Befähigungsnachweis für Pultbetreuer?

  • Ein FOH Mann kriegt den Job meistens damit er genau solche Probleme löst. Und nicht das es wieder heist das ist im oberen Marksegment anders.


    Zitat Produktionsleiter


    Zitat

    Ah you can not mix on PA or Mixer XYZ ? let me quickly make some calls and I will find someone who can!


    Mit anderen Worten Lern oder geh. Von daher ist diese Diskussion müßig.

    Practice, Practice, Practice

  • Gerd bringt es auf den Punkt. Wora gibt es wirklich keinen der solch einen Japaner im Bestand hat ?


    Mit den Files kommt dem nahe "Arbeitsweise aufdrücken" . Jeder Veranstaltungstechniker sollte in der Lage sein Markt übliche Pulte im Grunde bedienen zu können. Hardware aufbauen,patchen usw.


    Wenn man Angst hat in solche eine unbekannte Situation zu geraten muss man sich eben kümmern das wissen zu erlangen. Beim organisieren solcher Maßnahmen kann das Forum hilfreich sein.

  • Zitat von "marcoboy"

    Gerd bringt es auf den Punkt. Wora gibt es wirklich keinen der solch einen Japaner im Bestand hat ?


    oha, offenbar ist das immer noch nicht in die richtigen gehirnwindungen gelangt... also nochmal:


    da stand ein pult, das nicht besprochen war.


    noch ein versuch:


    da stand ein ANDERES pult, als in den vorbesprechungen verhandelt war.
    wie soll man sich denn auf sowas vorbereiten?? hellseherische fähigkeiten haben sicher die wenigsten von uns.
    und dazu kam dann noch, dass auch der Pultbetreuer dieses pult nicht kannte.


    und was das anschliessende konzert angeht:
    die leute waren mit dem sound zufrieden, auch der veranstalter. und die musiker habe ich mit einem guten monitormix zufrieden gestellt. somit hat sich die investition in mich wohl doch gelohnt, denn ich habe aus einer schlechten situation das maximale herausgeholt.
    aber: die (falsche) konsole war sehr umständlich konfiguriert, und in dieser situation hätte ich einfach die Hilfe eines KOMPETENTEN Pulbetreuers benötigt.


    nun alles klar? war das verständlich genug? 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora, ich glaube, was hier mitschwingt ist der berühmt berüchtigte Industriestandard. Und da gehört Yamaha halt irgendwie generell dazu.


    Ich kann und will über deine konkrete Situation gar nicht urteilen, ich vermute, was viele (inklusive meiner selbst) etwas irritiert, ist: da steht der gestandene FOH-ler an vmtl. aktuell dem Brot&Butter Pult (oder zumindest einem sehr populären) und hat - trotz Yamaha Kenntnissen aus der Vergangenheit - doch ganz ordentlich Startschwierigkeiten.
    Ich glaube, das ist es, was uns nicht so in die Hirnwindung will. Nicht böse sein ;)

  • Jupp geht mir genau so. Liest sich für mich eher wie:


    "Blöd, dass ich mit der Band zu spät dort angekommen bin und mich mal wieder mit einer "unerwartetes Pult + ahnungsloser Sitter" Situation herumschlagen muss".


    Für das Sitter-Thema sehe weniger das Problem Zertifizierung und mehr das Problem:
    Firmen/Disponenten, die solche Pult-Sitter-Kombinationen zusammen buchen + Veranstaltungstechniker, bei denen die Kombination Geldnot + Selbstüberschätzung mal wieder zugeschlagen hat. :roll:

  • Zitat von "wora"

    da stand ein pult, das nicht besprochen war.


    Hab ich schon verstanden, aber das ist Alltag. Und deswegen wird ja keine Show abgesagt.Du must dann halt entscheiden ob DU mitmachst oder unbezahlt nach hause gehst.
    Die Situation ist nicht toll aber völlig normal und wird Dir immer wieder passieren.

    Practice, Practice, Practice

  • Hmm.. ich kann wora da schon verstehen, denn wie er schon schrieb: Es war ein Pult besprochen/gebucht und dieses war dann nicht am Start. Egal ob nun Brot und Butter Pult für den Dienstleister. Er hat ein bestimmtest Pult mehr oder weniger zugesichert und hat dies nicht eingehalten. Vertragsbruch?! Schwere Frage und hier auch nicht wirklich relevant.


