Wie man sich als Band garantiert beim Techniker unbeliebt ..

  • Macht:
    - zu spät zum Aufbau erscheinen
    - von Mama und Papa zum Auftritt Gefahren zu werden. Papa steht später dauernd mit Mega-Fotoapperat im Weg.
    - weder den Techniker begrüßen, noch sich vorstellen
    - völlig unkoordiniert aufbauen und damit das Zeitfenster des Soundchecks vertrödeln.
    - wenn eh schon alles zu spät ist Anfangen über die gestellte Backline zu moppern.
    - auf dem Rider Instrumente auflisten, die man dann gar nicht erst mitbringt
    - den Bandwagen mit Hänger einfach hinter der Bühne im Weg und im Sichtfeld stehen lassen
    - wenn die Frontfrau anfängt das Schlagzeug falschrum zusammenschrauben
    - auf dreimalige Nachfrage ob jetzt alles ok ist nix zu sagen, aber 20 Sek. Später patzig fehlende Mikros bemängeln.
    - als Frontfrau beim Soundcheck der anderen (!) Bandmitglieder ständig dazwischenzuquatschen
    - einfach mal mit dem Mikro in der Hand direkt vor den Boxen rumhüpfen
    - dem Publikum zu erzählen man würde ja auf allen Festivals diesen Sommer spielen ( kennt wer Kurt?)
    - das alles in genau diese Reihenfolge.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Mein Beileid.



    Man kann aber so eine Liste auch noch gut ausbauen.


    In dem man...



    ...für vier Vocalmiks 40 Minuten Soundchek beansprucht (für die Technik wärs nach 4min ok gewesen)
    ...dank dem Mördersoundcheck den nachfolgenden Bands Stress verursacht
    ...sich beim ersten Auftritt vor Publikum so benimmt, als würde man regelmässig die Stadien dieser Welt füllen.
    ...alkoholisiert auf die Bühne kommt.
    ...als erstes den "scheiss Sound" kritisiert (natürlich vor Publikum)
    ...in der Folge sich wiederholt beschwert, dass die miese Show auf die schlechte Technik zurückzuführen ist



    (nur gut, dass am gleichen Konzert der Headliner gar keine Probleme mit der Technik hatte und eine Geile Show ablieferte)

    Der Ton macht die Musik.

  • Da sag ich mir nur:


    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann liegt's an der Badehose...


    Solche Gestalten in Form von Sounddesignern suchen auch gerne das ein oder andere Theater heim, von nix Ahnung, führen sich auf wie sonstwer und natürlich ist die Technik schuld.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • da gibt es noch ein paar Details, die man in diese Liste einbauen kann:


    ...vorher keine sinnvollen informationen rausgeben
    ...beim soundcheck nicht erscheinen


    -> dann sollen sie halt mit dem spielen was die Band vor ihnen hatte + ein paar strategisch verteilte mics da ich wusste das es mehr leute sind


    ... beim changeover lustig die Mics kreuz und quer vertauschen "das schwarze gefällt mir besser". Teils mit, teils ohne Kabel.
    ... das selbe mit den Monitoren (die alle gleich waren) :roll:


    der Rest war in etwa gleich wie bei djobi



    PS: noch ein paar Sachen die ich nicht hören/sehen will:


    Die plötzliche Frage: Ähm, weisst du wie man ein Schlagzeug stimmt?
    Heftige Schwebung "gleicher" Töne 2er Guitareros nach mehrfacher Aufforderung ihre Klampfen zu stimmen.
    Schwache Batterien in aktiven Instrumenten in Kombination mit "ne, die ist frisch"
    mitgebrachte billige ISM-Funksysteme die eben nicht zuverlässig funktionieren.

  • Auch "schön": überpünktliche Bands, die einem schon beim Öffnen des Transporters die Cases aus den Händen reißen, selbst Stative und Mikros aufbauen (soweit ja noch ok) und dann die Bühne Zustellen und auf der Bühne eine ausgiebige Probe einlegen - während der Techniker erst anfängt die Anlage aufzubauen und ständig über irgendwelchen Kram der Band stolpert.


    Naja, immerhin hat man mir dann auch kurz darauf direkt von der Bühne bestätigen können, das sämtliche Monitor funktionieren und mehr als laut genug sind ...

