Holi-Festival 2.0

Zitat von "wora"

wieso wollt ihr die amps kühlen?
können die das nicht von alleine?

Mir kam einfach die Idee mit dem Kühlschrank, nachdem hier länger diskutiert wurde, wie man den Amps ausreichend Luft zur Kühlung zur Verfügung stellen könnte bei gleichzeitiger hermetischer Abschottung gegen das Pulver und dem damit verbundenen Aufwand für Filterung der Zuluft etc.
Der Kühlschrank fiel mir spontan als bereits hermetisch abgeschlossenen Raum ein; der in diesem Fall normalerweise problematische Aufheizung des abgeschlossenen Volumens wird dann mit Kühlaggregat entgegengewirkt. Ob´s thermisch reicht, keine Ahnung? Der Kühlschrank muss ja nicht auf 5°C runterkommen, wenn er 30-40°C halten könnte, würde das doch reichen.

Es war einfach eine schnelle Feierabend-Idee, mehr nicht. Aber scheinbar hat es zumindest die Diskussion angeregt. :wink:

Gruß FF

Zitat von "wora"

wieso wollt ihr die amps kühlen?
können die das nicht von alleine?

Weil die Amps im Kühlschrank eine komplett vom Staub getrennte Umgebung haben und das Kühlproblem so ausgelagert wird. Ich dachte, Du hast das Prinzip schon verstanden. Die Kühlschlangen zu reinigen ist eine recht einfache Sache - anders als die ganzen Amps zu zerlegen.

Zitat von "FF"

Mir kam einfach die Idee mit dem Kühlschrank, nachdem hier länger diskutiert wurde, wie man den Amps ausreichend Luft zur Kühlung zur Verfügung stellen könnte bei gleichzeitiger hermetischer Abschottung gegen das Pulver und dem damit verbundenen Aufwand für Filterung der Zuluft etc.
Der Kühlschrank fiel mir spontan als bereits hermetisch abgeschlossenen Raum ein; der in diesem Fall normalerweise problematische Aufheizung des abgeschlossenen Volumens wird dann mit Kühlaggregat entgegengewirkt. Ob´s thermisch reicht, keine Ahnung? Der Kühlschrank muss ja nicht auf 5°C runterkommen, wenn er 30-40°C halten könnte, würde das doch reichen.

Es war einfach eine schnelle Feierabend-Idee, mehr nicht. Aber scheinbar hat es zumindest die Diskussion angeregt. :wink:

Die Idee ist ja auch gut. Es ist eine effektive Trennung der Umgebung und billig. Die Umsetzung ist halt die Frage.

ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, das ein kühlschrank die von einem leistungsverstärker anfallenden wärmemengen auch nur halbwegs abführen kann.
bei einem kühlanhänger kann ich mir das schon eher vorstellen, aber sicherlich auch nicht wenn da rudelweise amps drin stehen.
meiner ansicht nach ist das einfachste die kühlung mit gefilterter luft. aber ich werde natürlich niemanden daran hindern, seine amps in kühlanhänger zu stellen.

der muss einfach nur auf 40-50°C dauerhaft halten können. Das reicht doch. Ich habe schon einmal einem Dr. der Physik erklären müssen, dass eine 80°C heiße Aluminiumplatte für einen Leistungshalbleiter immer noch eine Kühlung darstellt. :roll:
Da hätte ich also am wenigsten Bedenken. Und zur Not probiert man das halt mal auf einer Veranstaltung aus, wo ein kurzzeitiger Ausfall nicht weh tut. Ich gehe davon aus, dass jeder ernst zu nehmender Amp einen Thermoschutz hat. Und sollte es nicht klappen, kann man auf der unbedenklichen Veranstaltung schnell die Türe aufmachen und schon ist alles so, wie sonst auch...

Ich finde die Idee sehr gut und bin auf den ersten Test gespannt.

Der Gedanke ist im Prinzip schon gut. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein normaler Kühlschrank mit 3-4 hart arbeitenden Amps mitkommt, sofern die überhaupt rein passen.

Hat der Lüfter der Endstufe zu wenig Platz, die Luft aus der Endstufe zu blasen, könnte sich der Amp nach einer gewissen Betriebszeit schlagartig überhitzen, nämlich dann, wenn es im Kühlschrank gut warm ist und sich die Hitze im Gehäuse zusätzlich staut.

Einem potenten Kühlwagen hingegen traue ich es zu, 2-4 Ampracks kühl zu behalten.

Zitat von "zegi"

...Der Gedanke ist im Prinzip schon gut....

Der Gedanke ist für mich auch gut, aber nur wenn ich mir den Kühlschrank im 19" Format und mit Schienen vorstelle!

Ohne jetzt ein Datenblatt zu haben, in dem vielleicht die Kühlleistung angegben ist, oder eine maximale Stromaufnahm eines normalen Kühlschrankes zu habn, behaupte ich, dass das für ein paar echte Amps -und die wird es bei einem solchen Festival schon brauchen, da open Air und für viele Leute- nicht reicht.