    Viel Schlimmer ist die Tatsache, dass anscheinend ein Freelancer vom Dienstleister mitgeschickt wurde, der dieses Pult auch nicht wirklich kennt. Das geht meiner Meinung nach nicht. Als Dienstleister habe ich dafür zu sorgen, dass zumindest eine Person vor Ort ist - wenn diese denn gebucht ist - welche sich mit dem Equipment auskennt.


    Letztendlich sollte ich als Dienstleister meine Kisten im Lager kennen und diese auch Bedienen können. Ich erwarte nun nicht 100%ige Kenntnis, aber 90%ige kann ich schon erwarten. Dasselbe gilt dann auch für das "mitgelieferte" Personal. Somit wäre der Dienstleister eben auch angehalten dem Personal eine Grundlegende und entsprechende tiefreichende Einweisung in das Gerät zu geben bzw. den Mitarbeiter dazu anleiten sich das Wissen zu besorgen über welche Wege auch immer.


    Andererseits sollte ich als Techniker und Mischer die gängigen Pulte auf dem Schirm haben und zum Selbstschutz mich selbst damit auskennen bzw. auseinandersetzen. Im Zweifelsfall eben das eigene Pult dabei haben, sofern man eins hat.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Nur das auch ich das richtig verstehe, es geht um irgendein Stadtfest auf dem trotz der Vorbesprechungen! ein anderes Pult stand als vereinbart?


    Wer hatte denn vereinbart? Der Veranstalter oder die PA Company?


    Wenn es so unendlich wichtig ist, dass GENAU dieses Pult da stehen MUSS (wohlgemerkt, es geht um ein Stadtfest) dann miete ich das zur Not selber an.


    Aber dieses ewige Gehühner "ich kann nur auf diesem Pult und auf einem anderen kann ich nicht" lässt doch ein wenig zweifeln.
    Das ganze Stadtfest über scheint es doch gegangen zu sein und jetzt ist es auf einmal ein Drama.


    Das Pult muss ja wohl spielfertig gewesen sein, oder war das die erste Band zur Eröffnung des Stadtfestes, doch wohl nicht.
    Warum in aller Welt ist man da nicht in der Lage, mit dem laufenden und wohl funktionierendem Equipment das zu machen, was höchstwahrscheinlich alle vorher und vermutlich auch nachher gemacht haben, ihren Job.


    Ging doch in der Analog Zeit auch ohne de geringsten Probleme, die Grundeinstellungen hatte man sich im Changeover hingedreht und das erste Stück war der Live Soundcheck und danach lief es.
    Hunderttausendfach erprobt und bewiesen.


    Wieso überhaupt selbst mikrofonieren?
    Gab es da niemanden für?


    Schon alles seltsam...

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Die Idee des Befähigungsausweises ist imho nicht machbar - so ähnliche Diskussionen hatten wir auch schon in anderen Bereichen der Veranstaltungstechnik - z.B. mit DJs. Wer überprüft was aufgrund welcher Kriterien? Wer gibt dem Gremium die Legimitation? Was passiert mit den Pultbetreuern ohne Befähigungsausweis? Interessiert das am Ende die Person, die zahlt?!


    Im dümmsten Fall hast du dann einen teuren Pultbetreuer, der mit Hilfe eines schweizer Armeesackmessers das Pult in fünf Minuten in seine Einzelteile zerlegen kann, aber nicht weiss, wie man den Monitormix erstellt. Oder andersrum - da steht das Absolute Pultgenie, das aus dem Pult Features entlockt, von denen die Software noch nicht mal Kenntnis hat und plötzlich stellt sich die Frage, wieso da noch jemand anderes am Ende das Pult bedienen soll?



    Ich sehe mich immer noch als Anfänger im Livebereich und deshalb sind auch die Pultklassiker für mich in der Regel völlig neu und unbekannt. Da finde ich es hilfreich, wenn man ggf. einen kurzen Blick ins gedruckte Manual (zur Not als PDF am Laptop) werfen kann - das spart oft viel Zeit bei der Suche.



    Eine andere Herangehensweise an die Zusammenarbeit mit dem Pultbetreuer wäre, dass man im Vorfeld (analog zu einem Rider) kurz erklärt, was man mit dem Pult genau routen/konfigurieren möchte, vielleicht mit der Info auf welchen Pulten man das ohne Unterstützung kann - dann kann sich der Babysitter auf seinen Kunden vorbereiten. Das ist weniger Stress für alle....

    Der Ton macht die Musik.

