Kleinteile packen und lagern

    Hello,


    bis jetzt habe ich Kleinteile, vor allem Sachen die noch Zubehör wie Netzteile oder Adapterkabel dabei haben (also Converter, Splitter, kleine Tools, kleine Sets, Zubehörkits) immer in transparenten Reisverschlussbeuteln gepackt. Man konnte immer gut sehen, ob und was noch drin ist und hatte einen schnellen Überblick. Platzsparend war das auch, die wurden dann sauber in Euroboxen reingestellt.


    Nachteile waren: Bei vielen Beuteln wurde es schnell unübersichtlich und es gab quasi keinen Schutz für die Geräte. Außerdem sind die Beutel nur spritzwassergeschützt.


    Nachdem ich jetzt einen massiven Löschwasserschaden im Lager habe und nur die Sachen in Peli- und ordentlichen Flight-Cases überlebt haben, überlege ich jetzt wie ich den ganzen Kleinkram ab sofort packe und lagere. Es muss eh einiges neu angeschafft werden, dann lohnt sich das schon eher.


    Anforderungen:

    Leicht

    Kompakt, gerne stapelbar

    Transparent (zumindest Deckel, damit man direkt sieht, was voll ist, bzw. ob was fehlt beim packen)

    Am liebsten Eurokonform (also sinnvoll in Euroboxen unterzubekommen)

    Am liebsten Wasserdicht


    Das darf auch gerne was kosten.

    Hat jemand vielleicht das Nonplusultra System gefunden?



    Viele Grüße,


    Sam



    PS1: Nicht direkt PA, sondern auch für andere Gewerke, im Zweifel gerne verschieben

    PS2: Ich habe mich dunkel erinnert, dass über so etwas schonbmal diskutiert wurde, aber nach 30 Minuten suchen habe ich immer noch nichts gefunden

    Sortimentsboxen 35 x 29,5 cm | AUER Packaging
    www.auer-packaging.com


    Nicht wasserdicht, aber praktisch.


    Davon passen 7-8 in eine entsprechende eurobox, der wiederum kannst du auch nen Deckel spendieren und ggfs auch auf Griffe verzichten.

    Bei uns im Einsatz für Kleinzeug im Bereich Video (Adapter, Apple TV usw…). Die Dinger haben Nummern, es gibt eine Inventarliste und je nach Job schmeißt man die passenden Köfferchen in eine oder mehrere Euroboxen.

    Wir verwenden die Dinger ohne Einsätze.

    Zitat von Sam Razr

    Am liebsten Wasserdicht

    ...da wird's teuer und schwierig was zu finden...


    L-BOXX 102 kenne ich in transparent, dazu passend I-BOXX Rack - beides nicht Wasserdicht...

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

    also wenn du schon auf das euromaß gehen willst, warum dann nicht gleich entsprechende transportbehälter?

    da gib es sicherlich auch lösungen mit transparenten fenstern oder komplett transparenten behältern, damit man von aussen sieht, was drin ist.


    ich habe in den letzten jahren auf eurobehälter von Auer umgestellt. da gibt es auch sichtlagerkästen, die entweder auf einer breiten oder einer langen seite einsehbar sind.

    was die wasserdichtigkeit angeht: ob sie einem wasserstrahl aus einem C-rohr standhalten würden, darf mehr als bezweifelt werden :) . die sind aber durchaus spritzwassersicher.


    es gibt aber sicherlich auch noch andere lösungen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Die Euronorm Kisten mit Deckel und ohne ausgesparte Griffschalen sind relativ wasserdicht. Die müssen schon länger im Starkregen stehen, bis da Wasser reinläuft.


    100% Sicherheit für das Material gibt es nicht. Irgendwann wird der Aufwand einfach zu gross.


    Für speziell heikle Dinge kann man zur Not auf Tupperdosen zurückgreifen. Die gibt es von Mitbewerbern auch transparent und viel wasserdichter als die geht nicht. Da kann man immerhin auch Suppe transportieren.

    Der Ton macht die Musik.

    Bei "luftdicht" und "wasserdicht" denke ich immer gleich an die Lebensmittelindustrie. Da gibt es Kunststoffbehälter in beinahe jeder beliebigen Form und Größe, oft auch in stapelbar/Rastermaß, spülmaschinengeeignet, unzerbrechlich ...


    Das ist zwar jetzt ziemlich outside-the-box gedacht, aber vielleicht kommt das ja in Frage.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

    Ich habe zwar eher an die GN-Behälter gedacht, aber "Tupperdose" schubst die Fantasie zumindest in die richtige Richtung ;)


    ... und mit luftdichten GN-Behältern ließe sich auch das Problem lösen, wie man denn das Rohmaterial für die Zubereitung der bewusstseinsherbeiführenden Drogen (den Kaffee) toursicher verpackt.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

    Ich würde davon ausgehen, dass dir der nächste Löschwasserschaden in naher Zukunft erst mal nicht ins Haus steht.


    Ich lagere alles kleinteilige in Metallschränken, die sind schon mal die erste Barriere gegen Strahlwaser. Darin befinden sich 20x15 und 20x30 Auerboxen mit Deckel ohne Grifflöcher. Das wäre die zweite Barriere gegen Spritzwasser.


    Mehr Schutz braucht es eigentlich nicht.

