JBL EON 610...

  • Höchstinteressant finde ich ja das hier:


    Der DSP beinhaltet unter anderem vier voreingestellte Presets für unterschiedliche Anwendungen und Signale. Zusätzlich können im DSP durch die Bluetooth Anbindung Änderungen an der Klangregelung vorgenommen werden.


    nen einstellbarer EQ bei "billigen" Boxen ist doch mal was nettes um auch als Profi einen guten Klang (für die Preisklasse) aus den Boxen zu kriegen.


    Die extreme Badewannenabstimmung die ich von den dB Opera bisher kannte, fand ich noch nie gut.. immer viel zu Schrill vom Sound. Auch die RCFs können hier und da ein wenig aggressiv sein. Jedoch hat niemand lust bei ner Aktiv-Box nen 19" Controller mit zu schlören nur um das "beste" daraus zu holen.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Grad in einer anderen PDF gefunden.. 5-Band und User Presets.. nett:


    BLUETOOTH INTEGRATION
    Knowing that fi ne tuning your sound needs sophisticated yet convenient
    control, JBL engineers developed an iOS and Android supported
    Bluetooth v4.0 compliant interface for controlling master volume,
    adjusting the 5-way, user defi nable parametric EQ, and saving and
    recalling user presets.

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  • Das Feature mit dem internen EQ kann Segen und Fluch zugleich sein, vor allem bei einer Box, die sich im Lowbudgetbereich bewegt. Es wird künftig wohl eine breite Spanne an EON600er geben, die sehr unterschiedlich klingen. Ob sich da JBL nicht ein Eigentor geschossen hat?


    Und 110° ist für so eine kleine Box schon ein extrem breiter Abstrahlwinkel.

    Der Ton macht die Musik.

  • Naja du hast ja hinten die Standard-EQ Presets per Knopfdruck.


    Der Kunde der keine Ahnung hat, bekommt die Box entweder von mir fertig dahingestellt inkl aktiviertem Custom-EQ oder er nimmt die mit und wenn er meint er müsse dran herum spielen wird das Standard-EQ Setup für die meisten Personen immer noch gut genug sein.


    Vielleicht ist das Hersteller-Preset auch so gut, das ich gar nix einstellen muss? Wobei ich mir das bei JBL mit ihren 4khz Peaks eher weniger vorstellen kann.


    Eine breite Spanne? EON 6xx = 1x15", 1x12", 1x10" was soll da noch kommen ausser ggf 8" und die JBL typischen doppel-12er und ggf. noch 3-way systemen.. aber bei Plastikgehäusen? Wohl eher kaum. Einzige was fehlt sind Subwoofer für die Serie.

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  • Achsoooo... ja sorry.. haste natürlich vollkommen recht mit.


    Jedoch sehe ich da trotzdem ein kleines Aber... das ist ne billige-brot und butter box. Kunden die diese Preisklasse suchen, werden die box bei dem Vermieter ihres Vertrauens wohl kaum ablehnen.. nur weil sie sie ggf. unbewusst auf einer anderne VA schonmal gehört haben und sie schlecht fanden. Bzw. merken tun sich die Kunden dann wie immer sowieso nur das JBL Logo und setzen im Kopf dann brav JBL=Kacke / JBL=Geil in die Speicherzelle.


    Mit schlechter Signalkette.. MP3, Laptop-Ausgang, Omnitronic Mixer (passt alles in diese Kunden Preisklasse) wird das Thema auch nicht besser.

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  • Zitat von "audiobo"

    Da halte ich eher den unbedingt noch mit reingebastelten Mikrofonvorverstärker mitsamt deppertem Gesamt-Schaltungsdesign verantwortlich.


    Denke auch eher; das's Rauschen über analoge Verschaltung in die Kisten kommt.
    Selbst billige Digitalweichen wie z.B. Ohringer sind eigentlich recht stille...


    Zitat von "Jan"

    das ist ne billige-brot und butter box.


