Waves Bundle Preise / Angebote - Empfehlungen

  • Ich möchte mich in Zukunft mehr mit DAWs beschäftigen, bin hier aber aktuell noch blutiger Anfänger.
    Ich schneide immer ofters die Liveauftritte mit, die ich mit dem X32 abmische. Meistens Top40 oder Newcomer Rockband (Schüler/Studenten, etc), diese würde ich gerne später am PC bearbeiten um einen Live-Stereo-Mix daraus zu kreieren.


    Hauptsächlich möchte ich das für mich Just-for-Fun tun und als Bonus für Nachwuchsbands die nicht das meiste Geld haben. Das ganze hat nicht den Anspruch professionelle Studio Qualität abzuliefern, was mit einer Live Aufnahme ja sowieso nur bedingt bzw. gar nicht möglich sein wird. Dennoch habe ich an mir selbst einen perfektionistischen Anspruch, aus Etwas mit möglichst wenig Zeitaufwand das beste raus zu holen.


    Das heißt, wenn ich mir notwendige und ggf. nice-to-have Plugins kaufe, sollten die schon von hoher bzw. anerkannter Qualität sein.


    Das eigentliche Thema sind die Waves Bundles.. dazu habe ich ein paar Fragen:
    - Sind die Bundles Crossupgrade fähig? Kann ich nun das Silver Bundle kaufen, welches gerade im Angebot ist und später über deren Shop ein Crossupgrade auf das Gold oder Platinum Bundle tätigen oder muss ich mich zwingend vorher festlegen und kaufe danach nur noch Einzel-Plugins oder gar ein komplett neues Bundle?


    - Was genau steckt hinter diesem Geschäft lizenztechnisch? Kann ich die Plugins auf zwei verschiedenen Macs/PCs nutzen (nicht zeitgleich)? Wie läuft das mit Updates? Jedes Plugin für sich genommen ist auch nur Software und könnte durchaus nen Bug haben oder wird evtl sogar weiter entwickelt. Lebenslange Updates? Wenn nein, ab wann entstehen Kosten und in welcher Höhe?


    - In welchen zeitlichen Abständen, aus eurem Bauchgefühl raus, werden die Bundles als Aktion angeboten?


    Aktuell gibts drei Bundles die mir ins Auge gefallen sind:
    - Waves Silver Native Bundle (Aktuell im Angebot, bei Thomann 111 €)
    - Waves Gold Native Bundle (Bei Thomann 535 €)
    - Waves Platinum Native Bundle (Aktuell im Angebot, bei Thomann 479 €)


    Im Gold Bundle sind einige Plugins drin die ich grundsätzlich Interessant finde und mit denen ich gern mal "herumspielen" würde. Zudem wäre das Gold Bundle im Aktionspreis für 280 € völlig akzeptabel. Die Extraplugins im Platinum Bundle kann ich (wenn überhaupt erforderlich) hier und da nachkaufen.


    Grundsätzlich muss ich aber auch ganz klar sagen, da sind viele Plugins bei, wo mir aktuell noch absolut die Vorstellungskraft fehlt was man damit alles anstellen kann.


    Die Frage ist also:
    Welches Bundle würdet ihr mir empfehlen als Grundbestand für ein vernünftiges DAW? Aufgrund dessen das ich keine Eile habe, kann ich den Kaufe auch verschieben, bis das Gold Bundle wieder in Aktion ist.
    Sollte ein Crossgrade möglich sein, würde mir das Silver reichen und sobald das Gold Bundle im Angebot ist upgrade ich dies entsprechend zum Differenzbetrag?!?



    Letzter Punkt: Ich habe in Zukunft auch Interesse das ein oder andere Plugin anhand des Vorbilds von Wurst Werner über LiveProfessor ins X32 einzuspeisen. Davon bin ich aber noch weit entfernt, weil ich erstmal in Ruhe mich mit den Plugins "offline" zu Hause auseinander setzen will.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Zitat von "Jan"


    Die Frage ist also:
    Welches Bundle würdet ihr mir empfehlen als Grundbestand für ein vernünftiges DAW?