    Die Kontrolle auf Fehlteile würde ich über Siegel realisieren. Vor dem einräumen kontrollieren, Siegel über den Deckelverschluss und ab in den Schrank. Was kein Siegel hat geht nicht auf den Lagerplatz.

    Sobald nämlich Rauch und damit auch schnell mal 300-500°C Umgebungstemperatur der Fall sind ist ohnehin nichts mehr zu retten. Über 500°C Rauchtemperatur kannst du ohnehin nur noch beten, dass die Hütte nicht durchzündet. Da ist Wasser dann dein kleinstes Problem. Alles in allem hast du wohl echt Glück gehabt, so ein Brand ist echt das letzte was man braucht.

    Zitat von zegi

    Die Euronorm Kisten mit Deckel und ohne ausgesparte Griffschalen sind relativ wasserdicht. Die müssen schon länger im Starkregen stehen, bis da Wasser reinläuft.

    Das.


    Wir sind (waren) ja viel draußen, alle unsere Eurotürme haben dann die Stülpdeckel (nicht zu verwechseln mit den normalen Deckeln), da muss es schon richtig schütten, dass da was reinläuft. Wir haben aber die Boxen in 80x60 und 60x40 mit offenen Griffen und nur einige der kleineren 40x30er komplett geschlossen für Kleingerätkram, weil geschlossen greift sich halt auch doof, sind aber ausreichend dicht.
    Im Lager steht das dann zu 8er Türmen verschnürt mit jeweils 2 Zurris auf Rollschubse.
    Was dauerhaft richtig wasser/staubdicht sein muss, landet in leichten Aluboxen (Allit, Alutec, Baumarkt), die wir selbst nachträglich abgedichtet haben. So funktioniert das für uns bisher am besten im Kreise Kosten-Gewicht-Nutzen. Wir nutzen seit einigen Jahren gar keine Koffer oä. mehr und der FOH-Koffeinapplikator wohnt im Haubencase vom Sideräck aus analogen Zeiten (Prioritäten, jaja...)

    Bei nem Löschangriff mach ich mir da eher um andere Brocken im Lager Sorgen...auweia

    Die Krise ist ein ungemein produktiver Prozess, man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen...

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    Schonmal vielen Dank für die ganzen Tips.

    Ich glaube den Punkt "wasserdicht" darf ich wirklich nicht zu hoch hängen, ich denke das ist am Ende des Tages doch eher unwahrscheinlich.


    Daher wird es wahrscheinlich auf eine Bestellung bei Auer hinauslaufen, die Sortimentsboxen klingen genau richtig.

    Für entsprechende Geräte (ebensolche die nicht in großen Mengen auf der Baustelle sind) habe ich eh Original Pelz oder entsprechende Nachbauten. Diese haben den Feuerwehrangriff auch unbeschadet überstanden.


    Die transparenten Deckel sind eher usability: Ich hasse es 30 leere Köfferchen/Mini Auerboxen in grau zu öffnen, um festzustellen, dass diese schon leer gemacht wurden.


    Das auch an julian knödler: Im Lager wird sowieso das meiste Verplombt (das ging bei den Netztaschen bisher nicht, daher auch ein gutes Upgrade). Es geht hier rein um Zeitersparnis auf der Baustelle (und ja, direktes sortieren von leer- und vollgut würde helfen, aber wann klappt das je bei allen?)


    Kann ich bei den Auer-Sortierkästen denn irgendwo eine Plombe durchziehen?

    Sehe auf den Bildern nichts.

    Ich nutze ganz leichte, kleine Durchziehplomben dieser Art: Link. Die sind nummeriert und lassen sich mit einem beherzten öffnen des Cases/Koffers zerstören.

    Die werden wenn alles am Lager gecheckt wurde und ein Packstück komplett ist, durchgezogen.

    Hat bei mir zwei Gründe: Zum einen muss beim Packen nicht nochmal reingeschaut werden. Zum anderen gebe ich häufiger "Cold Spare" zum kleinen Preis mit, wenn es passt. Also Material was höchstwahrscheinlich nicht eingesetzt wird aber zur Sicherheit dabei ist. Damit kann ich dann ganz leicht zu verfolgen, ob etwas genutzt wurde.

    Also einmal intern wegen der Übersicht, einmal extern, wegen der Kunden.

    Zitat von Sam Razr

    Die transparenten Deckel sind eher usability: Ich hasse es 30 leere Köfferchen/Mini Auerboxen in grau zu öffnen, um festzustellen, dass diese schon leer gemacht wurden.

    Tip: Leere Boxen mit nur 1 Riegel verschließen - so weiß man, wenn man davor steht, daß die Kiste leer ist. Wenn beide Riegel verschlossen sind, ist noch was drinne ;)

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, "Jungfrau von Orleans" )

    Zitat von secluded

    Tip: Leere Boxen mit nur 1 Riegel verschließen - so weiß man, wenn man davor steht, daß die Kiste leer ist. Wenn beide Riegel verschlossen sind, ist noch was drinne ;)

    Meine Normkisten haben zu 95% Schnappverschlüsse. Da kann man nicht einen auflassen. Aber ich stelle meistens die leeren Kisten hochkant, dann ist auch auf den 1. Blick klar, dass die leer ist.

    Der Ton macht die Musik.

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