  • Ich sehe es ähnlich wie Gert und Guma:


    Einerseits wird man ja genau dafür bezahlt (und bei den meisten üblichen Pulten ist es ja nicht so, dass man da aus dem Stand erst einmal keinen Ton heraus bekommt), zweitens hängt es stark mit dem Bookingverhalten der Firmen (oft zu kurzfristig und damit unbedacht) bzw. der "Jobgeilheit" (um jeden Preis das Konto füllen) seitens der Pultbetreuer zusammen.


    Einen Schein wird es dafür nie geben, und selbst wenn, garantiert dieser erst einmal gar nichts! Solange der Pultbetreuer nicht vom Hersteller mitverkauft wird...


    Um einmal auf den beliebten Autovergleich zurück zukommen: wer einen Führerschein hat, kann prinzipiell jeden PKW fahren - jedoch braucht's bei jedem Wagen Zeit zum kennenlernen, will mit diesem Rennen fahren, perfekt einparken, usw. - aber fahren geht immer... Und das ist idR unser Job. Das eine Mal besser, das andere pragmatischer.
    Und ehrlich gesagt sehe ich mich lieber als entspannten Taxifahrer denn als gestressten Formel1-Pilot wenn ich mit fremden Autos unterwegs bin. :D

  • vielen dank für diese mittlerweile doch recht interessante und aufschlussreiche diskussion.


    die vielen meinungen hier zeigen auch mir, dass sowas wie ein "befähigungsnachweis" sicherlich nicht möglich sein wird. das allergrösste problem daran ist nämlich, dass es sicher auch geld kosten würde, hier eine entsprechende institution zu schaffen. und dieses geld könnte nur von der beschallerfraktion bezahlt werde, wozu aber sicherlich so gut wie keiner lust hat. damit hat sich das thema eigentlich erledigt.


    was ich ein bisschen schade finde ist die weit verbreitete ansicht, dass der bandtechniker (in diesem falle also ich) eigentlich quasi selbst schuld an der situation sei. das finde ich ein bisschen schade, denn diese denke ist quasi ein freibrief für die schludrigkeit der verleiher. und im umkehrschluss kann man mit dieser meinung sagen: rider brauchen eigentlich überhaupt nicht gelesen zu werden, denn ein entsprechender vertragsbruch hat in aller regel null konsequenzen.


    hier gibt es offenbar nur einen kollegen, der wie ich der ansicht ist:
    wenn der anlagensteller trotz auswahlmöglichkeiten (aus mehreren, nicht minder weit verbreiteten alternativpulten) ein anderes, dem bandtechniker nicht gut bekanntes, pult stellt, dann hat er selbstverständlich für entsprechend ausgebildetes personal zu sorgen.
    und er muss das im vorfeld natürlich auch entsprechend kommunizieren.
    also für mich wäre das selbstverständlich!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • wora:


    Ich würde es nicht ganz, sagen wir mal, pessimistisch sehen. Wenn du aber im Prinzip eine Art Fazit des allgemeinen Tenors ziehen möchtest, würde ich es folgendermaßen formulieren:


    Ja, du musst im Jahre 2015 Yamaha "können" - ob M7/LS9/CL/QL ist dabei nicht so wichtig, weil die Philosophie wirklich recht konstant ist.
    Nicht bis ins letzte Detail, aber so, dass man wenn es sein muss spontan damit umgehen kann. Dafür ist der Marktanteil dieser Geräte einfach zu groß, um das zu ignorieren :/


    Es ist legitim, verärgert zu sein, dass eine Absprache nicht eingehalten wurde - klar. Von dieser Erfüllungspflicht soll hier denke ich auch niemand freigesprochen werden.
    "Schuld" bist du insofern nur, als dass du vielleicht ein wenig die Hausaufgaben im Bereich Produktentwicklung des (vermutlich) Marktführers im Digipult-Bereich vernachlässigt hast ;)

  • Zitat von "markus f."

    ...9/CL/QL ist dabei nicht so wichtig, weil die Philosophie wirklich recht konstant ist.
    Nicht bis ins letzte Detail, aber so, dass man wenn es sein muss spontan damit umgehen kann. Dafür ist der Marktanteil dieser Geräte einfach zu groß, um das zu ignorieren :/...


    ich bitte zu entschuldigen, dass ich nicht erwähnt hatte, dass das konzert (bis auf ein defektes topteil) für publikum, band und veranstalter einwandfrei abgelaufen ist, eben WEIL ich mich auf Yamaha pulten grundsätzlich erstmal auskenne.
    am besten kenne ich aber nach wie vor das M7CL, welches mittlerweile tatsächlich immer seltener wird.