    Eine vernünftige DAW liefert dir alles was man für eine Nachwuchsbandbonusdraufgabe braucht. Cubase, Protools, Samplitude, Logic, ... alle sind gut ausgestattet.
    Für solche Aufgaben können L2/L3 und die Renaissance Suite helfen, vielleicht auch MaxxBass - je nach Geschmack. Aber grundsätzlich ist im Goldbundle nichts was sich mit DAW onboard nicht ähnlich gut lösen lässt. Ich würde daher mal schaun was deine DAW so hergibt und dann ganz gezielt Produkte kaufen. (zB SSL, CLA, etc.) Selbiges gilt mMn auch für aktuelle Digitalpulte. Man kauft sich ja auch zum Pult mit Comp drinnen keinen DBX266...


    Das übliche Prozedere ist, dass du dir die gesamte Suite runterlädts und somit alle PlugIns auf der Festplatte hast. Danach kannst du sie als Demo nutzen oder mit einem iLok Dongle aktivieren/kaufen. Auf wie vielen PCs du die PlugIns installierst sollte egal sein, zum Betreiben brauchst du den Dongle, den musst du dazubestellen (~35€)


    Aktionen gibts üblicherweise zu BlackFriday und CyberMonday, andere sind eher willkürlich -> Newsletter abonieren

  • Waves hat jetzt ein eigenes License-Center. Der Ilok entfällt.
    Da kann man die Lizenzen auf einen stinknormalen USB-Stick transferieren und dann am jeweils
    benötigten Rechner einstecken-fertig.
    Hatte mir zum Black Freitag das Gold-Bundle geholt. 164€ direkt über Waves.


    Zum DAW testen empfiehlt sich reaper. Die Demo läuft erstmal endlos...
    Bei Gefallen kann man die paar Euronen investieren.

    XP15 user

  • Zitat von "presonus"

    Waves hat jetzt ein eigenes License-Center. Der Ilok entfällt.
    Da kann man die Lizenzen auf einen stinknormalen USB-Stick transferieren und dann am jeweils
    benötigten Rechner einstecken-fertig.


    Ja, stimmt! Hatte das gerade mit anderen PlugIns (S.Slate Trigger) verwechselt, danke für die Berichtigung!

  • Da die eigentlichen fragen bereits beantwortet wurden (der Rest ist eine Geschmacksfrage bzw. auf der Waves-Seite nachlesbar) hier weitere Kommentare, auch wenn du diese vermutlich nicht hören willst:

    Zitat

    Dennoch habe ich an mir selbst einen perfektionistischen Anspruch, aus Etwas mit möglichst wenig Zeitaufwand das beste raus zu holen.

    Investiere lieber in die Abhöre - Lautsprecher und Akustik. Kostet mehr, bringt aber auch mehr.

    Zitat

    ... und als Bonus für Nachwuchsbands die nicht das meiste Geld haben.


    Falscher Ansatz: man sollte seine (künftige/potenzielle) Kundschaft nie schon selber dazu erziehen, dass alles umsonst ist. Wie schon ein Freund vor ein paar Jahren zu einer Nachwuchs-Band, die wegen 30 Euro rummopperte, sagte: “Ihr könnt euch auch Schuhe für 150, - leisten, warum soll ich mich umsonst eine Stunde hinsetzen um die Pausen herauszuschneiden, Track-Marker setzen und die CD zu brennen?“

    ...zunehmend Gefallen an Ignorieren-Funktionen findend.

  • Zitat von "kob1"

    Eine vernünftige DAW liefert dir alles was man für eine Nachwuchsbandbonusdraufgabe braucht. Cubase, Protools, Samplitude, Logic, ... alle sind gut ausgestattet.

    Zitat von "presonus"

    Zum DAW testen empfiehlt sich reaper.


    OK Dann also parallel das Thema DAW. Ich hatte mich hier mal umgesehen und auch ein wenig gegoogelt und mich letztendlich für Reaper entschieden. Auch aufgrund von Empfehlungen eines Kollegen der früher mal im Studio gearbeitet hat.


    Die Idee war jetzt entweder Reaper + Waves/XYZ Plugins oder 600 € in Avid ProTools investieren. Wenn du sagst das in ProTools und Co bereits alles auf einer vernünfitgen Basis drin ist um eine gute MultiTrack aufnahme ähnlich gut (oder gar besser) zu bearbeiten als es das X32 bereits Nativ kann, ist das natürlich eine sinnvolle Überlegung.