    Zitat von "Jan"

    Mit schlechter Signalkette.. MP3, Laptop-Ausgang, Omnitronic Mixer (passt alles in diese Kunden Preisklasse) wird das Thema auch nicht besser.


    Sehe ich nich ganz so.
    Dafür fehlt schonmal der zitierte zugehörige Bass.
    Solche Kisten sprechen schon auch höhere Kreise an; welche für ein Delay, kleines Fill, Foyerbeschallung, Weihnachtsmarkt, (...) nicht gleich 2000 Euro aufwärts pro Einheit löhnen wollen....

    Never stop a running System

  • Zitat von "madmax"


    Sehe ich nich ganz so.
    Dafür fehlt schonmal der zitierte zugehörige Bass.
    Solche Kisten sprechen schon auch höhere Kreise an; welche für ein Delay, kleines Fill, Foyerbeschallung, Weihnachtsmarkt, (...) nicht gleich 2000 Euro aufwärts pro Einheit löhnen wollen....


    Das Bezog sich darauf, das von der Box keine Ridertauglichkeit verlangt wird, die impliziert, das man an DSP-Presets nicht selber dran rumschrauben kann um einheitlichen Klang zu gewährleisten.


    Wer die Box professionell nutzt in einem komplexen Setup.. wirds sich um alle Einstellungen (Delay, EQing) eh manuell kümmern um sie an die gegebene Situation anzupassen.


    Geht die Box einfach nur in den Verleih für preisbewusste Kunden.. dann ist der Standard-EQ den man hinten an der box einstellen kann meistens eh gut genug, wegen eben den vielen anderen ggf. schlechten komponenten des Signalwegs die der Kunde daran anschließen wird. Eine schlechte MP3 klingt mit einer perfektionistische EQ Korrektur für einen noch sauberen Frequenzgang trotzdem nicht besser.

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  • Zitat von "zegi"

    Das Feature mit dem internen EQ kann Segen und Fluch zugleich sein, vor allem bei einer Box, die sich im Lowbudgetbereich bewegt. Es wird künftig wohl eine breite Spanne an EON600er geben, die sehr unterschiedlich klingen. Ob sich da JBL nicht ein Eigentor geschossen hat?

    Der EQ lässt sich ganz einfach mit einem Schalter an der Box deaktivieren. Und eine LED zeigt an, ob man eine "verbogene" EON vor sich hat oder nicht.


    Zitat von "zegi"

    Und 110° ist für so eine kleine Box schon ein extrem breiter Abstrahlwinkel.

    Nur die EON610 macht 110° - die EON612 macht 100° und die EON615 macht 90°.


    Zitat von "4Art"

    Also den Phasenstöpselwellenführer kühren wir bereits jetzt schon zum Wort des Jahres 2015 :D:D:D

    Also bei uns heißt das Ding "plattgefahrenes Eichhörnchen". :lol:

  • Heio,


    habe diese Woche die 610, 612 und 615 mal ausgiebig probegehört.


    Interessant: 610 und 612 kommen aus Mexiko, die 615 aus China. Irgendwie erwartet man bei einer Box dieser Preisklasse ja schon nichts andres mehr als China.


    Die 615 habe ich ziemlich schnell aussortiert, der Bass gefiel mir überhaupt nicht, irgendwie mulmig, mag aber auch am Raum gelegen haben :roll: . 610 und 612 beide empfehlenswert und klanglich sehr nah beieinander, die 12er halt mit etwas mehr Tiefgang. Klingen nicht jbl eon typisch, die neue Serie ist da echter Fortschritt.


    Klangbild insgesamt eher unaufdringlich und Tanzteetauglich. Dazu trägt auch das dezente Äußere bei, da gibt es so manches Design bei dem die Omi viel eher Angst vor dem Alien bekommt. Noisefloor absolut auf Augenhöhe mit RCF ART710 und Yamaha dxr12 (diese dienten zum Vergleich), eher besser, nur bei völliger Stille ab 3m Entfernung (Wahrnehmungsschwelle) ein sehr leises Rauschen.