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
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  • ... wenn die Band (nahmhaft) ihren eigenen Mischer mitbringt, welcher als Einziger mit der gestellten Technik nicht zurechtkommt :lol:




    ist das Meckern über Andere, bzw anderes Material, nicht allgemein Standart um von dem eigenen Nichtkönnen abzulenken :wink:

  • @ Reini


    Schön wäre, zu wissen, womit der Techniker der Band "Lahmhaft" nicht zurecht kam ?


    Ist es nicht so, dass die Band sich bei uns nicht unbedingt durch ihren Techniker unbeliebt machen sollte, obwohl sie letztendlich für sein Engagement verantwortlich ist ?

  • es war ein DBX 1231
    dieser Mischer hat dann seinen OPAL .... irgendwas rangehängt (is mir ja egal)
    je länger er dran rumgespielt hatte desto schlechter wurde der Sound.... und war ganz weit weg von seiner eigenen Beweihräucherung (ok, wo ich dieses gesehen habe musste ich sehr schmunzel)
    und leider war er der Einzige wo den Sound an diesem WE verbockt hat


    und 2 DBX 231 für die Monitore

  • - Während des Soundchecks ständig mails checken mit dem Smartphone.
    - Das Gesangsmikro durch ein Effektgerät mit 8 Sekunden Walhalla Reverb schicken und sich über den zu leisen Monitor beschweren.
    - Während des Changeovers wahllos und ungefragt Mikros entkabeln und irgendwohin stellen.
    - Extrem leise Sängerinnen vor extrem lauten Schlagzeugern.
    - Gitarrenständer in Richtung Mischpult werfen.
    - Ehemals berühmte Sänger die grundlos während der Show die Techniker anpöbeln. Das macht, trotz Vorwarnung der Backingband, einfach keinen Spass.
    - In den Club kommen und statt Begrüssung als erstes sagen: "Do you have Cocaine?"
    - Eine halbe Stunde vor doors open ankommen und gaaanz langsam aufbauen.
    - Eine Stunde vor get in ankommen und die Bühne vollstellen.
    - Freundinnen mitbringen, die während des Soundchecks den Techniker bitten leiser zu machen, da sie jetzt telefonieren müssen.

  • Zitat von "djobi"

    überpünktliche Bands, die einem schon beim Öffnen des Transporters die Cases aus den Händen reißen, selbst Stative und Mikros aufbauen (soweit ja noch ok) und dann die Bühne Zustellen und auf der Bühne eine ausgiebige Probe einlegen - während der Techniker erst anfängt die Anlage aufzubauen und ständig über irgendwelchen Kram der Band stolpert


    Kenne ich auch - und ich *hasse* es. Es ist auch schwierig, den Leuten das beizubiegen, dass sie eben *keine* Hilfe sind, sondern zu diesem Zeitpunkt ein Schmerz im *rsch. Von daher bin ich stets sehr früh vor Ort und bestehe bei allen Absprachen mit allen möglichen Leuten auch darauf, dass Türe und Tore offen sind, die Bühne steht, begeh- und anfahrbar ist und der Strom funktioniert. Und dann mag ich in Ruhe ausladen und aufbauen. Zehn Minuten Smalltalk mit dem örtlich Verantwortlichen sind im Preis auch mit drin, aber danach mache ich gern entspannt meine Arbeit. Es gibt nichts Angenehmeres als eine bereits auf den Raum eingedrehte PA und ausgepfiffene Monitorwedges, begleitet von dezenter Hintergrundmusik (momentan schwer angesagt nach getaner Schlepperei: 'Rock the Night', das Best-of von Europe mit ihren zigfach gedoppelten 80s-Chören und den strammen Synthiesounds :D), wenn die ersten Musikanten eintreffen. Nebenbei freut es diese Leute auch, wenn sie sehen: alles ist spielfertig und scheint offenbar zu funktionieren, d. h. man kann den Tontechniker ganz für sich und seine Zwecke beanspruchen :)

  • Zitat von "Audiowerk"