    Es würde mir natürlich auch die Arbeit sparen kostengünstige/kostenlose Plugins für Reaper rauszusuchen um zu warten bis das Waves Bundle im Angebot ist. Die Plugins von Reaper die on Board mit dabei sind begeistern mich nicht unbedingt (Auch allein von der Bedienung her.. da bin ich schneller wenn ich das durchs X32 zurückschicke und es dort bearbeite zum Stereo Mix)

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  • Zitat von "audiobo"

    Investiere lieber in die Abhöre - Lautsprecher und Akustik. Kostet mehr, bringt aber auch mehr.


    Das habe ich bereits im Hinterkopf keine Sorge. Ich weiß wie wichtig gut klingende Boxen usw. sind.


    Zitat von "audiobo"


    Falscher Ansatz: man sollte seine (künftige/potenzielle) Kundschaft nie schon selber dazu erziehen, dass alles umsonst ist. Wie schon ein Freund vor ein paar Jahren zu einer Nachwuchs-Band, die wegen 30 Euro rummopperte, sagte: “Ihr könnt euch auch Schuhe für 150, - leisten, warum soll ich mich umsonst eine Stunde hinsetzen um die Pausen herauszuschneiden, Track-Marker setzen und die CD zu brennen?“


    Ohne meinen ersten Beitrag von der Textlänge noch weiter zu sprengen, hier mal ein wenig differenzierter: Ich gehöre nicht der Kostenloskultur an.. ich mag das selber genausowenig wie andere. Aktuell sehe ich mich selbst aber erstmal als NachwuchsDAWler an. Das heißt ich bin dankbar für jede Multitrack Quelle die ich bearbeiten darf und wenn ich das getan haben erwarte ich auch ein entsprechendes Feedback meiner Arbeit und das kann mir der Künstler wohl am besten geben.


    Es wird der Zeitpunkt kommen wo ich hier deutlich unterscheiden werde, sobald ich selbst der Meinung bin das ich es gut kann und ich es als reine Arbeitsleistung ansehe und nicht mehr als Übungszweck für mich selbst.

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  • Wenn man jung ist, sollte man Reaper nehmen. Gute Entscheidung 8)
    Dat mit den Plugins is ne total persönliche Geschichte. Viel hängt ja davon ab, welche Art an Musik man hauptsächlich verwurstet.
    Persönlich mache ich ausschließlich Band Produktionen, brauche daher so gut wie nichts an Samplern, Sounds, Synthies usw...


    Ich bin mal so arrgoant zu behaupten, dass ich fast alles an Plugins kenne und u.a. auch mit Waves rumgemacht habe, weil es für manche Waves Plugins einfach kaum Alternativen gibt/gab.
    Aber das Modell, mit dem Waves seine Plugins verwaltet, geht mir unfassbar auf den Sack weshalb ich vor einen Jahr einen radikalen Schnitt gemacht habe.
    Von Windows auf Mac gewechselt und und nur noch zwei Waves Bundels am Start. Das Waves SSL Bundle und die CLA Classic Compressors. Alles andere von Waves lässt sich imho völlig easy durch andere Plugins ersetzten. Selbst die beiden Bundels könnte man grob fahrlässig hiermit ersetzten:
    SSL Bundle Alternative-->
    http://www.ikmultimedia.com/products/trbritish
    1176 Alternative-->
    http://www.ikmultimedia.com/products/trblack76/


    Beides ist imho nicht ganz so supi wie die Waves Sachen, aber nahe dran.


    Ein Tipp grundsätzlich zu Plugins: Lieber wenige - dafür sollte man verstehen, wie diese funktioniern und wie man sie bedient.
    Früher hatte ich Tonnen an Plugins. Heute geht es mir "Gott sei dank" wieder besser und hab alles radikal eingedampft.
    Neben den oben erwähnten nutzte ich noch:


    http://www.fabfilter.com
    http://store.dontcrack.com/product_info.php?manufacturers_id=72&products_id=888&osCsid=b7e3728bda18e4db06142c8b110e9455
    http://www.slatedigital.com/products/trigger