    Die Boxen gehen ordentlich laut, RCF und yammi gehen aber noch ein gutes Stück mehr ohne ins Schwitzen zu kommen. Haben aber auch jeweils 40% mehr Rohleistung.


    Abstimmung komplett anders als die RCF, diese sehr direkt und präsent mit viel Kick, fast schon loudness. Die JBL dagegen eher EON-untypisch zurückhaltend und unpretentiös. Dabei zum Teil mit besserer Detailauflösung, bei RCF kam der Bass da irgendwie mit seinem eigenen Anspruch nicht mehr klar und ballerte alles andere weg, das war dann nur noch laut. Da haben wir die Boxen aber auch am Limit getrieben.


    Ich sehe die neuen EON's daher auch weniger im Club oder auf der nächsten GOA Party als vielmehr beim mobilen Beschaller der eine gut klingende Box mit hohem Seniorenakzeptanzfaktor benötigt, der kleinere Locations, üblicherweise Kneipenräume, selten kleine Sääle, mit moderater Lautstärke beschallt und sich auch über den breiten Abstrahlwinkel freut.


    Auf die App bin ich gespannt, ich könnte mir das gut vorstellen während der VA mit dem handy mal eben unters Volk zu gehen und flux von Tante Hildes Schoß aus den Sound anpassen. Allemal besser als dieses Hin- und Hergelaufe/Rumprobieren.


    Auf jeden Fall haben sie mir gefallen und sind für JBL ein wirklich großer Fortschritt im Budgetsegment.


    Soweit mein Eindruck von den EON 600ern.


    Dirk

  • Hat nochmal jemand die 615 gehört? Wie ist der Eindruck? Die 515 fand ich für kleine Events wie Hochzeiten / Homepartys ziemlich gut nur wie schlägt sich die neue im Vergleich zur alten?


    Die 515 war im Bass um die 100Hz etwa auch überhöht was die Box nach viel Bass klingen lässt und wodurch sie meiner Meinung nach vergleichsweise weniger laut geht.

  • Ich habe die 615 im Store Probe gehört gegen andere Kandidaten in der Preisklasse. Ist eine Weile her, ich weiß nicht mehr genau was mich gestört hat, auf jeden Fall hat sie mich nicht überzeugt. Die klanglich besten Kisten in dem Segment baut m.E. immer noch RCF, die kamen aber leider wegen der Optik nicht in Frage.

  • Es gibt doch auch geschlossene von RCF, z.b. die HD serie.

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  • Klar, ist aber wieder eine andere Preisklasse. 849€ für die HD-12 passt nicht mehr wirklich zu den ~500€ für JBL EON etc.


    Aber das ist auch wieder ein anderes Thema. Klanglich haben mir RCF, aber bspw. auch Yamaha jedenfalls besser gefallen als die EON.

  • Wieviel Klang darf man von den Plastikbombern zu dem Preis denn erwarten?


    Ich bin mit den "Kaufentscheidungen" auch immer ein wenig unschlüssig.. sobald das knapp über 1000 € geht, gibt es bereits Systeme auf klanglichem höchsten Niveau. Z.b. Audio-Zenit ND12 oder für paar euro mehr L-Acoustics 12XT. Natürlich brauch man noch Amps dazu, aber das ist mir eh lieber als Aktiv in dieser Preis/Qualitätsklasse.


    Dann gibts natürlich Jobs/Kunden die wollen ne low-cost Box haben. Ich als VA techniker habe beim Kauf aber dennoch Anspruch an Optik und Klang (auch wenns es vielen Kunden in dem Preis egal ist).. gleichzeitig muss es sich preislich auch deutlich abheben vom teureren Equipment, sonst kann ich ja gleich paar euro drauf legen..


    RCF hört man öfters das die gut klingen (einige zumindest, nicht alle) aber eben nich so toll ausschauen. Muss es denn optisch perfekt sein wenns nur darum geht günstig ne Box zu haben/zu vermieten?

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