Neues EQ Werkzeug?

  • das ding klingt interessant, wenn man viel zeit zum 'basteln' hat. ich würde sowas auf einer hauptversammlung oder so einsetzen wollen. auf einer live bühne eigentlich nur auf einer tour. ich denke nicht, das das so ausgelegt ist, das man da schnell mal was mit machen kann, was man nicht auch mit einem guten pult eq hinbekommt. sicher nicht so gut, aber eben schneller und vielleicht auch völlig ausreichend.

    die mich ineteressierende frage wäre, wie sie das siganl so einfach auseinander gerechnet bekommen und es danach ohne allzuviel rechenpower wieder zusammenfügen.

  • ich denke nicht, das das so ausgelegt ist, das man da schnell mal was mit machen kann, was man nicht auch mit einem guten pult eq hinbekommt. sicher nicht so gut, aber eben schneller und vielleicht auch völlig ausreichend.

    Das sehe ich anders. Das UI ist extrem intuitiv ausgelegt, wenn man weiss was man erreichen möchte fällt mir keine schnellere Option ein. Eigentlich wäre das Ding sehr geil für’s Live“Rack“, wenn Latenz und notwendige Rechenleistung nicht wäre (die üblichen DynEQs brauchen schon ne Ecke weniger davon).

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Was kann das Ding eigentlich, was mit einem Dynamischer EQ nicht auch geht?

    Da ein Dyn-EQ mit dem Signalpegel arbeitet, könnte man mit der getrennten Bearbeitung von Transienten und Ausklang schon ein paar Dinge machen, die ein Dyn-EQ nicht kann (weil Signalanteile bei Transient und Ausklang ähnlich sind).

    So wie ich das Verstanden habe, kann man damit Transienten getrennt vom Rest EQen. Aber ist das intuitiv und rechtfertigt das 74ms Latenz?

    Live würde ich eher (vermutlich sogar definitiv) zu "nein" tendieren. Bei Streams oder im Studio wäre das kein Hinderungsgrund.

  • Unabhängigkeit vom Eingangspegel. Klassische Dynamics arbeiten mit Schwellwerten (Threshold), hier wird wie beim Transient Designer auf die eigentliche Signaldynamik reagiert (Verhältnis Peak/RMS).

    Ich nutze z.B. auch gerne den VoiceDenoiser von izotope, der ebenfalls pegelunabhängig bearbeiten kann - das macht die Arbeit recht entspannt, wenn man nicht ständig an jeder Stelle auf den passenden Eingangspegel achten muss.


    Edit: Henry war schneller

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  • Dein Nein gilt für die Latenz oder für die intuitive Bedienung?

    Zur Latenz. "Intuitiv" liegt im Auge des Betrachters, aber grundsätzlich kann man einen Transient Designer als Intuitiver als andere Geräte bezeichnen.

    Ich hätte da schon eine Idee, wie man das auch ohne Latenz, also theoretisch auch analog hinkriegt. Wer hat Lust das zu programmieren?

    Ich hatte ja weiter oben schon auf den Transient Splitter hingewiesen. Vielleicht böte dieser sich für erste Experimente an.

  • Ich teste das Teil gerade mit einem Live-Recording. Ich bekomme damit Ergebnisse, die ich mit einer Kombi aus EQ/DynEQ und Transienten Designer bis jetzt nicht hinbekommen habe. Ist aber, selbst wenn es von der Latenz her geht, momentan kein Tool, das ich Live einsetzen würde. Höchstens mit langen Proben Zeiten, oder mit exzessiver Nutzung von VSC. Wobei sich das mit wachsender Erfahrung auch ändern könnte. :/


    Ich befürchte, ich muss mir noch selber ein Weihnachtsgeschenk machen.

    Nutze aber erst noch die Test-Phase bis 24.12. *finger

  • [...] selbst wenn es von der Latenz her geht [...]

    Wie hoch ist die Latenz bei Dir, und welche Software / welches Betriebssystem / welche Hardware nutzt Du ? audiobo hat ja wohl 'n Mac, so wie ich das sehe...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Die in meinem Bild angezeigte Latenz ist nur die reine PlugIn-Verzögerung @48kHz -System kommt noch dazu.

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