    in der konfiguration verschiedener modelle dieses herstellers gibt es aber auch verschiedene vorgehensweisen, die zumindest der pultbetreuer hätte wissen müssen. aber hier hätte man tatsächlich auch diese position komplett einsparen können, weil ich mich mal wieder sogar besser mit Yamaha auskannte als er.


    also bitte wirf mir nicht vor, dass ich Yamaha ignorieren würde.
    das stimmt definitiv nicht, ich hatte eben nur diese QL serie bislang nicht vor der nase.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ne, ein Freibrief soll das nun wirklich nicht sein - dummerweise leidet nur manchmal (oder auch öfter) der freiberuflich arbeitende Babysitter unter dem selben Dispo-Tetris wie du als Bandtönler. Und manchmal bleibt einem wirklich nicht genug Luft, sich die Kiste vorher 1-2 Stunden im Lager anzuschauen.
    In meiner Welt, in der sich auch schon mal der Auftraggeber vom Rental unterscheidet, treffe ich tatsächlich meist erst vor Ort af die Gerätschaften. Wenn ich Glück habe sehe ich vorher mal 'ne Packliste... (und auf der letzten fehlte dann das Pult komplett... :D)

  • Zitat

    Andererseits sollte ich als Techniker und Mischer die gängigen Pulte auf dem Schirm haben und zum Selbstschutz mich selbst damit auskennen bzw. auseinandersetzen. Im Zweifelsfall eben das eigene Pult dabei haben, sofern man eins hat.

    Diesen Satz finde ich ziemlich wichtig. Aus meiner persönlichen Perspektive bedeutet das:
    Wenn ich mit einer festen Band unterwegs bin, bei der mir alle Personen, Abläufe und Anforderungen vertraut sind, verzichte ich fast immer ganz bewusst darauf, mein persönliches Lieblingspult mitzunehmen. Obgleich das in sehr vielen Fällen problemlos möglich wäre und brauchbare Gerätschaften heutzutage dermaßen klein, leicht und billig geworden sind, dass es auch wirtschaftlich keine echte Hürde mehr darstellt. Einfach nur um 'im Training zu bleiben', neue oder andere Konzepte auch mal wirklich unter die Finger zu bekommen statt nur virtuell damit rumzuspielen, mich nicht selbst unnötiger Weise schleichend zum Fachidioten zu degradieren.
    Belohnt wir das dann in den Fällen, in denen es sowieso nicht anders geht und auf jeden Fall das benutzt werden muss, was man vor Ort vorfindet - und man sich dort dann eben einfacher zu helfen weiß, als wenn man auf nur ein Konzept 'eingeschworen' ist.


    Andererseits: wenn ich nicht weiß, was mich an Programm und Ablauf erwartet (oder ich vielleicht von der Band, mit der ich da unterwegs bin, gerade mal den Namen und einen der Begleitmusiker kenne) - genau dann möchte ich natürlich nach Möglichkeit das Mischgerät am Start haben, was ich im Schlaf beherrsche, und mit dem ich aus dem Stehgreif heraus auf alle Sonderwünsche eine Antwort finde.


    Aussuchen kann man's sich meist sowieso nicht - aber je flexibler man diesbezüglich bleibt, um so seltener kommt es zu echten Alptraumsituationen.


    Mit freundlichem Gruß aus Kalabrien.
    BillBo


    Das Gewitter ist auch schon da :lol: , und die eher alternative Bühne ("Hier regnet es im Sommer nie!") sehr sparsam überdacht... :roll: ... okay, hier im Hotelzimmer geht's erst mal noch :D - mal schaun, was nachher vom Soundcheck heute Mittag noch übrig ist :? )

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "audiobo"


    Um einmal auf den beliebten Autovergleich zurück zukommen: wer einen Führerschein hat, kann prinzipiell jeden PKW fahren - jedoch braucht's bei jedem Wagen Zeit zum kennenlernen, will mit diesem Rennen fahren, perfekt einparken, usw. - aber fahren geht immer... Und das ist idR unser Job. Das eine Mal besser, das andere pragmatischer.
    Und ehrlich gesagt sehe ich mich lieber als entspannten Taxifahrer denn als gestressten Formel1-Pilot wenn ich mit fremden Autos unterwegs bin. :D


    Vielleicht passt hier aber auch eine Piloten-Analogie wenn man schon Äpfel mit Kieselerde vergleichen will? :D
    Ein Pilot weiß wie man fliegt, kann aber nur eine begrenzte Anzahl an Flugzeugtypen überhaupt fliegen.