    und einige wenige spezielle, Einzel-Plugins. Das heißt jetzt nicht, dass diese Plugins genau das richtige für Dich und Deine Tasks sind. It depends - you know. :D
    Du hast den richtigen Rat schon bekommen. Nutze erstmal die Stock Plugins, die mit Deiner DAW kommen. Wenn Du meinst, Du kommst an irgendeiner Stelle nicht weiter, sieh dich nach Alternativen um. Ich kenne einige Jungs aus der Producer Champions League, Du wärst erstaunt, wie wenige Plugins die teilweise nutzen und vor allem was für welche. Ein Beispiel: Die jungen Leute lieben Joey Sturgis, und vermuten, der würde über ein episches Heer an Plugins herrschen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Er nutzt viele Cubase Stock Plugins und als Transienten Plugins z.B. den uralten Dominion. Die ganz Alten unter uns erinnern sich vielleicht (digitalfishphones).
    Plugins sind chick und Waves Multirack ist das hippeste überhaupt. Auf der anderen Seite stelle ich nicht selten fest, dass einige Kollegen, die mit dem Waves Kram unterwegs sind, nicht wirklich wissen, was die da eigentlichen machen bzw. nicht wissen, wie die Plugins eigentlich funktionieren und wie man diese richtig einsetzt. Ein prima Beispiel, wie man es jedenfalls nicht machen sollte, ist für mich immer noch-->
    https://www.youtube.com/watch?v=CnYR6b7D3qc


    LG
    WW

  • Erstmal danke an WW für deine Ausführungen. Hatte insgeheim gehofft das du in diesem Thread mit ließt und schreibst :)


    Ich habe mir nun einiges an Zeit genommen, mir deinen und die anderen Beiträge mehrfach duchgelesen und natürlich die Links (Plugins) angeschaut. Ebenfalls hab ich mir Gedanken gemacht was ich haben will bzw. brauche. In erster Linie erstmal das was mir auch das X32 bietet. Damit könnte ich bereits wunderbar Liveaufnahmen in einen gut klingenden Stereo Mix umwandeln ohne das X32 selbst zu verwenden.


    Reaper ist ganz nett. Bisschen Zeit damit und ich denke ich kann alles was man so brauch. Die Frage ist auch ob ich jemals von Reaper weg will wenn ich es erstmal vollständig bedienen kann. Laut dem was man im Internet ließt gibts kaum Features die ProTools/Logic/Cubase mehr haben oder besser können. Nur die Bedienung soll ggf. intuitiver/übersichtlicher sein.
    Weiter oben wurde ja geschrieben, dass eine gute DAW alle wichtigen Plugins mit bringt. Das kann man von Reaper nicht behaupten. Die ReaPlugins gefallen mir eher weniger bis gar nicht.. da bin ich allein durchs X32 schon mehr "luxus" und ggf. Klang gewöhnt.


    Ein bisschen BWL: ProTools kosten 600 €. Reaper kostet 50€ (alles gerundet). Das heißt ich habe 550 € frei für hochwertige Plugins und ich denke damit erreiche ich mehr als anders herum. Vorallem auch auf Dauer.


    Was such/will ich?
    - (Plate) Reverb für Vocals
    - Vintage Room Reverb für Drums
    - Stereo Delay
    - Compressor, Gate, PEG pro Channel
    - Wave Designer
    - (evtl.) Combinator
    - DeEsser


    Mit den ganzen Compressor und Xtec EQ Plugins konnte ich allerdings noch keine Erfahrung sammeln. Taugen die was? Nutzt ihr die? Wenn ja wofür?


    Zitat

    Ein Tipp grundsätzlich zu Plugins: Lieber wenige


    Wenn ich deine Links zusammen zähle (sind ja fast alles Bundles) komme ich bereits auf knapp 60 Plugins. Nennst du das wenig? :)


    Anhand meines Budget würde ich wohl dazu tendieren das P&M Bundle zu nehmen (sieht sehr interessant aus) und das Waves SSL Bundle (bei Thomann derzeit nur 185 €). Ich denke damit habe ich so gut wie alles (wichtig) oder?


    Bei den FabFiltern. Nutzt du da mehrere Plugins oder nur den EQ? (Hatte ich mal in einem anderen Post gelesen von dir). "Günstig" sind die Plugins nicht gerade.

