Bei mir führt das vor allem zu der Vermutung, dass all diese 'eingebrachte' (wie ich schon allein dieses Wort liebe) Feuchtigkeit mitsamt der ggfs, darin enthaltenen Lebe- oder Halblebewesen, anders als ohne Blasinstrument dazwischen, erst mal NICHT in die unmittelbare Umgebungsluft eingebracht wird.
Da hast du recht. Große Tropfen bleiben hängen. Aber problematisch sind die Tropfengrößen, die sich gut in der Luft halten, ohne abzusinken, allerdings auch so groß sind, dass sie nicht in kurzer Zeit verdunsten, sondern eine Standzeit von mehreren Minuten haben können. Ich vermute, dass bei einer großen Menge Spucke, die fein vernebelt in das Instrument eingeblasen wird, eben auch viele Tropfengrößen in genau diese Kategorie fallen.
Ich will auch gar nicht behaupten, dass Blasinstrumente eine Gefahr für die Menschheit darstellen. Nur geht die Aussagekraft des Tests, dass Mehl (zu grob) bei einer Trompete nicht durch den ganzen Raum geblasen wird, an der Realität vorbei. Es besteht in meinen Augen eher die Gefahr, dass jemand auf der Lee-Seite eines Bläsers eine Aerosolwolke abbekommt.