Wir haben mal bei einer Festinstallation einen Technikraum, der nicht mit einer ausreichenden Lüftung versehen werden konnte, mit einem Klimagerät ausgestattet. Das ist vom Prinzip ja nichts anderes als ein Kühlschrank. Allerdings waren das auch 18kW Kühlung für 15 Amps, was dann aber auch wirklich gereicht hat.

Die Abwärmeleistung der Amps lässt sich berechnen. Dem muss dann eben die Kühlleistung entgegen gesetzt werden. Da wird auch dieses Prinzip funktionieren.

Zitat von "verstärkerberserker"

Der Gedanke ist für mich auch gut, aber nur wenn ich mir den Kühlschrank im 19" Format und mit Schienen vorstelle!

Notfalls hochkant reinstellen. :lol:

Zitat von "verstärkerberserker"

Wir haben mal bei einer Festinstallation einen Technikraum, der nicht mit einer ausreichenden Lüftung versehen werden konnte, mit einem Klimagerät ausgestattet. Das ist vom Prinzip ja nichts anderes als ein Kühlschrank. Allerdings waren das auch 18kW Kühlung für 15 Amps, was dann aber auch wirklich gereicht hat.
Die Abwärmeleistung der Amps lässt sich berechnen. Dem muss dann eben die Kühlleistung entgegen gesetzt werden. Da wird auch dieses Prinzip funktionieren.

Das Problem ist doch, dass sich die Kühlleistung eines Wald & Wiesen Kühlschrankes nur schwer berechnen lässt, weil die Hersteller das für den Normalgebrauch konzipiert haben und da nie große Energiemengen in kurzer Zeit abgeführt werden müssen. Ausserdem: wer kennt schon die Wärmeenergieabgae seiner Amps bei bestimmten Musikmaterial und Pegeln?? :lol:

Und bevor ihr hier losschreit:
Der Kühlschrank produziert nur eine Temperaturdifferenz!
Die Abwärme muss nach wie vor über die Kühlspirale raus. Wenn da auf die schwarze Fläche hinten schön die Sonne draufbrezelt und ein Gemisch aus Holy- & Tanzflächenstaub sich ablagert, dann viel Spass...

Übrigens gewinnt ihr ein paar mehr Minuten, wenn die Amps im Gefrierschrank und dort vor VA-Beginn auf -7°C vorgekühlt sind. :twisted:

Wenn's hier immer um Kühlschränke geht, warum nicht ne Klimaanlage verwenden. Ältere Modelle kriegt man doch auch relativ günstig und die führen die warme Luft ja auch immer über nen Schlauch o.ä. ab. Da könnte man dann einfach aus ein paar Brettern ne Kiste bauen, oder nen Anhänger o.ä. nehmen, die Öffnungen muss man halt gut abkleben und dann ist gut. Klimaanlagen dürften ja deutlich mehr leisten als nen Kühlschrank....

Zitat von "Klang1"

Wenn's hier immer um Kühlschränke geht, warum nicht ne Klimaanlage verwenden. Ältere Modelle kriegt man doch auch relativ günstig und die führen die warme Luft ja auch immer über nen Schlauch o.ä. ab. Da könnte man dann einfach aus ein paar Brettern ne Kiste bauen, oder nen Anhänger o.ä. nehmen, die Öffnungen muss man halt gut abkleben und dann ist gut. Klimaanlagen dürften ja deutlich mehr leisten als nen Kühlschrank....

Das müsste dann eine Klimaanlage mit externem Wärmetauscher sein, sonst wird das Ganze nur viel komplizierter. Die Geräte, die warme Luft über einen Schlauch abführen, erzeugen nach wenigen Minuten Betrieb einen sehr hohen Unterdruck in ihrem Raum, da eben dauernd Luft abgepumpt wird.

Btw wenn man sich vorstellt, wieviel Abwärme ein Kühlschrank abgibt, und wieviel Abwärme aus einer Endstufe kommt, kann man ohne Ingenieur zu sein denken, dass ein Kühlschrank nicht mehrere Endstufen zu kühlen vermag.

Ich muss übrigens immer lachen, wenn ich auf meinem Handy die Vorschau zur Benachrichtigung sehe "Holi-F"

Im Rechenzentrum meiner Firma steht so was:

http://www.coolrack.org/19-zoll-coolrack.html

Zitat von "DJ-JAJA"

Im Rechenzentrum meiner Firma steht so was:

http://www.coolrack.org/19-zoll-coolrack.html

Werden die Schränke mit passiv gekühlten Geräten- oder mit Rechnern gefüllt?