    ... Es ist auch schwierig, den Leuten das beizubiegen, dass sie eben *keine* Hilfe sind, ... Von daher bin ich stets sehr früh vor Ort und bestehe bei allen Absprachen mit allen möglichen Leuten auch darauf, dass Türe und Tore offen sind, die Bühne steht, begeh- und anfahrbar ist und der Strom funktioniert. Und dann mag ich in Ruhe ausladen und aufbauen. ... mache ... gern entspannt meine Arbeit. Es gibt nichts Angenehmeres als eine bereits auf den Raum eingedrehte PA und ausgepfiffene Monitorwedges, begleitet von dezenter Hintergrundmusik, ... wenn die ersten Musikanten eintreffen. Nebenbei freut es diese Leute auch, wenn sie sehen: alles ist spielfertig und scheint offenbar zu funktionieren, d. h. man kann den Tontechniker ganz für sich und seine Zwecke beanspruchen :)


    Genau so isses!


    ... und wenn die Band dann noch etwas spielen (üben) will, soll sie das tun. Wir können dann durchaus vom Pult weg gehen, sie spielen lassen und die noch übrigen Arbeiten (bisschen abkleben, putzen, ... ) erledigen. wir müssen ja nach Soundcheck nicht mehr ständig am Pult stehen und haben deshalb auch kein wirkliches Problem mit ...


    Zitat von "cen-music"

    Und in noch schönerer Atmosphäre noch länger proben :D


    andererseits habe ich aber auch schon Kollegen kennen- und schätzen gelernt, die das eben anders machen. Die scheinen sich zu freuen, mit der Band einzutreffen, gemeinsam Backline aufbauen, verkabeln, ... zu können, ...


    Was mich massiv stört:


    Wenn die Band nach dem Gig die Bühne nicht sofort abräumt und ich deshalb weder PA (... kannste noch etwas Musik laufen lassen?) noch Bühne abbauen kann. Ist halt immer blöd, wenn ich erst mit dem Abbau beginnen kann, wenn die Band schon "voll" ist und ins Bett gehören würde.

    Beste Grüße
    Wolfgang


    Im Verleih: K&F CA1215, K&F Line212, K&F SW115E/SW215E, Neumann KM18x.

  • Zitat von "WolfgangK"

    ... Wenn die Band nach dem Gig die Bühne nicht sofort abräumt und ich deshalb weder PA (... kannste noch etwas Musik laufen lassen?) noch Bühne abbauen kann. Ist halt immer blöd, wenn ich erst mit dem Abbau beginnen kann, wenn die Band schon "voll" ist und ins Bett gehören würde.


    Das ist, insbesondere bei den Old-Time-Jazzbands, ein altbekanntes, aber darob nicht weniger lästiges Kriegsleiden: Wenn die zum gemeinsamen Aufbau eintreffen, dann wird als allererstes mal der Notenständer aufgebaut und vorne an die Bühnenkante gestellt. Dann wird der Trompeten-/Kornett-/Klarinetten-/was-auch-immer-Ständer zusammengeschraubt und daneben gestellt, natürlich mit dem Instrument drauf. Der mitspielende "Techniker" (vulgo: Bassist oder Gitarrist der Band, in seltenen Fällen auch der Drummer) findet auf die Frage "Kann mal einer mit anpacken" meistens kein Gehör, weil ja in der Zeit schon die ersten Huldigungen des stets mitreisenden Fanclubs entgegengenommen werden.


    Beim Abbau ist es wieder das selbe Spiel: Kaum ist der letzte Ton durchs Rohr gepustet, muss man sich natürlich sofort in die krampfadrigen Arme der mitreisenden Fans begeben (für junge, knusprige Arme reicht der persönliche Hormonvorrat seit Jahrzehnten ja eh nicht mehr aus, sprich: dafür ist zuwenig Tinte auf dem Füller), frischen Weihrauch anzünden und die allgemeine Anbetung anstoßen. Dass das Instrument dann natürlich im Weg steht und den ganzen Abbau behindert, issdochegaaaal ...


    ... obwohl ... eigentlich behindert so ein Klarinettchen kenen Abbau. Es steht auch eigentlich nicht im Weg. Es wird höchstens beschädigt, wenn es nicht in Sicherheit gebracht wird.


    Was dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt, ist dann noch die Ansage: "Warum schwitzt Du eigentlich immer so, wenn wir zu spielen beginnen? Das sieht doch unangenehm aus ..."