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

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  • Jau Jan,


    die Frage nach der richtigen DAW ist nicht so einfach zu beantworten. Ich würde die nehmen, die Dir am intuitivsten erscheint. Was für Reaper spricht ist der günstige Preis und seine Stabiltät.
    ProTools ist längst nicht mehr "Der Standard", der es vor zehn Jahren einmal war und das neue Subscritiptionverfahren für PT12 hat (imho zurecht) einen richtigen Shitstorm losgelöst-->
    https://www.gearslutz.com/boar…ighlight=protools+12+namm


    Zitat

    Wenn ich deine Links zusammen zähle (sind ja fast alles Bundles) komme ich bereits auf knapp 60 Plugins. Nennst du das wenig? :)


    Ja, das ist wenig. Man sollte schon für die wichtigsten Sachen zwei, drei Plugin/Sound Alternativen haben, falls man bei einem Mix nicht weiterkommt. Bei mir ist aber aber auch so, dass die Studioarbeit ja auch ein Teil meines Einkommens darstellt. Somit muss gesichtert sein, dass ich damit meinen Job machen kann.
    Das P&M Bundle würde ich nicht zu dem ausgewiesen Preis kaufen. Es gibt immer wieder Aktionen, wo es deutlich günstiger verkauft wird. Ich hab meines für richtig kleines Geld gekauft (meine um die 50$). Ob man das Waves SSL Bundle braucht, kann ich nicht sagen. Ich nutzte es halt schon so lange, und komme damit schnell zu passenden Ergebnissen.
    Ist halt komfortabel wenn man 16 Drumspuren aufnimmt und in alle Kanäle den SSL Channel lädt. In wenigen Minuten hast Du einen fertigen Sound, was für mich einfach wichtig ist. Zu mir kommen Kunden die einen professionellen Sound brauchen, aber in der Regel wenig Budget haben. Bedeutet für mich, ich muss schnell sein. Daher hab ich mir eine Art CLA Arbeitsweise angeeignet und zudem das Mastern schon in den Mix integriert. Mit ein Grund warum ich von Cubase zu StudioOne gewechselt drin, weil dort eine komplette Mastering Suite mit drin ist, die automatisch Mixdatein updated im Project Page.


    In meinen Rock&Metal Mixen sind u.a. fast immer folgende Pugins enthalten:


    +Slate Trigger
    +Fabfilter EQ, Pro-Limiter, Pro DS (bester De-Esser imho) und wenn ich eine Multiband Kompressor brauche, dann den Fabfilter Pro-MB. Gegen den kann der Waves C6 einpacken-->
    https://www.youtube.com/watch?v=LNkaGACWuhs#t=323
    + Waves SSL
    + Waves CLA Classic Compressors (CLA-3 Drumsubgruppe, 1176Blue Vocal Subgruppe)
    + Waves S1 in der Summe für den billigen Michael Brauer Coldplay Mixtrick
    + Aus dem P&M Bundle: Echoflex, Clarisonix, die beiden Reverbs
    + StudioOne Stockplugins: Redlight Distortion,Channel Strip, Hall&Delay plugs, Mixtools


    Ob das allerdings auch für Dich funktioniert, kann ich nicht sagen. Vermutlich nicht 8) Das kann man nur durch Empirie evaluieren. Ich kenne jüngere Kollegen, die nutzten überhaupt keine Plugins, die klassische Hardware emuliert und kommen zu hervorragenden Ergebissen. Für mich war einfach der Umstieg von analog auf digital mit den Emulationen bekannter Hardware einfacher, weil ich zumindest wusste, wie die Teile funktionen.
    Anyway, die IK Multimedia SSL Versionen sind auch nicht schlecht und deren klassischen Kompressoren auch nicht. Dafür günstiger als Waves. Was imho auch richtig gut klingt, sind die IK Multimedia Hall Pulgins im Bundle auch recht günstig-->
    http://www.ikmultimedia.com/products/csr


    LG
    WW

  • Zum Thema DAW: Von Pro Tools 11 gibt es derzeit noch "Reste" im Fast Track Solo Bundle.
    Da enthalten ist das Audio Interface, Pro Tools 10 & 11, sowie ein iLok 2. Das ganze kostet knapp über 250€.
    Der Preis ist für ein vollwertiges Pro Tools schon ok. (Und das Interface kann man Prima weiterverkaufen.)

  • Richtig WW ich nutze das Zeug überhaupt nicht. Bei den Videos könnte man meinen ohne geht es gar nicht mehr oder das was im Pult vorhanden ist wäre total untauglich.


