ich will mal ein beispiel bringen:
früher hatte ich meinen locut für gesangsmikros standardmässig immer bei 80Hz. das hatte lange zeit (meistens) gut funktioniert - auch für sänger, die keine deutlichen bassanteile haben (für den stimmumfang von sängerinnen spielt dieses thema hier in aller regel keine rolle).
davon bin ich stück für stück abgekommen, mittlerweile liegt mein startwert bei 120Hz. und das liegt auch daran, dass sich die klangcharakteristiken der PAs in den letzten geschätzen 25 jahren geändert haben. ich will es mal so sagen: früher war einfach das bassangebot nicht so überbordend wie heute. manchmal habe ich ja schon den eindruck, dass sich einige PA verleiher darüber definieren, wie viel bass ihre anlage kann. das geht manchmal so weit, dass die musikalische wiedergabe deutlich in mitleidenschaft gezogen wird. ich habe nicht nur einmal zu örtlichen beschallern gesagt: bitte nehmt die bässe 6dB zurück, für unsere musik ist das viel zu viel bass.
wie gesagt, mittlerweile bin ich da bei 120Hz als startwert. damit habe ich nur in wenigen situationen probleme mit den subwoofern. dünn muss das dann aber nicht unbedingt klingen, dafür gibt es ja in den digitalpulten genügend möglichkeiten. ausserdem sind diese 120Hz nicht wirklich festgeschrieben: wenn ich mal einen sänger auf der bühne habe, der richtig bass in der stimme hat, kann man das heute ja ganz bequem mit einem griff an den entsprechenden encoder korrigieren, wenn es erforderlich sein sollte.