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • ... Tontechniker eines bekannten deutschen Rocksängers, der während der Show ununterbrochen Templerun auf dem iPad spielt und die 200-400Hz Feedbacks Feebacks sein läßt und auf die angeblich unzureichende PA schiebt...

    Beste Grüße aus dem Weserbergland,

    Stefan Waltemathe

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    "Hier geht nix mehr, ich muß weg..."

  • Posaunisten, die sich offenbar vorsätzlich mit dem Posaunenzug im Mikrofonstativ verheddern, selbigen incl. Mikro dann umreissen.
    Der Versuch, das kippende Stativ mit der rechten (wg. verkeiltem Posaunenzug temporär arbeitslosen) Hand reflektorisch aufzufangen, endet in einer Rempelei und wüstem Gepöbel der nebenbei agierenden Solo-Trompete.
    Nach dem Gig sich beim Kassenwart des veranstaltenden Vereines beschweren und versuchen, die Kosten für das Richten vom angeblich verbogenen Posaunenzug dort einzutreiben, woraufhin letzterer in selbsternannter Exekutive kurzerhand das Honorar des für die Aufstellung des Mikros verantwortlichen Techniker um den gleichen Betrag kürzt.

  • Wenn der Lead-Sänger einer Südstaaten Band beim Soundcheck immer lautere und lautere Monitore verlangt...


    .....die Kisten schon voll am Kotzen sind
    .....man selbst am EQ nix mehr retten kann, da die entsprechenden Frequenzen schon bis zum Anschlag runter gezogen sind
    .....Auf der Bühne ein Höllen Lärm ist, dass selbst schon der Gitarrist 3 Schritte von den Monitoren weg geht...
    .....während der Einlass-Phase den Tour-Manager zu mir zu schicken, um mir mitzuteilen, dass das so nicht ginge, weil zu leise usw....


    und dann...


    Konzert geht los....


    und während der ersten 2 Lieder ging's dann voll ab....


    immer wieder die bekannten "mach dies leiser"... mach jenes leiser... mach mich leiser....


    und dann vor allen Leuten durch's mikro labern, (immerhin nicht so pampig wie beim Soundcheck)
    dass man doch bitte etwas gegen die schräckliche Lautstärke auf der Bühne machen solle...


    und danach war's immer noch zu laut.... und zwischendurch immer wieder diese "mach's leiser" zeichen



    ich währ dem am liebsten in's Gesicht gesprungen....




    Alles was zu Anfang fast auf Anschlag gedreht war, war dann nur noch 1/2 bis 2/3 aufgedreht...
    Konzert war da schon zur hälfte vorbei bis er zufrieden war.....




    PS:
    "ER" war überigends auch nur die zweite Geige der Band....denn "Sie" die Leadsängerin die sich beim Soundcheck komplett zurückgehalten hat
    hatte ungefähr 95% der Gesänge gemacht... "Er" war quasi nur Backrund mit Bass in der Hand.... :)


    "Sie" war auch komplett entspannt... so nach dem Motto... "Mir doch egal wie laut oder leise dass ist"
    Wo die überall rum gelaufen ist... alles ohne In-Ear.... und weit und breit Kein Monitor....


    "Er" ist überigands nie weiter als 3m von seinem Monitor weg gegangen...
    Komisch...musste er doch beim Soundcheck jeden Monitor auf der Bühne auf seine Bedürfnisse zugeschnitten haben, dass er sich auch jaaaa überall hören kann...





    Naja.... ich muss ja nicht mit den Leuten befreundet sein....


    Konzert an sich war noch ganz gut... Bude war trotz Wochenmitte richtig Voll und die Stimmung war auch überdurchschnittlich gut.


    Sängerin und Band hatten sich im Anschluss noch verabschiedet, Tourbegleiter von denen hatte sich noch kurz entschuldigt... aber "Er" war relativ wortkarg...




    "er" ist bei uns jetzt offiziell "Rumpelstielzchen"....
    der Tanzt dann nachts im Hotel um eine Brennende Monitor-Endstufe und singt dann seine Textpassagen vom Abend immer wieder und wieder und wieder
    und wieder und wieder und wieder


    und wieder


    und wieder....


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: