fertigungsstätten der Consumerelektronik.
    Ich sehe da keine Probleme.
    Das klingt jetzt provokativ - ist aber die Realität. In wenigen Jahren ist der Touchscreenmixer so normal wie ein Touchscreenhandy, und die High-Tech Pulte aktueller Diskussionen wirken wie Dinosaurier aus der Antike.

  • Zitat von "ERICH"

    Ich denke eher, das der Touch Screen zukünftig das "Siderack" ersetzen wird.


    hoho....wer hat denn noch so etwas da stehen?
    Vor nicht allzu langer Zeit lasen sich die Diskussionen zum Thema Analog- oder Digitalpult genau so ähnlich wie der (zugegeben provokante) Verweis auf die Touchscreenmixer. Aber wir werden sehen :lol:

  • Zitat von "rockline"

    In wenigen Jahren ist der Touchscreenmixer so normal wie ein Touchscreenhandy,

    Hab ich schon erwähnt dass ich mir letztens ein total altbackenes, kleines Sliderhandy geholt habe... ? Endlich keinem mehr als Bierdeckelgroße Scheibe mehr in der Tasche, annehmen durch aufschieben, ganz easy... :D

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Wenn es mal vernünftige Touchscreens mit irgendeiner Art taktiler Response geben wird, dann könnte ich mir das schon vorstellen.
    Fader scheinen ja eines der wenigen übergebliebenen Verschleißteile geworden sein...die fielen dann auch weg.
    audiobo:
    Ich restauriere gerade ein Soundcraft Vienna II. Betriebswirtschaftlich natürlich totaler Unsinn..aber vielleicht auch gerade deshalb:
    "Guter, sauberer Spaß":-)

  • Zitat von "rockline"

    hoho....wer hat denn noch so etwas da stehen?
    Vor nicht allzu langer Zeit lasen sich die Diskussionen zum Thema Analog- oder Digitalpult genau so ähnlich wie der (zugegeben provokante) Verweis auf die Touchscreenmixer. Aber wir werden sehen :lol:


    Siderack meine ich im Sinne von Effekten, die nicht in der Standard Pultumgebung vorhanden sind.
    Drumagog währe da ein Beispiel.


    Touchscreenmixer sind heute schon Realität.
    Keine Frage, die Vorteile liegen klar auf der Hand.


    Und die Modulare Zukunft lässt ja platz für beides.
    Ob ich nun ein Hardware Surface oder ein Touchpanel andocke ist dann jedem selbst überlassen.

  • Sehr interessantes konzept, ich denke wenn die nicht zu sehr an den genannten preisen festhalten wird sich das verkaufen wie geschnitten Brot!


    Gerade für theater wo jeder sitzplatz bares geld ist, oder eben wirklich für die tourende band. WIr werden sehen, vor allem wer das konzept auch
    noch aufgreift und in kleinere preisregionen überführt.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Interessant sind die kleinen Stageboxen die über Ethernet betrieben werden, mit hin und rückwegen und durchlinkbar. Endlich keine fetten Subsnakes mehr auf der Bühne.

  • Zitat von "Marcus Büttner"

    Interessant sind die kleinen Stageboxen die über Ethernet betrieben werden, mit hin und rückwegen und durchlinkbar. Endlich keine fetten Subsnakes mehr auf der Bühne.


    Ich mache das nicht, Stageboxen, die Strom benötigen, auf die Bühne zu stellen. 1. Strom musst du auch dorthin führen (vom gleichen Stromkreis) und 2. - viel wichtiger, der Wasseraspekt. Egal ob Wasser, Bier oder Regen, einer analogen Subsnake ist das egal bzw. ein Kanal geht halt nicht mehr, aber morgen schon. Eine digitale Stagebox ist im schlimmsten Fall Müll - und die kostet richtig Geld.
    Ich habe die Elektronik so gut es geht und Sinn macht gerne auf einem Fleck.

  • Zitat

    Ich mache das nicht, Stageboxen, die Strom benötigen, auf die Bühne zu stellen. 1. Strom musst du auch dorthin führen (vom gleichen Stromkreis)


    Strom muss man meistens eh mit einbinden, also schon einmal kein problem. Auch hängt das alles meistens auf dem selben Stromkreis.


    Zitat

    2. - viel wichtiger, der Wasseraspekt


    Unanfälliger wird wohl immer Analog bleiben, egal ob Pult, Stagebox, Kabel usw... da gebe ich dir recht. Aber die Vorzüge und Möglichkeiten der Digitaltechnik sind einfach zu groß.


    Ich bin froh bei den meisten Digitalpulten kein fettes 48ch Multicore mehr vom Foh zur Bühne zu ziehen oder ziehen zu lassen :)
    BNC, Cat oder Optocore Kabel laufen absolut stressfrei und auch redundant, also warum nicht auch auf der Bühne das selbe anwenden.