    Ich vergleiche es damit wie die Studios auf Digital umstellten. Das ProTools Drama. Als die 24 Kanal Bandmaschinen out waren, nun konnte man alles Digital hin biegen. Verspielt, falsch gesungen kein Problem durch den Computer und schon ist es perfekt. Zeit = Geld.
    Das gleiche erleben wir jetzt Live noch einmal. Die Technischen Möglichkeiten sind nun vorhanden dies Live zu nutzen. Früher musste man 2h auf ein Ergebnis warten er es aus dem Computer kam ;) Bei falschen Parametern ging das ganze von vorne los.


    Durch den ganzen Kram neigen die Benutzer grundlegende Voraussetzungen zu vernachlässigen. Der größte Nachteil ist aber es klingt überall gleich! Weil alles durch die selben PlugIns gewurstelt wird. Früher ließ man die 24 Spur Bandmaschine einfach laufen und es kam wunderbare Musik dabei heraus. In einer Qualität die dem heutigen Teilweise sogar überlegen ist. Das feeling Live geht damit völlig verloren wenn es genau so klingt wie auf der CD.


    Wirkliche Live Band lassen auch die Finger von dem Zeug. Ich sehe den Trennt sehr kritisch. So ein H3000 mit entsprechenden Outboard Equipment ist doch was feines. Bücken,laufen Stöpseln und vor allen überlegen wie man die Möglichkeiten am besten nutzt. So lange man es nicht schleppen muss ;)

  • Zitat

    Der größte Nachteil ist aber es klingt überall gleich!


    Auf 8 von 10 Metalcore Produktionen hört man das Steven Slate Kick10z1 Kicksample :roll:
    Heutzutage wird so lange editiert, bis der Song komplett langweilig ist. Seit Andy Sneap und Randy Straub angefangen haben, selbst das Einschwingen eines jeden Bass Tons mit Melodyne zubearbeiten, hat man für mich persönlich die Grenze des Zumutbaren überschritten. Drums mit Beat Detective, Gesang mit Melodyne oder Autotune, Bass mit Melodyne, Gitarren und Backing Vocals mit Vocalign - man Editiert heute länger, als man recorded. Das geht imho in eine völlig falsche, weil unmusikalische Richtung. Leider wird das von Labels und Bands erwartet bzw. Vorausgesetzt und wenn man viel Glück hat, auch bezahlt. Daher ist ein schneller Workflow heutzutage unerlässlich, wenn man im Studio noch Geld verdienen möchte. Es sei denn, man hat genügend Jazz Combos oder klassische Blues Bands, die womöglich noch Live-einspielen wollen (und das sogar können). Dann muss man den Edit-Wahn nicht mitmachen. Leider kommen von diesen Künstlern viel zu wenige in mein Studio...


    LG
    WW

  • Es soll nicht klingen, es muss radio und streamtauglich sein.
    Wofür da noch Dynamik und "live" Klang?


    Und wenn 13 Metal Bands klackediklackedi auf den Bassdrums haben, müssen halt die anderen xx Combos auch klackediklackedi haben, nebst Melodyne und dem ganzen anderen gedöns.


    Die "Hoch"zeiten der (analogen) Audioproduktionen sind lange vorbei.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Zitat von "Wurst Werner"


    Auf 8 von 10 Metalcore Produktionen hört man das Steven Slate Kick10z1 Kicksample :roll:
    Heutzutage wird so lange editiert, bis der Song komplett langweilig ist. Seit Andy Sneap und Randy Straub angefangen haben, selbst das Einschwingen eines jeden Bass Tons mit Melodyne zubearbeiten, hat man für mich persönlich die Grenze des Zumutbaren überschritten. Drums mit Beat Detective, Gesang mit Melodyne oder Autotune, Bass mit Melodyne, Gitarren und Backing Vocals mit Vocalign - man Editiert heute länger, als man recorded. Das geht imho in eine völlig falsche, weil unmusikalische Richtung. Leider wird das von Labels und Bands erwartet bzw. Vorausgesetzt und wenn man viel Glück hat, auch bezahlt. Daher ist ein schneller Workflow heutzutage unerlässlich, wenn man im Studio noch Geld verdienen möchte. Es sei denn, man hat genügend Jazz Combos oder klassische Blues Bands, die womöglich noch Live-einspielen wollen (und das sogar können). Dann muss man den Edit-Wahn nicht mitmachen. Leider kommen von diesen Künstlern viel zu wenige in mein Studio...


