DI Boxen mit Speakersim

  • Bei einem Gig vor nicht allzu langer Zeit hat der Tonmann eine DI mit Speakersim verwendet. Also ins LS Signal eingeschliffen. Ich fand das Ergebnis faszinierend. Also mal mindestens als Dopplersignal und oder bei Monitorfragen eine tolle Sache. Benutzt das hier noch jemand? Und wenn dann wie. Hab schon zwei von Palmer aus der Bucht gezogen.

    Practice, Practice, Practice

  • Hab zwei Bands wo dat genutzt wird, allerdings eher so der teuere Kram "Universal Audio OX Amp" und "TwoNotes Torpedo".


    Der Vorteil is halt im Grunde wie bei nem Kemper. Kein Übersprechen und immer der gleiche Sound (wenn man den Amp in gleicher Einstellungen verwendet).

    Der Nachteil: Jedesmal der gleiche Sound;-)



    LG
    WW

  • Ich hab bisher nur normale DIs und dafür die Speaker-Simulation vom Pult benutzt. Waren mit die besten Gitarrensounds, die ich je hatte.

    Ich weiß nicht, wie gut sich die analogen DIs schlagen. Aber in zeiten von Digitalpulten mit entsprechendem FX, ist deren Nutzen eher fraglich. Außer man will als Gitarist genau diesen Sound.

  • Durch die Möglichkeiten in den Pulten und die Verbreitung von Produkten wie Kemper, Fractal Audio und Co sind die Amp Sims so ein bisschen aus der Zeit.

    Ich habe zwar zwei Radial JDX und eine TAD F.A.N.T.A. ,benutze die aber praktisch nicht sondern freue mich, wenn‘s mal kein Modeller ist und ich ein Mikro aufstellen kann. ;)

  • Ich hab noch zwei 'Redboxen aus den 80ern oder frühen 90ern rumliegen und nutze eine auch noch recht regelmäßig, allerdings eher im maximal angezerrten Bereich.

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • ich kenne da einen gitarristen namens Thomas Blug ein bisschen. der hat eine relativ aufwändige DI Box mit verschiedenen speakersimulationen gebaut. und in einem projekt benutzt der gitarrist genau so eine DI box.

    ich war mit den ergebnissen aus dieser DI sehr zufrieden.


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    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hallo zusammen,


    ich war davon längere Zeit eher abgekommen, bis ich dieses Jahr mal einen Gitarristen mit einem völlig problemlosen und perfekten Sound hatte, der so ein Teil verwendet hat. Habe mir dann eine eigentlich recht einfache DI Box von Palmer mit Speaker Simulation angeschafft. Aufs erste hinhören vielleicht etwas zu direkt, aber mit der Band zusammen perfekt. Vor allem hatte ich sonst schon öfter die Situation, dass der Gitarrensound mit Mikrofonabnahme zwar bei einem Sound sehr gut war, beim nächsten Gitarrensound dann plötzlich irgendwie etwas selstsame Resonanzen da waren. Kann man dann zwar wieder über Mikrofonposition und/oder EQ korrigieren, aber dann passt es für den anderen Sound nicht mehr so gut. Die Variante mit normaler DI Box und Speakersimulation in Pult ist aber auch eine gute Idee, die ich noch nicht ausprobiert habe.


    viele Grüße,


    C.

  • Also der Kollege hatte auch die Palmer. Genau die hab ich mir jetzt ersteigert. Ich wollte eigentlich trotzdem noch ein Mikro davor stellen und hoffe, mit den zwei Signalen etwas kreativer sein zu können. Ich hatte gedacht das eine Signal etwas zu verzögern und vielleicht etwas dicker zu machen. Ich werde mal rumspielen!

    Practice, Practice, Practice

  • Ich hatte früher mal eine von Rath-Amp. Klang recht gut, die Probleme im Liveeinsatz lagen da auch weniger auf der technischen Seite:


    - Akzeptanz: damals gab es noch kein Kemper etc., Line6 war wie ein in der Ferne aufsteigender aber nur für wenige sichtbarer Stern. Als dann mehr von dem „digitalen Zeug“ kam, gab es da auch recht verhärtete Fronten.

    Dann auch noch solche, die Angst um ihren Röhrenamp hatten, wenn da was zwischen Amp und Box hängt.


    - Wenn man nicht selber auf der Bühne mit auf- bzw. umgebaut hat, dann konnte man es vergessen. Dass da noch eine bestimmte DI zwischen Gitarrenamp und Box muss, das ging nicht in die Köpfe rein. Also maximales Fehlerpotential.


    Hab‘s damals wieder aufgegeben. Ab und an gibt es aber auch Amps, die sowas schon drin haben (z.B. Hughes&Kettner, da hat Thomas Blug ja auch über viele Jahre mitentwickelt), da nehm ich das noch gerne mit.


    Teilweise kann man aber sogar mit einer einfachen DI + HiCut/LoCut und 4-Band-Vollparametrik schon sehr weit kommen, wenn man sich mal die Frequenzdiagramme der verschiedenen Gitarrenlautsprecher verinnerlicht hat. Etwas passende Kompression (1176 passt z.B. wunderbar)!dazu und schon macht‘s Spass.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Wichtig ist ja bei der Palmer PDA das man eben ein LS Klinkenkabel am Start hat. Also ich verkabel die Bühne eigentlich immer selber. Das müsste klappen. Ich werde mal nach dem ersten Gig mir die Aufnahmen anhören. Als Ergänzung kann ich mir gut vorstellen das man damit was witziges machen kann. Nur drauf verlassen werde ich mich nicht.

    Aber so ein fetter Pitchshifter und etwas delay, leicht gepant auf das Original Mikro mit drauf.

    Gemessen hab ich die Boxen schon mal. Da kann ich ausser etwas EQ nix messen. Das liegt aber eher am Verfahren.

    Practice, Practice, Practice