    Oder, um bei der Autoanalogie zu bleiben: Als ich das erste mal mit einem Automatik-Auto samt KeylessGo gefahren bin stand ich 150km nach Abfahrt an ner Ampel und bin nichtmehr vorwärts gekommen. Ich wusste nicht dass die Parkbremse nur rausgeht, wenn man die Bremse tritt. Und das obwohl ich viele Fahrzeugmodelle schon vorher gefahren bin. Da stand ich also eine Grünphase lang, hab mehrmals versucht das Auto auszumachen und neu zu starten und hab es irgendwann durch einen dummen Zufall gemerkt, wo das Problem liegt.
    Heute fahre ich selber einen Keingang-Hybrid mit KeylessGo und Parkbremse ohne Probleme :D


    Wenn ich davon ausgehe, ein Pult oder Auto zu bekommen, das ich gut kenne, werde ich mich nicht mit anderen Konzepten beschäftigen für den Fall, dass da was unerwartetes kommt. Da verstehe ich wora schon und verstehe so manche hier nicht...
    Ich bin gerne Pultbetreuer für das Pult meiner Wahl (das Wora auch bevorzugen dürfte) und bilde mir da auch ein, dass ich alles was das Pult von Haus aus kann dem Bandbetreuer schnell unnd zielsicher einrichten kann... Bin ich auf fremden Equipment unterwegs erkundige ich mich, was ich erwarten kann. Kenne ich das Pult nicht gut, beschäftige ich mich damit. Steht dann was anderes da als ausgemacht, muss ich versuchen das beste draus zu machen und irgendwie zu einem Ergebnis zu kommen.

  • Zitat von "guma"

    Es ging aber doch um die Sorte Pult, die "jeder" kennt? :D


    tja, ganz offensichtlich gehören die QL nicht zur "jeder kennt"-klasse, sonst hätte es die probleme ja nicht gegeben. 8)
    dass die custom-fader ebene nur per tastenkombination zu erreichen ist und zudem einfach "B" heisst, kann man sich auch nicht wirklich logisch herleiten. :D
    vor allem dann nicht, wenn gerade ein bisschen eile geboten ist ... :wink:


    letztendlich kann man aber sicher sagen, dass der gig einfach irgendwie verhext war. sowas gibt es ja manchmal.
    - falsches pult
    - dazu ein unpassender pultbetreuer
    - ein falsch informierter bandtechniker
    - überziehende vorband
    - sehr schlechter mischplatz
    - fehlerhafte PA
    ok, das essen war (stadtfest-untypisch) sehr gut, ebenso das wetter 8)



    das grundlegende problem der nicht selten schlecht geschulten pultbetreuer bleibt aber leider weiterhin aktuell.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • marian: Ich weiß gar nicht was du hast, gefahren bist du doch... 150km immerhin... :D


    Und die Analogie stimmt im Übrigen in soweit überein, dass du dir keine Einweisung hast geben lassen in die gerätespezifischen "Specials". (Etwas ähnliches hatte ich übrigens auch mal, als ich damals das erste Mal Mercedes gefahren bin - heutzutage trete und drücke ich einfach mal sofort auf alles was ich finden kann, wenns nicht mehr geht :wink: :twisted: )


    wora: ganz ehrlich - wenn du die Wahl hättest zwischen nicht gefundenen Userbänken und maroder Siderackverkabelung, kaputten Insertbuchsen oder Multicores mit defekter Masse (als vergangene Stadtfestkrankheiten), was wäre dir lieber?
    Immerhin war doch das Essen gut... :wink:
    (Bei den unterschiedlichen (verbreiteten) Pulten hast du wenigstens prinzipiell die Chance dich durch persönliche Weiterbildung darauf vorzubereiten)

  • ...und beim Ergreifen dieser Chance muß auch keiner Angst haben, sich

    Zitat von "billbo"

    selbst unnötiger Weise schleichend zum Fachidioten zu degradieren.

    :roll:


    und der persönliche Komfort bleibt, verglichen mit dem, was man alles dabei gehabt haben mußte, um einen maroden Analogplatz zu reanimieren, mit einem Läptöptäschchen doch auch gewahrt... :D


    ... dabei fällt mir ein, dass ein kaputer Digitalpultplatz eigentlich auch einen gewissen Komfortfaktor ( stby im catering ) gegenüber dem weiter orgeln auf einem teildefekten Analogplatz (... the show must go on ) hat. :D