    naja, hier geht es ja vor allem um die Bands & Musiker die schon immer den gleichen Sound haben wollten wie alle anderen auch ... und davon haben auch schon viele viel Studios fast ausschließlich gelebt, ob das jetzt Metal, Hip Hop oder sonst etwas wird. Eine klassische SWR Jazz Aufnahme wird auch seit 30 Jahren nach den gleichen Prinzipien mit fast der gleichen Technik aufgenommen und gemischt und klingt deshalb auch fast immer gleich langweilig ... und bei Schlager geht das bei manchen Künstlern auch schon immer ... klingt immer gleich, auch ganz ohne Plug-Ins ... :wink:


    Was das editieren angeht gebe ich dir recht, jedenfalls was manche Genre angeht, aber auch das ist halt die normale Studio Fließbandproduktion. Interessante Produktionen gibt es aber heute immer noch wie Sand am Meer, und die klingen auch nicht alle gleich ... das hängt von den Musikern ab, nicht mit was man aufnimmt.


    Um auf den Threadstarter zu antworten, ich würde auch erst mal die internen Plug-Ins voll ausreizen, und erst dann nach Waves & Co schauen, vor allem weil die auch kontinuierlich besser werden. Bei Logic z.B. hat sich mit dem letzten Update wirklich eine Menge getan, ich benutze seitdem wieder sehr viel mehr interne Plug-Ins .... es gibt wirklich wenig spezielle Dinge wie FAB-Filter die es wirklich hier noch überhaupt nicht gibt.


    Zitat


    Ich vergleiche es damit wie die Studios auf Digital umstellten. Das ProTools Drama. Als die 24 Kanal Bandmaschinen out waren, nun konnte man alles Digital hin biegen. Verspielt, falsch gesungen kein Problem durch den Computer und schon ist es perfekt. Zeit = Geld.
    Das gleiche erleben wir jetzt Live noch einmal. Die Technischen Möglichkeiten sind nun vorhanden dies Live zu nutzen. Früher musste man 2h auf ein Ergebnis warten er es aus dem Computer kam ;) Bei falschen Parametern ging das ganze von vorne los.
    Durch den ganzen Kram neigen die Benutzer grundlegende Voraussetzungen zu vernachlässigen. Der größte Nachteil ist aber es klingt überall gleich! Weil alles durch die selben PlugIns gewurstelt wird. Früher ließ man die 24 Spur Bandmaschine einfach laufen und es kam wunderbare Musik dabei heraus. In einer Qualität die dem heutigen Teilweise sogar überlegen ist. Das feeling Live geht damit völlig verloren wenn es genau so klingt wie auf der CD.
    Wirkliche Live Band lassen auch die Finger von dem Zeug. Ich sehe den Trennt sehr kritisch. So ein H3000 mit entsprechenden Outboard Equipment ist doch was feines. Bücken,laufen Stöpseln und vor allen überlegen wie man die Möglichkeiten am besten nutzt. So lange man es nicht schleppen muss ;)


    Was für ein dummes zusammengelesenes "Pseudo Analog-Guru" Geschwätz ... hattest du nicht versprochen, in Themen von den du keine Ahnung hast nicht mehr zu posten ???

  • Meinst du wegen den 99$ für das MultiRack?


    Würden mir allerdings n haufen Wave Plugins fehlen :)

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Versteh mich nicht falsch.. das ist schon nen guter Preis.. aber


    a) Was ist mit LiveProfessor?


    b) Gabs bei Waves nicht andere Bundles die von Zeit zu Zeit heruntergesetzt werden, wo MultiRack dann eh mit drin ist und man ggf. dadurch nen Mehrwert hat?

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

    Einmal editiert, zuletzt von Jan ()

  • Zitat

    Versteh mich nicht falsch.. das ist schon nen guter Preis.. aber


    Das ist kein guter Preis - das ist fast schon Diebstahl! :)
    Multirack kostet normal 600$ und TracksLive ist eine hübsche NuendoLive Kopie, die sogar umsonst ist!


    Zitat

    a) Was ist mit LiveProfessor?


    LiveProfessor ist nur für so coole Typen we mich:-)
    Im Ernst, find ich voll super, weil es ALLE plugins hosten kann und nicht nur Wave eigene.
    Lieder zur Zeit nur für PC.
    Dachte nur, wenn jemand Waves kaufen will, dann ist das ein konkretes Angebot 8)


    LG
    WW