Selbstverständlich mit Servern. Vorzugsweise hohe "Packdichte" an Prozessoren. Da stecken pro HE schonmal 2-4 CPUs mit jeweils einem Dutzend Kernen oder mehr drin. Oder im Falle von Storage-Servern bis zu 60 HDDs auf 4HE, also 600 Festplatten in einem 40HE-Schrank. Ich sass dieses Frühjahr bei einem Festival in einem Bürocontainer, da waren ausser ein paar Laptops lediglich zwei Datenbank-Server, zwei grosse Switche und ein Storage-Server zugange. Alle Geräte haben ihre Abluft direkt aus dem (daueroffenem) Fenster rausgeblasen und hatten alles in allem kaum 3kW Leistungsbedarf. Trotz Regen und Kälte war es in dem Container immer kuschlig warm.
Unterschied vom Server zur Endstufe: praktisch alle elektrische Leistung wird in Wärme umgewandelt, von den paar gespeicherten Elektronen im Speicher mal abgesehen - Endstufen geben hingegen dann doch einen grossen Teil als Power an den Lautsprecher weiter. Die max. 14kW Kühlleistung, die für die Coolracks angegeben sind, sind daher nicht direkt auf 14kW Endstufenleistung anzuwenden, sondern sollten für wesentlich mehr Ampleistung ausreichen.
Klimatisierung von Rechenzentren ist ein äusserst aufwendiges Thema. Nicht selten gehen >50% vom Gesamtenergieverbrauch für die Klimaanlage drauf. So ein "bisschen" Endstufen kühlen wäre für eine entsprechende Installationsfirma ein Klacks, lediglich die mobile Auslegung wäre dann etwas tricky. Bzw. die 42HE-Schränke einfach unpraktikabel.

Die Sache mit dem Überdruck ist in der PC-Welt übrigens schon lange Normalzustand. Einfach ein grösserer Lüfter der reinpustet als der der rauspustet. Filter davor, aus die Maus.

So ein Schrank wäre dann wohl DIE Lösung für das Holi-Problem. Am Ende wird man wohl die Rechnung machen müssen, wieviele solcher Events man bespassen will/kann/darf, was man pro Event verdient und wie hoch die Qualitätsansprüche sind. Je nachdem ist es billiger Chinabilligendstufen hinter der Bühne zu haben und die nach 3 Events abgeschrieben zu haben, oder eben eine sehr durchdachte Lösung, die eher auf lange Sicht rentiert.

Ein Kühlschrank ist eine denkbar schlechte Idee. Konstruktionsbedingt ist dieser isoliert um eine Temperaturdifferenz länger und effizienter zu halten. Für die Kühlung von Elektronik ist das aber kontraproduktiv, da hier nur die Abwärme vernichtet werden muss und der Wärmeaustausch so behindert wird. Alternativ würde ich daher eher ein Klimagerät Split-Anlagevorschlagen. Oder besser: CO2-Kühlung. Sorgt auch gleich für den passenden Überdruck in nicht hermetisch dichten Gefäßen.

Für die Dinge, die bedient werden müssen, wäre dann so etwas wohl eine Option:
http://www.ebay.de/itm/Glovebox-Handschuhkasten-Plexiglas-mit-Schleuse-/262163259719?nma=true&si=YiZndSRIY4O9%252BAT35IAjaIx4%252FfY%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557

Ja, da sind 8 Stück IBM x36xx M5 mit je 16 Kernen eingebaut.
Sind 2HE. Die 1HE sind eigentlich auch groß. Nicht hoch dafür extrem tief. Das wollte man nicht.
Die Server erzeugen vor allem Wärme ohne Ende, wenn alle am Montag in der Früh die Mails etc abrufen.
Der Admin erklärte mal, dass ab einem gewissen Temperaturlevel die Rechenfehler zunehmen. Und Staub ein Riesenproblem dabei ist. Deshalb dieses System. Bei uns war jemand von so einer Spezialfirma.
Auf der Cebit hatten die nen Stand (Rittal). Da gabs nen ganzes Rechenzentrum in einer Box, gleich mit Inertgasflutung.

Sah irgendwie aus wie ein Stück der Enterprise.

Nur mal so nachgefragt...ich kenne mich mit Holi.Fu.... Festivalls nicht aus. :wink:

Wäre es nicht günstiger die AMP-City weiter weg zu stellen und dann vielleicht einfach mit 2-3 Ventilatoren hinter den Amps in Richtung Staub zu pusten. Die Amps bekämen kühlere, saubere Luft und der Staub würde weggeblasen werden?
Ist das nicht auch Problem fü die Mixer etc, oder haben die DJs nur noch nen I-Pod dabei und tun alá David Guetta so, als ob sie DJen würden?

Wärend ihr euch noch die Köpfe zerbrecht bin ich mal so frei das in die Runde zu werfen.....

Ob das zu 100% den Anfordrungen entspricht weiss ich nicht... aber auf grund der Mietbarkeit und Transportierbarkeit ist das auf jeden einen Versuch wert

jetzt bleiben dann also die amps sauber und dafür darfst du ne Klimaanlage oder deren Reinigung von Farbpulver bezahlen?
Hmmm. Frage mich ob das Sinn macht. Zumindest bei einem gemieteten Anhänger eher weniger. Wenn es der eigene ist, dann ist es ne gute Lösung.