Moinsen,
angeregt durch eine Diskussion in einem anderen Thread hier mal die Frage, wie kommt ihr mit der immer kleiner werdenden Zahl von Fadern auf modernen Mischpultdesigns klar ?
Einerseits steigt die Kanalzahl bei Konzerten immer mehr, gleichzeitig haben die Pulte immer weniger Fader. Stört euch da, oder kommt ihr mit den heutigen Hilfsmitteln (Pop Groups, frei belegbare Fader/Layer, DCA´s etc.) gut klar.
Ich persönlich finde den Trend eher kontraproduktiv, und denke das hier doch ganz klar unter dem Deckmantel der Kompaktheit und "Modernität" schlicht oft Geld gespart wird ... viele Fader kosten Geld und noch mehr Platz.
Inzwischen hat sich für mich herauskristallisiert, das ich MINDESTENS 24 normale Fader + 8 VCA Fader brauche, und größere Projekte (so 3o-50 Kanäle)gut zu mischen, ab 32 wird es komfortabel. Mehr ist immer schöner. Ich stand vor kurzem mal wieder an einer PM1D, da merkt man auf was man heute alles verzichtet ... und selbst ein schnödes M7CL hat in dieser Beziehung vor vielen Pulten noch ganz schön die Nase vorne.
Für feste Bandsetups, die sich nicht ändern, und die ich gut kenne, geht das auch mit wenig Fadern al la GLD/Pro2C/CL3 etc., aber wenn viele Umbekannte auftreten und es schnell gehen muss, ist mir das alles viel zu eingeschränkt vom Zugriff her, egal wie gut die Oberfläche gemacht ist ... Mischen besteht für mich nach dem grundlegenden Soundcheck zu 80% aus Pegeln/fahren, und das geht mit zuwenig Direktzugriff nicht in Echtzeit ...
was meint ihr ... liegt das nur an uns alten Säcken die es nicht auf die Reihe bekommen ...